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BlackBerry KEYone im Test: Comeback der physischen Tastatur

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© nextpit

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Vorgestellt auf dem MWC 2017 in Barcelona, ist das KEYone das neueste Smartphone von BlackBerry. Es ist das erste der neuen Hardware-Generation BlackBerrys, die von TCL produziert werden (wir erwarten ein zweites Modell noch dieses Jahr). Aber brauchen wir wirklich im Jahr 2017 noch ein Smartphone mit Hardware-Tastatur? Gibt es noch einen Kundenkreis für ein solches Smartphone? Die Antwort findet Ihr in unserem Test des BlackBerry KEYone.

BlackBerry KEYone

Pro

  • Physische Tastatur
  • Verarbeitungsqualität
  • Akkulaufzeit (und sehr schnelles Aufladen)
  • Apps und sinnvolle Erweiterungen

Contra

  • Durchschnittliche Performance
  • Kein Dual-SIM
  • Preis
BlackBerry KEYone: Alle Angebote

BlackBerry KEYone: Preis und Verfügbarkeit

Schon auf der CES in Las Vegas durfte man einen kurzen Blick auf das Mercury werfen, auf dem MWC 2017 wurde das Smartphone dann aber als BlackBerry KEYone ganz offiziell präsentiert. Das Blackberry KEYone sollte zunächst ab April 2017 global erhältlich sein, ließ sich dann aber etwas länger Zeit. Der offizielle Verkaufsstart in Deutschland war der 16. Mai. Das Tastatur-Smartphone von BlackBerry kostet ohne Vertrag 599 Euro. Damit liegt das BlackBerry KEYone preislich etwas unterhalb der Luxusklasse. 

BlackBerry KEYone: Design und Verarbeitung

Das KEYone zielt vor allem auf die wahren BlackBerry-Fans ab. Die neueren Smartphones des Herstellers, wie zum Beispiel das DTEK50, haben diese Klientel eher enttäuscht, nicht so das KEYone, welches von TCL hergestellt wird. Diese Firma ist sicherlich kein Neuankömmling im Handy-Markt, da sie schon Alcatel-Handys produziert haben.

Die Ausrichtung des KEYone lässt keine Zweifel offen: Es richtet sich klar an Kunden, die auf der Suche nach einem Smartphone mit sehr guter Hardware-Tastatur sind. Diese, von anderen Herstellern komplett ignorierte, Nische will BlackBerry weiterhin besetzen. Noch immer seien Kunden auf der Suche nach einem Smartphone mit Hardware-Tastatur. Diese setzen laut dem Hersteller vor allem auf Produktivität.

Das KEYone richtet sich daher eher an Business-Kunden. Das haptische Feedback einer physischen Tastatur kann eine OnScreen-Tastatur einfach nicht emulieren und manche Anwender möchten darauf nicht verzichten.

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Die Tastatur des KEYone spricht vor allem einen bestimmten Kundenkreis an. © NextPit

Hinsichtlich Design findet BlackBerry wieder zurück zu seinen Wurzeln und verabschiedet sich vom Slide-Up-Format des Priv. Das KEYone ist ein Monoblock-Smartphone, das aus Bildschirm und QWERTZ-Tastatur besteht. Auch trotz der Tastatur ist das Smartphone überraschend kompakt und bleibt insgesamt kleiner als die meisten 5,5-Zoll-Smartphones (Google Pixel XL, iPhone 7 Plus, OnePlus 3T, etc.).

Ein bisschen weniger Gewicht (180 Gramm) und weniger Dicke wäre sicherlich ein Gewinn gewesen, aber insgesamt liefert BlackBerry hier einen guten Job ab. Das Smartphone wirkt dank den Grautönen des Gehäuses und dem Schwarz der Front professionell und modern. Dank der guten Ergonomie ist es auch mit einer Hand sehr gut zu bedienen.

Das Gehäuse ist aus Metall gefertigt, die Tasten der Tastatur aus Kunststoff. Die Rückseite besteht nicht aus Metall, sondern aus einem rutschfesten und weichen Kunststoff. Der Fingerabdrucksensor des KEYone ist in die Leertaste der Tastatur integriert. Eine wirkliche smarte Idee, die eine praktikable Bedienung im Alltag garantiert.

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Der Fingerabdrucksensor befindet sich in der Leertaste. © NextPit

Unter dem Bildschirm befinden sich die Android-typischen Bedienungselemte. Diese sind aber nicht in den Bildschirm integriert und bleiben daher dauerhaft sichtbar, auch wenn das Display ausgeschaltet ist.

Der Rest ist bekannt. Auf der linken Seite befindet sicher der Power-Button, auf der rechten finden wir den Schlitten für die SIM- und MicroSD-Karte. Daneben hat BlackBerry die Lautstärketasten und die Komforttaste (ich komme später darauf zu sprechen) untergebracht. Den wohl größten Fehler meiner Meinung nach begeht BlackBerry, indem es dem KEYone keine Dual-SIM-Fähigkeit spendiert hat. Das Smartphone konzentriert sich auf Business-Anwender, da ist es doch enttäuschend, wenn eine solche Funktionalität fehlt.

Am unteren Rand des Smartphones befindet sich der USB-Typ-C-Anschluss und der Lautsprecher (hier befinden sich zwei Gitter, nur hinter dem rechten befindet sich ein Lautsprecher). Gute Nachrichten: BlackBerry hat den 3,5-mm-Klinkenanschluss beibehalten.

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Das KEYone ist leider kein Dual-SIM-Smartphone. © NextPit

Zuletzt müssen wir die Verarbeitungsqualität des KEYone loben. Die Spaltmaße sind sehr gut und das Smartphone ist einfach sehr gut verarbeitet. Die Entscheidung für eine rutschfeste Rückseite erlaubt dem KEYone aus der Masse an Smartphones herauszustechen. 

BlackBerry KEYone: Display

Das BlackBerry KEYone hat einen 4,5 Zoll großen IPS-LCD-Bildschirm mit der eher ungewöhnlichen Auflösung von 1.680 x 1.080 Bildpunkten. Im Gegensatz zu anderen Top-Smartphones wie dem Galaxy S8 oder LG G6, die ein Seitenverhältnis von 18:9 oder 18,5:9 bieten, setzt BlackBerry auf ein Verhältnis von 3:2. Das kann manchmal in Spielen oder Videos zu Problemen führen und es werden oben und unten schwarze Balken angezeigt.

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Das KEYone setzt auf ein Verhältnis von 3:2. © NextPit

Unter normalen Lichtverhältnissen macht der Bildschirm des KEYone einen guten Eindruck. Alle Details werden akkurat wiedergegeben und die Farben sind lebendig. Natürlich kommt es an ein AMOLED nicht heran und die Schwarzwerte sind nicht so gut, wie bei einem Galaxy S8. Insgesamt ist die Leistung aber gut.

In den Bildschirm-Einstellungen können die Helligkeit und die Farbtemperaturen dem eigenen angepasst werden. Leider vermissen wir allerdings einen Blaulicht-Filter.

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Das KEYone erlaubt Euch gewisse Aspekte des Displays anzupassen.  © NextPit

Das BlackBerry KEYone bringt auch eine Ambient-Display-Funktion mit, bei der das Display geweckt wird, wenn eine Benachrichtigung ankommt und auch Double-Tap-To-Wake ist mit an Bord.

Berichten zufolge, wonach das Display beinahe lose am Gehäuse angebracht wurde, hat der Hersteller TCL mittlerweile zurückgewiesen. Demnach habe nur eine kleine Zahl Kunden einen Defekt gemeldet, der dazu führte, dass das Display abfallen konnte. Das Entwickler-Team untersuche Wege, das Problem zu beheben. Wer ein abfallendes Display hat, solle sich an den Kundenservice wenden, um das Gerät im Rahmen der Garantie auszutauschen, so TCL in einem Statement.

BlackBerry KEYone: Besonderheiten

Die physische Tastatur

Selbstverständlich ist die Besonderheit beim BlackBerry KEYone die Tastatur. Für Anwender, die an eine solche Tastatur gewöhnt sind, werden sich direkt zurecht finden. Andere, wie ich, müssen sich erst mal wieder lernen, wie man mit einer solchen Tastatur schreibt und geduldig sein. Die Tastatur wirkt im ersten Moment recht schmal, kann aber mit zwei Händen sehr angenehm bedient werden. Ob man sie mag oder nicht, man muss zugeben, dass die Tastatur des KEYone BlackBerry-typisch sehr gut ist.

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Was wäre ein BlackBerry ohne Tastatur? © NextPit

Die Tastatur beinhaltet, wie auch schon vom BlackBerry Priv bekannt, ein Touchpad. So kann man einen Cursor steuern, oder durch lange Nachrichten und Webseiten scrollen.

  • BlackBerry KEYone: Welche wahren Vorteile hat die Tastatur?

Zusätzlich können alle Tasten auch mit Schnellstart-Funktionen verknüpft werden. Ein Beispiel? Ganz einfach: Ihr könntet zum Beispiel auf den Buchstaben "A" die AndroidPIT-Seite ablegen und durch einen Druck starten. 

Die BlackBerry-Tastatur bringt noch viele andere Features mit, die erst während der Nutzung wirklich zum Vorschein kommen. So ist mir durch Zufall aufgefallen, dass ich durch Druck auf die Leertaste Bilder aufnehmen kann, als ich aus Versehen darauf gekommen bin. Wenn Euch die Hardware-Tastatur nicht gefällt, könnt Ihr immer noch die virtuelle einblenden lassen.

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Die Tastatur des KEYone bringt einige Zusatzfeatures mit. © NextPit  

Die Komforttaste

Das KEYone bietet auch eine sogenannte Komforttaste auf der rechten Seite des Gehäuses. Diese kennt man schon von mehreren Smartphones von Alcatel. So überrascht es nicht, sie auch hier zu finden, da TCL das Smartphone baut. Diese zusätzliche Taste kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden. So kann eine bestimmte App oder ein Shortcut bei Druck geöffnet werden. Auch wenn sie erst mal ungewohnt ist, erweist sie sich schnell als sehr praktikabel.

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Die Komforttaste könnt Ihr mit verschiedenen Funktionen belegen. © NextPit

BlackBerry KEYone: Software

Das BlackBerry KEYone wird mit Android 7.1 Nougat mit dem Sicherheitspatch von April ausgeliefert. BlackBerry versichert, dass es kontinuierlich mit Sicherheits-Updates versorgt werden wird. So sollten die monatlichen Updates von Google also schnell den Weg auf das Smartphone finden. Sicherheit spielt für BlackBerry nach wie vor eine sehr große Rolle und so ist das KEYone schon auf dem Hardware-Level verschlüsselt.

Solltet Ihr schon ein Android-Smartphone aus dem Hause BlackBerry nutzen, wird Euch hier wenig überraschen. Die Oberfläche ist sehr nah an Stock Android. BlackBerry fügt dem Smartphone einige Funktionen und Apps hinzu, die sich auf Produktivität, Organisation und Sicherheit konzentrieren.

Der BlackBerry-Launcher bringt ein paar Funktionen mit, die Euch Eure täglichen Aufgaben erleichtern sollen. So könnt Ihr auf manchen App-Icons nach oben oder nach unten wischen, um ein Widget zu erstellen. Das mag erst mal unwichtig wirken, die Idee ergibt aber durchaus Sinn. Der App-Drawer ist in drei Tabs eingeteilt: Apps, Widgets und Shortcuts. Zusätzlich besitzt das KEYone, wie jedes BlackBerry-Smartphone, einen zusätzlichen Homescreen, der Produktivitäts-Tab, der über einen Wisch nach links zu erreichen ist. Dieser beinhaltet verschiedene Shortcuts (Kalender, Kontakte, Einstellungen, etc.)

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Der Launcher macht einiges anders, die Einstellungen und die Benachrichtigungen sind genauso wie bei Stock Android. © NextPit

BlackBerrys eigene Apps Messenger, der BlackBerry Hub und DTEK sind natürlich auch an Bord. Der BlackBerry Hub ist, wie der Name schon suggeriert, ein zentraler Ort, der alle Benachrichtigungen, Emails, SMS, Nachrichten von verschiedenen sozialen Netzwerken und sogar Erinnerungen und Termine anzeigt. Das ist überragend praktisch, die App kann allerdings schnell überladen wirken, wenn Ihr viele Nachrichten und Benachrichtigungen erhaltet.

Zur Erinnerung, DTEK kümmert sich um Eure Privatsphäre und den Datenschutz. Die App erlaubt den Zugriff auf das Mikrofon, die Kamera, den Standort und die persönlichen Daten einzuschränken. Auch der Google Assistant, Googles virtueller Assistent ist mit dem KEYone nutzbar.

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Die BlackBerry Hub und DTEK sind exklusiv nur auf BlackBerry-Smartphones erhältlich. © NextPit  

BlackBerry KEYone: Performance

Unter der Haube des KEYone steckt ein Qualcomm Snapdragon 625. Sei es drum, der achtkernige Snapdragon 625 ist alles andere als langsam und wird vor allem dank der modernen 14-nm-Fertigung für gute Performance bei geringem Energiebedarf sorgen.

Gepaart mit den hier verbauten 3 GByte Arbeitsspeicher und dem Grafikprozessor vom Typ Adreno 506 kann die Leistung des KEYone überzeugen. Multitasking ist mit dem Gerät kein Problem. In Sachen Produktivität erfüllt das KEYone die Erwartungen von Business-Anwendern. Im Endeffekt zwingen nur Spiele und andere leistungshungrige Apps das KEYone in die Knie. Hier zeigen sich dann doch seine Schwächen, man muss mit gewissen Denkpausen rechnen.

Dieses Verhalten ist für ein Smartphone mit Mittelklasse-Prozessor aber nicht ungewöhnlich, wir haben von einem Gerät für 599 Euro allerdings etwas mehr erwartet. Ein LG G6 gibt es mittlerweile zu ähnlichen Preisen und liefert in dieser Hinsicht klar mehr (Snapdragon 821 mit 4 GByte RAM).

BlackBerry KEYone im Benchmark-Vergleich

 
  BlackBerry KEYone Samsung Galaxy S8+ HTC U11 Xperia XZ Premium
3DMark SlingShot ES 3.1 426     3.132 3.599 3.245
3DMark SlingShot ES 3.0

720

3.336 4.129 3.697
3DMark Ice Storm Unlimited 12790 28.742 40.034 40.286
Geekbench Single Core - 2.014 1.905 1.898
Geekbench Multi Core - 6.479 6.454 6.294
PCMark Work Performance 4949 5.094 6.787 6.338
PCMark Storage

3435

4.772 - 4.989
Google Octane 2.0 4358 10.440 11.928 11.086

BlackBerry KEYone: Audio

Das KEYone bietet einen Mono-Lautsprecher, der genug Leistung für Videos und Musik mitbringt. Allerdings sollte niemand überdurchschnittlichen Sound erwarten. Auch hier treten die Smartphone-typischen Verzerrungen bei hoher Lautstärke auf. Der Sound über Kopfhörer ist durchschnittlich. Fans hochwertiger Kopfhörer werden hier eher enttäuscht sein.

Die Qualität bei Anrufen ist sehr gut, auch wenn man die Freisprechfunktion nutzt.

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Der Klinkenanschluss ist noch da! © NextPit

BlackBerry KEYone: Kamera

Das BlackBerry KEYone schießt Bilder mit einer 12-Megapixel-Kamera (Sensor: Sony IMX378) mit einer f/2.0-Blende. Leider ist keine optische Bildstabilisierung präsent. Die Frontkamera bietet eine Auflösung von 8 Megapixeln. Das Smartphone kann 4K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde und Full-HD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen.

Papierwerte sind schön und gut: Das BlackBerry KEYone zeigt hingegen, dass nicht nur ein guter Sensor für gute Bilder entscheidend ist. Auch wenn dieses Smartphone mit dem selben Sony-Sensor ausgestattet ist, wie das Google Pixel, ist die Qualität der Bilder sehr unterschiedlich. Das fängt schon damit an, dass das KEYone mitunter Probleme mit dem Fokus hat, vor allem bei Portraits ist das der Fall.

Zusätzlich fallen der Weißabgleich und die Farb-Wiedergabe hinter aktuelle Flaggschiffe zurück. Der Auto-HDR-Modus kann mit dem des Pixels nicht mithalten, was zu unter- und überbelichteten Bereichen in Bildern mit hohem Kontrast führt. Auch wenn das ein typisches Problem bei Smartphones und Geräten mit kleinen Sensoren ist, kann das KEYone nicht mit dem Google Pixel mithalten.

Das KEYone bietet eine gute Bildqualität und ist nah an aktuellen Flaggschiff-Smartphones dran

Die Wiedergabe von Details ist bei guten Lichtverhältnissen und entsprechend niedrigen ISO-Werten gut. Bei schlechteren Verhältnissen und höheren ISO-Werten, produziert das KEYone aber Rauschen. Verglichen mit anderen Herstellern, wählt BlackBerry optimistische Verschlusszeiten, um den ISO-Wert möglichst niedrig zu halten. Das für auf der einen Seite zu besseren Ergebnissen, auf der anderen Seite müsst Ihr aber sehr ruhige Hände dafür haben. Das kann für das ein oder andere verschwommene Bild sorgen, wenn Ihr nicht immer komplett still haltet.

Die Farbwiedergabe ist gut, beim Weißabgleich verschluckt sich das KEYone aber manchmal. Bei dunkleren Lichtverhältnissen verwirrt das Rauschen aber manchmal die Farbwiedergabe, was mitunter zu recht faden Bildern führt. Auch das ist recht typisch für Smartphones.

Alles in allem bietet das KEYone eine gute Bildqualität und ist nah an aktuellen Flaggschiffen dran. Auch wenn wir sogar noch mehr erwartet hätten, ist ein großer Schritt nach vorne für BlackBerry, die in dieser Hinsicht bisher eher enttäuscht haben. Erwartet aber nicht so eine gute Leistung wie bei einem Pixel, da Google mehr Kontrolle über die Kamera-Software hat.

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Das BlackBerry KEYone ist ein gutes Kamera-Smartphone. © NextPit

BlackBerry KEYone: Akku

Die Akkulaufzeit ist ganz klar eine der großen Stärken des KEYone. Das Smartphone ist mit einem 3.505 mAh Akku ausgestattet, der eine sehr gute Laufzeit garantiert. Neben dem großen Akku, profitiert das KEYone aber noch von dem energiesparenden Prozessor und dem mit 4,5 Zoll recht kleinen Bildschirm.

In der Praxis sind 1,5 Tage Laufzeit kein Problem für das KEYone, oder sogar mehr, wenn Ihr das Smartphone nicht ganz so häufig nutzt. Ich kam auf knapp 6 Stunden Display-On-Zeit. Im PCMark Battery Test schaffte das Smartphone satte 9 Stunden und 25 Minuten.

Und weitere gute Neuigkeiten: Für 50 Prozent Akkuladung braucht das KEYone dank Quick Charge 3.0 gerade einmal 36 Minuten. Hierfür bringt das Smartphone eine kleine Besonderheit mit. Wenn Ihr es an das Ladekabel anschließt, habt Ihr die Auswahl zwischen zwei Modi: Dem normalen Lademodus oder dem Boost-Modus. Bei letzterem deaktiviert das KEYone manche Funktionen (vor allem Benachrichtigungen), um die Ladegeschwindigkeit zu maximieren. So könnt Ihr das Smartphone sogar noch schneller aufladen.

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Das KEYone bietet eine sehr gute Akkulaufzeit. © NextPit

BlackBerry KEYone: Technische Daten

Abschließendes Urteil

Nein, BlackBerry ist nicht tot. Das KEYone ist der eindeutige Beweis, auch dank der Kooperation mit TCL, die das KEYone in Lizenz produzieren. Getreu dem Motto “Distinctly Different” sticht das KEYone klar aus der Masse heraus, vor allem Dank der mittlerweile selten gewordenen Hardware-Tastatur.

Das KEYone ist ein solides Smartphone mit der passenden Performance, das die potentiellen Käufer, die auf der Suche nach einem Smartphone mit Tastatur und ansprechendem Design sind, anspricht. Die Software ist durchdacht, die Bildqualität gut und die Akkulaufzeit hervorragend.

Das KEYone ist allerdings nicht ohne Schwäche. Die wenigsten werden mit ihm schneller schreiben können, als mit einem anderen Smartphone, es macht Euch auch nicht produktiver. Sollte die Tastatur für Euch nicht entscheidend sein, bietet Euch der aktuelle Markt bessere Smartphones für diesen Preis als es das KEYone ist. Auch günstigere Smartphones können das BlackBerry KEYone mitunter schlagen.

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Zu den Kommentaren (57)
Pierre Vitré

Pierre Vitré
Chefredakteur

Pierres Leidenschaft für insbesondere mobile Technologien begann mit seiner ersten StarTac. Seit 2011 ist er überzeugter Android-Nutzer und dem Betriebssystem hoffnungslos verfallen, was einer der Gründe dafür ist, dass Pierre sich dem französischen AndroidPIT-Team als Chefredakteur anschloss. Er verlässt nie das Haus ohne sein Smartphone und seine Smartwatch und glaubt noch immer daran, dass Google Glass ein Erfolg werdne kann.

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57 Kommentare
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  • 39
    Reginald Barclay 15.06.2017 Link zum Kommentar

    Ist die Tastatur beleuchtet?


    • Takeda 53
      Takeda 15.06.2017 Link zum Kommentar

      Ja sind die immer, ich kenne kein Handy dieser Art wo es nicht so ist.


  • 75
    Gelöschter Account 13.06.2017 Link zum Kommentar

    Hier ist es eigentlich verständlich die sehr gute Akkulaufzeit. Das Display fällt wegen der Tastatur recht klein aus und das Gehäuse ist dann doch recht groß, wo ein größerer Akku Platz hat. Und das kleine Display verbraucht weniger Akku. Ansonsten mehr ein Exot oder nur für Fans was. Ich persönlich tippe dann doch lieber auf einer Bildschirmtastatur.


  • 11
    Ganz Franz 12.06.2017 Link zum Kommentar

    Kein Dual-sim? Ich glaube dass ist das K.O für so ein Gerät. Für mich ist es damit jedenfalls raus.


  • Takeda 53
    Takeda 16.05.2017 Link zum Kommentar

    finde ich nicht schlecht, schreibt sich auch viel besser und man kann wie auf einer pc tastatur blind schreiben. Nur ausziehbar wäre besser gewesen so wie beim Priv. Aber ansonsten super. Wir hier schreibt "braucht kein Mensch" hat keine Ahnung oder hatte noch nie ein smartphone mit echter tastatur.

    Michael Sredheat21


  • Holger Kropp 34
    Holger Kropp 16.05.2017 Link zum Kommentar

    Ach was sind die Leute alle klug hier.
    "Kauft kein Mensch" "Braucht kein Mensch" etc. Was wuerden wir doch nur machen ohne euren "Eksperten Sachverstand"

    Was wer braucht, will, kauft etc. entscheidet GottseiDank immer noch jeder fuer sich selbst. Blackberry hatte schon immer seine eigene Klientel und wird diese auch weiterhin haben.

    Manchmal ist Schweigen doch Gold wert.

    christian m.Michael Sredheat21Jan-Dirk F.NookiezillaTakedaMichael H.


  • 28
    Gelöschter Account 15.05.2017 Link zum Kommentar

    An die ganzen Herrschaften, die hier meinen "Böh, Hardwaretastatur, wie Oldschool, braucht kein Mensch", ich behaupte, kaum einer von euch hat tatsächlich mal auf nem BB getippt. Und nur mal zum verdeutlichen, eines der Hauptkontraargumente zum Thema Produktivität auf Tablets ist die fehlende Hardwaretastatur. Zum Vielschreiben will sie auf einmal jeder wieder haben...

    Michael Sredheat21


    • 32
      Gelöschter Account 15.05.2017 Link zum Kommentar

      Ich hab schon auf son Nokia Asha 210 oder 11 war das glaube ich ,mit Hardware Tastatur rumgetipptelt und schnell gemerkt ist dann doch nicht so meines .🙄

      Vielleicht lag es auch daran ,das die Tasten sehr klein waren dafür .


      • Takeda 53
        Takeda 12.06.2017 Link zum Kommentar

        210 vor oder nach Cristus 😉 ich hatte 2005 ein mda3, auf der Hardware Tastatur war das schreiben viel besser als auf Touchscreen, würde ich kaufen wenn die ausziehbar wäre.


  • User 21
    User 15.05.2017 Link zum Kommentar

    In naher Zukunft sollen viereckige Räder am Autos wieder In sein...munkelt man!


    • Tobias R. 43
      Tobias R. 15.05.2017 Link zum Kommentar

      Das wären dann die richtigen Räder für Quadratschädel. 😁


  • Joshua S. 24
    Joshua S. 15.05.2017 Link zum Kommentar

    Sieht schick aus aber die Tastatur müsste für mich Modular sein. (jederzeit abnehmbar)


    • Sophia Neun 75
      Sophia Neun 15.05.2017 Link zum Kommentar

      Für das Samsung Galaxy S7 gibt es eine solche Tastatur. Vielleicht wäre das etwas für dich?


  • Flamme6 18
    Flamme6 27.02.2017 Link zum Kommentar

    Wow. Ein paar Fans von der physischem Tastatur gibt es ja anscheinend echt noch, ich gehöre aber nicht dazu. Naja, geschmackssache, aber 600€? Echt jetzt? Mag ja schön und gut sein, aber 600€ ist das Ding meiner Meinung nach nicht wert.



    Dazu noch , zumindestens von hinten, potthässlich. Da hol ich mir lieber noch die Neuauflage vom Nokia 3310😂


    Lg


  • 37
    redheat21 26.02.2017 Link zum Kommentar

    Hätte ich nicht schon das Priv würde ich mir das Gerät holen wenn es unter 350 Euro fallen würde. Gefällt mir sehr gut.

    aXeL


  • Moritz Deussl 37
    Moritz Deussl 26.02.2017 Link zum Kommentar

    Also ich brauche nicht so eine physische Tastataur. Aber gafallen tut mir das Smartphone vo vorne. Hinten sieht es billig aus :/


  • 6
    Gelöschter Account 26.02.2017 Link zum Kommentar

    Auf den ersten Blick scheint das Smartphone in meinen Augen eine gute Abwechselung zu sein, aber sorry für 599 Euro.

    Für den Preis bekommt man deutlich besseres, natürlich hat es eine physische Tastatur aber komm, 600 Euro.
    Blackberry sollte zumindest gutes Zubehör gratis dazu packen.

    Neben dem Preis stört mich einzig noch das Design, natürlich ist das Geschmackssache aber ich finde das Smartphone einfach nur hässlich.


  • Ralf J. 8
    Ralf J. 26.02.2017 Link zum Kommentar

    Es soll ja noch ein Modell 2017 erscheinen, weiß da jemand ob es etwas kleiner ausfällt? Das Keyone ist zwar super in meinen Augen, aber für die Hosentasche??!


    • Michael S 6
      Michael S 13.06.2017 Link zum Kommentar

      Es soll wohl ein Touch-Gerät kommen wenn das Key bei den Händlern platziert ist. Schätze wird so um die 5” liegen. Wenn die Bilder aus dem letzten Jahr stimmen, auch mit Alu-Frame.


  • 4
    Daniel Cario 26.02.2017 Link zum Kommentar

    Gefällt mir super,könnte ich mir für Papas Sohn gut vorstellen.

    Johannes Meier

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