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Chips und KI: Wie Qualcomm die Zukunft des Autos prägt

Snapdragon Cockpit Elite and Snapdragon Ride Elite QRD
© Qualcomm

Bei seinem Summit zeigt Qualcomm neben seinem neuen Smartphone-SoC Snapdragon 8 Elite logischerweise auch, wie sich das Unternehmen die Zukunft des Autofahrens vorstellt. Mit dem Snapdragon Cockpit Elite und Snapdragon Ride Elite konnten wir auf Hawaii gleich zwei neue Plattformen bestaunen, die ab 2025 zum Einsatz kommen werden.

Moderne Autos sind längst mehr als nur Transportmittel – sie sind rollende Rechenzentren, deren Rechenleistung immer weiter wächst. Insbesondere in den letzten Jahren, mit der Elektrifizierung von Antrieben und dem Vormarsch autonomer Technologien, haben Halbleiter eine zentrale Rolle im Fahrzeug übernommen. Die neuen Plattformen Qualcomms versprechen, das Fahrerlebnis auf eine neue Stufe zu heben.

Snapdragon Cockpit Elite und Ride Elite: Der Sprung in die Zukunft

Mit der Ankündigung der Snapdragon Cockpit Elite und Snapdragon Ride Elite Plattformen macht Qualcomm deutlich, dass der technologische Wandel in der Automobilindustrie nicht nur fortschreitet, sondern regelrecht explodiert. Beide Plattformen sollen eine massive Leistungssteigerung ermöglichen, die sich auf diverse Bereiche der Fahrzeugfunktionalität auswirken wird. Der Fokus liegt hierbei auf Rechenleistung, Sensorintegration und künstlicher Intelligenz – wesentliche Bausteine für autonomes Fahren und die Interaktion mit dem Fahrer.

Was Qualcomm besonders hervorhebt, ist die dreifache Rechenleistung der neuen Oryon-CPU, die bereits in Laptops eingesetzt wird, sowie eine KI-Performance, die um den Faktor 12 gesteigert wurde. Dazu kommt eine Grafikleistung, die durch die Adreno-GPU ebenfalls deutlich zulegt. Diese Hardwarebasis ist entscheidend, um die wachsenden Anforderungen in der Fahrzeugwelt zu erfüllen. Doch was bedeutet das konkret?

Ein Auto, das mitdenkt: KI in neuen Dimensionen

Die enorme Steigerung der Rechenleistung ist nicht nur ein Spiel mit Zahlen, sondern hat echte Auswirkungen auf das Fahrerlebnis. Qualcomm hat seine Systeme so konzipiert, dass sie bis zu 40 Sensoren – darunter 20 hochauflösende Kameras – gleichzeitig verarbeiten können. Damit wird das Auto zu einem vielschichtigen Wahrnehmungsapparat, das seine Umgebung besser denn je erfasst. Es wird möglich sein, dass Fahrzeuge bald präzise Antworten auf Fragen wie „Was ist das für ein Gebäude?“ geben oder eigenständig Gefahren erkennen, bevor der Fahrer sie überhaupt wahrnimmt.

Infografik mit den Details zu Qualcomms neuen Prozessoren fürs Auto
Mit dem Snapdragon Cockpit Elite und dem Snapdragon Ride Elite will Qualcomm den Automarkt aufmischen. / © Qualcomm

Diese hohe Integration von Sensorik und KI zeigt, wohin die Reise geht: Weg von der reinen Automatisierung hin zu einem intelligenten Begleiter im Straßenverkehr. Qualcomms Systeme eröffnen neue Möglichkeiten für die Nutzung von Audio- und Video-Technologien im Fahrzeug. So wird es möglich, dass jeder Insasse seinen eigenen personalisierten Audio- oder Video-Stream erhält, ohne dass dabei physische Trennungen notwendig sind. Die KI-basierten Audiozonen ermöglichen somit ein immersives Unterhaltungserlebnis ohne Kopfhörer und ohne Ablenkung vom Verkehrsgeschehen.

Autonomes Fahren: Der nächste Evolutionssprung

Die Ride-Elite-Plattform zielt darauf ab, autonomes Fahren auf eine neue Ebene zu bringen. Die Kombination aus visuellen Sensoren, Routenplanung, Navigation und der vollständigen Fahrzeugkontrolle lässt ein Szenario erwarten, in dem Autos vollständig autonom fahren könnten. Diese Entwicklung ist nicht ohne Kontroversen: Teslas Fokus auf rein visuelle Sensorik löste jüngst bei der Vorstellung des Cybercab und Cybervan Kritik aus, weil andere Systeme auf eine Kombination aus Lidar, Radar und Kameras setzen. Qualcomm geht hier einen hybriden Weg und kombiniert verschiedene Sensortechnologien, um maximale Sicherheit und Präzision zu gewährleisten.

Was heißt das für den Endnutzer? Es ist gut möglich, dass ab 2025 erste Fahrzeugmodelle mit diesen Funktionen ausgestattet sein werden. Dies könnte das autonome Fahren endlich aus der Nische in den Mainstream bringen. Fahrer könnten sich dann auf sicherere und effizientere Verkehrssysteme freuen, die nicht nur schneller und präziser arbeiten, sondern auch den Energieverbrauch optimieren. Qualcomm zeigt mit seinen Plattformen, dass der Wettlauf um das autonome Fahren längst begonnen hat – und dass er sich rapide beschleunigt.

Was bedeutet das für Euch?

Diese neuen Systeme eröffnen uns zahlreiche Möglichkeiten, wie wir das Fahrzeug nutzen und erleben können. Besonders die hochintegrierten Cockpit-Systeme werden das Fahrgefühl revolutionieren. Wenn Ihr die Entwicklung autonomer Fahrzeuge verfolgt oder selbst schon über den Kauf eines E-Autos nachdenkt, sind diese Technologien ein klares Zeichen dafür, wie sich die Fahrzeugwelt in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird. Wer frühzeitig auf diese Innovationen setzt, könnte bald von einem Auto profitieren, das mehr kann als nur fahren – ein Fahrzeug, das tatsächlich auf seine Nutzer eingeht und das Fahrerlebnis kontinuierlich optimiert.

Es ist absehbar, dass diese Technologien nicht nur im Luxussegment zu finden sein werden, sondern sich allmählich auch in erschwinglicheren Modellen durchsetzen. Das bedeutet für Euch: Bereits in wenigen Jahren könnte Ihr von den Vorteilen solcher intelligenten Systeme profitieren, ohne ein Vermögen dafür auszugeben. Die Grenze zwischen Fahrzeug und Computer verschmilzt immer weiter – und das in einer Geschwindigkeit, die selbst erfahrene Tech-Enthusiasten erstaunen lässt.

 

 

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Michael Büttner

Michael Büttner
Leitender Redakteur

Michael ist leitender Redakteur bei inside digital. Anderen auch bekannt als der Franke in Bonn, der Macher oder der Handwerker für sämtliche Reparaturen der Redaktion. Nach Praktika bei der Neuen Presse in Kronach, den Nürnberger Nachrichten und studienbegleitender Arbeit beim Systemkamera-Blog, startete Michael bei inside handy und verdient sich seine Sporen vor allem im Hardware-Bereich. Balanciert er mal nicht zwischen Tagesgeschäft, Testgeräten, Messen, Organisation und Weiterentwicklungen, schraubt er an seinem Gravel-Bike oder träumt vom nächsten Outdoor-Abenteuer.

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