Die besten Kalorienzähler-Apps: darum ist Kalorienzählen so wichtig!
Ob Ihr kontrolliert abnehmen oder zunehmen wollt: Eine Kalorienzähler-App ist dabei eine enorme Hilfe. Wir erklären euch in diesem Artikel, welche Unterschiede es zwischen den verschiedenen Kalorien-Apps gibt und welche für Euch die beste ist. Und ganz wichtig: Im letzten Abschnitt dieses Artikels gehen wir darauf ein, wie Ihr die Apps richtig in Euren Alltag integriert.
Und wenn Ihr gar keine Lust auf langes Lesen habt: Hier springt Ihr direkt zu unserem persönlichen Favoriten für die beste kostenlose Kalorienzähler-App.
Inhalt dieses Artikels:
- Warum Kalorienzählen so wichtig ist
- Die besten Kalorienzähler-Apps: So haben wir getestet
- Kostenlose Kalorienzähler-Apps: gute Nachrichten!
- Keine Cloud: Kalorienzähler-Apps ohne Anmeldung
- Abnehmen durch Kalorien zählen: So klappt's!
Warum Kalorienzählen so wichtig ist
Wisst Ihr aus dem Stegreif, wie viele Kalorien ein Ei hat? Oder Euer Frühstücksmüsli? Wie viele Kalorien Ihr Euch regelmäßig vorm Schlafengehen mit der kleinen Scheibe Brot noch zwischen die Rippen schiebt? Es wird Zeit!
Die schlechte Nachricht vorweg: Kalorienzählen ist so unterhaltsam wie Kieselsteine nach Größe zu sortieren. Aber immerhin machen Kalorienzähler-Apps diese Aufgabe im Vergleich zu Stift und Papier um ungefähr 1258 Prozent angenehmer. Und: Ihr müsst Eure Ernährung gar nicht für immer tracken. Ein relativ kurzer Zeitraum von etwa zwei bis sechs Wochen reicht völlig aus, um ein sehr gutes Gespür für den Kalorien- und Nährstoffgehalt Eurer Ernährung zu entwickeln – und darauf zu reagieren.
So haben wir getestet: Wo ist die beste Kalorienzähler-App?
Aber welche App ist jetzt die beste? Und am besten auch noch kostenlos, möglichst umfangreich, ohne Anmeldung, mit Barcode-Scanner oder sogar optionalem Gen-Test? So haben wir getestet:
- Nutzerfreundlichkeit: Wie gut ist das Interface aufgebaut? Lassen sich Lebensmittel bequem per Barcode-Scanner erfassen? Gibt es Anpassungsmöglichkeiten?
- Funktionsumfang: Eignet sich die App nur zum Kalorienzählen – oder geht noch mehr? Die meisten Apps erlauben nativ oder per Schnittstelle ein Workout-Tracking, andere zählen auch Vitamine und Spurenelemente oder bieten umfangreiche Fastenpläne und (gegen Aufpreis) sogar Gen-Tests an.
- Anmeldung & Kosten: Muss man sich für die Nutzung anmelden? Inwieweit funktioniert die App kostenlos? Welche Features müssen extra bezahlt werden und wie teuer ist das?
- Datenbank: Wie umfangreich ist die Datenbank? Erkennt die Kalorienzähler-App unsere Test-Nahrungsmittel bestehend aus Nutella, Rewe-Müsli und alkoholfreiem Allgäuer-Büble-Bier? Zum Testen haben wir außerdem jeweils noch manuell einen Chicken-Döner hinzugefügt. Mlem!
Bevor es losgeht, noch eine Anmerkung: Wir haben alle Kalorienzähler-Apps für Android getestet. In einigen Feinheiten kann es zu den iOS-Versionen der Apps daher Unterschiede geben. Soweit verfügbar, haben wir jeweils beide Betriebssysteme verlinkt.
Gute Nachricht: Fast alle Apps zum Kalorienzählen sind kostenlos
Richtig gelesen: Alle Apps tun völlig kostenlos, worum es in diesem Artikel geht – nämlich Kalorien zu zählen. Allerdings haben fast alle Tools in diesem auch eine kostenpflichtige Version. Nachdem wir im Zeitalter der Subscriptions leben, lassen sich die Features auch nicht per Einmalzahlung freischalten, sondern wollen allesamt abonniert werden.
Yazio: der beliebteste kostenlose Kalorienzähler
Nutzerfreundlichkeit: Yazio setzt auf ein schlichtes Interface ohne Spielereien und knallige Farben. Das macht die Benutzeroberfläche einerseits sehr übersichtlich und logisch. Doch leider reihen sich in der App kostenlose an kostenpflichtige Features, und immer wieder führt ein Fingertipp auf die Abo-Seite. Ich fühle mich in die ersten Minesweeper-Runden in den 90er Jahren zurückversetzt. Bumm, und wieder erwischt. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch daran und scannt fleißig Barcodes ein.
Funktionsumfang: Die Kalorienzähler-App trackt nicht nur Eure Ernährung, sondern beinhaltet auch in der kostenlosen Version ein paar nette Extras. Per Fingertipp startet Ihr diverse Challenges – es zählt dann etwa ein Timer nach oben, wie lange Ihr schon keinen Zucker mehr gegessen habt. Außerdem gibt es auf der Rezepte-Seite viele tolle Ideen mit hübschen Bildern. Die dazugehörigen Kalorien lassen sich per Fingertipp dann gleich zu den Mahlzeiten hinzuzählen. Die kostenlose Version von Yazio zeigt euch bereits die Makronährstoff-Verteilung an.
Anmeldung & Kosten: Eine Anmeldung ist für die Nutzung zwingend erforderlich. Die Bezahl-Version schlägt mit 19,99 Euro für ein Jahr zu Buche (Stand: 28.05.2020). Das Upgrade enthält unter anderem detaillierte Rezepte, Mahlzeiten- und Fastenpläne, zusätzliche Statistiken für Makro- und Mikronährstoffe und einen Stimmungstracker. Außerdem verbindet sich Yazio dann mit Google Fit, Fitbit, Garmin, Polar und Samsung Health.
Datenbank: Nutella und Müsli scannt Yazio ohne Probleme, und auch beim manuell eingetragenen Chicken-Döner ist die Auswahl gewaltig. Beim alkoholfreien Bier muss die Kalorienzähler-App jedoch passen. Immerhin: Lebensmittel lassen sich ebenso wie ganze Rezepte manuell hinzufügen.
Fazit: Yazio ist zurecht eine der beliebtesten Apps zum Kalorien zählen – aber in der Free-Version dennoch nicht unser Gesamtfavorit. Wer sich für die Bezahlversion interessiert, sollte sich die Preise genau ansehen. Das Jahreabo ist zum Entstehungszeitpunkt dieses Artikels günstiger als das Sechs-Monate-Paket. Außerdem ist der Jahresabo-Preis in den Einstellungen der App niedriger als beim Einrichten des Accounts.
MyFitnessPal: Trackt Kalorien und Sport
Nutzerfreundlichkeit: Schlicht, aber funktional: MyFitnessPal ist ähnlich wie Yazio intuitiv aufgebaut und simpel designed. Ein Alleinstellungsmerkmal dieser Kalorienzähler-App wird jedoch gleich beim ersten Start deutlich: Im Tab Home findet sich eine Magazin-artige Liste an Beiträgen vom MyFitnessPal-Blog mit verschiedenen Workout-Routinen oder Ernährungstipps. Das Erfassen von Nahrungsmitteln geht flott per Barcode-Scan oder Textsuche.
Funktionsumfang: Mit MyFitnessPal behaltet Ihr nicht nur die Ernährung, sondern auch Eure Workouts im Blick. Schade: Wer die Verteilung der Makronährstoffe (Protein, Fett, Kohlenhydrate) über den gesamten Tag hinweg und nicht nur bei einzelnen Lebensmitteln sehen möchte, braucht die Premium-Version. Dafür verbindet sich die kostenlose Version der App mit allerlei anderen Fitness-Apps, darunter von Fitbit, Garmin, Polar, Nokia Health, Misfit und natürlich auch mit Google Fit.
Anmeldung & Kosten: Ohne Anmeldung geht auch bei MyFitnessPal nichts. Zusätzliche Funktionen lassen sich durch eine jährliche Zahlung von 49,99 Euro oder 9,99 Euro im Monat freischalten. Als Extra gibt es dann präzise Timestamps für die Mahlzeiten, um Energielevels oder Workout-Performance besser auszuwerten. Außerdem beinhaltet die Premium-Version detailliertere und zeitlich unbeschränkte Reports zu den Makronährstoffen sowie genauere Zielsetzungen hinsichtlich der Ernährung.
Datenbank: Neben Nutella und Müsli hat MyFitnessPal auch das alkoholfreie Weißbier erkannt. Die Auswahl an verschiedenen Chicken-Döner-Sorten war der von Yazio absolut ebenbürtig. Strike!
Fazit: MyFitnessPal ist in der kostenlosen Version halb Kalorienzähler, halb Fitness-App, aber kann beides eben nur so halb. Wer bei beiden Themen in die Tiefe gehen möchte, braucht daher die Bezahlversion – oder zwei andere Apps.
${app-com.myfitnesspal.android}Hier findet Ihr MyFitnessPal für iOS zum Download.
Lifesum: Gentests und Ratgeber
Nutzerfreundlichkeit: Wo Yazio und MyFitnessPal den Charme einer Autowaschanlage haben, bietet Lifesum ein liebevoll gestyltes Interface mit netten Icons und einem animierten Fitness-Apfel. Die Bedienung macht Spaß, und das Eintragen von Nahrungsmitteln ist über die Textsuche oder mit dem Barcode-Scanner schnell passiert.
Funktionsumfang: Lifesum bietet in der kostenfreien Version ein gut durchdachtes Kalorientracking an und verrät die Makronährstoffe sowohl für den gesamten Tag als auch für die einzelnen Mahlzeiten. Wer Zugriff auf Ballaststoffe, Zucker, gesättigte Fette & Co. haben möchte, muss allerdings zahlen. Im Profil ist außerdem ein Hinterlegen verschiedenster Allergien möglich, was allerdings aufgrund der in der Basic-Version fehlenden Ernährungspläne wenig Sinn ergibt. Interessant ist auch der Test, der verschiedene Lebensgewohnheiten abfragt und den sogenannten Life Score ermittelt. Anschließend gibt es Ratschläge von der App, wie beispielsweise mehr Fisch zu essen.
Anmeldung & Kosten: Lifesum bietet eine Premium-Version an, die zum Testzeitpunkt mit 47,88 Euro pro Jahr oder 7,99 Euro pro Monat zu Buche schlägt. Wer zahlt, bekommt dafür Analysen zu Makronährstoffen, Zugriff auf diverse Ernährungspläne sowie Kochrezepte und kann unbegrenzt eigene Mahlzeiten speichern. Auch das Synchronisieren mit anderen Fitness-Apps – konkret: Withings, Endomondo, Runkeeper oder Fitbit – klappt nur mit Abo. Immerhin: Eine Verbindung zwischen Kalorienzähler-App und Google Fit ist kostenlos möglich.
Schließlich bietet die App auch diverse DNA-Tests an, die ein noch besseres Körperverständnis versprechen, beispielsweise zur Veranlagung hinsichtlich Fettleibigkeit, zu verschiedenen Muskeltypen oder Laktoseintoleranz. Kostenpunkt: 35 bis 45 britische Pfund beim Partner Dynamic Code.
Datenbank: Auch Lifesum hat bei der Datenbank von Nutella bis Bier alle Herausforderungen gemeistert. Und auch beim Hühnchen-Döner hat die Kalorienzähler-App eine erkleckliche Auswahl angeboten.
Fazit: Für ein ganz grundlegendes Zählen der Kalorien ist Lifesum gut geeignet und muss sich nicht hinter Yazio verstecken. So spannend viele Funktionen auch sind, die kostenlose Version der App fühlt sich leider recht stark beschnitten an.
${app-com.sillens.shapeupclub}Hier findet Ihr Lifesum für iOS zum Download.
FDDB Extender
Nutzerfreundlichkeit: Die "Food Database" FDDB gibt es bereits seit über 15 Jahren. Seit geraumer Zeit gibt es die umfangreiche Ernährungsdatenbank auch als App, die sich von den anderen Anwendungen durch ein eher verspieltes Design abhebt. Die Bedienung ist gelungen, und das Erfassen von Nahrungsmitteln per Textsuche oder Barcode-Scanner geht gut von der Hand.
Funktionsumfang: In der kostenlosen Version lassen sich mit der FDDB-App problemlos Kalorien zählen. Es gibt die Möglichkeit, Rezepte anzulegen. Allerdings versteckt die kostenlose Version der App die besonders spannenden Punkte hinter einem "PRO" – dazu gehören leider auch die Ernährungsziele. Insgesamt fühlt sich damit die kostenlose Version der App leider stark beschnitten an.
Anmeldung & Kosten: Wer dann also nicht nur die absoluten Mengen an Vitaminen und Mineralien, sondern die Deckung des Tagesbedarfs in Prozent sehen oder Tagesziele für Makronährstoffe festlegen und anvisieren will, muss bezahlen. Das Jahresabo kostet 19,99 Euro und beinhaltet außerdem eine Nutzung des Accounts auch über die FDDB-Webseite, weitere Rezepte, ein zeitlich unbeschränktes Tracking und ermöglicht das Verbinden mit den Apps von Fitbit, Garmin und Samsung – Google Fit klappt auch mit der Gratis-Version.
Datenbank: Die Datenbank ist zwar enorm umfangreich, kommt aber etwas ins Schlingern. Nutella ist bekannt, das Müsli nicht. Die Auswahl an Döner ist dafür enorm, das alkoholfreie Testbier fehlt hingegen. Wie bei allen Apps lassen sich aber auch hier eigene Lebensmittel hinzufügen.
Fazit: Mit rund 20 Euro pro Jahr für das Pro-Abo gehört die FDDB-App zu den günstigeren seiner Art. Leider fühlt sich die kostenlose Version an vielen Stellen stark beschnitten an, was immer wieder für Frust sorgt. Die Konkurrenz bietet hier aktuell mehr.
${app-com.fddb}Hier findet Ihr FDDB Extender für iOS zum Download.
Cronometer: die beste kostenlose Kalorienzähler-App
Nutzerfreundlichkeit: Die Cronometer-App kommt schlicht daher und verzichtet auf Design-Schnörkel. Wie bei quasi allen Apps findet man sich in dem Interface schnell zurecht und tippt und scannt Nahrungsmittel blitzschnell in den Tagesplan rein.
Funktionsumfang: Positiv fällt auch auf, dass Cronometer außergewöhnlich viele Metriken tracken kann, wenngleich per manueller Eingabe. Dazu gehören neben Körpertemperatur und Stimmung auch Ketone, Ferritin, Triglyveride oder Cholesterol. Wo Cronometer ebenfalls in der kostenlosen Version überzeugt, ist die detaillierte Auswertung zu den Makro- und Mikronährstoffen. So lässt sich neben Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten auch die Deckung des Tagesbedarfs aller Vitamine und Mineralstoffe überprüfen. Gut gefällt mir auch die Browser-Version von Cronometer, die sich ebenfalls mit dem kostenlosen Account nutzen lässt. Weiterhin verbindet sich Cronometer in der kostenlosen Version mit Fitbit, Garmin, Polar, Strava, Withings, Qardio, Oura, Biosense und Google Fit. Nice!
Anmeldung & Kosten: Wie bei allen anderen Kalorienzähler-Apps bindet auch die kostenlose Version von Cronometer dem Nutzer den einen oder anderen Klotz ans Bein. Lästig ist hier etwa, dass sich die Eintragungszeitpunkte nicht ändern lassen. Es ist also nicht möglich, am Morgen danach noch das vergessene Abendessen für den Vortag nachzutragen. Wer 35,99 Euro pro Jahr bezahlt, bekommt außerdem noch Zugriff auf Nahrungsgruppen sowie weitere Analysemöglichkeiten und kann Fotos zu den Mahlzeiten hochladen.
Datenbank: Schock! Cronometer kennt tatsächlich kein Nutella, aber das solltet Ihr vielleicht eh vom Speiseplan streichen. Unser Müsli ist im System, Döner gibt's ebenfalls reichlich. Beim alkoholfreien Bier muss die Kalorienzähler-App dann allerdings wieder passen. Positiv fällt hier noch auf, dass Cronometer bei jedem Nahrungsmittel die Quelle für den Datenbankeintrag anzeigt.
Fazit: Wer kostenlos seine die Ernährung ganz genau unter die Lupe nehmen möchte, sollte sich Cronometer definitiv näher ansehen. Eine detailliertere Auswertung zu den Makro- und Mikronährstoffen bietet keine uns bekannte App, zumindest in der kostenlosen Version. Damit ist Cronometer bei den kostenlosen Kalorienzähler-Apps unser Favorit!
${app-com.cronometer.android.gold}Hier findet Ihr Cronometer für iOS zum Download.
Apps ohne Anmeldung: Zurück in die Vergangenheit
Ihr wollt sensible Ernährungs- und Gesundheitsdaten nicht durchs Internet schicken? Verständlich! Doch leider geht bei den meisten Apps in diesem Vergleich nichts ohne Login. Hier kommen zwei Alternativen, die auch ohne Account funktionieren.
Fatsecret: funktioniert mit und ohne Account
Anmeldung & Kosten: Die Option ist etwas versteckt, um sich an einem Account vorbeizuschleichen. Beim Einrichten der App muss man im Login-Dialog rechts oben auf den kleinen "Skip"-Button tippen, um die Anmeldung zu umgehen. Und das funktioniert übrigens auch nur beim ersten Start der App. Die Premium-Version bietet zusätzlich noch langfristige Ernährungspläne und einen Wasser-Tracker.
Nutzerfreundlichkeit: Fatsecret ist funktional aufgebaut. Alle Optionen sind leicht zu finden, das Interface hat dafür den Chic der Windows-98-Installation. Nachdem die kostenlose Version fast voll funktionsfähig ist, besteht die App dafür nicht aus einem nervigen Flickenteppich von Free- und Pay-Features wie beispielsweise Yazio.
Funktionsumfang: Was das Erfassen von Mahlzeiten angeht, steht Fatsecret den obigen Konkurrenten in Nichts nach. Im Gegenteil: Die App hat sogar eine Bilderkennung, mit deren Hilfe ihr Nahrungsmittel abfotografieren könnt. Das funktioniert mit Obst ebenso wie mit kompletten Mahlzeiten, wenngleich mit wechselnder Zuverlässigkeit. Während das schlichte Zählen von Kalorien ohne Anmeldung funktioniert, setzen die Auswertungen jedoch einen Account voraus.
Datenbank: Interessanterweise hat die Bilderkennung Nutella gefunden, der Barcode-Scanner jedoch nicht. Das Müsli ist in der Barcode-Datenbank ebenso enthalten wie ein großzügiges Sammelsurium an Chicken-Döner. Den Barcode vom Bier wollte die App ebenfalls nicht lesen – allerdings liegt das Problem hier woanders. Die eingesetzte Kamera konnte den Barcode aufgrund der hohen Naheinstellgröße nicht groß genug darstellen, um vom Barcode-Scanner erkannt zu werden. Hier muss der Anbieter womöglich noch nachjustieren – schließlich ist hier der jüngste Trend zu größeren Kamera-Sensoren hauptschuldig.
Fazit: Fatsecret ist nicht ganz so poliert wie die obengenannten Apps, funktioniert dafür auch ohne Account. Wer möchte, kann sich aber jederzeit einloggen und seine Daten dann auch in der Cloud speichern. Wer sich um seine Daten sorgt, für den ist Fatsecret die unserem Kenntnisstand beste Wahl zum Kalorienzählen.
${app-com.fatsecret.android}Hier findet Ihr Fatsecret zum Download für iOS.
Easy Fit: Easy "No"
Anmeldung & Kosten: Easy Fit ist die einzige komplett kostenlose Kalorienzähler-App in unserem Testfeld und erfordert zudem keine Anmeldung. Alle Daten werden lokal gespeichert. Der Anbieter refinanziert die App dafür mit teilweise recht aggressiver Werbung. Freundet Euch also lieber mit lautstarken Content-Layer-Ads zu irgendwelchen Dating-Spielen an, wenn Ihr diese App benutzen wollt.
Nutzerfreundlichkeit: Ganz ehrlich: Easy Fit sieht aus, als hätten die 90er Jahre gerade noch vor Redaktionsschluss eine App per Fax in die Redaktion geschickt. Die App kann nur eine 9:16-Darstellung, entsprechend zeitgemäß ist die restliche Aufmachung. Die Bedienung ist umständlich, und es gibt noch nicht einmal einen Barcode-Scanner.
Funktionsumfang: Die üblichen Funktionen zum Kalorienzählen sind bei Easy Fit enthalten. Dazu gibt es ein paar nette Ansätze – zum Beispiel ein Mini-Spiel im Memory-Stil, um sich vom Hunger abzulenken. Bestimmte Nahrungsmittel lassen sich auch vor neugierigen Augen verstecken.
Datenbank: Die Datenbank ist ebenfalls in die Jahre gekommen und enthält nur wenige spezifische Produkte. Das 1940 erfundene Nutella hat es immerhin schon in die Datenbank geschafft. Den Chicken-Döner gibt es nicht, doch etwas Vergleichbares lässt sich mit der Rezeptfunktion aus Brot, Kebabfleisch und Salat zusammenbasteln. Für alkoholfreies Bier und Müsli gibt es ebenfalls nur generische Einträge, die leider die gerade beim Müsli horrenden Unterschiede beim Zuckerzusatz nicht berücksichtigen.
Fazit: Sicherlich, Easy Fit ist komplett kostenlos und hat erst gar kein Account-System integriert. Dafür leider aber auch der Funktionsumfang und der Komfort. Mein Tipp wäre: Installiert lieber Fatsecret. Und wenn ihr eine bessere Kalorienzähler-App ohne Anmeldung kennt, freuen wir uns über Eure Tipps in den Kommentaren!
Hier findet Ihr Easy Fit zum Download für iOS.
Abnehmen durch Kalorien zählen: So klappt's!
Was hilft nun die ganze Mühe mit den Kalorienzähler-Apps? Das große Geheimnis hinter dem Abnehmen (und Zunehmen) ist denkbar einfach: Verbraucht Ihr mehr Kalorien als Ihr zu Euch nehmt, dann verliert Ihr Gewicht – und andersherum natürlich genauso.
Um den Verbrauch abzuschätzen gibt es viele mehr oder weniger präzise Möglichkeiten. So fragen Euch viele Apps beim Anmelden nach Geschlecht, Alter, Gewicht und sportlicher Aktivität. Daraus wird dann der durchschnittliche tägliche Kalorienbedarf abgeschätzt.
Nehmt Ihr nun trotz eines täglichen Kaloriendefizits weiter zu, dann hat sich die App bei der Einschätzung Eures Kalorienbedarfs geirrt – und Ihr müsst den Zielwert manuell korrigieren. Oder Ihr habt beim Eintragen geschummelt. Ja, der Muffin vorm Schlafengehen hat auch Kalorien!
Welche Gadgets beim Erfassen Eurer täglichen Aktivität hilfreich sind und wie Körperfettwaagen beim Protokollieren des Gewichts helfen, lest Ihr in unserem Artikel:
Außerdem erfahrt ihr dort, was Sport für eine enorme Rolle bei diesem Thema spielt. Denn mit körperlicher Aktivität beeinflusst Ihr nicht nur den täglichen Kalorienbedarf, sondern auch die Zusammensetzung Eures Körpers!
Ich nutze jetzt auch schon siet zwei Jahren Yazio und bin super begeistert. Ich habe zunächst nur die kostenlose Version genutzt und damit konnte man schon ganz einfach ein Ernährungstagebuch führen und Kalorienzählen. Ich habe damit schon 17 kg abgenommen! Irgendwann habe ich mir dann auch die Pro-Version geholt, weil ich die Ernährungscoaches ganz interessant fand und ausprobieren wollte. Und ich habe es nicht bereut, mittlerweile mache ich öfter mal Intervallfastenphasen mit der App und nutze auch viele Rezepte davon.
Liebe Grüße
Anna-Lisa
FDDB nutze ich in der kostenlosen Version mittlerweile 2J und bin ganz zufrieden damit, eigtl. fast alles was gesucht wurde war auch in der Database, manchmal falsche Werte aber alles korrigierbar.
Ich werd jetzt mal rein neugierhalber Yazio ausprobieren da ich auch schon von Bekannten auch nur gutes gehört hab :)
Das Kalorienzählen ist so wichtig???
Das große Geheimnis hinter dem Abnehmen ist denkbar einfach, weil man an Gewicht verliert, wenn man mehr Kalorien verbraucht, als man zu sich nimmt???
Und wenn man trotz eines täglichen Kaloriendefizits weiter zunimmt, dann liegt das nur daran, dass sich die App bei der Einschätzung des Kalorienbedarfs geirrt hat???
Diese Behauptungen gehören zweifelsfrei zu den unsinnigsten Aussagen der vergangenen Jahrhunderte! Eigentlich trifft das auf den gesamten Artikel von A bis Z zu, insbesondere allerdings auf den letzten Abschnitt. Man merkt zu deutlich, dass ihr von der Materie überhaupt keine Ahnung habt. Ihr hättet euch vorher mit Medizinern über dieses Thema unterhalten sollen. Dann hätte man es noch vermeiden können, dass dieser depperte Artikel veröffentlicht wird und ihr auch noch die Werbetrommel für die schwachsinnigsten Apps der Welt macht. Jetzt ist es leider zu spät. Ihr habt euch mit diesem Artikel erneut furchtbar blamiert und schon wieder bewiesen, dass das Niveau dieses Magazins jenseits von Gut und Böse ist.
R.I.P. AndroidPIT
Schade, dass du deine Energie dafür verschwendest, dich über den Artikel aufzuregen. Stattdessen hätte man richtig stellen können was falsch ist.
Es war nur so gut wie nichts falsch.
Sie wollte einfach nur Behauptungen aufstellen um ihre Kernaussage nämlich das vermeintlich fehlende Niveau der AndroidPit Redaktion zu verdeutlichen.
Argumente hat sie keine.
Zumal er Autor des Artikels tatsächlich Fachmann ist und eine Ausbildung als Fitness-Trainer hat. Alles ist fundiert und richtig.
Yvonne vergreift sich oft und gerne im Ton und es wird oft persönlich. Bitte unterlasse das. Sonst sperren wir den Account.
Na ja, ein Fitness-Trainer ist weder Ernährungs- noch Sportwissenschaftler. Er ist weder Biologe, noch Physiologe. Sehen wir es mal ganz realistisch. Der Begriff Fitness- oder Personal-Trainer ist in Deutschland nicht geschützt. Eine Bezeichnung ohne Wert. Jedes Couchpotatoe darf sich so nennen. Daher ist die Kritik von Yvonne zwar überzogen und als Text inhaltsleer, aber nicht gänzlich falsch. Alleine die Aussage, wer weniger Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, ist viel zu pauschal, viel zu simplifizierend. So einfach funktioniert der Körper, so einfach funktioniert der Stoffwechsel nicht. Solche Artikel sollte man wirklich von Fachleuten schreiben lassen.
Es gibt natürlich Aspekte, die weit über das hinausgehen, was in so einen Artikel hineinpasst; alleine Kalorie ist nicht gleich Kalorie, Kohlenhydrate, Fette und Proteine können unterschiedliche Qualitäten/Wertigkeiten/GIs etc. haben, die sicherlich auch wichtig sind. Nicht umsonst gibt es über das Thema Ernährung und Abnehmen ganze Bücher.
Wenn du konkrete Vorschläge hast, wie man den Artikel verbessern kann, ohne gleich ein ganzes Buch zu schreiben, dann würde ich mich sehr freuen ;-)
Auf wunsch einer Person kommentar wieder gelöscht.
Fabien hat doch schon alles gesagt, da muss man jetzt nicht noch mal nachtreten.
Entschuldigung Tenten. Selbstverständlich werde ich dich das nächste mal fragen ob ich auch meine Meinung dazu äußern darf. Sorry. Hab meinen Kommentar wieder gelöscht. Hoffe es geht dir jetzt wieder besser. Aber ich denke ich werde mal aufpassen ob sich auch alle an die Regeln halten die sie von anderen erwarten.
Meine Güte, Nobody, geh doch bitte nicht jedesmal gleich auf die Palme. Niemand will dir was böses. Aber wenn sich schon ein Moderator um etwas gekümmert hat, müssen doch nicht noch andere hier auch noch mitschimpfen.
Ich denke aber, dass Du evtl. versuchen solltest ihn seine Meinung sagen zu lassen :).
Kann er ja. Von mir aus hätte er sie nicht löschen müssen. Nur darf ich doch dann auch meine Meinung dazu äußern, dass ich weitere Beschimpfungen nicht sinnvoll finde.
Kann fatsecret empfehlen hatte ich immer während meiner Diät Phase und hat alles gut geklappt
Ich nutze es auch, seit ich nachdem ich aufgehört habe zu Rauchen 10kg zugenommen habe.
Funktioniert super!
Ich mache seit über eineinhalb Jahren 16/8, also ohne Kalorienzählen, aber dafür halt nicht zu jeder Zeit essen. Seitdem hab ich nicht nur abgenommen (ich hatte aber eh nicht viel drüber), schlafe wesentlich besser, habe kein Sodbrennen mehr und fühle mich generell wesentlich besser.
Intervallfasten finde ich total spannend. Was hast du denn für Zeiten? Machst du das jeden Tag oder nur an Wochentagen? Benutzt du dafür bestimmte Apps oder kannst du dazu Literatur empfehlen? Ich spiele auch gerade mit dem Gedanken, das mal auszuprobieren :)
Meine Zeit ist zwischen 12 und 20 Uhr. Das ist für meinen Tagesablauf am praktischsten. Man kann das aber im Prinzip legen wie man möchte oder kann. Ich habe damals angefangen und mir gedacht, ich schau mal, wie lange ich das durchhalten kann. Und es war für mich derart einfach, dass ich es seitdem durchgehalten habe. Wobei durchhalten eigentlich falsch ist, weil es inzwischen so in meinen Tagesablauf übergegangen ist, dass ich es gar nicht mehr merke. Natürlich muss ich auch gelegentlich Ausnahmen machen, wenn man mit Freunden abends essen geht zum Beispiel. Aber das ist völlig ok, man muss sich nicht sklavisch daran halten, wenn man es mal nur sechs Tage in der Woche schafft ist das ja immer noch besser als gar nicht. Apps habe ich dazu nicht genutzt, wie gesagt, ich fand es so einfach, dass ich da keine zusätzliche Motivation brauchte. Literatur kann ich auch nicht empfehlen, ich hab mit meinem Arzt gesprochen, und er meinte, ich sollte es einfach mal versuchen. Man darf allerdings keine Wunder erwarten. Man liest öfter was von 5 Kilo in vier Wochen oder so, das halte ich für nicht machbar. Man nimmt ab, aber sehr langsam. Es ist eher was langfristiges und keine Blitzdiät für den Bikini (oder die Badehose). Aber die überzähligen Pfunde hat man ja auch über lange Zeit angefuttert. Und man sollte natürlich darauf achten, weiterhin normal zu essen und nicht versuchen, in den acht Stunden soviel zu essen wie sonst in 16 oder 17.
@Tenten
Machst du auch Sport? Mich würde interessieren ob der Muskelanteil bei dieser Diät verschwindet. Ich selbst mache 5-7 Mal die Woche Fitness und wenn der Körper längere Zeit nichts an Nahrung bekommt zieht er die Kohlenhydrate zuerst aus dem Muskel was wieder für den Muskelaufbau nachteilig ist. Ich habe letztes Jahr eine Diät gemacht und bin von 90 auf 80kg runter (In 5 Monaten) und ich muss sagen es gibt eigentlich nichts einfacheres. Zähle deine Kalorien und esse weniger als man Verbraucht, dazu schauen das der Eiweißgehalt/Fett stimmt und voila man nimmt ab. Viele scheitern einfach weil sie es nicht wirklich wollen und man hört so Sätze „ach das eine Eis macht auch nichts aus“. Wo der Wille ist ist auch ein Weg“