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Ecoflow bifaziales 220-W-Solarpanel im Test: Balkonkraftwerk zum Mitnehmen

NextPit EcoFlow bifazieles 220 W Solarpanel Test
© nextpit

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Das 220-W-Solarpanel von Ecoflow hat eine einzigartige Eigenschaft – es ist nämlich bifazial. Das bedeutet, das Solarmodul erzeugt beidseitig Solarstrom. Aufgrund der bifazialen Bauweise verzichtet Ecoflow beim Panel auf Standfüße. Stattdessen fungiert die Tragetasche als Halterung für das Modul bei Eurem Camping-Trip oder auf dem Boot. Ob es sich bei den einzigartigen Eigenschaften nur um blinden Erfinderwahn handelt oder ob sie in der Praxis wirklich nützlich sind, verrät Euch nextpit im Test.

Ecoflow bifaziales 220-W-Solarpanel

Pro

  • Tragetasche dient als Halterung
  • Vier Ösen vorhanden
  • IP68-zertifiziert

Contra

  • Faltbares Panel ist ganz schön steif
Ecoflow bifaziales 220-W-Solarpanel
Ecoflow bifaziales 220-W-Solarpanel
Ecoflow bifaziales 220-W-Solarpanel: Alle Angebote

Kurzfazit und Kaufen

Das bifaziale 220-W-Solarpanel von Ecoflow überzeugt in vielen Belangen. Der Tragekomfort ist hervorragend und noch dazu fungiert die Tragetasche als Halterung, wenn Ihr das Panel beim Camping-Ausflug oder auf dem Boot mit einer Powerstation als mobilen Solargenerator nutzt. Der Aufbau geht schnell – und das ohne helfende Hand. Lediglich beim Aufklappen macht das Solarmodul einen etwas steifen Eindruck. Schließlich könnt Ihr das Panel dank der Ösen auch ganz einfach am Balkon als Teil Eures Balkonkraftwerks anbringen. 

Trotz der bifazialen Bauweise liefert das 220-W-Solarpanel von Ecoflow im Praxistest weniger Solarstrom als beispielsweise das Bluetti PV200 (zum Test). Das 220-W-Solarpanel kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 599,00 Euro. Wenn Ihr schnell seid, könnt Ihr ordentlich Geld sparen: Aktuell gibt es Panel für 499,00 Euro.

 

Design und Verarbeitung

Das bifaziale 220-W-Solarpanel von Ecoflow lässt sich dank der Tasche bequem transportieren. Der Aufbau ist unkompliziert und schnell erledigt. Zudem ist das Solarmodul nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt.

Gefällt mir: 

  • Nach IP68 resistent gegen Staub und Wasser
  • Praktische duale Funktion der Tasche
  • Vier Ösen verbaut

Gefällt mir nicht:

  • Panel fühlt sich beim Ausklappen etwas steif an

Das Solarpanel wiegt 9,6 kg und lässt sich dank der Tragetasche bequem transportieren. Standfüße hat das Panel nicht. Stattdessen nutzt Ihr beim Camping oder auf Eurer Jacht die Tasche als Halterung für das Solarmodul. Der Aufbau ist simpel und ohne die Hilfe einer weiteren Person schnell getan: Ihr müsst das Panel lediglich mit zwei von insgesamt vier im Lieferumfang enthaltenen Karabinern an der Tragetasche befestigen. Allerdings macht das Modul sowohl beim Aufklappen als auch beim Aufstellen einen etwas steifen Eindruck. Aufgeklappt nimmt das Solarmodul mit den Maßen 82 × 182 × 25 cm recht viel Platz in Anspruch.

Fixe Neigungswinkel, wie man sie beim Bluetti PV200 (zum Test) festlegen kann, lassen sich beim 220-W-Panel von Ecoflow nicht einstellen. Somit könnt Ihr Euch nicht optimal an der hoch- oder tief stehenden Sonne orientieren. Außerdem steht das 220-W-Panel mit der Tasche – wie die meisten anderen faltbaren Solarpanel – nur mäßig stabil. Wenn Ihr beim Zelten keinen sehr sehr windgeschützten Platz habt, solltet Ihr das Panel mit Hilfe der mitgelieferten Ösen gegen das Davonfliegen sichern.

Ecoflow bifaziales 220-W-Solarpanel von hinten
Die Tasche fungiert als Halterung für das 220-W-Solarpanel. / © nextpit

Ecoflow hat beim Modul vier Ösen verbaut. Somit eignet sich das 220-W-Panel nicht nur als mobiler Energiespender beim Camping-Trip, sondern auch für Euer Balkonkraftwerk. Falls Euch hierzu das nötige Know-how fehlt, solltet Ihr unbedingt unseren Guide lesen, wie Ihr Euer eigenes Balkonkraftwerk bauen könnt. Außerdem kann das Panel dank der IP68-Zertifizierung unbeschadet Regen ausgesetzt werden und ist zudem noch resistent gegen Staub. Zu guter Letzt hat Ecoflow die Kabel fest am Panel angebracht. Das 220-W-Solarpanel setzt auf MC4-Anschlüsse. Zusätzliche Ladeanschlüsse, beispielsweise einen USB-Port, hat Ecoflow beim Panel nicht verbaut.

Ecoflow bifaziales 220-W-Solarpanel
Das 220-W-Solarpanel von Ecoflow hat vier Ösen. / © nextpit

Solarzellen und Leistung

Das 220-W-Solarpanel von Ecoflow erzeugt aufgrund seines bifazialen Designs beidseitig Solarstrom. Im Praxistest lädt das Panel aber nicht schneller als ein normales 200-W-Panel der Konkurrenz. Zudem ist das Panel sowohl für Euren Camping-Trip als auch für Euer Balkonkraftwerk geeignet.

Gefällt mir: 

  • Solarpanel erzeugt beidseitig Solarenergie
  • Für den Camping-Trip und als Teil des Balkonkraftwerks einsetbar

Gefällt mir nicht:

  • -

Ecoflow verspricht für das 220-W-Panel eine Umwandlungsrate von maximal 23 %. Wichtig zu wissen: Die Umwandlungsrate gibt an, welchen Anteil des Sonnenlichts das Panel in Solarenergie umwandelt. Zum Vergleich: Den Wirkungsgrad des Bluetti PV200 (zum Test) gibt der Hersteller mit 23,4 % an.

Die besondere Eigenschaft des 220-W-Solarpanels von Ecoflow ist die Bifazialität. Mit anderen Worten: Das Modul erzeugt sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite Solarenergie – Ihr fangt also auch Licht ein, das am Panel vorbeigeht und auf die Rückseite reflektiert wird. Zwischen der Vorder- und der Rückseite gibt es dabei einen großen Leistungsunterschied. Ecoflow gibt die maximale Leistung der Vorderseite mit 220 W an – bei der Rückseite verspricht Ecoflow bis zu 155 W Power. Umso spannender ist der Blick auf die Testergebnisse. 

Ecoflow bifaziales 220-W-Solarpanel
Das 220-W-Solarpanel erzeugt sowohl auf der Vorder- als auch auf der Hinterseite Solarenergie. / © nextpit

Hier noch ein kleiner Hinweis für Euch: Den Praxistest haben wir am 8. Juni 2023 in Berlin bei Temperaturen von 25 Grad durchgeführt. Während des Tests hatten wir gute Wetterbedingungen: klaren Himmel und Sonnenschein. Für einen direkten Vergleich haben wir neben dem 220-W-Solarpanel von Ecoflow das PV200 von Bluetti getestet. Wie schon beim Bluetti PV200 haben wir auch für den Test des 220-W-Solarpanels von Ecoflow die Bluetti AC180 als Test-Powerstation verwendet, um die Leistung zu protokollieren. 

Ecoflow bifaziales 220-W-Solarpanel
Das Design des 220-W-Solarpanels macht einen hochwertigen Eindruck. / © nextpit

Das 220-W-Solarpanel von Ecoflow lädt unsere Test-Powerstation durchgängig mit 150 W. Stellenweise steigt die Leistung auf 152 W. Zum Vergleich: Das Bluetti PV200 lädt die AC180 zur gleichen Zeit mit 157 W in der Spitze, mit kurzweiligen Leistungsabfällen auf 154 W. Zumindest bei dieser Art der Aufständerung hat das Ecoflow-Panel also keine Leistungsvorteile gegenüber dem Bluetti-Panel. Angesichts der vom Hersteller angegebenen Umwandlungsraten hätten wir vom Ecoflow-Panel mit 220 W und 23 % etwas mehr Leistung erwartet als vom Bluetti PV200 mit 200 W und 23,4 %.

Noch ein Hinweis zum Schluss: Auf den ersten Blick erscheinen 68 W unter der Nennleistung ganz schön enttäuschend. Gleichwohl müsst Ihr bei Solarpanels berücksichtigen, dass die angegebene Nennleistung das bestmögliche Resultat darstellt. Die Modulausrichtung, eine erhöhte Materialtemperatur oder diesiger Himmel oder andere Hindernisse verschlechtern das Ergebnis immer. Üblicherweise erreicht ihr die besten Ergebnisse kurz nach der Mittagszeit bei kaltem Wetter.

Das Fazit

Ob für den Campingausflug oder auf dem Boot – das bifaziale 220-W-Solarpanel von Ecoflow ist eine hervorragende Möglichkeit, um Eure Alltagsgeräte abseits vom Stromnetz mit Energie zu versorgen. Besonders von der erhöhten Leistungsfähigkeit durch das bifaziale Design haben wir uns im Praxistest allerdings etwas mehr erhofft. 

Zusammenfassend ist das 220-W-Solarpanel von Ecoflow dennoch eine solide Wahl, wenn Ihr auf der Suche nach einem faltbaren Solarmodul seid. Denn das Schöne ist: Wenn Ihr gerade nicht beim Campen seid, dann könnt Ihr das Panel mit den praktischen Ösen einfach an Euren Balkon hängen und fleißig Energie erzeugen lassen.

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Thomas Kern

Thomas Kern
Redakteur

Seit ich das erste Mal ein iPhone in der Hand hatte, bin ich nie wieder davon weggekommen. Seit Ende 2020 studiere ich Journalismus und bin seit 2023 Teil der nextpit-Familie. Wenn ich gerade nichts teste oder schreibe, bin ich wahrscheinlich im Fitnessstudio oder verzweifle am HSV.

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