EcoFlow Delta Pro Ultra: Powerstation als Nachrüst-Heimspeicher
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EcoFlow hat auf der CES eine neue Powerstation vorgestellt, die sich als modulares Heimspeichersystem aufbauen lässt. Die Delta Pro Ultra bietet in der Minimalkonfiguration eine Kapazität von 6 kWh und eine Ausgangsleistung von 7.200 W. Über das neue Smart Home Panel 2 könnt Ihr drei dieser Powerstations in Eure Heimelektrik integrieren und habt damit die dreifache Leistung – und bis zu 90 kWh Kapazität. Welche intelligenten Schutzmechanismen das System bietet und was das alles kostet, das lest Ihr hier!
Die EcoFlow Delta Pro Ultra selbst ist zunächst einmal "nur" ein Batteriewechselrichter. Die 69 x 48 x 21 Zentimeter große Box hat also selbst keine Batteriekapazität, sondern ist auf zusätzlich angeschlossene Akkus angewiesen. Diese einzelnen Akkumodule sind ähnlich groß wie der Inverter und bieten jeweils 6.144 Wh Kapazität. Pro Inverter könnt Ihr maximal fünf Akkus anschließen und kommt damit also auf gut 30 kWh. Bei der Akkutechnologie setzt EcoFlow auf Lithium-Eisenphosphat (LFP). Nach 3.500 Ladezyklen sollen die Zellen noch 80 % ihrer Ausgangskapazität bieten.
EcoFlow Delta Pro Ultra: bis zu 30 kWh Kapazität
Zurück zum Wechselrichter-Modul Delta Pro Ultra. Dieses wandelt den Gleichstrom aus den Akkus in Wechselstrom um. Ihr habt hier sechs 240-V-Steckdosen zur Verfügung, die gesamt mögliche Ausgangsleistung liegt bei 7.200 W. Pro Steckdose ist die Ausgangsleistung allerdings natürlich auf 3.600 W begrenzt. Dazu gibt's noch zwei USB-C- und zwei USB-A-Ausgänge sowie einen 12-V-Gleichstrom-Ausgang. Viel interessanter ist allerdings der proprietäre Anschluss, über den Ihr die Delta Pro Ultra an das Smart Home Panel 2 anschließen könnt. Aber dazu kommen wir gleich nochmal.
Die Delta Pro Ultra bietet nämlich noch diverse Eingänge, um die Akkus aufzuladen. Für Besitzer von Solaranlagen interessant sind hier die zwei MPPT-Eingänge, die unterschiedliche Spannungsbereiche bieten. Der erste MPPT-Eingang ist für hohe Spannung ausgelegt und nimmt bei 80 bis 450 V maximal 15 A an. Das ergibt eine Solarleistung von 4.500 W. Der zweite MPPT-Eingang wird bereits bei 30 V aktiv und kann maximal 150 V. Bei wieder 15 A sind so maximal 1.600 W möglich. Damit bietet der Wechselrichter eine breite Flexibilität für kleine und große PV-Anlagen.
Daneben könnt Ihr die Delta Pro Ultra aber natürlich auch über das Stromnetz aufladen. Habt Ihr einen dynamischen Stromtarif mit variablen Preisen (Marktübersicht), dann könnt Ihr beispielsweise dann den Speicher laden, wenn die Preise niedrig sind. Ob EcoFlow hier beispielsweise über die Tibber-API eine automatische Möglichkeit bietet, werden wir für Euch noch herausfinden! Im Notfall könnt Ihr die Powerstation aber auch über einen Gasgenerator aufladen.
Was kann das EcoFlow Smart Home Panel 2?
Das Smart Home Panel 2 dient als Brücke zwischen dem Stromspeicher und Eurem Hausnetz. Über das Gerät hängt Ihr die Delta Pro Ultra direkt an Euren Stromkasten und könnt die in der Delta Pro Ultra gespeicherte Energie in Euren Haushalt einspeisen. Insgesamt könnt Ihr an ein Smart Home Panel 2 ganze drei Delta Pro Ultras anschließen. Wenn Ihr den Stromspeicher maximal ausreizt, ergäbe das eine Ausgangsleistung von dreimal 7.200 W – also 21,6 kW! Die Leistung könnt Ihr über das Panel in zwölf Lastkreise unterteilen.
Natürlich gilt das auch für die maximal mögliche Kapazität. Insgesamt unterstützt ein System mit der Delta Pro Ultra ganze 15 Akkumodule je 6.144 Wh, also 92 kWh. Aber natürlich könnt Ihr auch erst einmal ganz klein mit einem Wechselrichter und einem Akku starten und das System dann sukzessive erweitern. Ob Ihr mit nur einer Delta Pro Ultra über das Smart Home Panel 2 alle drei Phasen mit Strom versorgen könnt oder ob dafür drei Wechselrichter erforderlich sind, finden wir ASAP noch für Euch heraus.
EcoFlow Delta Pro Max als PV-Speicher zum Nachrüsten
Wenn Ihr jetzt nicht nur eine, sondern zwei oder drei Delta Pro Max in Eurem Haushalt habt, dann könnt Ihr die Solareingänge natürlich auch kombinieren und habt dann zwei, vier oder sechs Strings zur Verfügung. Pro Delta Pro Max beträgt die maximal mögliche PV-Eingangsleistung 6.100 W. Laut EcoFlow soll sich das Smart Home Panel so leicht ins Hausnetz integrieren lassen, dass jeder Elektriker auch ohne spezielle EcoFlow-Schulung diese Arbeit durchführen kann. Damit dürfte sich die Delta Pro Ultra ideal als PV-Speicher zum unkomplizierten Nachrüsten eignen – die bestehenden Wechselrichter können dann womöglich sogar in Rente geschickt (oder auf eBay vertickt) werden.
Sowohl die Delta Pro Ultra kommunizieren per WLAN und Bluetooth mit Eurem Smart Home, das Smart Home Panel 2 bietet zusätzlich für eine zuverlässigere Verbindung sogar noch einen Ethernet-Anschluss. Mit dem Smart Home Panel 2 dient die EcoFlow Delta Pro Ultra auch als unterbrechungsfreie Backup-Stromversorgung. Mit einer Verzögerung von maximal 20 ms schaltet die Box laut EcoFlow Euren gesamten Haushalt vom Netzbetrieb auf den Akkubetrieb um. Besonders wichtige Geräte könnt Ihr auch direkt an die Delta Pro Ultra anschließen – hier beträgt die Umschaltzeit laut Hersteller 0 ms.
Interessant ist schließlich noch die Sicherheitsfunktion namens "Storm Guard". Hier zieht sich die Delta Pro Ultra aktuelle Wetterdaten von Weatherbit und bereitet sich dann auf herannahende Stürme vor. Konkret lässt der Speicher dann keinen Platz in den Akkumodulen für Solarstrom, sondern tankt diese maximal voll, um im Falle eines Blackouts möglichst viel Energie gespeichert zu haben.
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EcoFlow Delta Pro Ultra: Wann kommt sie nach Deutschland?
Die EcoFlow Delta Pro Ultra kommt zunächst auf den US-amerikanischen und japanischen Markt, später dieses Jahr soll der Heimspeicher auch nach Europa und Deutschland kommen. Euro-Preise stehen dementsprechend noch nicht fest. In den USA kostet die Delta Pro Ultra mit einem Akku zum Start 5.799 US-Dollar, das Smart Home Panel 2 kostet 1.599 US-Dollar. Bis 9. Februar gibt's ein Bundle für 7.199 US-Dollar. Erfahrungsgemäß werden sich die deutschen Preise auf einem ähnlichen Euro-Niveau bewegen.
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