Ecovacs T30 Pro Omni im Test: Was kann dieser Saugroboter nicht?
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Mit 11.000 Pa hat der Ecovacs T30 Pro Omni die höchste Saugkraft aller Saugroboter mit Wischfunktion auf dem Markt. Um das Wischergebnis ebenfalls in neue Sphären zu bringen, verbaut Ecovacs einen ausfahrbaren Wischmopp, damit selbst Ecken und schwer zugängliche Flächen nicht vor dem Putzroboter sicher sind. In diesem ausführlichen Test verrät Euch nextpit, warum Ihr Euch den T30 Pro Omni in die engere Wahl schließen solltet.
Pro
- Schöne, moderne Dockingstation
- Saug- und Wischleistung auf hohem Niveau
- Praktische Reinigungsfunktionen der Absaugstation
- Klasse App
Contra
- Akkulaufzeit
- Lange Ladedauer
Kurzfazit und Preis
Mit dem T30 Pro Omni beweist Ecovacs, dass es nicht immer das teuerste Gerät sein muss. Für aktuell 899 Euro bekommt Ihr ein starkes Gesamtpaket, bestehend aus einer konkurrenzfähigen Saugleistung und einem vorzeigbaren Wischergebnis.
Dafür überzeugen die Einstellungsmöglichkeiten in der Ecovacs-Home-App und die vielen Funktionen der Basisstation. Diese übernimmt die Reinigung der Wischpads und saugt den Dreck aus dem Staubtank des Wisch- und Saugroboters ab.
Dieser Testbericht ist Teil einer Kooperation zwischen Ecovacs und nextpit. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.
Design und Einrichtung
Was für eine moderne, funktionsreiche Multifunktionsstation, die zudem gerade mal 48 cm hoch ist! Außerdem gibt es den Saugroboter in drei Farben, wenn Ihr einen besonders ästhetischen Putz-Roboter passend zu Eurer Wohnung sucht.
Gefällt:
- Moderne, kompakte Basisstation
- In drei Farben erhältlich
- Simple Einrichtung
Gefällt nicht:
Ecovacs bietet den Deebot T30 Pro Omni in drei Farben an: weiß, schwarz und rosé. Für den Test stand uns ein weißes Modell zur Verfügung. Ecovacs hat das Design der Station komplett überarbeitet. Den Saugroboter-Insidern unter Euch wird auffallen, dass es leichte Ähnlichkeiten zu der Dockingstation des Narwal Freo X Ultra (Test) gibt.
Die Station misst 40,9 × 49 × 48 cm und hat jeweils einen Frisch- und Dreckwassertank. Insgesamt stellt die neue Station ein gelungenes Upgrade zu den Dockingstationen der Vorgänger-Modelle dar, beispielsweise dem Ecovacs Deebot T20 Omni (zum Test).
Kommen wir zum Saugroboter – der ist wieder rund. Die Bauform überrascht, da Ecovacs Ende des vergangenen Jahres mit dem Deebot X2 Omni (Test) seinen ersten quadratischen Saug- und Wischroboter auf den Markt gebracht hat, der im nextpit-Test durchaus überzeugt hat. Gewöhnlich ist der T30 Pro Omni aber trotzdem nicht. Ecovacs verbaut im T30 Pro Omni einen ausfahrbaren Wischmopp.
Das erste Modell auf dem Markt mit einem ausfahrbaren Wischpad ist das nicht, so bieten Dreame mit dem L20 Ultra (Test) und seit kurzem auch Roborock mit dem Q Revo MaxV (Test) Top-Modelle mit einem vergleichbaren Feature an. Der T30 Pro Omni misst 35,3 × 35,1x 10,4 cm. Sobald Ihr alle Einzelteile der Basis zusammengesetzt und den Roboter in der Station geschoben habt, seid Ihr bereit für das Setup in der Ecovacs-Home-App.
Die Einrichtung in der App ist einfach. Ihr registriert Euch mit Eurer E-Mail und verbindet den Roboter mit dem WLAN. Im Anschluss solltet Ihr nach einem Firmware-Update Ausschau halten, bevor der Saug- und Wischroboter zur Tat schreiten kann.
Für den Scanvorgang braucht der Roboter nur wenige Minuten, jedoch stellen Tischbeine und Lampenfüße den Putz-Roboter vor einige Probleme. Nach dem Mapping seht Ihr die gescannte Wohnfläche in der Ecovacs-Home-App. Wenn Ihr merkt, dass der Roboter etwas übersehen oder Räume fälschlicherweise zusammengefügt habt, könnt Ihr im Nachhinein Änderungen oder Korrekturen vornehmen.
App und Funktionen
Ecovacs bietet mit der Ecovacs-Home-App eine funktionsreiche und benutzerfreundliche App, mit der Ihr alle Vorgänge im Blick behaltet und steuert. Außerdem könnt Ihr nun Widgets auf Eurem iPhone-Homescreen hinzufügen, um den Roboter noch schneller zum Putzen loszuschicken.
Gefällt:
- Tolle Funktionsvielfalt
- Übersichtliche, benutzerfreundliche App
Gefällt nicht:
- -
Im Hauptmenü der Ecovacs-App habt Ihr den Grundriss Eurer Wohnung vor Augen. Unten versteckt sich das Menü, in dem Ihr die Reinigungseinstellungen vornehmen könnt. Dabei legt Ihr fest, ob der T30 Pro Omni ganze Räume oder kleinere Stellen in Eurer Bude putzen soll. No-Go-Zonen legt Ihr ebenfalls hier fest.
Bei den Saugstufen und Wasserdurchflussraten haben wir das klassische Bild: Ihr wählt zwischen vier Saugstufen und drei Stufen der Wasserdurchflussrate. Schließlich stell Ihr noch ein, wie gründlich der Roboter durch Eure Wohnung fahren soll. Während der Reinigung seht Ihr laufend den Live-Standort des Roboters in der App und was die Station gerade anstellt.
Einige Einstellungen der Omni-Station findet Ihr im Hauptmenü. So startet Ihr die Vorgänge im Dock und legt fest, wie hoch der Wasserverbrauch bei der Reinigung der Wischutensilien sein soll. Zusätzliche Einstellungen für die Station gibt es in den weiteren Einstellungen. Hier entscheidet Ihr, wann der T30 Pro Omni für das Durchspülen der Wischpads einen Zwischenstopp in der Station einlegen und wie lange die Mopp-Trocknung dauern soll.
Bleiben wir bei den weiteren Einstellungen. Hier könnt Ihr zusätzlich die Reinigung planen und dem Roboter so genaue Uhrzeiten und Putz-Einstellungen vorgeben. Für die Teppichreinigung stehen Euch schließlich auch zahlreiche Einstellungen zur Verfügung. Ihr könnt die automatische Erhöhung der Saugleistung auf Teppichen einstellen und festlegen, ob der Saugroboter seine Wischausrüstung anheben soll, sobald er auf Teppiche fährt.
Neu ist zudem, dass Ihr den T30 Pro Omni mit Eurer Apple Watch (Kaufberatung) oder mit Widgets auf dem Startbildschirm Eures iPhone (Vergleich) steuern könnt.
Saug- und Wischleistung
Der Ecovacs T30 Pro Omni ist ein zuverlässiger Saubermann. Die Omni-Station bietet zahlreiche automatisierte Funktionen, die Euch die Wartung erleichtern. Ungünstigerweise geht dem T30 Pro Omni recht schnell der Sprit leer.
Gefällt:
- 11.000 Pa überzeugen in der Praxis
- Solides Wischergebnis
- Gute Navigation
Gefällt nicht:
- hoher Akkuverbrauch
11.000 Pa. Ihr werdet keinen Saugroboter mit einer höheren Saug-Power auf dem Markt finden. Um Euch das mal zu veranschaulichen, sogar Top-Modelle direkter Konkurrenten, wie der Roborock S8 MaxV Ultra (Test) mit 10.000 Pa und der Dreame L20 Ultra (Test) mit 7.000 Pa halten auf dem Papier nicht mit. Die Angaben aus dem Datenblatt sind natürlich schön und gut, in der Praxis muss der Roboter schlussendlich überzeugen.
- Überblick verloren? Hier geht's zum nextpit-Vergleich der besten Saugroboter mit Wischfunktion
Und die Saugleistung des T30 Pro Omni überzeugt im Praxis-Test. Ganze 97 Prozent der verteilten Haferflocken finden wir nach dem Saugen im Staubbehälter wieder. Auch bei feinen Unreinheiten, wie Sand, behält der T30 Pro Omni auf glatten Oberflächen die Oberhand. Hier finden wir 95 Prozent des verstreuten Sandes.
Testvolumen (g) | Ansaugvolumen (g) | Effizienz (%) | |
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Haferflocken (Fliesen) |
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Sand (Fliesen) |
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Sand (Teppich) |
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Selbst auf Teppichen schwinden beim T30 Pro Omni nicht die Kräfte. Für gewöhnlich verzeichnen wir bei Saugrobotern einen Leistungsabfall auf Teppichen – so aber nicht bei diesem Gerät. Wie schon auf der glatten Oberfläche finden wir 95 Prozent des Sandes im Inneren des Saugroboters. Schließlich hebt der Ecovacs-Sauger seine Wischpads um neun Millimeter an, um Eure Teppiche nicht unter Wasser zu setzen.
Mit der sogenannten "ZeroTangle-Technologie" garantiert Ecovacs, dass sich keine Tierhaare in der Walzenbürste verheddern. Wenn Ihr nach dem Saugvorgang einen Blick in die Walzenbürste werft, werdet Ihr einen Kamm finden, der vermeiden soll, dass sich Tierhaare in der Bürste sammeln – von Tierhaaren fehlt hier tatsächlich jede Spur. Selbst mit unseren zwei Redaktionshunden konnten wir dem Ecovacs-Roboter kein Tierhaar in der Bürste nachweisen.
Beim Wischen hinterlässt der T30 Pro Omni ein gutes Bild. Wie schon am Anfang des Testberichts erwähnt, verbaut Ecovacs einen schwenkbaren Wischmopp, damit Ecken effizienter geschrubbt werden. Das Resultat kann sich sehen lassen. Wenn Ihr mal einen Klecks Eurer geliebten Marmelade auf den Boden kleckert, wird der Ecovacs-Roboter ohne Mühe den Fleck bereinigen – unabhängig davon, ob die Soße auf dem Boden eingetrocknet ist oder nicht.
Die Navigation des T30 Pro Omni hinterlässt bei uns gemischte Gefühle. Größere Hindernisse sind für den Putzroboter gar kein Problem. Es sind die kleinen Dinge, die den Staubsaugerroboter gelegentlich straucheln lassen. Um Euch und dem Roboter eine stressfreie Reinigung zu ermöglichen, empfehlen wir Euch, Kabel aus dem Weg zu räumen und zusätzlich No-Go-Zonen im Bereich Eurer Schreibtische und Stehlampen einzurichten.
Beim Saugen und Wischen auf den jeweils höchsten Stufen geht dem T30 Pro Omni recht schnell die Puste aus. Nach 30 Minuten verliert der Ecovacs-Sauger die Hälfte seines Akkus, und hat bis dato 18 m2 Wohnfläche gereinigt. Bringt Ihr den Saugroboter bis an seine Grenze von 15 Prozent, unterbricht der Wisch- und Saugroboter seine Arbeit, fährt ans Dock zum Laden zurück und beendet schließlich im Nachgang seine Putztour. Die komplette Ladezeit beträgt 3,5 Stunden.
Die Station ist nicht nur die Tankstelle des T30 Pro Omni, sondern vereint sämtliche Reinigungsvorgänge der Wischausrüstung. Bei jedem Zwischenstopp saugt die Station zweimal den Schmutz aus dem Staubbehälter. Außerdem werden die Wischmopps mit 70 Grad heißem Wasser durchgespült, bevor die Wischutensilien geräuscharm mit Heißluft getrocknet werden.
Abschließendes Urteil
Ob der T30 Pro Omni der beste Ecovacs-Saugroboter ist, können wir endgültig nicht mit Ja oder Nein beantworten. Es kommt nämlich darauf an, wofür Ihr den Saugroboter primär nutzen möchtet. Geht es Euch um den Saugprozess in Ecken, ist der Deebot X2 Omni (Test) Euer Top-Pick. Wenns Euch primär ums Wischen in Ecken geht, könnt Ihr getrost beim T30 Pro Omni zuschlagen. Jedoch werdet Ihr einige offene, trockene Stellen auf Eurem Boden finden.
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Absurde 11.000 Pa hat Ecovacs in den Saug- und Wischroboter verpackt, die auch in der Praxis auf unterschiedlichen Untergründen für ein tolles Reinigungsergebnis sorgen. Dementsprechend hoch ist leider auch der Akkuverbrauch, den wir im Test verzeichnen. Die Omni-Station ist die wohl schönste Basisstation aller Saugroboter, die Ihr auf dem Markt finden werdet. Zusätzlich habt Ihr neben der Absaugfunktion, weitere automatisierte Funktionen, die für die Reinigung der Wischpads verantwortlich sind.
Was kann dieser und andere Saugroboter nicht?
Treppen steigen.
Auch ein Grund, warum es bei uns keinen gibt 😁
Das ist nur eine Frage der Zeit, bis wir auch solche Roboter zu Hause haben ;)
Same here, bei mir gibt es Schwellen in jedem Raum. Ich hätte total gerne einen, aber aktuell bräuchte ich dann vier Stück 😅