Elon Musk baut fast Unfall bei einer Tesla-Vorführung
Es ist schon seit vielen Jahren eine Art Running Gag, dass Elon Musk verspricht, dass Tesla noch "dieses Jahr" vollständige Autonomie erreichen wird. Doch seit Jahren erfüllt sich dieses Versprechen nicht. Nun zeigte der Chef persönlich, wie weit Tesla noch davon entfernt ist.
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Musk-"Versprechen" schrauben Erwartungen hoch
Diese ständigen Ankündigungen des Tesla-Chefs sind auch ein konkretes Problem: Denn viele Besitzer eines derartigen Elektroautos glauben, dass ihr Fahrzeug besser bzw. selbstständiger ist, als es tatsächlich der Fall ist. Auch der Name Autopilot klingt nach mehr. Fakt ist aber, dass die Full Self-Driving (FSD) Beta eine unfertige sowie unsichere Angelegenheit ist und bleibt.
Das konnten nun Millionen Menschen live auf Twitter bzw. X erleben: Denn Tesla-Chef Elon Musk wählte die Social-Media-Plattform, um zwei Features in einem zu demonstrieren: einerseits das Livestreaming von X und andererseits die verbesserten Funktionen der neuesten Version der FSD Beta.
Doch das klappte nur zum Teil: Denn obwohl das Autonomie-System von Tesla den Großteil der etwa 45 Minuten langen Fahrt fehlerfrei absolvieren konnte (wohlgemerkt bei optimalen Bedingungen während des Tages), leistete sich das System einen schwerwiegenden Fehler.
— Elon Musk (@elonmusk) August 26, 2023
Rot statt Grün
Im Video ist dieser bei etwa der Zeitmarke von 19:50 zu sehen. Musk und sein Tesla-Beifahrer stehen an einer Kreuzung und wollen geradeaus fahren. Das Auto setzt sich auch in Bewegung, interpretiert die Verkehrssituation aber falsch. Denn eigentlich zeigt die Ampel noch rot, erlaubt ist lediglich das Linksabbiegen - in beide Fahrtrichtungen.
Musk muss also spontan eingreifen und bremsen, um einen Unfall mit entgegenkommenden Linksabbiegern zu verhindern. Im Video vermutet der Tesla-Mitarbeiter, dass die FSD Beta womöglich durch das Grün für die Linksabbieger verwirrt wurde.
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Musk verwies auf den Umstand, dass das eine nicht finale Version der Software sei. Das ist zweifellos richtig, allerdings ist ein Vorfall dieser Art keinesfalls ein Einzelfall, im Gegenteil. Ein immer wieder auftauchendes Problem ist die Art der von Tesla genutzten Sensoren. Denn während die Konkurrenten auf das laserbasierte Lidar (Light Detection and Ranging) setzen, meint man bei Tesla, dass normale Kameras und einfache Sensoren genügen - was natürlich Kostengründe hat.
Via: DerStandard