F-Secure ID Protection: Diese App deckt Datenpannen auf
Unser Alltag wird immer stärker digitalisiert und somit steigt auch die Gefahr des Identitätsdiebstahls im Netz. Immer wieder hören wir von schweren Datenlecks mit Millionen gestohlener Nutzerdaten. Aber weiß ich denn selbst, welche meiner Accounts womöglich gehackt wurden, oder ob gar meine Daten im Internet einsehbar sind? Mit F-Secures ID Protection kann man genau herausfinden, welche privaten Information womöglich in die freie Wildbahn des Internets gelangt sind.
Wer sich im Internet bewegt, ist kaum mehr sicher vor den Machenschaften der digitalen Kriminellen im Internet. Sie versuchen unsere E-Mail-Adressen zu hacken oder in die zahlreichen Accounts einzubrechen, die wir für verschiedenste Dienste im Internet eingerichtet haben. Solche digitalen Identitätsdiebstähle können dann für andere Formen von kriminellen Delikten genutzt werden. Mit der neuen App namens ID Protection möchte die aus Finnland stammende Softwareschmiede F-Secure nun dem Identitätsdiebstahl zu Leibe rücken.
Was ist F-Secure ID Protection?
Die App ID Protection besteht im Grunde aus zwei Komponenten. Die Hauptkomponente ist die Überwachung von bis zu fünf E-Mail-Adressen. Bei dieser Überwachung scannt F-Secure mit Hilfe von KI-gestützter Software, aber auch speziellen Teams, das Internet als auch das DarkNet nach Datensätzen, die mit Euren E-Mail-Adressen gekoppelt sind. Dieser Service ist zwar nicht kostenlos, aber mit 4,99 Euro im Monat bzw. 39,90 Euro im Jahr durchaus noch erschwinglich – insbesondere verglichen mit dem möglichen Schaden, der durch Datendiebstahl entstehen kann.
Neben diesem kostenpflichtigen Dienst der Überwachung verfügt die App aber auch noch über einen praktischen Zusatzdienst: einen Passwort-Manager. Dieser sollte eigentlich der erste Schritt zu einer sicheren Internet-Nutzung sein. Denn der Identitätsdiebstahl ist meist deshalb so einfach, weil die Nutzer leicht knackbare Passwörter benutzen und dann diese auch noch gleich für mehrere Dienste nutzen.
Die Handhabung der App ist sehr einfach gehalten. Der ID-Protection-Dienst erlaubt das aktive Überwachen von bis zu fünf E-Mail-Adressen. Im Test mit meinen eigenen E-Mail-Adressen zeigte mir F-Secure erstaunliche Daten von mir an, die im Internet kursieren. Ehrlich gesagt habe ich von den Datenlecks, die mir für meine E-Mail-Adressen angezeigt wurden, noch nie etwas gehört – teilweise kann ich mich nicht einmal an die Dienste selbst erinnern. Entweder wurden diese Datenlecks nie publik gemacht, oder aber es war nur ein kleiner Leck und der Betreiber hat diesen zügig gefixt.
Insgesamt bewertet das System von F-Secure Datenpannen nach drei Gefahreneinstufung: geringer, mittlerer und hoher Schweregrad. Je nachdem, welcher Schwergrad vorliegt, schlägt die App auch Maßnahmen vor. Zwar empfiehlt F-Secure erst bei hohem Schweregrad einer Datenpanne das umgehende Ändern des Passwortes. Ich für meinen Teil würde immer gleich das Passwort, egal wie schwer die Datenpanne ist, ändern – und die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren.
Selbst bei den als gering eingestuften Pannen zuckte ich bei dem Test der App etwas zusammen. Bereits in dieser Kategorie sind beispielsweise Adresse oder Telefonnummer unverschlüsselt in den gestohlenen Datensätzen abgelegt. Erst durch ID Protection von F-Secure wurde mir vor Augen geführt, wie wichtig starke Passwörter für meine zahlreichen Accounts im Netz sind. Wann immer sie ein Dienst unterstützt, ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung Pflicht.
Für wen ist F-Secure ID Protection?
Eigentlich sollte jeder einen Dienst nutzen, der wie ID-Protection von F-Secure darüber informiert, wenn die eigenen Daten und persönlichen Infos öffentlich im Internet oder DarkNet zu finden sind. Klar ist, dass die reine Nutzung von F-Secure ID Protection nicht vor dem Identitätsdiebstahl schützt. F-Secure ID Protection bietet weder einen Viren-, Browser- oder gar Bankingschutz an. Auch gibt es keine integrierte VPN-Lösung für verschlüsselte Kommunikation. Stattdessen konzentriert sich F-Secure auf die Überwachung der eingetragenen E-Mail-Adressen und informiert bei Datenpannen aktiv. Gut ist auch, dass F-Secure diesen Dienst nicht nur als App für Android und iOS anbietet, sondern auch für Windows, Mac und den Browser.
Der kostenpflichtige Überwachungsdienst kostet aktuell nur 3,99 Euro statt 4,99 Euro im Monat – oder 29,90 Euro pro Jahr (regulär: 39,90 Euro). Kostenlos testen darf man den Dienst aber auch. Fünf Tage vollen Funktionsumfang gewährt F-Secure Euch – und es lohnt sich, denn bereits so könnt Ihr schon einmal feststellen, wie häufig Eure Daten in der Vergangenheit im Internet oder gar im DarkNet offen für Hacker und Kriminelle zugänglich waren.
Fazit
Die Nutzung von F-Secure ID Protection führt die Gefahren eines Identitätsdiebstahls schonungslos vor Augen. Die Kombination aus einem guten Passwort-Manager und der ständigen Überwachung eurer E-Mail-Adressen hinsichtlich Identitätsdiebstahl ist gut und gibt Euch die notwendigen Tools für einen sicheren Umgang mit Euren Daten im Internet an die Hand. Trotzdem sollte man sich im Klaren sein, dass nur die reine Nutzung von F-Secure ID Protection keinen Rundum-Schutz gewährt. Am Ende müsst Ihr selbst die notwendigen Schritte einleiten – wie starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung. Sicher ist, dass die Nutzung von F-Secures ID Protection einen immer wieder daran erinnert, verantwortungsvoll mit seinen Daten im Internet umzugehen.
Wir haben mit der hier besprochenen Firma eine Kooperation. Dieser Artikel wurde ohne jeglichen Einfluss erstellt und gibt die Meinung des Autors wieder.
Quelle: F-Secure ID Protection
Muss man sich bei dem Dienst denn anmelden?
Ansonsten ist Have I Been Pwned zu empfehlen. Ob F-Secure hier mehr leistet....?!
Edit: Ok, hatte nicht gesehen dass es ein gesponserter Beitrag ist. Vielleicht sollte das auch im Artikel zu sehen sein und nicht nur auf der Homepage.
Das "Mehr" ist eine Live-Überwachung.
Naja ob man das wirklich braucht
Also ich habe es auch vorhin mal installiert in der Testversion und war leicht erschrocken. Im Netz kursieren diverse meiner Passwörter. Ich werde alles ändern am WE. Das ist dann wohl der einzige Nachteil - die Arbeit :P
@Julia
Naja nur ein PW ist ja die halbe Miete. Mit 2FA ist man da eigentlich auf der sicheren Seite
2FA ist aber auch nur solange sicher wie Hacker die Datenbanken nicht knacken. Wenn die 2FA-Schlüssel unverschlüsselt in den Datenbanken stehen ist 2FA ausgehebelt.