Fitbit Charge 4 im Test: Schönheit versinkt in Habgier
Fitbit bietet im Charge 4 ein integriertes GPS-Modul, mobiles Bezahlen und eine lange Akkulaufzeit an. Das sind Funktionen, die es sicher nicht in jedem Fitness-Tracker gibt und die beim Vorgänger fehlten! Ob der Charge 4 dadurch zum ultimativen Fitness-Tracker wird, und was mit der Habgier in der Überschrift genau gemeint ist, habe ich im ausführlichen Test für Euch beschrieben.
Pro
- Lange Akkulaufzeit (knapp 7 Tage)
- Dezent und leicht
- Präziser Herzfrequenzsensor
- GPS und Fitbit Pay mit an Bord
Contra
- Voller Funktionsumfang nur mit kostenpflichtigem Abo
- GPS nicht sehr präzise
- Musiksteuerung exklusiv für Spotify
- Fitbit Pay hierzulande nur per Kreditkarte
Für wen ist der Fitbit Charge 4 gedacht?
Dank integriertem GPS-Modul eignet sich der Fitbit Charge 4 theoretisch zum autonomen Tracken von Joggingstrecken und Radtouren. Denn so müsst Ihr das schwere Smartphone nicht mehr in der Hosentasche tragen, denn spätestens ab Kilometer Zehn nervt das Handy in der Hosentasche. Darüber hinaus ermöglicht der Schutz gegen Wasser auch eine Nutzung beim Schwimmen. Bevor Ihr begeistert in den nächsten Onlineshop rennt, solltet Ihr aber meine Kritik zur Präzision und zu den weiteren Negativpunkten abwarten.
Wollt Ihr dennoch direkt zuschlagen, könnt Ihr den Fitbit Charge 4 in diversen Onlineshops kaufen. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 146,17 Euro, inzwischen könnt Ihr das Produkt bei Dritthändlern aber für knapp 100 Euro ergattern.
Hier punktet der Fitbit Charge 4
Akkulaufzeit
Wenn ich einen Fitness-Tracker für einen Testbericht um mein Handgelenk lege, habe ich ein bestimmtes Ziel. Ich möchte meinen Alltag und meine regelmäßigen Laufrunden möglichst problem- und nahtlos aufzeichnen. Kritisch ist dabei in meinen Augen, wenn ich das Testgerät täglich oder sogar alle zwei Tage zum Aufladen an das Ladegerät klemmen muss. Bei Smartwatches ist das häufige Laden durch das Mehr an Funktionen gerechtfertigt, in Fitness-Tracker sollten sich Hersteller jedoch auf die Aufzeichnung meiner Vitalfunktionen konzentrieren. Dabei legen vor allem Xiaomis Mi Band-Modelle mit wochenlanger Akkulaufzeit stark vor, siehe Test des Xiaomi Mi Band 4.
Mit dem Fitbit Charge 4 wird das Ideal, einen Fitness-Tracker am besten immer am Mann oder an der Frau zu haben, ebenfalls gut erfüllt. In den anderthalb Wochen, in denen ich den Charge 4 nutzen konnte, habe ich das 24-Stunden-Tracking aktiv gelassen, den Charge 4 auch Nachts zum Schlaf-Tracking genutzt und war alle zwei Tage mit aktiviertem GPS-Tracking joggen oder bin mit dem Rad gefahren. Eine Akkuladung reichte dabei ziemlich genau fünf Tage und dann verlangte das Wearable neuen Strom.
Das Aufladen ist beim Fitbit Charge 4 keine große Besonderheit. Ihr klemmt den Fitness-Tracker in einen Ladeclip, der über ein integriertes USB-A-Kabel verfügt. Gut eingeklemmt ruht er dann auf zwei Kontakten und lässt sich dank Aussparung für den kapazitiven Knopf an der linken Tracker-Seite noch immer bedienen. Solange Ihr Euch die beiden Kontakte nicht unter das Handgelenk implantiert, setzt die Aufzeichnung der Vitalfunktionen bei der Aufladung etwa 1,5 Stunden aus.
Tracking ohne Smartphone oder Zusatz-Gerät
Eine weitere Anforderung, die ich an einen Fitness-Tracker stelle, ist dass er mir beim sportlich sein möglichst wenig im Weg steht. Ohne Fitness-Tracker laufe ich in der Regel mit dem Smartphone in der Hosentasche und messe darüber meine zurückgelegte Strecke und höre meine liebsten Podcasts. Ließe sich das schwere Handy also durch ein Smartband am Handgelenk ersetzen, wäre das ein definitiver Pluspunkt.
Der Fitbit Charge verfügt über ein integriertes GPS-Modul und hebt sich hierdurch gerade von der sehr günstigen Konkurrenz ab. Denn so könnt Ihr Eure Joggingstrecke auch ohne Smartphone zurückverfolgen und Höhenmeter sowie Geschwindigkeit und zurückgelegte Strecke ablesen. Dank Herzfrequenzmessung habt Ihr noch eine weitere Datengrundlage, die Smartphone-Hersteller in der Vergangenheit nur kläglich versucht haben, in Ihre Handy zu integrieren.
Clever geht Fitbit auch bei der Auswertung der Herzfrequenzdaten vor. In den Einstellungen des Fitbit Charge 4 könnt Ihr Benachrichtigungen für das Erreichen vordefinierter Herzfrequenzbereiche einstellen. Sportler können so selbst während des Laufens kontrollieren, ob sie gerade im Cardio-Bereich sind oder ob sich die körperliche Belastung schon zum Fettverbrennen eignet. Lediglich unterschiedliche Vibrationsimpulse hätte ich hier praktisch gefunden, denn gerade beim Joggen ist der Blick auf den Fitness-Tracker nervig.
Die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung ist dabei sehr gut. Mit einem handelsüblichen Blutdruckgerät konnte ich bei gleichzeitiger Messung ähnliche Werte feststellen. Die Messung erfolgte natürlich im Ruhezustand, mit aufs Fahrrad wollte ich die Pumpe nun nicht mitnehmen. Darüber hinaus weiß ich nicht recht, ob mein treues Gerät von "Gesundleben" zu 100 Prozent medizinisch akkurate Daten liefert.
Darüber hinaus ist die Herzfrequenzmessung per Lichtimpuls ohne Bewegung bei den meisten Trackern eh kein Problem. Schwieriger ist das bei Bewegungen und wenn Ihr Eure Hand anwinkelt, um Beispielsweise einen Basketball zu werfen oder um Liegestütze zu machen. Hier trefft Ihr als Fitbit-Käufer auf ein generelles Problem bei den Geräten des Herstellers. Denn anders als bei Garmin oder gar Huawei könnt Ihr keine Brustgurte mit Pulsmessung oder sonstiges Zubehör mit der App oder dem Gerät selbst verknüpfen.
Neben den Sensoren für die Standortbestimmung und die Herzfrequenz finden sich im Fitbit Charge 4 auch Gyroskope zur Aufzeichnung von Beschleunigung. Diese nutzt Fitbit unter anderem, um Schritte und Bewegungen zu tracken und dabei ist die Präzision ausreichend. Zehn Schritte in echt ergaben neun Schritte auf dem Gerät. Erwähnenswert hierbei, dass Bewegungs- und Herzdaten sieben Tage lang auf dem Gerät selbst gespeichert werden. Die Abtastung erfolgt dabei alle fünf Sekunden, bei aktivem Training sogar jede Sekunde. Der Speicher für die Tagesgesamtwerte beträgt im Gerät selbst 30 Tage.
Fitbit kombiniert all diese Sensoren auch dazu, um Euch im Schlaf zu beobachten. Doch da es hier einen deutlichen Makel gibt, lest Ihr darüber erst ein wenig später ausführlich.
Ein wenig kurios ist auch, dass Fitbit angeblich ein Pulsoximeter in den Fitbit Charge 4 integriert, sich dieser aber nicht wirklich nutzen lässt. Im Prinzip kann solch ein Messgerät die Sauerstoffsättigung in Eurem Blut messen und laut Fitbits Pressemitteilung steckt die Technologie durchaus im Charge 4. Weder im Tracker selbst, noch per zusätzlicher App-Installation konnten wir auf die Daten des Sensors zugreifen. Eine Stellungnahme Fitbits darüber, wofür der SP02-Sensor genau da ist, steht noch aus. Sobald wir eine Rückmeldung haben, ergänzen wir diesen Testbericht.
Design und Bedienung
Denn vorher gehen wir aus den Details noch einmal in einen Blick auf das gesamte Handgelenk über. Das Design des Fitbit Charge 4 wird hauptsächlich von einem einfarbigen OLED-Bildschirm bestimmt, der sich auch draußen und in hellen Lichtumgebungen gut ablesen lässt. Gleichzeitig ist der kleine Anzeiger ein Touchscreen und an der linken Seite findet Ihr sonst nur einen einzigen Knopf zur Aktivierung des Bildschirms. Dieser lässt sich zwar nicht herunterdrücken, um einen kapazitiven Touch-Knopf handelt es sich dennoch nicht. Mit Handschuhen könnt Ihr auf die linke Seite des Charge 4 tippen und schon springt der Screen an. Alternativ bewegt Ihr Euren Arm in Richtung Blickfeld und auch darauf reagiert der Touchscreen.
Meiner rein subjektiven Meinung nach ist das Design des Fitbit Charge 4 gelungen. Der Formfaktor ist mit den Maßen 35,8 x 23,7 x 12,5 mm kompakt genug, um beim Sport und vor allem beim Schlafen nicht zu stören. Beim mitgelieferten Armband, das durch ein Wabenmuster einen schönen, optischen Akzent setzt, handelt es sich um hochwertigen Kunststoff.
Der Verschluss gleicht dem einer klassischen Armbanduhr. Meiner Meinung nach immer ein Vorteil gegenüber Cliplösungen oder sonstigen Mechanismen zur Befestigung am Handgelenk. Gefällt Euch das mitgelieferte Armband so gar nicht, könnt Ihr es per Zukauf und dem Drücken zweier Knöpfe ganz einfach austauschen.
Ganzheitlichkeit
Auf eine Sache will ich bei den positiven Aspekten des Fitbit Charge 4 unbedingt noch eingehen: Zusammen mit der Fitbit-App bietet der Hersteller eine sehr ganzheitliche Hilfe für ein gesundes Leben. Denn sehr bequem haltet Ihr auch Kalorien und die aufgenommene Wassermenge in der App fest.
Darüber hinaus integriert Fitbit in den Charge 4 einen Relax-Modus, bei dem Ihr mit Atemübungen zur Ruhe kommen sollt. Ein wenig schade zwar, dass Euch der Fitness-Tracker nicht gleich auch auf Stress hinweist wie die Apple Watch, die in der App verfügbaren Achtsamkeitsübungen machen das aber locker wieder gut. Meditationen und Achtsamkeitssitzungen sind ein gesunder Ausgleich zum Sport und helfen auch dabei, den Ärger über manche Eigenschaften des Charge 4 zu verkraften.
Hier macht der Fitbit Charge 4 schlapp
Fitbit-Premium inklusive erweitertem Schlaf-Tracking
Ein wenig habe ich mit mir gerungen, ob ich Fitbit Premium nun gut oder schlecht finden soll. Auf der einen Seite ist es toll, dass Fitbit quasi ein Online-Fitnessstudio in seine App integriert, auf der anderen Seite sollte man nach dem Kauf eines Fitness-Trackers für 140 Euro nicht noch ein Abonnement abschließen müssen.
Obwohl ich Fitbit Premium sehr gelungen finde, habe ich das Angebot als Negativum mit aufgezählt. Das liegt vor allem daran, dass Premium eben nicht nur ein Zusatz ist. Denn ohne die monatliche Gebühr von 8,99 Euro (Kurzer Meinungs-Break: "Jesus, Sohn Gottes, ist das viel") ist der Datengewinn aus der Schlafanalyse eingeschränkt und auch die bereits gelobten Achtsamkeitsübungen stehen nur in Kombination mit einem Abo zur Verfügung.
Hätte ich den Charge 4 vom Hersteller nicht als Testgerät bekommen und Geld dafür gezahlt, würde mich dieser Umstand sehr stören. Es darf nicht sein, dass ein Hersteller die Funktionen eines teuren Geräts künstlich einschränkt und noch einmal zur Kasse bittet.
Späte Akkuwarnung
Einen kleinen Aufreger gab es auch, als ich zum dritten Mal mit dem Fitbit Charge 4 zum Joggen aufgebrochen bin. Nachdem ich aus der Haustür kam, sah ich auf dem Bildschirm eine kleine Akkustandsanzeige, die ich vorher nicht gesehen hatte. Ein guter Test also, wie viel Saft der Akku auf Reserve noch inne hat!
Die Antwort darauf: Nicht sonderlich viel, denn der Fitness-Tracker ging ungefähr bei der Hälfte meines 5-Kilometer-Runs aus. Zwar war ich überrascht, dass zumindest die bis dahin gesammelten Daten noch immer gespeichert waren, die andere Hälfte der Daten war weg. Eine etwas frühere Information über den bald leeren Akku hätte geholfen, mit ein wenig regelmäßigem Aufladen lässt sich das aber gut vermeiden.
GPS-Tracking nicht immer präzise
Nur recht schwer zu vermeiden waren im Laufe des Tests die GPS-Abbrüche, die vor allem beim Radfahren auftraten. Eine Testfahrt zum Büro in der Berliner Innenstadt bleibt in der Aufzeichnung nach ungefähr der Hälfte der Strecke stehen. Wäre ich jetzt nicht aus Testzwecken losgefahren, sondern hätte eine lange Radtour gemacht und dabei meine Strecke aufzeichnen wollen, wäre die Enttäuschung groß gewesen.
Die fehlende GPS-Verbindung macht gleichzeitig die sonstige Statistik meiner Strecke kaputt. In 37 Minuten soll ich 3 Kilometer zurückgelegt haben und mich im Schnitt mit knapp 5 Kilometern pro Stunde fortbewegt haben. Das ist natürlich völliger Unsinn und ist in der Testphase nicht nur einmal passiert. Eine weitaus längere Radtour soll 1,97 Kilometer lang gewesen und knapp drei Stunden lang gewesen sein. Falls ich bei der Nutzung nicht einen grundlegenden Fehler gemacht oder das GPS in der Hauptstadt unzureichend ist, gibt es hier eine technische Fehlerquelle.
Fitbit Pay nur mit Kreditkarte
Auch Fitbit Pay konnte ich im Test nur per Blick auf das Datenblatt des Fitness-Trackers ausprobieren. Denn der Dienst unterstützt in Deutschland lediglich die Eingabe von Kreditkarten, Zahlungsmöglichkeiten wie PayPal oder gar die Verknüpfung mit einer EC-Karte ist nicht möglich. Schade, denn auch wenn viele Nutzer sicher über eine Kreditkarte verfügt, will sicher nicht jeder Fitbit-Nutzer solch sensible Daten eingeben. Eine Alternative wäre hier angebracht.
Wenig Premium-Feeling
Zugegeben, mir wurde der Charge 4 vor meiner Testphase einfach in die Hand gedrückt und ich hatte gar nicht genau im Kopf, wie viel die Charge-Serie von Fitbit kostet. Nach dem Auspacken und bei der ersten Verwendung hätte ich aber schlichtweg nicht erwartet, dass der Charge 4 fast 150 Euro kostet. Für einen geringen Aufpreis bietet der Hersteller bereits die Fitbit Versa 3 an, eine leistungsfähigere Smartwatch, die sich selbst ins WLAN einwählt und sogar einen internen Speicher für Musik hat.
Das Gefühl, das obere Ende der Fahnenstange bei den Fitness-Trackern zu nutzen, kommt beim Fitbit Charge 4 nicht so richtig auf. Zumal Ihr für den vollen Funktionsumfang ja auch noch monatlich draufzahlen müsst.
Musiksteuerung nur mit Spotify
Einen weiteren, vollkommen unnötigen, Funktionsbeschnitt gibt es bei der Musiksteuerung. Wie praktisch ist es doch, ein Lied beim Joggen nicht am Handy, sondern mit einem Tipp auf das Handgelenk umzuschalten. Wie praktisch, dass auch der Fitbit Charge 4 das kann. Wie ärgerlich, dass es nur mit Spotify funktioniert.
Einem einzigen Anbieter eine solche Monopolstellung auf einem seiner Geräte anzubieten, deutet nicht gerade auf die Absicht hin, seine Kunden möglichst zufriedenzustellen. Zwar ist Spotify der beliebteste Dienst für Musikstreaming, eine Steuerung der Smartphone-internen Musiksteuerung sollte es aber zusätzlich immer geben. Zumal Ihr durch Spotify Connect auch nicht wirklich einen Vorteil hab.
Denn auch per Spotify Connect steuert der Fitbit Charge 4 immer nur die Musik, die Euer Handy an Kopfhörer oder an sonstige Audiogeräte weitergibt. Wen die nervigen Naturgeräusche beim Joggen in der Natur also stören, der muss auf jeden Fall sein Handy mitnehmen. Gleichzeitig rückt die Fitbit Versa mit integriertem Musikspeicher und Unterstützung für Bluetooth-Kopfhörer noch weiter ins Sichtfeld.
Fazit zum Fitbit Charge 4
Fitbit zählt zu den Unternehmen, die Fitness-Tracker berühmt und zu einem der Lifestyle-Accessoire überhaupt gemacht haben. Diese Expertise merkt man dem Fitbit Charge 4 auch an vielen Stellen an. Der integrierte GPS-Empfänger als Erweiterung des Vorgängermodells ist schlichtweg sinnvoll, der Herzfrequenzsensor überraschend präzise und Laien werden dank der sehr guten Fitbit-App direkt zu einer ganzheitlichen Verbesserung ihres Lifestyles gebracht. Die gute Akkulaufzeit trägt zur lückenlosen Hilfestellung bei.
Zuverlässig konnte der Charge 4 jedoch auch aufzeichnen, wie mein Puls stieg, als ich für den vollen Funktionsumfang eines Fitness-Trackers im dreistelligen Euro-Bereich plötzlich noch monatlich Geld zahlen sollte. Auch die vollkommen unnötig limitierte Musiksteuerung und die GPS-Probleme gehören nicht in ein Gerät dieser Preisklasse. Während der Charge 3 von einem Kollegen im Test als "Der beste Fitness-Tracker" bezeichnet wurde, bin ich gegenüber dem Nachfolger deutlich kritischer. Das ist höchstens Mittelmaß, Fitbit. Das geht besser und vor allem kundenfreundlicher!
Alternativen zum Fitbit Charge 4
Wer nicht unbedingt ein Wearable in Fitness-Tracker-Optik kaufen möchte und Fitbit mag, der sollte sich die Fitbit Versa 2 und eventuell noch die Fitbit Versa 3 anschauen. Die zweite Version der Smartwatch gibt es aktuell im Netz für knapp 130 Euro und die Versa 3 kostet noch knapp 200 Euro. Sucht Ihr nach einem Fitness-Tracker und nehmt zum Joggen ohnehin immer Euer Smartphone mit, ist das Xiaomi Band 5 für unter 50 Euro bereits eine sehr gute Wahl. Die Akkulaufzeit liegt noch einmal deutlich über der des Fitbit Charge 4, auf GPS müsst Ihr jedoch verzichten.
Sehr schön geschrieben!
"... die beim Vorgänger fehlten!"
Was soll das Ausrufezeichen?
Da siehst Du mal, wie energisch ich in manche Testberichte starte! Da mache ich mir ganz nach Terry Pratchett erst sorgen drum, wenn es mehrere werden. ;)
Ein Xiaomi Clone aus China für unter 10€ misst den Puls sehr zuverlässig und schnell bei mir. Was gibt es da zu bejubeln?
Nie wieder Fitbit Charge egal welche . Hatte die 3er nach kurzer Zeit Streifen im Bildschirm und der Akku ging auch schnell in die Knie .
Gewöhnt euch an daran für eine Funktion extra zu bezahlen die das Gerät schon kann ihr aber nicht Nutzen dürft.
In der Automobilbranche fängt das auch schon an, da gibt es die Sitzheizung dann nur im Abo.
Man hat doch die Wahl, was man kauft und was nicht. Premium-Preis für das Gerät und auch noch ein Pflichtabo? Dann eben nicht kaufen. Werden die Hersteller dann schon feststellen, dass die Konsumenten da nicht mitspielen. Aber sicherlich wird es wieder genug Menschen geben, die es trotzdem kaufen.
Nicht dran gewöhnen, nicht kaufen. Letztendlich haben die User es noch immer in der Hand.
Beispiel Samsung die mal bei s6 die speicherkarte weg gelassen haben, das konnte auch Samsung sich nicht erlauben und die User zwangen Samsung zum Umdenken.
Natürluch würde ich mir auch kein Auto mit Abo kaufen.
Z.b Vw passat mit online zwang, di Autos sind immer online und mit Amazon servern verbunden, will man das Internet als hotapot nutzen muss man Zahlen. Natürlich würde ich mir so ein Auto nicht kaufen was zwanghaft getrackt wird.
Wir User können mehr in der Hand haben als wir denken. Wenn aber alle trotzden kaufen, ja dann ist es logisch das so ein Mist kommt.
Das Problem ist einfach, dass wir eine viel zu keine Gruppe sind. Jedem Hersteller ist es vollkommen egal ob ein paar tausend Nerds und Geeks das nicht kaufen. Die Millionen Chinesen die ein Auto kaufen ist das völlig egal (jetzt nur als Beispiel). Autos werden immer gebraucht und daher auch immer gekauft
Solche Geräte leben eben von unseren Daten und von Premium-Diensten. Dafür werden sie billig, oder noch billiger, auf den Markt geworfen. Deshalb kann ich die reißerische Überschrift nicht verstehen. Es stellt sich durchaus auch die Frage wer hier habgierig ist, die Hersteller, oder die Kunden die alles immer billiger oder gar "geschenkt" haben wollen.
@Rene
Die Sense kostet UVP 329€ Soll das billig sein? Zudem ist die Uhr der letzte Schrott
Wenn Du den Markennamen vom Preis abziehst... 😉
Wie der Bericht ja darlegt, ist das Produkt im Vergleich zur Konkurrenz nicht sonderlich billig, eher im Gegenteil, selbst wenn man berücksichtigt, dass es mehr Leistungsmerkmale bietet.
Dass man aber für bereits eingebaute Funktionen, also eine einmalig Leistung, ständig bezahlen soll, sehe ich auch nicht ein.
Wenn ich für die Erbringung der Leistungen ständig bezahlen will, um mir den Kauf zu ersparen, kann ich ein Produkt mieten. Aber es kaufen, und dann noch für die Leistungserbringung zahlen? Nicht mit mir. Wenn ich mir CDs kaufe, will ich nicht noch für das Anhören bezahlen, und muss das auch nicht. Ein Musikstreaming-Dienst bietet eine riesige Auswahl, die zudem ständig aktualisiert wird, die monatliche Gebühr ist also gerechtfertigt. Aber wofür bezahle ich hier jeden Monat?
Dem Bericht halte ich für gelungen und ausgewogen. Kleiner Kritikpunkt: Nicht jeder hält Naturgeräusche für nervig. Ich würde aber jedem empfehlen, wenigstens einmal die Musik auszulassen, und die wunderbare Natur, zu der auch ihre Geräusche wie Vogelgezwitscher gehören, vollumfänglich zu genießen, während er durch sie läuft.
Schön wären Naturgeräusche auch wenn man zuhause ist. Allerdings würde ich solche dann per Echtkopfstereophonie aufnehmen und über Kopfhörer anhören, damit auch das richtige "naturnahe Erlebnis" aufkommt. Diese künstlich erzeugten/aufgenommenen Geräusche lassen bei mir kein gutes Gefühl aufkommen.
Finde den Bericht ebenfalls gut gelungen, es steht alles interessante drin.
Leider sehe ich es genauso, dass ein Abo eine Frechheit bei einem Fitnesstracker ist. Trotzdem er auch ohne funktioniert. Ohne vollen Funktionsumfang fühlt sich ein solches Gerät für mich unvollständig an. Und dann auch noch der Preis. Ne, da bin ich raus. Meine Frau hatte das Charge 2 und nun das 3er. Das 4er wird sich so nicht dazu gesellen.