Fitbit Versa 3 im Test: tolle Sport-Smartwatch mit zwei Haken
Mit der Versa 3 setzt Fitbit die erfolgreiche Versa-Serie sinnvoll fort. Die Smartwatch bietet so ziemlich jedes Fitness-Tracking-Feature, das man ans Handgelenk packen kann in einem kompakten und leichten Formfaktor – und mit hervorragender Akkulaufzeit. Im Gegensatz zur Vorgängerin ist nun auch GPS an Bord. Allerdings: Ein Problem bleibt, und ein oder gar zwei neue sind hinzugekommen.
Pro
- Tolles und vielfältiges Fitness-Tracking
- Durchdachte und gelungene App
- Robustes Design
Contra
- Geschlossenes Ökosystem
- Bedienung nicht optimal gelöst
- Einschränkungen ohne Premium-Abo
Kurzfazit: Premium-Preise plus Premium-Abo
Fitness-Tracker von Fitbit waren nie und sind auch heute nicht die günstigste Option auf dem Markt. Dafür bekommt man allerdings beim US-Unternehmen (inzwischen) auch hervorragende Hardware – und da macht die Versa 3 keine Ausnahme. Die Smartwatch ist extrem leicht, bietet unzählige Sensoren fürs Fitness-Tracking und kommt mit einer rundum gelungenen App für Android, iOS und Windows 10.
Aber auch wenn die Versa 3 umfassende Features fürs Geld bietet: Es nervt, dass die App ständig im Verkäufer-Modus ist. Mal ploppt hier ein Banner auf für irgendwelche nur im Premium-Abo verfügbaren Mindfulness-Sessions, mal versteckt sich hinter einem "Details"-Button der "Jetzt Premium abonnieren"-Screen. Hat man gerade rund 200 Tacken ausgegeben, fühlt sich das nicht gut an.
Immerhin könnt Ihr das Premium-Abo drei Monate lang kostenlos ausprobieren. Anschließend will Fitbit 8,99 Euro monatlich. Wer das Jahresabo abschließt, zahlt 79,99 Euro und kommt damit auf 6,67 Euro pro Monat.
Im folgenden Widget seht Ihr die Tagesaktuellen Preise für die Fitbit Versa 3:
Design gut, Verarbeitung besser
Die Fitbit Versa 3 kommt in einem soliden und schicken Gehäuse, das insbesondere in der Ausführung "Softgold" echt edel aussieht. Die Armbänder lassen sich binnen Sekunden auswechseln, und die Uhr ist wirklich superleicht und bequem.
Hat mir gefallen
- solide verarbeitetes Gehäuse
- Armbänder einfach zu wechseln
- hoher Tragekomfort
Hat mir nicht gefallen
- schwarzes Modell etwas langweilig
Zugegeben: Unser Testgerät der Fitbit Versa 3 sieht mit dem goldenen Gehäuse und dem orangenen Armband ziemlich schick aus – deutlich schicker als unser schwarzes Modell der Fitbit Sense, der ich im Test den Charme einer Hantelbank zugeschrieben hatte.
Anstatt aus Edelstahl wie bei der Sense setzt Fitbit bei der Versa 3 auf Aluminium. Entsprechend ist das Gehäuse etwas kratzempfindlicher – ich musste allerdings mit einer Schere schon gut drücken, um leichte Spuren zu hinterlassen. Beim Display kommt hier wie dort Gorilla Glass 3 zum Einsatz – das bedeutet: Keine Chance für die Schere.
Sorry Felix Baumgartner und Reinhold Messner: Die maximale Betriebshöhe der Fitbit Versa 3 beträgt laut Datenblatt 8535 Meter. Weltraumtouristen brauchen sich in ihrer Druckkabine dagegen keine Sorgen machen.
Der Tragekomfort der Versa 3 ist wirklich toll. Das mitgelieferte Silikonarmband fühlt sich gut an, neigt aber dazu, Armbehaarung einzuklemmen. Erfahrungsgemäß halten allerdings Fitbits Armbänder nicht ewig und sind zumindest im Originalzubehör mit 30 bis 50 Euro nicht gerade günstig. Ansonsten findet Ihr aber auf Amazon & Co. unzählige Third-Party-Armbänder für wenige Euro.
Die Fitbit Versa 3 ist wirklich toll zu tragen. Sie sitzt so leicht und unauffällig am Handgelenk wie kaum eine andere Smartwatch – und sogar bequemer als viele Fitness-Tracker. Ich hatte nachts nie das Bedürfnis, die Uhr zum schlafen abzulegen.
Display und Bedienung mit einer Schwäche
Der Versa 3 merkt man Fitbits langjährige Erfahrung bei Fitness-Trackern und Smartwatches an. Die Bedienung ist wie aus einem Guss. Nur der virtuelle Home-Button sorgt gelegentlich für Frust. Das Display lässt keine Wünsche offen.
Hat mir gefallen
- Hochauflösendes AMOLED-Display
- Auch bei Sonnenlicht gut ablesbar
- Ausgefeiltes Bedienkonzept
Hat mir nicht gefallen
- Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig
- Gelegentlich Fehleingaben des Home-"Buttons"
Unter der zuvor erwähnten Front aus Gorilla Glass 3 verbaut Fitbit ein AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 336 x 336 Pixeln. Die Pixeldichte auf dem 1,58 Zoll großen Display ist hervorragend. Die Displayhelligkeit lässt sich in drei Stufen anpassen, je nach Umgebungslicht regelt Fitbit nach. Ich fand die Lesbarkeit unter allen Lichtbedingungen ausgezeichnet und fühlte mich auch Nachts nicht geblendet.
Zugegeben: Anfangs ist die Bedienung der Fitbit Versa 3 etwas gewöhnungsbedürftig. Anstelle einer mechanischen Taste wie bei der Vorgängerin gibt es hier nur eine Quetsch-Geste: Drückt Ihr das Gehäuse zwischen Daumen (links) und Zeigefinger (rechts) zusammen, aktiviert Ihr den "Home-Button". Man muss sich erstmal daran gewöhnen, den "Button" zuverlässig zu treffen.
Bei stark angewinkeltem Handgelenk habe ich den Home-Button zudem häufig versehentlich betätigt, etwa bei Liegestützen, aber auch im Alltag. Bei ausgeschaltetem Display öffnet ein langer Druck dann jedes Mal das standardmäßig vorkonfigurierte Fitbit Pay. Ihr könnt den Shortcut aber auch umkonfigurieren oder ganz abschalten. Außerdem hilft es, die Uhr weiter vom Handgelenk entfernt und mehr in Richtung Ellbogen zu tragen.
Abgesehen von diesen Querelen ist die Bedienung wirklich gelungen. Links vom Homescreen findet Ihr die Schnelleinstellungen. Von oben wischt Ihr die Benachrichtigungen herab. Rechts zeigt Euch Fitbit dann schließlich diverse Funktionen sowie die installierten Apps an. Alles ist aufgeräumt und schnell zu finden.
Trotz der gelegentlichen Fehleingaben geht das Bedienkonzept der Versa 3 auf. An den Quetsch-Button hat man sich irgendwann gewöhnt und führt die Funktion weitgehend zuverlässig aus. Und auch die Navigation durch die Benutzeroberfläche geht schnell in Fleisch und Blut über.
Tracking: Alles Wichtige ist drin!
Die Fitbit Versa 3 bietet ein großzügiges Sammelsurium an Sensoren und vermisst dadurch den Träger im Detail. Gegenüber der großen Schwester Sense fehlen lediglich die EKG-Funktion sowie der Hauttemperatur-Sensor, was auch die Stressmessung leicht einschränkt.
Was mir gefällt:
- Tolle Ausstattung in puncto Sensoren
- Gute Genauigkeit bei Ausdauersportarten
Was mir nicht gefällt:
- KAUFT! JETZT! PREMIUM!
- Geschlossenes Ökosystem
Aktivitätstracking
Das Tracken von Aktivitäten mit der Fitbit Versa 3 ist denkbar einfach. Uhr aufwecken, nach rechts wischen, das Workout-Menü öffnen, passende Sportart wählen, und starten. Insgesamt 20 verschiedene Sportarten bietet Fitbit hier, von Joggen und Yoga bis Schwimmen und Tennis.
Die ausgewählte Sportart beeinflusst die beim Workout ermittelten Daten sowie die beim Sport auf dem Display dargestellten Daten. Neben Zeit und Puls seht Ihr hier beim Joggen beispielsweise die zurückgelegte Strecke, beim Bootcamp die bisher verbrannten Kalorien. Außerdem könnt Ihr vor Start des Workouts bestimmte Ziele festlegen, beispielsweise eine bestimmte Zeit oder Strecke.
Ein Quetschen des Displays pausiert das Workout, was im Eifer des Gefechts schnell passiert, gerade bei Liegestützen & Co. Immerhin: Dank Vibrationsfeedback bekommt man das in der Regel auch mit. Bei der Sense hatte ich dieses Problem aufgrund leicht veränderter Sensorflächen übrigens nie.
Neben den manuell gestarteten Workouts erfasst es die Fitbit Versa 3 auch automatisch, wenn Ihr Euch körperlich ertüchtigt. Das funktioniert zumindest bei Disziplinen wie Spazierengehen oder Fahrradfahren gut. Allerdings müsst Ihr bei den automatisch getrackten ohne GPS-Aufzeichnung auskommen.
Pulsmessung
Die Versa 3 vermisst mit Hilfe von optischen Sensoren den Puls des Trägers. Das funktioniert dann hervorragend, wenn die Handgelenke beim Sport nicht sonderlich beansprucht werden – also beispielsweise beim Laufen oder beim Fahrradfahren auf halbwegs glattem Untergrund. Die Abweichung gegenüber einem präzisen Brustgurtsystem ist hier zu vernachlässigen. Beim Joggen kam ich auf eine Abweichung von 1 beziehungsweise 2 Schlägen pro Minute beim durchschnittlichen und maximalen Puls.
Bei stark angespannten oder sogar abgewinkelten Handgelenken hingegen wird der Unterschied deutlich. Bei einem Ganzkörper-Workout über rund 60 Minuten hatte ich bei der Versa 3 einen Durchschnittspuls von 114 und einen Maximalpuls von 159 Schlägen pro Minute. Mein Brustgurt-System spuckt mir hier einen Schnitt von 120 und einen Maximalpuls von 178 bpm aus. Hätte ich Warmup und Cooldown nicht mitgetrackt, wäre der Unterschied beim Durchschnitt deutlicher ausgefallen.
Nachfolgend seht Ihr ein paar Vergleichsbeispiele, die ich mir während des Trainings notiert habe, jeweils kurz nach Beendigung der Übung. Je mehr Hände/Arme/Handgelenke, desto ungenauer ist das Ergebnis.
Pulsmessung: Fitbit Versa 3 vs. Brustgurt
Übung | Puls (Fitbit Versa 3) | Puls (Sigma-Brustgurt) |
---|---|---|
Plyo Push-Ups | 115 | 165 |
Einbein-Medizinball-Burpees | 132 | 177 |
Medizinball-Rückwärtsrolle | 145 | 160 |
Side Plank Crunches | 144 | 153 |
Gymnastikball-Crunches | 155 | 155 |
Seitliche Einbein-Sprünge | 140 | 140 |
Hier sei auch noch dazugesagt, dass ich mit wenig und heller Körperbehaarung sowie heller Haut optimale Voraussetzungen für eine optische Pulsmessung biete. Hier tritt dann eine große Schwäche von Fitbit zu Tage: Stand heute ist das Fitbit-System komplett geschlossen. Es gibt keine Möglichkeit, etwa einen Third-Party-Brustgurt mit der Versa 3 zu verbinden – und Fitbit selbst bietet keinen an.
Schlaf
Wie so ziemlich jedes Stück Technik, dass Ihr (freiwillig) um Eure Extremitäten schnallt, erfasst die Fitbit Versa 3 Euren Schlaf. So Pi mal Daumen funktioniert das ganz brauchbar, und die Einschlaf- und Aufwachzeitpunkte stimmen grob mit meinen Bettgeh- und Wecker-Zeiten überein.
Allerdings hat die Versa 3 auch mal Ablegen und Duschen unmittelbar nach dem Aufstehen als leichten Schlaf erfasst und so meine Schlafzeit um rund eine halbe Stunde auf immerhin 4h 31min verlängert. Wie ich mit dem Stakkato-Snooze und mindestens einem Bier zu viel auf einen Schlafscore von immerhin 70 gekommen bin? Das haben sich meine verquollenen Augen auch den ganzen Dienstag gefragt.
Weiter unten im Schlaf-Bildschirm seht Ihr schließlich noch Eure Herzfrequenz während des Schlafs sowie ein Maß für die nächtliche Unruhe – zumindest, falls Ihr Premium-Nutzer seid. Ansonsten grinst Euch hier nur ein kleines Schloss an und will sagen: Zahlt doch mal.
Mangels Schlaflabor können wir die Sinnhaftigkeit der Schlafphasen leider nicht nachvollziehen. Zumindest eignen sich die protokollierten Einschlaf- und Aufwachzeiten dazu, die Umsetzung der guten Vorsätze für mehr und regelmäßigeren Schlaf zu kontrollieren.
Stress
Die Fitbit Versa 3 kombiniert verschiedene Messgrößen, um den Stresslevel des Trägers zu ermitteln. Die Smartwatch kondensiert Herzfrequenzvariabilität, Bewegungsniveaus und Schlafregelmäßigkeit in einen Wert. Premium-Nutzer sehen hier die Aufschlüsselung, die Fitness-Peasants müssen sich mit einer Größe zwischen 0 und 100 zufriedengeben, wobei mehr besser bedeutet.
Gesundheitswerte
Unter dem Punkt "Gesundheitswerte" findet Ihr noch eine Reihe weiterer Metriken, etwa die nächtliche Atemfrequenz, Herzfrequenzvariabilität, Hauttemperatur sowie den Ruhepuls. Nicht-Premium-Kunden sehen hier nur die letzten sieben Tage. Ätsch.
Immerhin: Der Ruhepuls über einen längeren Zeitraum findet sich auch unter dem Punkt "Herzfrequenz" in der App.
GPS
Zu guter Letzt hat die Fitbit Versa 3 im Vergleich zur Ihrer Vorgängerin Versa 2 noch ein GPS-Modul erhalten. Die Genauigkeit geht für Hobbysportler zwar allgemein in Ordnung. Insgesamt muss man aber doch mit der einen oder anderen Abkürzung rechnen, gerade im Wald, wenn Bäume die freie Sicht auf die Satelliten behindern.
Was die Sensorik angeht, lässt die Fitbit Versa 3 kaum Wünsche offen. Klar, die Sense bietet noch ein paar zusätzliche Funktionen an, die für mich persönlich allerdings in die Kategorie "optional" fallen. Da stört es mich mehr, dass ich keine externen Sensoren verbinden kann, etwa Brustgurte oder Kadenzsensoren. Fürs Wandern, Joggen, Radeln oder fürs Dokumentieren des Ruhepulses sind die Sensoren der Versa 3 aber völlig ausreichend.
Smartwatch-Funktionen
Die Versa 3 läuft bei Fitbit explizit unter Smartwatch – aber eben mit den Hersteller-typischen Fitness-Funktionen. Aber was hat die Uhr in puncto smarte Funktionen auf dem Kasten?
Was mir gefällt:
- Spotify-Steuerung
- Sprachassistenten-Support
Was mir nicht gefällt:
- Fitbit Pay nervig integriert
- keine LTE-Variante
Grundsätzlich bietet die Fitbit Versa 3 auch die üblichen Smartwatch-Funktionen, wenngleich nicht ganz auf dem Niveau der besten Smartwatches. So gibt es Notifications etwa nur für die Standard-Anwendungen Kalender, SMS, Anrufe & Co., und ein direktes Beantworten ist nur unter Android möglich. Eine LTE-Ausführung der Fitbit Versa 3 gibt es übrigens nicht – Ihr braucht also immer Euer Smartphone.
Apps für Fitbit OS gibt's grundsätzlich recht viele, darunter aber eher wenige Prominente, etwa eine Uber- und eine Starbucks-App. Google Navigation oder Komoot beispielsweise fehlen dagegen. Schade, denn Navigationsanweisungen am Handgelenk finde ich persönlich unglaublich praktisch.
Was mir dann aber gut gefällt, ist die Spotify-Integration. Sobald Ihr mit Eurem Account eingeloggt seid, könnt Ihr von der Uhr aus die Wiedergabe auf dem Smartphone steuern – und sogar in Eurem Netzwerk eingebundene Wiedergabequellen, beispielsweise kompatible Lautsprechersysteme.
Darüber hinaus gibt es auch Support für Sprachassistenten. Habt Ihr den Google Assistant eingerichtet, könnt Ihr Workouts beispielsweise per Sprache starten oder die Uhr nach dem Wetter fragen. Andersherum füttert auch Fitbit den Google Assistant mit Euren Schlafdaten und Euer Nest-Speaker kann Euch dann verraten, wie Ihr vergangene Nacht geschlafen habt – falls Euch das nicht Eure verquollenen Augen ohnehin verraten.
Und dann gibt es da noch Fitbit Pay. Hier könnt Ihr Kreditkarten zum Bezahlen hinterlegen und dann nach der Sonntagsrunde per Uhr noch schnell ein paar Sonntagsbrötchen bezahlen. Allerdings müsst Ihr bei eingerichtetem Fitbit Pay eine Codesperre für die Versa 3 aktivieren. Ihr könnt die Codesperre wahlweise für die gesamte Uhr oder nur für Fitbit Pay aktivieren. Etwas schade ist nur, dass Fitbit Pay derzeit nicht besonders viele Banken unterstützt. Aber seht doch selbst in der folgenden Tabelle:
Mit diesen Banken könnt Ihr Fitbit Pay nutzen:
Mercedes-Benz Bank (Visa) | TransferWise (Mastercard) | Openbank |
Fitbit Visa Card | Commerzbank | Klarna (Visa) |
BW-Bank/LBBW (Visa) | VIMpay (Mastercard) | Curve (Mastercard) |
Revolut | bunq (Mastercard/Maestro) |
Eine vollständige Liste aller weltweit von Fitbit Pay unterstützen Banken findet Ihr hier.
Unterm Strich ist die Fitness-Smartwatch mehr Fitness und weniger Smartwatch. Die Basics beherrscht die Uhr jedoch ganz gut. Smartwatch-Poweruser dürften sich aber mehr Funktionen und Eigenständigkeit wünschen.
Akkulaufzeit: eine Woche ist drin!
Zwar ist die Fitbit Versa 3 nicht ganz so smart wie ihre Konkurrenten, bietet aber trotzdem die wichtigsten Smartwatch-Funktionen. Und viel wichtiger: Sie schreit nicht jeden Tag nach Energie!
Hat mir gefallen
- Sehr lange Akkulaufzeit
- Schnelladen: ein Tag in zwölf Minuten
Hat mir nicht gefallen
- Proprietärer Ladeanschluss
- Kein zusätzliches Qi-Charging
Der Hersteller gibt für die Fitbit Versa 3 eine Akkulaufzeit von sechs Tagen an, die ich im Test mit etwa einer Stunde Aktivitätstracking pro Tag (ohne GPS) bestätigen kann. Klar, wer jeden Tag zwei Stunden mit GPS läuft, wird häufiger tanken müssen.
Ein weiterer Faktor ist das Always-On-Display, das sich in den Schnelleinstellungen ein- und ausschalten lässt. Hier könnt Ihr auch nochmal sparen, wenngleich sich der Unterschied dank AMOLED-Panel und hauchdünner Schrift in Grenzen halten dürfte.
Unterm Strich hat die Fitbit Versa 3 jedoch ein ähnliches Problemchen wie andere Devices mit langer Akkulaufzeit: Man hat keine tägliche Laderoutine. Damit stellt man häufig kurzfristig fest, dass der Saft nicht mehr über den Tag reicht. Hier kommt die Schnellladefunktion ins Spiel; in nur zwölf Minuten tankt die Fitbit Versa 3 ausreichend Strom für einen ganzen Tag.
Unterm Strich bietet die Versa 3 wie alle Fitbit-Geräte eine hervorragende Akkulaufzeit , von der Smartwatches mit Wear OS oder watchOS nur träumen können. Sehr schade finde ich allerdings, dass immer noch kein Wireless Charging nach dem Qi-Standard an Bord ist.
Abschließendes Urteil
Unterm Strich hat Fitbit mit der Versa 3 eine wirklich gut Fitness-Smartwatch ins Rennen geschickt – es ist aber wichtig, die Einschränkungen zu kennen und zu akzeptieren. Während die Uhr beim "Fitness"-Teil brilliert, dürfte das geschlossene Ökosystem von Fitbit für viele ambitioniertere Athleten ein No-Go sein. Gleichzeitig sorgt es immer wieder für einen bitteren Beigeschmack, dass etliche Funktionen der 200-Euro-Smartwatch nur mit zusätzlichem Premium-Abo zur Verfügung stehen.
Auf der Smartwatch-Seite gibt es unzählige Features, auf die wir im Test noch gar nicht (genauer) eingegangen sind: Ihr könnt mit der Uhr bezahlen, Musik hören, telefonieren, den Google Assistant oder Amazon Alexa benutzen und vieles mehr.
Abschließend ist auch noch zu bedenken, dass die Versa 3 wohl die letzte Versa-Generation mit Fitbits proprietärem Betriebssystem sein wird. Künftig wird Fitbit wohl auf das neue Google-Samsung-Wear-OS setzen. Ein entsprechendes Software-Upgrade für die Versa 3 ist höchst unwahrscheinlich. Es könnte sich also lohnen, auf die kommende Generation zu warten. Und wer weiß: Vielleicht öffnet Fitbit hier endlich sein Ökosystem.
Ich hatte die Uhr kurze Zeit auch mal. Nein Danke! Alleine wenn ich gesehen habe wie das BS ruckelt und Denkpausen hat. Dazu kaum vernünftige Apps und die kostenpflichtige Erweiterung.
Ich hatte schon eine Menge an Smartwatches (gerade die Fenix 6X Pro). Aber die Fitbit war bisher das Schlechteste was ich gesehen hatte und vom Preis fange ich gar nicht erst an
„ Unterm Strich hat die Fitbit Versa 3 jedoch ein ähnliches Problemchen wie andere Devices mit langer Akkulaufzeit: Man hat keine tägliche Laderoutine. Damit stellt man häufig kurzfristig fest, dass der Saft nicht mehr über den Tag reicht.“
Was soll daran ein Problem sein? Ich lade meine Fenix alle 20 Tage. Bei vielen Wanderungen auch darunter. Ich sehe das Problem eher bei solchen Geräten wie bei der AW (wo ich auch viele Modelle hatte) und ich da nicht einmal 2 Tage auskomme ohne laden. Und 30% heißen da das man Innerhalb von paar Stunden laden muss
Edit: bin seit 3 Tagen im Urlaub davon 7h Aktiv GPS genutzt (Wandern, Fahrrad fahren) und habe noch immer 70% Akku. Das schafft sonst kaum eine andere Uhr
Tja, durch das Abo ist das Ding ein Fall für die Tonne. Schade. Sowas ist immer blöd aber bei einer Smartwatch ist es wirklich fehl am Platz. Das einzige noch schlimmere ist das Abo vom Mercedes EQS für bessere Hinterachslenkung, ich hoffe dass Mercedes dafür einen dicken Shitstorm kassiert, vielleicht sogar eine Klage, denn offensichtlich wird der Wagen ohne Abo ja kastriert was wohl kaum legal sein kann..
Wer sich einen Mercedes leisten kann hat auch Geld für das Abonnement.
Was sollte den daran nicht legal sein ? Die Fahrzeuge entsprechen doch den Anforderungen des Strassenverkehrs und welche Teile meiner Software ich zu welchen Konditionen freigebe, liegt doch in meinen Haenden. Es ist ja nicht so, dass dieses Abo/Update erforderlich waere, um diese Fahrzeuge ueberhaupt nutzbar zu machen.
Ansonsten stimme ich meinem Vorschreiber zu und selbes gilt auch fuer diese Uhr und jedes andere Produkt, wo so etwas angeboten wird.
Last but not least zwingt mich ja niemand, derartige Produkte zu kaufen oder angebotene Abomodelle zu nutzen.
Vieles wird aber durch Gesetzgeber erzwungen, z.B. das automatische "Mobilfunk-Notmeldesystem", dafür zahlt man auch (das gibt es nicht umsonst).
Ein mechanisch verbautes Teil wird elektronisch beschränkt und man soll zahlen um die volle Leistung frei zu schalten, wohlgemerkt bei einem Auto für 100.000 Euro. Sorry aber ich weiß nicht was daran okay sein soll. Ja die Leute können sich das leisten aber soll das die Rechtfertigung dafür sein? Versteht ihr beiden überhaupt was Mercedes da macht? Ich habe dafür keine Verständnis, würde man euren PC oder euer Smartphone drosseln und sagen "Zahlt mal schön dann wird's so schnell wie es sein sollte" wäre der Aufschrei riesig.
Der Mercedes ist so gut wie er (fuer 100.000€) sein soll. Durch das kostenpflichtige 'Upgrade' wird er eben besser.
Ja, ich verstehe was Mercedes da macht - Geld verdienen. Nach wie vor wird niemand gezwungen sich das Auto zu kaufen.
Welcher Hersteller bietet denn kein Anschluss an, welches nicht proprietärer ist? Finde ich persönlich auch blöd.
Kunststoffgehäuse und Silikonband, in meinen Augen eine miserable Optik. Dann lieber eine Galaxy Watch, auch wenn dessen Edelstahlgehäuse ein wenig billig wirkt (nicht so hochwertiger Edelstahl), mal abgesehen vom Gehäuseboden der den Eindruck erweckt mit nicht entfernbarer Folie "verschweißt" zu sein.
Oder Huawei Watch 3 😉
Die gefällt mir nicht.
Da kann ich mir auch eine Apple - Watch kaufen, ohne kostspieligem Abo. 😁