Formovie Theater im Test: Lohnt sich ein Laser-TV für 3.300 Euro?
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Eine knackscharfe 4K-Auflösung, bis zu 150 Zoll Bildgröße und so hell, dass er mich bei Tageslicht an einer grauen Wand blendet – der Formovie Theater ist ein wirklich leistungsstarker Laser-TV. Mit einer UVP von knapp 3.300 Euro ist er aber auch eine recht kostspielige Investition im Heimkino. Aber lohnt sich diese wirklich? Und worauf muss man bei der Nutzung eines Laser-TVs achten? Auf in den nextpit-Test!
Pro
- Hervorragende Bildqualität
- Uneingeschränkt tagsüber nutzbar
- Viele Einstellungen für Farben und Ton
- Integrierte Lautsprecher besser als bei vielen Smart-TVs
Contra
- Ohne passende CLR-Leinwand nicht wirklich sinnvoll
- Keine Staubabdeckung für den Projektor
- Netflix ohne Zubehör nicht nutzbar
Kurzfazit & Kaufen
Laser-TVs brechen gut und gerne die Preismarke von 5.000 Euro – in seiner Produktkategorie ist der Formovie Theater mit einer UVP von 3.299 Euro daher vergleichsweise günstig. Dennoch offenbarte er im Test eine hervorragende Bildqualität, eine hochwertige Verarbeitung und viele smarte Möglichkeiten. Leider fehlt aktuell noch Netflix, eine Staubabdeckung wäre auch nett und Heimkino-Fans sollten zusätzlich die passende Leinwand kaufen.
Bis zum 18. Dezember fährt der Hersteller Formovie zudem eine Rabatt-Aktion, bei der Ihr satte 500 Euro über den Rabattcode "PBF500" sparen könnt. Im Bundle mit einer Leinwand könnt Ihr sogar 800 Euro sparen. Über den Link über diesem Absatz geht's direkt zur Aktion!
Hinweis: Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation mit Formovie entstanden. Auf die genauen Inhalte sowie die redaktionelle Meinung hatte dies keinen Einfluss.
Design & Verarbeitung
Formovie hält den Theater in einem dezenten Grauton und überzieht die Vorderseite mit einem Stoffüberzug. Darin eingelassen sehen wir ein Logo des Herstellers, das im ausgeschalteten Zustand des Beamers leuchtet. Mit Maßen von 55 x 35 x 10 cm ist der Theater alles andere als kompakt, er sollte allerdings auch fest im Heimkino installiert bleiben. Für die leichtere Arretierung gibt es höhenverstellbare Füße an der Unterseite.
Gefällt:
- Schlichtes Design, das sich in den meisten Heimkinos einfügen sollte
- Höhenverstellbare Standfüße
Gefällt nicht:
- Leuchtendes Logo auf der Vorderseite könnte nicht jedem gefallen
- Zieht gehörig Staub an
- Keine Abdeckung für den Projektor
Der Theater von Formovie ist ein äußerst schlichtes Stück Technik. Mit einem Gewicht von 9,8 kg bei Maßen von 550 × 349,2 × 107,5 mm mutet er direkt beim Auspacken hochwertig an. Im Lieferumfang enthalten sind neben einer Kurzanleitung lediglich ein Stromkabel und eine Fernbedienung. Beim Stromkabel handelt es sich um einen Kaltgerätestecker, bedeutet: Das Netzteil hat Formovie direkt im Gehäuse platziert. Dadurch könnt Ihr es bei Bedarf durch ein längeres Kabel einfach austauschen.
Für die Bedienung gibt es am Laser-TV nur einen einzelnen Knopf, mit dem Ihr ihn An- und Ausschalten könnt. Die Fernbedienung ist da funktionaler, erfreulicherweise funktioniert sie ohne Infrarot-Sensor, so können bei der Steuerung ruhig Personen oder Gegenstände im Weg stehen. Für die erste Verbindung müsst Ihr sie einmal neben den Beamer halten und zwei Knöpfe drücken. Das funktioniert zuverlässig und sehr einfach.
Beim ersten Aufstellen solltet Ihr den Kurzdistanzbeamer zudem kalibrieren (dazu gleich mehr) und gerade ausrichten, falls Euer TV-Board nicht ganz im Wasser steht. Dank verstellbaren Füßen an der Unterseite geht das sehr einfach. Da der Beamer nur auf drei Kontaktpunkten steht, wackelt anschließend auch nix.
Designtechnisch lässt sich sonst nicht viel zum Beamer sagen. An der Seite gibt es Öffnungen für die Lüfter des Beamers, die sollten beim Aufstellen frei bleiben. Wirklich gestört hat mich im Alltag hier lediglich, dass es keine Abdeckung für den Projektor gibt. Ansonsten können wir uns mit den technischen Eigenschaften des Formovie Theater beschäftigen – die sind ohnehin viel spannender.
Bildqualität und Auto-Arretierung
Der Projektor des Formovie Theater löst maximal in 4K auf, schafft es auf helle 2.800 ANSI-Lumen und ist für Dolby Vision zertifiziert. Die Projektionsgröße kann zwischen 80 und 150 Zoll betragen, laut Herstellerangaben deckt der Beamer dabei den erweiterten Rec.2020-Farbraum zu 107 Prozent ab, ALLM und MEMC für eine flüssige Wiedergabe ist ebenfalls mit an Bord. Wichtig bei Kurzdistanzbeamern ist allerdings, dass Ihr die nötige Leinwand zu Hause habt.
Gefällt:
- Hervorragende Bildqualität
- Hell genug, um auch tagsüber verwendet zu werden
- Gute Anschlussvielfalt
Gefällt nicht:
- Nur 60 Hz
- Kein Digitalzoom, um das Bild zu verkleinern
- Baubedingt nicht für jede (Lein)wand geeignet
- Justierung nur nach acht Punkten
Bevor wir über die Bildqualität des Formovie Theater sprechen, müssen wir einmal über Laser-TVs oder Kurzdistanzbeamer im Allgemeinen sprechen. Denn baubedingt solltet Ihr den Beamer vor eine möglichst glatte Oberfläche stellen, da der spitze Einfallwinkel des Lichts Unebenheiten und Wellen sehr stark hervorhebt. Auch die gewünschte Größe solltet Ihr vor dem Aufstellen ausrechnen, hierfür hab' ich Euch im vorangehenden Abschnitt eine Grafik von der Formovie-Homepage gezeigt. Die Höhe bestimmt beim Formovie Theater, wie groß das gezeigte Bild ist. Maximal sind 150 Zoll drin, minimal sind es 80 Zoll. Leider gibt es weder einen optischen noch einen digitalen Zoom.
In meinem Wohnzimmer hängt eine Leinwand, die ich vor einem Fenster herunterziehen kann. Ich nutze sie für herkömmliche Beamer und hier fallen die kleinen Wellen in der Leinwand kaum auf. Zusammen mit dem Formovie Theater ist sie unbenutzbar, da die Wellen das Bild dabei stark verzerren. So stark, dass mir bei Kameraschwenks regelrecht schlecht wurde. Also bin ich mit dem Beamer ins Schlafzimmer gewechselt, wo ich eine graue Wand freigeräumt habe. Hier ist das Bild deutlich weniger gekrümmt, ein paar Wellen und Fehler zeigen sich aber dennoch.
Zusätzlich zum Formovie Theater solltet Ihr eine Leinwand einplanen, die möglichst gut gespannt und glatt ist. Da das Licht des Beamers mit einem starken Winkel von unten auf die Leinwand trifft, empfiehlt sich der Kauf einer CLR-Leinwand. Das steht für "Ceiling Light Rejecting" und bietet bei Kurzdistanzbeamern einen optimaleren Kontrast. Je nach Modell und Größe werden hier zwischen 500 und 1.000 Euro fällig. Wer's möglichst einfach haben will, der kauft den Formovie Theater im Bundle mit einer Leinwand.
Die beste Bildqualität konnte ich ohne eine solche Leinwand also nicht aus dem Formovie Theater holen. Dennoch ist das Bild auch tagsüber hell genug, um mich zu blenden. Die Helligkeit von 2.800 ANSI-Lumen, also gemessen an der reflektierenden Oberfläche, ist wirklich gewaltig und macht den Formovie Theater zu einem echten TV-Ersatz.
Dank der 4K-Auflösung und einer feinen Justierung für den Fokus ist die wahrgenommene Bildschärfe ebenfalls hoch. Und das, obwohl der Projektor die Auflösung per E-Shift hochskaliert. Dabei handelt es sich um eine Upscaling-Technologie, die meist nicht ganz an natives 4K heranreichen kann. Beim Formovie Theater ist die Qualität aber extrem hochwertig.
Für die Einrichtung des Beamers solltet Ihr allerdings etwa zehn Minuten einplanen, da Ihr das Beamerbild auf Eure Leinwand einstellen müsst. Hier bietet Formovie eine Acht-Punkte-Anpassung, bei anderen Modellen geht das noch ein wenig genauer.
Trotz all dieser Einschränkungen und der ganzen Vorrede ist das Bild des Beamers aber wirklich atemberaubend schön. 4K-Testaufnahmen auf YouTube erstrahlen in einer knackscharfen Qualität, die Kontrastwerte sind dank des hohen Kontrastverhältnisses von 3.000:1 sehr gut, und die Farben sind knackig und voll. Gefallen sie Euch gemäß der Voreinstellung nicht, könnt Ihr sie über das Menü des Beamers nachjustieren.
Was auf dem Datenblatt ein wenig mau aussieht, ist die Bildwiederholrate von 60 Hertz. Um das Gaming-Erlebnis dennoch zu optimieren, unterstützt der Beamer MEMC und ALLM. MEMC berechnet Zwischenbilder, um eine möglichst flüssige Wiedergabe zu ermöglichen. ALLM hingegen reduziert die Latenz der Eingabe.
In puncto Bildqualität liefert der Formovie Theater also echt ordentlich ab – von den getesteten Beamern bietet er das allerbeste Bild. Diesen Eindruck bestätigen andere Tester, die den Beamer unter Optimalbedingungen ausprobieren konnten. Allerdings steigen die Kosten beim Zukauf einer Leinwand noch einmal deutlich. Schauen wir uns zu guter Letzt noch die Anschlussvielfalt an:
- 1 x HDMI 2.1 eARC
- 2 x HDMI 2.1
- 1 x 3,5mm Klinke für Audio-Out
- 1 x S/PDIF für Audio-Out
- 2 x USB-A für Daten und Stromversorgung
- 1 x Kaltgerätestecker
Hier fällt auf, dass Formovie für jeden HDMI-Ausgang den neuen 2.1-Standard unterstützt. Nutzt Ihr zudem eine Soundbar im Heimkino, bekommt Ihr dank eARC auch noch einen Audio-Rückkanal. Die beiden USB-Anschlüsse eignen sich besonders für die Stromversorgung eines Streaming-Sticks. Je nach Vorlieben ist dieser trotz smarter Funktionen und WLAN-Anbindung eventuell nötig. Schauen wir uns die smarten Features einmal an!
Smarte Funktionen
Formovie stattet den Theater mit Android TV 11 aus, wodurch der Laser-TV viele smarte Funktionen bekommt. Angetrieben wird der Beamer von einem MediaTek MT9629, dem 2 GB RAM und 32 GB interner Speicher zur Verfügung stehen. Dank der Anbindung an den Google Play Store lassen sich viele Apps installieren, auch wenn wichtige Branchengrößen fehlen. Die Doppelrolle als Chromecast beherrscht der Beamer dafür ebenfalls.
Gefällt:
- Android TV als leistungsstarkes Betriebssystem
- In der Regel flüssige Performance
- Als Chromecast bespielbar
Gefällt nicht:
- Filme zeigen teilweise Buffer-Fehler
- Tasten-Fernbedienung manchmal recht umständlich
- Netflix lässt sich nicht nutzen
Moderne Beamer müssen längst nicht mehr nur Signale von außen verarbeiten können. Dank integriertem WLAN, Bluetooth und einem MediaTek-Prozessor kann der Formovie Theater auch nativ Inhalte wiedergeben. Dabei kommt Android TV 11 zum Einsatz, was mit einigen Vor- und Nachteilen daherkommt. Einerseits ist das Betriebssystem flexibel und lässt sich dank Anbindung an den Google Play Store mit zahlreichen Apps erweitern. Die Einstellmöglichkeiten sind ebenfalls vielfältig, gehen in recht verschachtelten Menüs aber eher schwer von der Hand.
Dieser Eindruck zieht sich ein wenig durch, da das Betriebssystem nur wenig an den Beamer angepasst ist. Zwar gibt es Sonderfunktionen und ein paar zusätzliche Menüs, im groben Ganzen kommt Android 11 aber pur zum Einsatz. Was auch bedeutet, dass es eine wichtige Streaming-App auf dem Formovie Theater nicht gibt: Netflix. Auch über die integrierte Chromecast-Funktion konnte ich Netflix nicht auf dem Beamer zum Laufen bekommen.
Amazon Prime, deutsche Mediatheken und beispielsweise Mubi lassen sich aber auf dem Gerät installieren. Die Bedienung erfolgt anschließend entweder über die mitgelieferte Bluetooth-Fernbedienung, über angeschlossene Bluetooth-Peripherie oder über Eure Stimme. Der Google Assistant wird prominent auf der Fernbedienung platziert, das ganze funktioniert im Alltag auch ganz gut.
Leider sind die Ladezeiten gerade bei der Sprachsteuerung aber ein wenig lang. Der MediaTek-Prozessor mit seinen 2 GB Arbeitsspeicher sorgt zudem für ein eher gemächliches Arbeitstempo. Bei aufwändigen Anwendungen wie Dateimanagern oder gar Google Meet kommt es dann zu Rucklern und gelegentlichen Abstürzen. Für Ungeduldige oder Netflix-Fans unter Euch empfiehlt es sich daher eventuell, einen Streaming-Stick nachzukaufen. Das sollte bei einem derart teuren Beamer anders sein.
Auch die Wiedergabe von externen Medien funktioniert beim Formovie Theater nicht besonders gut. Videodateien, die ich zum Test der Bildqualität heruntergeladen habe, wollte der Beamer nicht abspielen.
Ein weiter Kritikpunkt ist die Fernbedienung des Beamers. Zwar liegt sie gut in der Hand, reagiert schnell auf Eure Eingaben und ist dank Bluetooth auch nicht auf eine "Sichtverbindung" zum Beamer angewiesen, allerdings ist sie vergleichsweise dumm. Andere Hersteller statten Fernbedienungen inzwischen mit Nintendo-Wii-esquen Bewegungssensoren aus, mit der etwa Eingaben auf digitalen Tastaturen einfacher sind.
Lautsprecher
Für die integrierten Lautsprecher des Theater hat Formovie sich den englischen Traditionshersteller Bowers & Wilkins mit ins Boot geholt. Technisch leistet der Beamer insgesamt 120 W aus vier verschiedenen Speakern. Für den Audio-Ausgang stehen S/PDIF und 3,5-mm-Klinke zur Verfügung. Erfreulich ist, dass Formovie Euch Latenzen ausbessern lässt.
Gefällt nicht:
- Besserer Klang als bei den meisten Smart-TVs
- Latenzen lassen sich ausbessern
Gefällt nicht:
- Ersetzt kein Heimkino-Setup ...
- ... Positionierung des Beamers erschwert dessen Setup ein wenig
Mit zwei Hochtönern mit jeweils 30 W und zwei Vollbereichs-Lautsprechern, die ebenfalls jeweils 30 W liefern, verbaut Formovie ein wirklich starkes Lautsprecher-Setup im Beamer. Hier profitiert man vom größeren Gehäuse im Vergleich zu vielen Smart-TVs, bei denen die Hersteller auf eine möglichst flache Konstruktion achten müssen.
Der Klang des Formovie Theater ist insgesamt gut – vor allem ist er laut genug. Die Leistung der Lautsprecher schafft es problemlos, das leise Lüftergeräusch zu übertönen und so klingen Filme und YouTube-Videos echt gut. Während die Lautstärke sehr überzeugt, empfand ich den Ton insgesamt als ein wenig gedämpft – es fehlt ein gewisses Maß an Klarheit. Auch Bässe, die man vom Beamer bis hin zum Sitzplatz spürt, konnte ich beim Formovie Theater nicht wahrnehmen.
Trotz solider Lautsprecher empfiehlt es sich daher, ein Surround-Setup oder eine Soundbar anzuschließen. Für letztere verfügt der Beamer über einen HDMI-Ausgang mit eARC-Audio-Rückkanal. Alternativ stehen ein Klinkenanschluss und ein digitaler Audio-Out zur Verfügung. Mehr bieten die meisten Fernseher auch nicht, damit sollte jeder im Heimkino klarkommen.
Was ich allerdings häufig im Netz als Frage zum Formovie Theater lesen konnte: "Wo stelle ich denn jetzt den Center-Lautsprecher im Surround-Setup hin?" Denn tatsächlich kommt dieser in der Regel unter den Bildschirm oder die Leinwand, eben genau da, wo jetzt der Beamer steht. Hier wäre es ein cleverer Umweg, die Speaker des Formovie Theater als Center-Lautsprecher zu nutzen. Das hier soll aber eher ein Hinweis als ein echter Kritikpunkt sein.
Was mir im Test sehr gut gefiel, sind die Einstellungsmöglichkeiten beim Sound. So könnt Ihr den Equalizer dazu nutzen, um den Klang an Eure Bedürfnisse anzupassen. Darüber hinaus erlaubt es Formovie Euch, Latenzen zwischen Bild und Ton auszugleichen. Praktisch!
Akku & Stromversorgung
Einen integrierten Akku bietet der Formovie Theater nicht. Das ist aber auch nicht zu erwarten bei einem Laser-TV. Die Leistungsaufnahme liegt bei knapp 330 W direkt nach Anschalten des Beamers. Im Standby fällt der Stromverbrauch auf etwa 14 W.
Der Formovie Theater ist kein portabler Beamer und daher nicht mit einem integrierten Akku ausgestattet. Für die Stromversorgung vertraut der Hersteller auf ein integriertes Netzteil. Falls Euch das mitgelieferte Kabel daher zu kurz ist, könnt Ihr einfach eine passende Alternative für den Kaltgerätestecker kaufen.
Der Stromverbrauch liegt direkt nach dem Anschalten bei 330 W und wird während des Betriebs auch nicht bedeutend höher. Im Standby verbraucht der Beamer 14 W. Da wir bisher keine anderen Laser-TVs getestet haben, haben wir hier keine Vergleichswerte. Allerdings könnt Ihr Euch so bei Interesse den Stromverbrauch aufs Jahr oder auf den Monat ausrechnen.
Abschließendes Fazit
Kurzdistanzbeamer und Laser-TVs schaffen ganz neue Erfahrungen im Heimkino. Der Formovie Theater schafft das mit einer extrem hochwertigen Bildqualität. Die Schärfe, die Farbwiedergabe sowie die Farbintensität als auch die Helligkeit reizen das aus, was Heimkino-Beamer im Jahr 2023 schaffen. Nicht umsonst ist der Theater daher das Flaggschiff-Modell von Formovie, einem hierzulande noch recht unbekannten Hersteller.
In einem noch recht teuren Marktsegment, in dem sich derzeit Hersteller wie XGIMI und Xiaomi mit Branchengrößen wie Leica anlegen, legt Formovie ein wirklich hervorragendes Debüt hin. Der Theater ist technisch ausgereift, bietet mit Android TV 11 die nötige Flexibilität und lässt Cineasten feinste Einstellungen vornehmen. Und das zu einem Preis, der im Vergleich zum Leica-Modell nur ein Bruchteil beträgt.
Trotzdem bleiben Laser-TVs auch im Jahr 2023 ein teures Vergnügen. Zur UVP von 3.299 Euro solltet Ihr meiner Meinung nach unbedingt eine CRT-Leinwand einplanen. Denn die Technologie reagiert äußerst empfindlich auf Unebenheiten wie Wellen in Leinwänden. Je nach Bildgröße müsst Ihr hier noch 500 bis 1.000 Euro zusätzlich einplanen.
Entscheidet Ihr Euch dann für den Formovie Theater, solltet Ihr über einige Kompromisse Bescheid wissen. So fehlt dem Beamer eine Netflix-App und damit einer der beliebtesten Streamingdienste auf dem Markt. Mit nur 2 GB RAM kommt es im Betriebssystem zudem immer wieder zu Rucklern. Und die Fernbedienung ist zwar hochwertig und bequem, kommt aber ohne moderne Steuerungsmöglichkeiten wie Bewegungssensoren & Co.
Meiner Meinung nach sind das Kompromisse, die der Beamer durch die sehr gute Bildqualität rechtfertigen kann. Daher kann ich den Formovie Theater Heimkino-Fans wärmstens ans Herz legen. Leider ist die Einstiegsschwelle zum Ausprobieren mit 3.300 Euro recht gering. Ihr solltet daher eventuell einen Fachhändler aufsuchen, der den Formovie Theater ausstellt. Wir müssen unser Testgerät nach diesem Test leider wieder abgeben ... sonst hätte ich Euch natürlich eingeladen! 😉
Wenn das Teil ruckelt und zuckelt ist es doch nicht brauchbar und das für den Preis !
Es ruckelt ja nur bei der Bedienung. Die hab ich auch schon bei anderen Fernsehgeräten als "sperrig" und wenig intuitiv erlebt. Die eigentliche Medienwiedergabe ruckelt nicht, und auf die kommt es vor allem an.
Bei 3.500€ müssten vielleicht ein paar fundamentale Fragen geklärt werden.
Ich habe noch nie von der Firma Formovie gehört. Bei einem Defekt im Garantiefall, wohin geht das Teil zur Reparatur? Nach China oder gibt es ein deutsches Servicecenter bzw. Fachhändler Netzwerk ? Hat hier jemand Erfahrung mit der Firma und deren Geräte ?
Android TV 11 ist z.Z. noch OK, aber gibt es seitens des Herstellers Angaben zur Update Politik ?
Auch wie es um die Lebensdauer der Lasereinheit bestellt ist, wäre interessant zu wissen.