Das sind die gefragtesten Qualifikationen am Arbeitsplatz weltweit
Die Hälfte der kürzlich von der Softwareentwicklungsplattform Zokri befragten Arbeitnehmer/innen gab an, dass sie glauben, dass generative KI zu Arbeitsplatzverlusten führen wird. 42 % der Arbeitnehmer/innen in den USA und Großbritannien machen sich Sorgen um ihre eigene zukünftige Arbeitsplatzsicherheit.
Die Umfrage ergab außerdem, dass 53 % der Beschäftigten in den letzten zwölf Monaten KI-Technologie zur Unterstützung ihrer Arbeit eingesetzt haben – und 64 % der Befragten glauben, dass ihr Unternehmen den Einsatz von KI innerhalb des nächsten Jahres ausweiten wird.
Im Moment sehen Arbeitnehmer/innen die generative KI mit Beklemmung, auch wenn sie ihre Vorteile erkennen können. "Jeder Arbeitsplatz wird von KI betroffen sein", sagt Pieter den Hamer, Vizepräsident für Forschung und künstliche Intelligenz bei Gartner. Er schränkt jedoch ein: "Das meiste davon wird eher eine Ergänzung als ein Ersatz für Arbeitnehmer sein.
Diese Ansicht teilt auch eine aktuelle Studie von Goldman Sachs, die zu dem Ergebnis kommt, dass generative KI-Tools weltweit bis zu 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätze betreffen könnten.
Ob Eure Rolle oder Euer Sektor gefährdet ist, hängt wahrscheinlich von der Art Eurer Arbeit ab. Rollen im Kundensupport könnten gefährdet sein: Amazon-Mitarbeiter/innen, die ChatGPT getestet haben, fanden, dass es einen "sehr guten Job" bei der Beantwortung von Kundensupportfragen macht.
Darüber hinaus hat Google in Tests festgestellt, dass ChatGPT für seine L3-Positionen eingestellt würde, die normalerweise für neue Hochschulabsolventen oder solche in ihrem ersten Coding-Job gelten, und im Bericht von Goldman Sachs heißt es, dass auch Juristen und Verwaltungsangestellte durch generative KI-Technologie besonders gefährdet sind.
All das sorgt für ein Klima der Angst bei den Beschäftigten in der Tech-Branche, die aufgrund der Zehntausenden von Entlassungen in der Branche seit Mitte 2022 ohnehin schon angespannt sind.
Der Bericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) über die Zukunft der Arbeitsplätze 2023 zeigt zwar, dass 44 % der Kernkompetenzen von Arbeitnehmern bis 2027 wegfallen werden, aber das bedeutet nicht, dass Ihr Euch zum Spezialisten für maschinelles Lernen umschulen lassen müsst – es sei denn, Ihr wollt das.
Kognitive Fähigkeiten sind auf dem Vormarsch
Erfreulicherweise hat der WEF-Bericht festgestellt, dass gerade Soft Skills und kognitive Fähigkeiten wie analytisches Denken, kreatives Denken, Führungsqualitäten, sozialer Einfluss und Neugierde auf dem Vormarsch sind. Dies sind von Menschen geprägte Eigenschaften, mit denen KI-Tools einfach nicht konkurrieren können.
Saadia Zahidi, Geschäftsführerin des Weltwirtschaftsforums, sagte: "[...] Führungsqualitäten, sozialer Einfluss und die Fähigkeit, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten, sind ebenfalls sehr wichtig geworden. Die Eigenschaften, die uns menschlich machen, machen uns fähig, miteinander in Beziehung zu treten und innovative, kreative Dinge am Arbeitsplatz zu erreichen."
Das WEF hat die zehn wichtigsten Fähigkeiten für das Jahr 2023 ermittelt, und nur eine davon, die technologische Kompetenz, die an sechster Stelle steht, ist eine technikbezogene Fähigkeit. An erster Stelle steht das analytische Denken, auf Platz zwei folgt das kreative Denken und an dritter Stelle stehen Belastbarkeit, Flexibilität und Agilität.
Motivation und Selbstbewusstsein, Neugier und lebenslanges Lernen sowie Verlässlichkeit liegen auf den Plätzen vier, fünf und sieben. Empathie und aktives Zuhören, Führung und sozialer Einfluss sowie Qualitätskontrolle runden die Liste ab.
Stellt Eure Fähigkeiten auf die Probe
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