Google Bard: Die KI-Antwort auf ChatGPT in der Microsoft-Suche Bing
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Nachdem Microsoft mit der Integration von ChatGPT in die Suche Bing und dem Browser Edge die Aufmerksamkeit der Tech-Welt auf sich gezogen hatte, wollte auch Google seine "Magic Moment" auf der "Live aus Paris"-Veranstaltung. Google CEO Sundar Pichai präsentierte bereits schon am Montag Bard, die KI-gestützte Vision aus Mountain View und in Kürze auch in unterschiedlichen Anwendungen in Aktion.
KI-unterstützte Suche
Es war kein Geheimnis, dass Google daran arbeitet seine Suchmaschine mit KI-Funktionen auszustatten. Seine Investitionen in das Sprachmodell für Dialoganwendungen (LaMDA) führten im Juni 2022 zu der peinlichen Nachricht, dass ein Ingenieur behauptete, er habe in dem KI-Chatbot ein Bewusstsein entdeckt. Abgesehen von den Skynet-Gefühlen war das nicht viel anders, als das was Microsoft mit Bing und ChatGPT demonstrierte.
Auf Anfragen wurden komplexe Antworten gegeben, mit der Möglichkeit, weitere Details zu bestimmten Punkten zu erfragen, die z. B. in einer Produktbewertung angesprochen wurden. Das wird hoffentlich dazu führen, dass (für manche) die Notwendigkeit entfällt, Forenfilter (auch bekannt als "reddit") in Suchformularen einzufügen.
Leider ist der Zugang zu Bard immer noch für "vertrauenswürdige Tester" innerhalb und außerhalb des Unternehmens gesperrt, ohne dass eine breitere Verfügbarkeit absehbar ist. Als wir einen Testzugang zu dem WIP-Tool anforderten, antwortete Google mit:
Wie wir in unserem Blogbeitrag mitgeteilt haben, öffnen wir Bard diese Woche für so genannte "Trusted Testers", bevor wir es in den kommenden Wochen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Leider können wir euch im Moment noch keinen Testzugang gewähren, aber wir lassen es euch wissen, wenn sich das ändert.
Eine weitere vielversprechende Nachricht ist, dass Google angekündigt hat, dass seine KI-Tools für generative Sprachen interessierten Entwicklern als API zur Verfügung stehen werden, wobei der frühe Zugang im März beginnt.
Google Lens und Translate
Einige der neuen Funktionen der Google Übersetzungs-Anwendung sind jetzt verfügbar. Google hat 33 zusätzliche Sprachen für die Offline-Nutzung angekündigt, darunter Kurdisch, Jiddisch, Baskisch und Latein.
Bei Bildübersetzungen mit der Lens-App wird eine KI-Hintergrundfilterung eingesetzt, die den Text auf natürliche Weise in die Szene einfügt, sodass kein farbiger Rahmen um den übersetzten Text gezeichnet werden muss. Die Funktion erfordert mindestens 6 GB RAM auf Android-Geräten und wird ab sofort eingeführt.
Google Maps: KI + AR
Die Google-Maps-App setzt ihren Weg fort, den Planeten – oder zumindest amerikanische und europäische Großstädte – in 3D nachzubilden. Der nächste Schritt ist die Funktion "Immersive View", die Tausende von Bildern verwendet, um 3D-Darstellungen von Städten und Innenräumen zu erstellen.
In einer Flugsimulator-Demonstration zeigte Prabhakar Raghavan, Senior Vice President von Google, wie die Funktion genutzt werden kann, um nicht nur Ein- und Ausgänge in einem Museum anzuzeigen, sondern den Ort auch bei verschiedenen Wetterbedingungen und zu verschiedenen Tageszeiten zu betrachten und eine Vorstellung davon zu bekommen, wie voll es sein sollte.
Während "Immersive View" nur in London, Los Angeles, New York, San Francisco und Tokio eingeführt wird, ist die Funktion bereits für Amsterdam, Dublin, Florenz und Venedig verfügbar.
Noch breiter vorhanden ist die Indoor Live View Funktion für die AR-Navigation (Augmented Reality) in Flughäfen, Einkaufszentren und Bahnhöfen. Die Funktion, die dabei hilft Toiletten, Autovermietungen, Taxistandorte und vieles mehr zu finden, wird "in den kommenden Monaten auf mehr als 1.000 neue Orte ausgeweitet".
Um die "Reichweitenangst" bei Elektroautos zu bekämpfen, erhalten diese mit integriertem Google Maps eine Reihe von Funktionen zur Optimierung der Fahrten. Die App schlägt bei Bedarf die beste Ladestation auf einer Route vor und berücksichtigt dabei die angegebene Reichweite und den Energieverbrauch des Autos.
Die Navigation für Elektroautos wird außerdem ein neues Symbol für "sehr schnelle" Ladestationen enthalten, um die Anzahl der Zwischenstopps zu verringern. Außerdem werden in den Suchergebnissen Orte mit Ladestationen vor Ort wie Einkaufszentren und Supermärkte hervorgehoben.
Google hat auch einige Funktionen für seine AR-gestützte Kunst- und Kultur-App vorgestellt, mit noch mehr AR-Objekten. Darunter auch Meisterwerke der Kunst. Wie die meisten der oben genannten Funktionen werden auch die neuen Objekte nach und nach eingeführt, zunächst in den englischsprachigen Märkten.
Was haltet Ihr von Googles Ankündigungen? Habt Ihr mehr von dem Suchgiganten erwartet? Glaubt Ihr, dass Microsoft durch die Partnerschaft mit ChatGPT den anderen die Show gestohlen hat? Teilt uns Eure Meinung in den Kommentaren unten mit!
Quelle: Google
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