Google Maps zeigt Waze-Meldungen zu Unfällen, Radarfallen und mehr
In anderen Sprachen lesen:
Seit der Übernahme von Waze vor über einem Jahrzehnt hat Google die Navigationsplattform weitgehend von Google Maps getrennt, um unterschiedliche Nutzergruppen zu bedienen. Das ändert sich jetzt, denn Google integriert künftig die von Waze bereitgestellten Unfallberichte in Google Maps.
- Auch zum Thema: So nutzt Ihr Google Maps offline
Google spendierte Google Maps vor ein paar Jahren erstmals Verkehrsmeldungen und bot Funktionen wie Unfall- und Radarfallenwarnungen an. Zunächst war diese Funktion auf die mobile App beschränkt, doch seit Kurzem ist sie über Android Auto und Apple CarPlay auch für Infotainment-Systeme in Autos verfügbar. Jetzt verbessert Google die Unfallberichterstattung, indem es die umfangreichen Crowd-Sourcing-Daten von Waze für eine breiter gefächerte Verkehrsmeldungen nutzt.
Waze-gestützte Unfallberichterstattung in Google Maps
Nach Berichten von Nutzern wird die neue Waze-gestützte Funktion zur Meldung von Zwischenfällen nach und nach in Google Maps angezeigt, los geht es in den USA. Wenn die Funktion aktiviert ist, erscheint ein Pop-up-Fenster mit der Aufschrift "Polizeibericht" und dem Hinweis "Von Waze-Fahrern" sowie der Frage danach, ob der Vorfall noch aktuell ist. Die Fahrer können die Meldung bestätigen, indem sie auf "Ja" oder "Nein" tippen.
Zusätzlich zu diesen Aufforderungen können Nutzer:innen Vorfälle manuell melden, indem sie während der Navigation auf das Schild- oder Meldesymbol tippen und den entsprechenden Vorfallstyp auswählen.
Während sich die aktuelle Integration auf Polizeisichtungen konzentriert, sollen in Zukunft auch andere Gefahren wie Unfälle, Radarfallen, Verkehrsstaus und Baustellen abdeckt werden – ähnlich wie bereits von Waze bestätigt. Es ist jedoch unklar, ob Waze umgekehrt auch Unfallberichte aus Google Maps in seiner App anzeigen wird.
Durch die Integration des aktiven Fahrernetzwerks von Waze profitiert Google Maps von Echtzeit-Updates, die von einer großen Zahl von Nutzer:innn stammen, und verbessert so die Kartengenauigkeit und die Navigation für beide Plattformen.
Die Einführung dieser Funktion scheint gestaffelt zu sein, wobei die Verfügbarkeit je nach Land variiert. Im Moment wird das Feature noch nicht sehr breit verteilt. Google nennt auch noch keinen Zeitplan für eine breitere Veröffentlichung, und auch nicht erklärt, ob die Funktion über die mobile App hinaus auf andere Geräte ausgeweitet wird.
Welche Navigations-App benutzt Ihr auf Eurem Smartphone? Findet Ihr Meldungen von Zwischenfällen auf Euren Reisen hilfreich? Lasst uns gerne Eure Meinung in den Kommentaren wissen!
Via: 9to5Google Quelle: Reddit
Die Nutzung der Radarwarnungen ist in Deutschland verboten. Also immer deaktivieren.