Govee Outdoor Spot Lights im Test: Smarte Gartenleuchten mit WLAN

Govee Outdoor Spot Lights: Preis und Verfügbarkeit

Klar: Je nach Verkabelung sind die Govee Outdoor Spot Lights mehr oder weniger kompliziert zu installieren. Aber der Hersteller gibt Euch dank der durchdachten Halterung ausreichend Flexibilität, und die Kabel sind großzügig lang. Sind die Gartenleuchten dann in Position, geht alles ganz schnell: Das Einrichten in der App klappt in WLAN-Reichweite innerhalb von Sekunden.

Bei den Steuerungsmöglichkeiten für die Lampen gibt's ebenfalls viel Flexibilität: Das geht los bei den unzähligen verschiedenen animierten Farbprogrammen, reicht über Zeitpläne zum automatischen Einschalten der Leuchten zu bestimmten Uhrzeiten oder Ereignissen (Sonnenuntergang) und endet schließlich beim vollen API-Zugriff. Klar: Mit so vielen Möglichkeiten ist die App nicht immer ganz übersichtlich, aber irgendeinen Tod muss man eben sterben.

Die Govee Outdoor Spot Lights kosten regulär im Zweierpack 119,99 Euro, für vier Lampen bezahlt Ihr normalerweise 199,99 Euro. Derzeit bietet der Hersteller seine smarte Gartenbeleuchtung mit Rabatt an, und Ihr bezahlt nur noch 89,99 respektive 139,99 Euro.

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Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation zwischen Govee und nextpit. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.

Installation und Setup

Die Govee Outdoor Spot Lights sind – sowohl was die Hardware als auch die Hersteller-App angeht – in wenigen Minuten eingerichtet. Die Möglichkeiten zur Montage sind vielfältig. An einer Stelle hätten wir uns aber mehr Flexibilität gewünscht.

Gefällt uns:

• Einfaches und schnelles Hardware-Setup
• IP65 für Lampen und Stecker sowie IP44 für Netzteil
• Ordentlich lange Kabel im Lieferumfang

Gefällt uns nicht:

• Maximal zwei Lampen pro Netzteil
• Keine Verlängerungskabel erhältlich

Die Govee Outdoor Spot Lights kommen wahlweise paarweise oder zu viert im Karton. Neben den Gartenleuchten ist im Lieferumfang ein gemeinsames Netzkabel pro zwei Lampen enthalten, das zusammen mit den Kabeln der Lampen auf eine Gesamtlänge von knapp acht Metern kommt. 1,8 m hinter dem Netzadapter sitzt das Steuergerät mit WLAN-Modul. Auf diesem gibt es auch einen Taster zum manuellen Ein- und Ausschalten der Lampen. 

Die restliche Kabellänge hinter dem WLAN-Modul teilen sich die beiden Lampen hälftig: Nach drei Metern kommt die Abzweigung zur ersten Lampe, die zweite folgt nach weiteren drei Metern. Die Lampen selbst sind noch einmal mit 50 cm langen Kabeln am Kabelstrang befestigt. Die Verbindung übernehmen jeweils wassergeschützte Steck-Schraub-Verbindungen – ebenso wie die Lampen selbst erfüllen sie den IP65-Standard. Eine Möglichkeit, mehr als zwei Lampen pro Netzteil zu verbinden gibt es nicht.

Das Hardware-Setup ist denkbar einfach: Kabel verlegen, Lampen anschließen, einstecken, fertig. Zur Montage stehen Euch zwei verschiedene Möglichkeiten bereit. Wahlweise könnt Ihr die Spot Lights mit Hilfe der mitgelieferten Erdspieße irgendwo in den Garten stecken. Oder Ihr schraubt sie mit Hilfe der mitgelieferten Schrauben und Dübel an eine Wand oder einen Zaun Eurer Wahl. Für die höhergelegene Wandmontage hätten wir uns an den Lampen selbst allerdings längere Kabel gewünscht – Verlängerungskabel bietet Govee leider keine an.

Ihr habt's geschafft? Dann startet Ihr jetzt die für Android und iOS erhältliche Govee-App, wird Eure WLAN-Gartenleuchte automatisch erkannt. Sobald Ihr der App Euer WLAN-Passwort verraten habt, ist die Lampe fertig eingerichtet. Im Test hat das absolut reibungslos funktioniert – und mit weiteren Leuchtmitteln noch einfacher, da Ihr Euch das erneute Passwort-eintippen spart. Leider unterstützt Govee derzeit nur 2,4-GHz-Netze.

App und smarte Features

Die Govee Outdoor Spot Lights bieten mit der Hersteller-App wirklich unfassbar viele Möglichkeiten. Wer's noch komplexer mag, hat dank offener API keine Grenzen, was die Konfiguration angeht.

Gefällt uns:

• Extrem mächtige App inklusive API-Zugriff
• Support für Google Assistant, Alexa, IFTTT & Co.

Gefällt uns nicht:

• App ist anfangs echt überfordernd
• Kein Support für Homekit und Matter

Jetzt zur App: Am unteren Bildschirmrand seht Ihr fünf Logos, die die App Govee-Home-App in die Bereiche "Home", "Explore", "Discover", "Shop" und "Profil" unterteilt.

• Im Home-Tab findet Ihr noch einmal drei weitere Tabs. Erstens gibt's hier quasi ein "Home-Home-Tab" mit verschiedenen Widgets für unterschiedliche Szenarien. Ein weiteres Tab zeigt Eure eigenen Geräte mitsamt Gruppen, und im dritten Tab seht Ihr bestehende Automationen oder legt neue an.
• Das Explore-Tab zeigt Euch Vorschläge für Automationen für Eure Geräte an. Das reicht von verschiedenen Farbtemperaturen für unterschiedliche Stimmungen bis hin zu "Guten Morgen"- und Heimkehr-Routinen. 
• Im Discover-Tab findet Ihr Aktionen des Herstellers, beispielsweise Gewinnspiele, eine aktive Community oder Projekte, bei denen Ihr Euch sogar als Beta-Tester für neue Produkte registrieren könnt. Hier ist wirklich einiges los.
• Wenig erklärungsbedürftig ist der Shop: Hier könnt Ihr Euch mit neuen Govee-Produkten eindecken. Zum Start gibt's gleich einen 5-Euro-Gutschein, zudem laufen verschiedene Rabatt-Aktionen – derzeit geht's schon mit smarter Weihnachtsbeleuchtung los.
• Das Profil-Tab schließlich bietet Features wie Firmware-Updates, Chats für Beratung, Support und Garantiefälle, Teilen der Geräte mit Familienmitgliedern oder das Einrichten von NFC-Tags. Hier findet Ihr außerdem Anleitungen, wie Ihr Eure Govee-Lampen mit Alexa, Google Assistant und Razer Chroma verbindet – und die API freischaltet. Dann könnt Ihr beispielsweise Eure Outdoor Spot Lights auch mit Home Assistant nutzen.

Ganz ehrlich: Anfangs ist die App mit ihren unzähligen Funktionen echt überfordernd. Aber dafür habt Ihr einfach enorm viele Steuerungsmöglichkeiten. Und wenn Ihr Eure Routinen einmal eingerichtet habt, dann werdet Ihr die App idealerweise ohnehin selten verwenden, sondern entweder auf einen Sprachassistenten zurückgreifen oder auf eine Automation. Es ist beispielsweise möglich, die Lampen immer automatisch ab Sonnenuntergang einzuschalten und um 23:00 Uhr auszuschalten – vorausgesetzt, Ihr verratet der App Euren Standort.

Auch bezüglich der Farben habt Ihr unzählige Optionen. Ihr könnt die Lampen einfach in einem beliebig warmem oder kaltem Farbton leuchten lassen – oder auch frei animieren. Darüber hinaus bietet die App auch vorgefertigte, animierte Programme an; das Spektrum reicht vom sanften Lagerfeuer-Gefunzel bis hin zum blitzreichen Gewitter. Bei Eurer Gartenparty können die Lampen sogar im Takt zur Musik blinken.

Übrigens bietet Govee auch zahlreiche andere Leuchtmittel an, die Ihr auch alle über die App steuern könnt. Schick sind hier beispielsweise die rund 10 m langen Leuchtstreifen namens Govee Outdoor Neon Rope Lights, die Ihr auf obigem Foto bewundern könnt. Hier sind im Lieferumfang ebenfalls Erdspieße enthalten, aber auch kleine Clips zur Montage an der Wand – das klappt hier wahlweise per Schraube oder Klebepads, beides ist im Lieferumfang enthalten.

 

Leuchtkraft und Leistung

Die Govee Outdoor Spot Lights überzeugen im Test mit zuverlässigen Routinen und einer starken Leuchtkraft. Eine positive Überraschung gibt's hier auch beim Stromverbrauch – trotz Energieklasse "G" übrigens.

Gefällt uns:

• Sehr starke Leuchtkraft
• Niedriger Energieverbrauch

Gefällt uns nicht:

• -

Im rund zweiwöchtigen Test bei nextpit haben sich die Outdoor Spot Lights makellos geschlagen. Unsere Automation über die App zum Einschalten bei Sonnenuntergang hat zuverlässig funktioniert. WLAN-Probleme oder andere Verbindungsabbrüche traten während des Testzeitraums nicht auf. Positiv überrascht hat uns auch die Helligkeit der Spot Lights. Die Lampen sind bei maximaler Einstellung wirklich außerordentlich hell und leuchten auch größere Hauseingänge oder Bäume großzügig aus. 

Was bedeutet das für den Energieverbrauch? Im Shop ist es deutlich zu sehen: Die Govee-Gartenleuchten haben die Energieklasse "G". In Zahlen ausgedrückt: Der Energieverbrauch für vier Outdoor Spot Lights liegt im Test bei gerade einmal 25 W, wenn wir die Lampen warmweiß auf voller Helligkeit betreiben. Sind die Lampen ausgeschaltet und nur das WLAN ist aktiv, beträgt der Energieverbrauch rund 1 W

Damit Ihr nicht selbst rechnen müsst: Betreibt Ihr zwei Lampen jeden Tag drei Stunden lang mit maximaler Leuchtkraft, dann kommt Ihr im Jahr auf etwa 35 kWh Verbrauch. Bei 30 Cent pro kWh entspricht das pro Jahr rund 11 Euro Stromkosten – also knapp einem Euro pro Monat. 

Sehr praktisch übrigens auch: Die Lampen merken sich die letzte Einstellung. Habt Ihr die Govee-Leuchten also beispielsweise an einer Außensteckdose mit Schalter montiert und schaltet hier den Strom ein, dann starten die Outdoor Spot Lights mit dem zuletzt gewählten Farbprogramm, Helligkeit & Co.

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