Großer KI-Ausfall: ChatGPT riss wohl Konkurrenz mit in den Abgrund
Am gestrigen späten Nachmittag bis Abend unserer Zeit hatte ChatGPT erneut mit einer größeren Störung zu kämpfen. Das Ungewöhnliche: Parallel dazu gingen auch mehrere andere große KI-Services offline. Jetzt läuft die Suche nach den Ursachen.
Fast drei Stunden
Die Probleme bei ChatGPT begannen gegen 16:30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit. Um 19:17 Uhr vermeldete OpenAI dann, dass die Störung behoben werden konnte und der Dienst für alle Nutzer wieder wie gewohnt zur Verfügung steht. Woran der Ausfall genau lag, wurde bisher allerdings nicht mitgeteilt. Schon einige Stunden zuvor gab es einige Probleme.
Stutzig machte dann die Tatsache, dass auf der Störungsseite Downdetector nicht nur die tausenden Berichte von ChatGPT-Usern auftauchten, sondern auch Google Gemini, Anthropics Claude AI und die Perplexity AI-Websuche ein erhöhtes Aufkommen von Störungsmeldungen zu sehen war. Auch bei diesen dauerte es etwas, bis die Betreiber wieder die volle Betriebsbereitschaft melden konnten.
Gleichzeitige Störungen bei zwei Anbietern können durchaus noch Zufall sein, wenn noch mehr betroffen sind, fällt es aber schwer, daran zu glauben. Allerdings trat bisher auch noch keines der Unternehmen hervor und sprach beispielsweise von einem Angriff. Daher ist auch dies ein unwahrscheinliches Szenario.
Eine Überlastungs-Kette?
Eine mögliche Erklärung wäre daher ein infrastrukturelles Problem. Durch den Ausfall bei ChatGPT könnten verschiedene Anwendungen schlicht automatisch auf einen alternativen Chatbot umgeschwenkt sein, so dass auf die anderen Dienste plötzlich deutlich mehr Anfragen einprasselten, worauf die Systeme dort dann nicht vorbereitet waren. Auf eine solche Ursache weist die Tatsache hin, dass Perplexity beispielsweise tatsächlich eine Überlastungs-Warnung online stellte.
Inzwischen sollten die Services allesamt wieder wie gewohnt funktionieren. Ob es insbesondere von Seiten OpenAIs noch einmal genauere Erklärungen zu der Ursache der Störung gibt, bleibt abzuwarten.
Zusammenfassung
- ChatGPT hatte gestern Nachmittag bis Abend mit einer größeren Störung zu kämpfen
- Auch andere große KI-Services wie Google Gemini und Claude AI waren betroffen
- Die Störung bei ChatGPT begann gegen 16:30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit
- OpenAI meldete um 19:17 Uhr, dass die Störung behoben wurde
- Downdetector zeigte tausende Berichte von ChatGPT-Usern und anderen Diensten
- Eine mögliche Ursache könnte ein infrastrukturelles Problem gewesen sein
- Alle betroffenen Services sollten inzwischen wieder wie gewohnt funktionieren
Wieder ein Beweis dafür das man sich auf digitale Dienste nie verlassen sollte.
Man sollte immer eine Back up Möglichkeit haben, ob als Privatperson Bargeld oder als Firma auch ohne Firmennetzwerk weiter produzieren zu können.
Zumindest meine Meinung, genauso muss das Recht kommen auf Digitale Medien verzichten zu können sodass man auch immer auf die Papierform zurückgreifen kann.
"Wieder ein Beweis dafür das man sich auf digitale Dienste nie verlassen sollte."
Ich komme da zu einer anderen Schlussfolgerung als du, nämlich der, dass wir digitale Dienste besser absichern müssen. Das "Backup" auf frühere Prozesse und Mittel wie etwa Bargeld oder Papierausdruck mag zwar in manchen Situationen heute noch hilfreich sein, wird aber mit fortschreitender Zeit immer unbrauchbarer. Dir nützt es als Firma nichts, wenn du alles zusätzlich in Aktenordnern abgelegt hast, wichtige Mitarbeiter aber am anderen Ende der Welt sitzen. Und auch dein Bargeld nützt dir nichts, wenn der Laden es nicht mehr annimmt. Was wir brauchen ist nicht ein Pferd im Stall, weil das Auto mal streiken könnte, sondern bessere Autos. Oder meinetwegen auch ein zweites Auto.
Sehe ich anders, war in einer Firma wo durch Hacker Angriffe oder Netzwerkfehler 1000 Mitarbeiter immerwieder wochen lang nichts zu tun hatten.
Beim Bargeld bewiesen vor kurzen erst die Ec Cash störungen das man sich auf Digitales bezahlen nicht verlassen kann.
Zum Punkt Besser sichern:
Die Hacker werden auch immer besser, eigentlich ist das ein wettrüsten seid dem es It gibt.
Nichts ist 100% sicher, selbst das Internet im Ganzen könnte durchaus mal ausfallen, reicht ja schon wenn wichtige Kabel durchtrennt werden...
Ich war in einer Firma welche Digitalisiert hat, im Bunker liegt aber alles wichtige auch noch in Papierform und die sagen auch, wir können immer zurück.
Desweiteren machen sich viele Firmen z.b von Microsoft abhängig und sind folgenden Preiserhöhungen hilflos ausgeliefert.
In meinen Augen gehörst du zu denen die das zu locker sehen ohne dich beleidigen zu wollen.
Meine sich ist jedenfalls wie oben beschrieben und ich gab dor einige Beispiele wie es gehen kann.
Meine Firma hat sich auch 100% Digitalisiert, eines ist sicher, fällt unser lokaler server aus, ist die ganze Firma platt und nichts geht mehr. Woe gesagt kenne Firmen die sich diesem risiko bewusst sind und es anders handhaben.
Du unterschätzt auch die Abhängigkeit von Firmen und deren Digitalen Dienstleistern.
Und gerade das Bargeld ist unglaublich wichtig ohne dieses sind wir im A, bringt uns auch nur Nachteile und keine Vorteile sollte das wegfallen...
Es hilft dir bloß nichts, wenn du in Deutschland noch Bargeld hast, es im Ausland aber keiner mehr annimmt. In Schweden tust du dir da heute schon schwer, in zwanzig Jahren wird dich da jeder nur noch mit großen Augen anschauen, wenn du da mit deinem Bargeld ankommst. Ich bin definitiv nicht für die Abschaffung von Bargeld und auch nicht dafür, alles nur noch digital abwickeln zu können, aber ich bin strickt dagegen, das als Backup weiterzuführen und schon gar nicht lass ich das als Ausrede dafür gelten, digitale Systeme nicht sicherer machen zu müssen.
Meine 70 jährige Tante meinte unlängst, dass die "Jugend" den Bezug zu Geld verlieren und sich über die Maßen verschulden wird, sofern das Bargeld mal abgeschafft werden sollte. Ich denke, genau das Gegenteil ist der Fall. In der digitalen Welt habe ich mit einem Klick jederzeit Überblick über meine Konten. Im Gegensatz zu ihr, welche jedesmal von vorne mit dem Scheine- und Münzenzählen beginnen muss und ihren aktuellen Kontostand nur mit "Daumen mal Pi" annähern kann. Es sei denn, sie rennt jedes Mal in die Bank für einen aktuellen Auszug, wobei dort ja auch schon längst alles digital abläuft. Als Bargeld bringender oder holender Kunde bist du am Schalter ja auch schon ein "unrentables Ärgernis" oder im Laden der Bremser an der Kasse. Außerdem kann man physisches Bargeld stehlen. Digitales Geld kann man nur betrügerisch herauslocken und zum Betrügen braucht man Intelligenz, was beim "normalen" Dieb nicht Voraussetzung sein muss. Der braucht nur eine passende Gelegenheit.
Wenn schon Bargeld, dann müsst ihr es daheim aufbewahren, denn auf der Bank ist es auch nicht sicher. Ich denke sofort an die letzte große Finanzkrise in Griechenland, als plötzlich sämtliche Privatpersonen auf staatliche Anordnung hin nur mehr 60 Euro pro Tag vom eigenen!!!! Geld beheben durften. Seither wissen wir wenigstens, was im wirklichen Ernstfalle auch bei uns passieren kann und wird.
Sicherheit, vor allem grenzüberschreitend, ist in diesem Zusammenhang das Wichtigste zusammen mit der permanenten Vor- und Umsicht. Man will ja nicht einem Neffen Unsummen übermitteln, der eigentlich gar nicht exisitert oder der geliebten schönen Frau aus dem Internet, die in Wahrheit männlich ist und in Afrika oder Asien wohnt.
@route 9
"Der Bremser an der Kasse", kommt drauf an, was man für eine Karte hat, mit oder ohne Kontaktlos Funktion, weil ohne KF ist es mit Bargeld schneller.
Definitiv ist es mit Bargeld nicht schneller. Vielleicht wenn man ein paar wenige Bezahlvorgänge einzeln betrachtet, aber nicht unterm Strich über mehrere. Wenn der Kunde nur einen Schein zieht und die Kassiererin auf Zack ist, dann ist Bargeld vielleicht sogar mal schneller, als wenn jemand die Karte einstecken muss und womöglich noch die PIN eingeben oder gar unterschreiben muss. Hast du aber mehrere Bezahlvorgänge, dann wird nicht jeder nur mit Scheinen bezahlen, weil man ja jedesmal auch Wechselgeld bekommt und auch das mal ausgeben muss. Und schon geht die Sucherei nach den Münzen los. Meiner Beobachtung nach hast du viel öfter den Fall, dass bei Barzahlung nach passendem Wechselgeld gesucht wird als dass bei Kartenzahlung kontaktloses Bezahlen nicht funktioniert.
Und dann kommt da ja auch noch der hygienische Aspekt dazu. Zigmal kannst du das bei Bäcker, Metzger, Imbiss oder anderen Läden erleben, dass Geld angefasst wird und gleich danach Lebensmittel. Selbst dort, wo das Personal angewiesen ist, Handschuhe zu verwenden, erlebe ich es immer wieder, dass diese beim Bezahlen dann gar nicht erst ausgezogen werden. Bargeld hat im Lebensmittelbereich einfach nichts verloren.