War's das mit dem Homeoffice für deutsche Angestellte?
Während wir sie mit Begeisterung angenommen haben, war Fernarbeit zur Corona-Zeit für die meisten europäischen Arbeitnehmer/innen noch neu. Das geht aus Daten der Europäischen Zentralbank hervor, die herausfand, dass 85 % der Arbeitnehmer/innen im Jahr 2019 noch nie von zu Hause aus gearbeitet haben.
Mit dem Ausbruch der Pandemie im März 2020 änderte sich das. Im Mai 2022 gab die Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Euroraum an, in den vorangegangenen drei Monaten mindestens einen Tag pro Woche im Homeoffice gearbeitet zu haben, wie aus einer Umfrage der EZB zu den Verbrauchererwartungen hervorgeht.
In einigen europäischen Ländern war der Anstieg sogar noch größer. In den irischen Regionen East Coast und Midlands sowie in der schwedischen Hauptstadt Stockholm arbeiteten 2021 viermal so viele Menschen von zu Hause aus wie im EU-Durchschnitt.
Die vorher verlinkte Umfrage ergab außerdem, dass die Mehrheit der Europäer/innen, die von zu Hause aus arbeiten, dies zwischen zwei und vier Tagen pro Woche tun. Bei der Frage nach den Arbeitsvorlieben für die Zukunft gaben etwa zwei Drittel an, dass sie mindestens einen Tag pro Woche von zu Hause aus arbeiten möchten. 25 % gaben an, dass sie zwischen zwei und vier Tagen pro Woche von zu Hause aus arbeiten möchten.
Wie sieht es nun im Jahr 2023 mit der Fernarbeit aus? Einige Zahlen deuten darauf hin, dass wir beginnen, ins Büro zurückzukehren: Im Mai 2022 besuchten fast 1,3 Milliarden Besucher/innen weltweit Zoom.us, im Dezember 2021 waren es noch 1,4 Milliarden Besucher/innen.
Ab 2022 begannen viele Unternehmen sogar, Homeoffice zu verbieten, da die Manager unter Produktivitätswahn leiden, während die Arbeitnehmer sagen, dass sie durch Fernarbeit sogar eher produktiver arbeiten können.
Große Unternehmen wie Amazon, Salesforce, Disney und JPMorgan verpflichten ihre Mitarbeiter zur Rückkehr ins Büro.
Hybride Zukunft
Google ist da vorsichtiger: "Unser hybrides Modell vereint das Beste aus persönlichem Zusammensein und ortsunabhängigem Arbeiten. Teams können bewusst im Büro zusammenkommen, um zusammenzuarbeiten und sich zu vernetzen, und an den anderen Tagen von dort aus arbeiten, wo es ihren Bedürfnissen am besten entspricht", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Die Antwort von Google steht im Einklang mit der Entwicklung in europäischen Unternehmen und Organisationen. Laut einer Studie von Owl Labs erwarten nur 11 % der Führungskräfte in der EU, dass ihre Mitarbeiter/innen wieder ganztags im Büro arbeiten werden.
Tatsächlich planen 89 % der europäischen Unternehmen, nach der Pandemie eine hybride Belegschaft zu haben. 92 % erforschen auch fortschrittliche Arbeitsplatzrichtlinien wie "Kernarbeitszeiten" und 4-Tage-Wochen.
Darüber hinaus suchen viele Länder nach neuen Wegen, um die Arbeit aus der Ferne zu erleichtern, etwa das Vereinigte Königreich. Die 26-wöchige Wartezeit wird abgeschafft, so dass man sofort ein Recht auf Homeoffice hat, wenn man eine neue Stelle antritt.
Wenn Euer Arbeitgeber seine Haltung zur Fernarbeit ändert, seid Ihr vielleicht auf der Suche nach einer neuen Stelle. Dann ist das NextPit Job Board mit Tausenden von Jobs in der Tech-Branche ein guter Ausgangspunkt. Entdeckt unten drei davon.
IT Architect Innovation (alle Geschlechter), Accenture, München
Accenture Cloud First Design ist ein Top-Player im Bereich Unternehmensarchitektur und stellt einen IT-Architekten Innovation ein, um neue Technologien auszuprobieren und Wissen weiterzugeben, neue Entwicklungsmethoden kennenzulernen und sie dem Team und den Kunden nahezubringen und bei Bedarf an der Erstellung von Demos, Prototypen oder Pilotprojekten im Umfeld von Großkunden mitzuarbeiten. Ihr braucht hier einen Hochschulabschluss in Informatik, Mathematik oder Physik, eine einschlägige Ausbildung oder fundierte Berufserfahrung, nachgewiesene Erfahrung mit Cloud-Plattformen wie Azure, AWS oder Google Cloud und gute Kommunikationsfähigkeiten in Deutsch und Englisch. Hier erfahrt Ihr alle Details.
Senior Embedded Software Developer (w/m/d), Siemens AG, Amberg
Siemens ist ein Innovationsführer in der Automatisierungstechnik und der Senior Embedded Software Developer (w/m/d) gestaltet die Welt von morgen. Ihr gestaltet die Schnittstelle zwischen Entwicklung und Produktherstellung, optimierst Produktionsprozesse durch Analyse und Zusammenarbeit, reduzierst Testzeiten und erhöht die Testqualität. Ihr braucht dazu ein abgeschlossenes Studium der Technischen Informatik, Automatisierungstechnik, Elektrotechnik, Informationstechnik oder ähnliches sowie mehrjährige Berufserfahrung in der hardwarenahen Softwareentwicklung mit C und C++. Erfahrung in der Entwicklung eingebetteter Software auf Mikrocontrollern für Echtzeitanwendungen sowie in Systemanalyse, -architektur und -design ist erforderlich. Schaut Euch alle Anforderungen an und bewerbt Euch jetzt.
IT-Projektmanager/in, Computacenter, Strausberg
Als IT-Projektmanager/in für komplexe IT-Infrastrukturprojekte unterstützt Ihr Kunden bei der digitalen Transformation und setzt innovative State-of-the-Art-Projekte in den Bereichen Rechenzentrum und Cloud Computing, mobiler Arbeitsplatz, Unified Communication und Collaboration, Netzwerk und Sicherheit sowie Industrie 4.0 um. Ihr solltet mindestens drei Jahre Erfahrung in der Umsetzung komplexer IT-Projekte haben und Euch mit der Rolle des Gesamtverantwortlichen identifizieren. Der sichere Umgang mit PMI, SCRUM oder hybriden Methoden ist erforderlich. Mehr über die Stelle erfahrt Ihr hier.
Für tausende weitere Jobs in der Tech-Branche besucht noch heute das NextPit Job Board. Dieser Artikel wurde geschrieben von Kirstie McDermott.
Hab selber keinen Bock mehr auf mobiles arbeiten von zu Hause aus. Büroatmosphäre gibt mir insgesamt mehr Freude an der Arbeit.
Bin 4 Tage die Woche im HO und das ändert sich auch nicht mehr. Wurde so auch vom Betreibsrat bestätigt. Bin froh darüber, diese 1080p LCD Monitore kommen halt nicht an mein OLED 1440p Curved heran 😜
@nextpit
Schön wäre wenn man bei den Stellen direkt auch das Gehaltsniveau sehen könnte, sonst muss man sich gar nicht erst bewerben
Ich fürchte, da liefern diejenigen nicht die Daten, die die Stellenanzeigen schalten – aber ja, wäre natürlich ein toller Service! :)
Gut, dass in meinem Job kein mobiles arbeiten möglich ist (okay, ein paar Dinge schon, aber dann müsste jemand für mich alles Handwerkliche machen und ich nur die Anlage steuern 😄)
Ich konnte schon früher zu Hause keine Hausaufgaben machen oder etwas für den Verein ausarbeiten. Ging nur vor Ort. Ich würde beim "Homeoffice" gnadenlos untergehen😄 und ich würde die Gespräche mit den Kollegen vermissen, desen Spontanität und Spaßigkeit ein Call über Teams nicht mal ansatzweise ersetzen könnte.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Ich halte die Hybride Lösung zwischen mobilen Arbeiten und präsenz vor Ort am besten. Für alle die es betrifft.