Honor Magic V3 im Test: Technische Tour de Force
Honor hat mit dem Magic V3 sein faltbares Smartphone der dritten Generation vorgestellt und wir hatten die Gelegenheit, dieses beeindruckende Handy zu testen. Lest weiter, um unsere Eindrücke zu Design, Leistung, Display und Akkulaufzeit des dünnsten faltbaren Handys auf dem Markt zu erfahren.
Pro
- Beeindruckend dünn
- Flaggschiff-Spezifikationen
- Leistungsstarke Kamera
Contra
- MagicOS wirkt veraltet
- Teuer
- Unvollständige Multitasking-Funktionen
Das Honor Magic V3 in aller Kürze
Das Honor Magic V3 wurde im Juli in China eingeführt und am 5. September auf der IFA für die europäischen Märkte angekündigt. Das Foldable ist das dünnste auf dem Markt und mit seinen 9,2 mm fast so dünn wie ein herkömmliches Barren-Smartphone.
Während der chinesische Markt zwischen vier verschiedenen Ausführungen – braun, weiß, grün und schwarz – wählen kann, variieren die Farboptionen im Westen je nach Markt: Deutschland erhält braun, grün und schwarz, während Frankreich die grüne und schwarze Variante erhält. US-Kunden müssen sich wie üblich an Drittanbieter wenden oder importieren.
Günstig wird der Spaß so oder so nicht für Euch, denn für das Foldable mit 12 GB RAM und 512 GB Speicher werden sportliche 1.999 Euro fällig.
Beeindruckend dünne Bauweise und helle Displays
Das Highlight des Honor Magic V3 ist zweifelsohne seine dünne Bauweise. Während das Magic V2 aus dem letzten Jahr mit 9,9 mm schon sehr dünn war, übertrifft das Magic V3 von 2024 diese Marke mit 9,2 mm. Damit ist es auch viel dünner als die Foldables von Samsung oder Google oder sogar das beeindruckende OnePlus Open.
Vorteile:
- Dünn
- Helles OLED-Display
- Inklusive einer Schutzhülle
- Schutzklasse IPx8
Nachteile:
- Gewaltiger Kamerabuckel
Es gibt wenig Spielraum, um die Dicke von Handys zu verringern – aber wir sind sicher, dass die Ingenieure das immer wieder schaffen werden. Das Magic V3 ist genauso dünn wie das Xiaomi 14 Ultra (9,2 mm) und nur ein bisschen dicker als das Galaxy S24 Ultra oder das iPhone 15 Pro Max (8,6 bzw. 8,3 mm).
Wir haben die grüne Version des Magic V3 getestet, und das Design ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem veralteten Look der vorherigen Generation (zumindest meiner Meinung nach). Die Rückseite fühlt sich hochwertig an und ist ziemlich resistent gegen Fingerabdrücke.
Auf der Rückseite befindet sich auch das neue, überarbeitete Kameramodul, das die mittige Position der Magic-6-Familie übernommen hat und viel moderner aussieht als das des V2. Zusammen mit dem neuen Design des Magic V3 ist der Kamerabuckel jedoch viel ausgeprägter, wahrscheinlich wegen des dünneren Gehäuses und der stärkeren Zoomkamera.
Honor legt dem Magic V3 eine gut aussehende Schutzhülle bei. Bedenkt dabei aber, dass sie den Kamerabuckel mit einem ausziehbaren Ring, der als Ständer dient, noch klobiger gestaltet. Der Ring sieht so aus, als könnte er mit Objektivfiltern verwendet werden (ähnlich wie bei einigen Xiaomi-Ultra-Modellen), aber er hat kein Gewinde, um Filter einzuschrauben. Der vordere Teil des Cases ist ein separates Teil, das eingeklebt werden muss und nicht dafür gedacht ist, ständig entfernt zu werden.
An den Seiten finden wir den Power-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor (im hinteren Teil) und die Lautstärkewippe (vorne) auf der rechten Seite. Auf der Oberseite befinden sich zwei Mikrofone, der programmierbare IR-Blaster und einer der seitlich abstrahlenden Lautsprecher.
Auf der Unterseite befinden sich der USB-C-Anschluss, ein weiteres Mikrofon, das dünne Dual-SIM-Kartenfach und der zweite Lautsprecher. Es gibt keine Unterstützung für microSD-Karten und keine Kopfhörerbuchse (letztere würde ein technisches Wunderwerk erfordern, um sie einzubauen).
Trotz des relativ geringen Gewichts von 226 Gramm (die schwarze Version wiegt 230 g), liegt das Honor Magic V3 gut in der Hand. Das chinesische Unternehmen stuft das Handy als wasserdicht nach IPx8 ein, aber nicht als staubdicht. GSM Arena unterzog das Handy einem Härtetest, den das V3 eindrucksvoll überstand und der zeigt, wie weit sich faltbare Geräte in kurzer Zeit entwickelt haben.
Bei den Displays handelt es sich um LTPO-OLEDs, die bis zu 120 Mal pro Sekunde aktualisieren, aber auch auf 1 Hz verlangsamt werden können, um Strom zu sparen. Beide haben eine verdammt hohe Helligkeit, das externe Display erreicht 5.000 Nits, das interne 1800 Nits in der Spitze.
Die Verwendung des Handys im Freien war kein Problem. Die Farben waren lebendig, wie es sich für OLED-Displays gehört. Der Knick ist sowohl optisch als auch beim Anfassen immer noch spürbar. Einige Inhalte verbergen die Falte ganz gut, aber neigt Ihr das Gerät leicht, wird sie wieder sichtbar.
Magic OS mit einer Prise KI
Das Magic V3 vereint alle aktuellen Software-Fortschritte in Magic OS, das jetzt in Version 8 vorliegt. Trotz all der KI-Magie rund um die Benutzeroberfläche gibt es aber immer noch einen starken Einfluss der EMUI von Huawei, die noch von älteren iOS-Versionen inspiriert ist.
Vorteile:
- Reibungslose Leistung und Animationen
Nachteile:
- Einige Ungereimtheiten in der Benutzeroberfläche
Honor hat zum Zeitpunkt der Veröffentlichung die Update-Politik für das Magic V3 nicht bestätigt, aber das Unternehmen hinkt normalerweise hinter Samsungs und Googles Versprechen hinterher, die sieben Jahre lang Sicherheitsupdates für ihre Foldables liefern. Außerdem erhielt die vorherige Generation das Android-14-Update viel später als die Konkurrenz: Das OTA-Update wurde im April verteilt, während das Galaxy Fold 5 bereits im November aktualisiert wurde.
Bei der Ersteinrichtung des Honor Magic V3 gab es ein paar kleine Probleme, wie z. B. die Fehlermeldung "Kann keine Verbindung zu Google-Servern herstellen", selbst wenn die Option "Offline einrichten" gewählt wurde. Nichts, was sich nicht durch Ausprobieren beheben ließe, aber eben auch nicht die Erfahrung, die man von einem Flaggschiff-Handy erwartet.
Das sauber aktualisierte Smartphone zeigte 34,99 GB genutzten Speicherplatz an und enthielt acht Drittanbieter-Apps. Die Ersteinrichtung und die Screenshots wurden mit dem Juli-Sicherheitspatch gemacht, die Fotos mit dem neuesten August-Patch.
MagicOS 8 auf dem Magic V3 bietet aktualisierte Versionen aller KI-Funktionen, die Camila im Test des Honor Magic 6 Test beschrieb. Die KI-Funktionen sind immer noch im Feld "Assistent" in der Einstellungs-App zu finden. Neu auf dem Magic V3 ist eine Funktion zur Face-to-Face-Übersetzung, die auf Reisen im Ausland hilfreich sein kann. Sie ist aber nicht so leistungsfähig wie die Echtzeit-Option, die es zum Beispiel bei den Pixel-Phones gibt.
Eine weitere neue Option unter dem Punkt "Assistant" ist das Magic Portal. Diese Funktion hat zwar nichts mit KI zu tun, ist aber ein praktisches Multitasking-Tool, mit dem Ihr Bilder per Drag & Drop in andere Apps ziehen könnt – zum Beispiel für eine neue Notiz, Social Media Posts, E-Mails usw. – ähnlich wie das Magic-Text-Tool, das Ihr von anderen Honor-Flaggschiffen kennt.
Matt erwähnte in seinem Test des Magic V2, dass Honor noch einiges an den Multitasking-Funktionen zu optimieren hat, und das gilt auch für das Magic V3.
Apps können problemlos in Pop-up-Fenstern angezeigt werden, aber für eine echte Split-Screen-Ansicht müsst Ihr das App-Symbol aus dem Multi-Window-Dock an den Seiten ziehen, und nicht aus dem Taskmanager.
Der Versuch, dasselbe vom unteren App-Dock (genannt "Globale Taskleiste") aus zu tun, kann zu einer Frust-Nummer werden: Es funktioniert nicht, wenn Ihr Euch auf dem Startbildschirm befindet, und um die globale Taskleiste aufzurufen, müsst Ihr langsam vom unteren Rand des Bildschirms wischen. Wischt Ihr zu schnell, landet Ihr wieder auf dem Startbildschirm.
"Snapdragon 8 Gen 3"-Leistung an Bord
Mit dem Snapdragon 8 Gen 3 ist das Honor Magic V3 zusammen mit dem Galaxy Z Fold 3 das schnellste faltbare Android-Handy auf dem Markt. Honor stellt das Smartphone mit einer konservativen Standardeinstellung ein, aber aktiviert Ihr den "Performance-Modus", ist es auf Augenhöhe mit jedem anderen 2024-Flaggschiff.
Vorteile:
- Flaggschiff-Leistung
Nachteile:
- Geschwindigkeitsdrosselung bei schweren Aufgaben
Der Flaggschiff-Prozessor wird in unserem Testgerät mit 12 GB schnellem LPDDR5x-RAM und 512 GB UFS 4.0-Speicher kombiniert. Alle Tests wurden, sofern nicht anders angegeben, im Leistungsmodus durchgeführt:
Honor Magic V3 (Snapdragon 8 Gen 3) |
Galaxy Z Fold 6 (SD 8 Gen 3) |
Honor Magic V2 (SD 8 Gen 2) |
OnePlus Open (SD 8 Gen 2) |
Google Pixel Fold (Tensor G2) |
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AnTuTu | Standard: 1.317.710 Leistungsmodus: 1,787,589 |
1,335,416 | 1,314,113 | 771,551 | |
3D Mark Wild Life Extreme Stress Test | Bester Loop: 4716 Schlechtester Loop: 2430 Stabilität: 51,5 % (Geschlossen: 2477~4814 | 51,4 %) |
Bester Loop: 4788 Schlechtester Loop: 2454 Stabilität: 51,2 % |
Bester Loop: 3745 Schlechtester Loop: 1611 Stabilität: 43 % (Geschlossen: 1643~3735 | 44 %) |
Bester Loop: 3586 Schlechtester Loop: 2834 Stabilität: 79 % |
Bester Loop: 1753 Schlechtester Loop: 976 Stabilität: 55,7 % |
Geekbench 6 | Single: 2175 Multi: 6518 |
Single: 2264 Multi: 7003 |
Single: 1438 Multi: 4020 |
Single: 1544 Multi: 4882 |
Single: 1479 Multi: 3784 |
3D Mark Steel Nomad Stresstest | Bester Loop: 1688 Schlechtester Loop: 841 Stabilität: 49,8 % (Geschlossen: 816~1693 | 48,2 %) |
Bester Loop: 1622 Schlechtester Loop: 924 Stabilität: 57 % (Geschlossen: 883~1594 | 55,4 %) |
Bester Loop: 1103 Schlechtester Loop: 731 Stabilität: 66,3 % |
Bester Loop: 1101 Schlechtester Loop: 943 Stabilität: 79 % (Geschlossen: 872~1104 | 76,6 %) |
Bester Loop: 727 Schlechtester Loop: 518 Stabilität: 71,2 % (Abgeschlossen: 506~716 | 70,7 %) |
3D Mark Solar Bay Stresstest | Bester Loop: 8397 Schlechtester Loop: 4178 Stabilität: 49,8 % (Geschlossen: 4172~8371 | 49,8 %) |
Bester Loop: 8467 Schlechtester Loop: 4171 Stabilität: 49,3 % (Geschlossen: 3828~7985 | 47,9 %) |
Bester Loop: 5370 Schlechtester Loop: 2348 Stabilität: 43,7 % |
Bester Loop: 5130 Schlechtester Loop: 3508 Stabilität: 68,4 % |
k.A. |
Im Standardmodus lag das Magic V3 auf dem gleichen Niveau wie die vorherige Generation. Aktiviert Ihr den Performance-Modus, steigt der Antutu-Score um 35 Prozent. Das V3 schnitt etwas schlechter ab als das Galaxy Z Fold 6 mit demselben Chip, vor allem bei schweren Aufgaben. Möglicherweise ist das ein mögliches Zeichen für die Herausforderungen bei der Kühlung eines so dünnen Handys.
Auch die Stresstests ergaben ähnliche Hinweise, wobei die Leistung bei konstanter Belastung auf die Hälfte sank. Das Handy wurde zwar nicht übermäßig heiß, aber bei längeren Spielesitzungen kann es zu einer Verschlechterung der Grafikleistung kommen, wenn ihr auf sehr hohen Einstellungen spielt.
Bei Gelegenheitsspielen oder leichteren Spielen schneidet das Magic V3 sehr gut ab, da Ihr entweder auf dem externen oder dem internen Display spielen könnt. Manche Spiele sind jedoch nicht an das quadratische Seitenverhältnis des faltbaren Bildschirms angepasst.
Übrigens war die Klangqualität des Magic V3 trotz der seitlich abstrahlenden Lautsprecher – und trotz des dünnen Gehäuses – überraschend gut.
Honor Magic V3: Kamera
Während die faltbaren Modelle der Konkurrenz die Vielseitigkeit der Kamera für ihre Dünnheit opfern, hat Honor sich deutlich von diesem Rezept verabschiedet. Das Magic V3 verfügt über ein echtes Dreifach-Kamera-Setup auf seinem dicken Kamerabuckel: Ein 50-Megapixel-Hauptsensor, ein 40-MP-Ultraweitwinkelobjektiv und ein 3,5-fach-Zoom-Periskop-Teleobjektiv.
Vorteile:
- Vielseitiges Dreifach-Kamera-Setup
- Brauchbare 10fach-Zoom-Aufnahmen
- Gute Selfies sowohl mit der internen als auch mit der externen Kamera
Nachteile:
- Enttäuschende Ultraweitwinkel-Aufnahmen bei Dunkelheit
Bei Tageslicht waren die Bilder unabhängig von den Kameras sehr gut, mit guter Farbwiedergabe und Schärfe. Das 3,5fach-Zoom-Periskop-Objektiv hat für ein faltbares Handy erstaunlich gut funktioniert. Wir stellten sogar fest, dass die Aufnahmen mit dem 3,5-fachen optischen Zoom besser aussahen als die mit dem 2-fachen Digitalzoom der Hauptkamera.
Die Telekamera lieferte auch bei Tageslicht einige brauchbare Aufnahmen mit 10-fachem Digitalzoom. Darüber hinaus kommt es zu dem üblichen Pixelbrei und zu Artefakten, und das bis hin zum 100-fachen Zoom.
Ultraweitwinkelaufnahmen waren bei Tageslicht im Allgemeinen gut, aber tendenziell weicher und mit etwas anderen Farben als bei den anderen Sensoren.
Während die Aufnahmen bei Tageslicht insgesamt passten, waren die Nachtaufnahmen etwas enttäuschend, obwohl Honor (und Huawei) Pionierarbeit im Bereich der rechnergestützten Nachtfotografie geleistet haben. Weitwinkel- und 3,5-fach vergrößerte Teleaufnahmen waren in Ordnung, mit einer leichten Überbelichtung im Automatikmodus, aber Ultraweitwinkelaufnahmen fingen einfach nicht genug Licht ein, was zu einem verrauschten und weichen Look führte.
Die Selfie-Aufnahmen des Magic V3 sind anständig, aber nicht außergewöhnlich. Sowohl die internen als auch die externen Selfies waren ähnlich gut, mit einem etwas weicheren (unschärferen) Look bei der internen Kamera. Sie bieten einen hohen Detailgrad im Allgemeinen und funktionieren ohne übermäßige Bearbeitung, selbst wenn der Schönheitseffekt standardmäßig aktiviert ist.
Ein letzter Punkt: Da es sehr umständlich ist, ein Selfie mit aufgeklapptem Handy zu machen, wird die externe Kamera vermutlich nicht so häufig für Fotos verwendet werden. Mit dem mitgelieferten Ring auf der Rückseite lässt sich das Handy jedoch gut für Videoanrufe positionieren (die Kamera ist dann allerdings seitlich angebracht).
Honor Magic V3: Akku
Das Magic V3 hat nicht nur einen größeren Akku als seine Konkurrenten, Honor hat es auch mit echter Schnellladung ausgestattet, sowohl kabelgebunden als auch kabellos.
Vorteile:
- Anständige Akkulaufzeit
- Schnelles kabelgebundenes Laden
- Schnelles kabelloses Laden
Nachteile:
- Ladegerät ist nur in ausgewählten Märkten enthalten
- Schnelles Entladen des Akkus beim Öffnen
Verwendet Ihr nur das externe Display, sollte die Akkulaufzeit für einen ganzen Tag ausreichen. Setzt Ihr aber auch das interne Display des Magic V3 häufig ein, müsst Ihr es am Nachmittag schnell aufladen.
Honor Magic V3 (5150 mAh | Honor 135 W [PD 65 W]) |
Galaxy Z Fold 6 (4400 mAh | 25 W) |
OnePlus Open (4805 mAh | 67 W) |
Pixel Fold (4821 mAh | Ugreen 45 W) |
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5 Minuten |
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10 Minuten |
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20 Minuten |
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30 Minuten |
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1 Stunde |
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Volle Ladung |
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PC Mark Batterietest |
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Im simulierten PC-Mark-Akkutest schnitt das Magic V3 etwas schlechter ab als das ähnlich ausgestattete Galaxy Fold 6 mit einem kleineren Akku. Das Honor-Handy erreichte eine Akkulaufzeit von 14h08 und 8h16 zwischen 80 und 20 Prozent Ladung, wenn es geschlossen bzw. geöffnet war.
Beim Laden ist das Magic V3 jedoch unschlagbar unter den faltbaren Handys. Es lädt zwar mit 65 W etwas langsamer als das OnePlus Open mit 67 W, aber es übertrifft die 25 W des Samsung-Konkurrenten bei weitem.
Noch besser: Das V3 ist mit der kabellosen 50-W-Ladung von Honor (und Huawei) kompatibel, die beim OnePlus-Rivalen nicht verfügbar ist, während das Galaxy Fold maximal 15 W leistet.
Honor hält an seiner Strategie fest, das Ladegerät nur in einigen Märkten mit in die Verpackung zu legen. Aber für diejenigen, die in Ländern leben, in denen es nicht enthalten ist, bietet das Unternehmen es oft als kostenlosen Bonus an. Also prüft immer die Kaufoptionen und Bundles, wenn Ihr eines kauft.
Honor Magic V3: Technische Daten
Honor Magic V3 | |
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Display |
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SoC |
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Speicher |
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OS |
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Kamera |
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Selfie-Kamera |
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Akku |
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Konnektivität |
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IP-Zertifizierung |
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Abmessungen und Gewicht |
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Abschließendes Urteil
Das Honor Magic V3 ist ein beeindruckendes Stück Technik. Oppo/OnePlus erbringt mit dem OnePlus Open zwar eine beeindruckende Leistung, verzichtet aber im Namen der Dünne auf einige Annehmlichkeiten, insbesondere auf das kabellose Laden. Immerhin bringt man das Kunststück fertig, dünner als die Konkurrenz zu sein und trotzdem schneller laden zu können.
Auch bei der Kamera wurden beim Magic V3 keine großen Abstriche gemacht. Die 3,5-fache Periskop-Cam macht den Kamerabuckel sehr klobig, bietet aber eine ähnliche Reichweite und Vielseitigkeit wie die meisten Flaggschiff-Handys auf dem Markt und gleichzeitig eine größere Reichweite als die faltbaren Handys der Konkurrenz.
- Auf der Suche nach Alternativen? Das waren bislang unsere Foldable-Favoriten.
Der einzige Schwachpunkt des Magic V3 ist die Software. Während Honor auf der Hardwareseite neue Maßstäbe setzt, konnte sich MagicOS noch nicht von seinen EMUI/HarmonyOS-Wurzeln lösen. Auf der Designseite gibt es Unstimmigkeiten zwischen dem alten EMUI-Stil und dem aktualisierten HarmonyOS-Design sowie dem Pixel-Stil an einigen Stellen des Systems.
Einige der großen Bildschirmfunktionen des Magic V3 fühlen sich bei diesem Foldable der dritten Generation immer noch unfertig an, während Google und OnePlus sie bei ihrem ersten Versuch bereits fast meisterten.
Letztendlich ist es schwer zu rechtfertigen, in das Magic V3 zu investieren, trotz all seiner Leistungen. Vielleicht finden diejenigen, die immer noch an einem Huawei-Flaggschiff aus der Vergangenheit festhalten, ihren Upgrade-Pfad auf dem neuen Honor Fold. Aber für alle anderen lohnt es sich vielleicht, die Testberichte zum neuen Pixel Fold abzuwarten, bevor sie vorschnell handeln.
Moin, ich muss wiedersprechen zum Thema Multitasking vom V3. Das Multitasking funktioniert perfekt und ist sehr durchdacht. Es ist nicht nötig über die Globale Leiste etc. eine App zu splitten, weder im zugeklappten Modus noch im offenen Modus. Eine geöffnete App wird gesplittet indem von unten über den Bildschirm nach oben gestrichen und in die linke obere Ecke gezogen wird. Die rechte Ecke macht ein Minifenster. Aufgeklappt wird die geöffnete App oben in der Mitte angefasst und zur Seite gezogen. Alternativ über die globale Leiste die zweite App zur Seite gezogen und die geöffnete App splittet sich.
Im Übrigen ist die gesamte Software sehr durchdacht, es ist nur nicht Samsung oder Google, ein paar Elemente sind nur anders.