Huawei MateBook X Pro im Test: Traum-Notebook mit einer Schwäche
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Das Matebook X Pro ist der neueste Anlauf von Huawei die Ultrabook-Kategorie mit Erfolg zu stürmen. Während unseres Testzeitraum mit dem MateBook X hat der chinesische Hersteller bewiesen, dass diese nicht nur Top-Smartphones bauen können, sondern nun auch edle Notebooks. Aber ist es eine Bedrohung für Apples MacBook Pro?
Pro
- Schlankes, modernes und elegantes Design
- Randlose Touchscreen mit hoher Auflösung
- Optimale Leistung und dedizierte GPU
- Fingerabdrucksensor im Power-Button
- Gute Akkulaufzeit
- Benutzerfreundliche Tastatur
- Großes, präzises Trackpad
- Windows Signature Edition (keine Bloatware)
Contra
- Helligkeitssensor an der falschen Stelle
- Kein SD-Steckplatz
- Seltsam abgewickelte Webcam
- Schlechtes VRAM (nicht für Spiele geeignet)
- Tastaturbeleuchtung immer nur für wenige Sekunden aktiviert
- Leichte Überhitzung unter Belastung
- Recht hoher Preis
Ein recht hoher Preis, zumindest auf den ersten Blick
Unsere Testversion des Huawei MateBook X Pro ist die teure Variante: 1.799 Euro für einen i7-Prozessor, 16 GByte RAM und 512 GByte SSD-Speicher. In Deutschland sind alle drei Varianten des MateBook X Pro erhältlich:
- i5-Prozessor, 8 GByte RAM und 256 GByte SSD: 1.499 Euro
- i7-Prozessor, 8 GByte RAM und 512 GByte SSD: 1.699 Euro
- i7-Prozessor, 16 GByte RAM und 512 GByte SSD: 1.799 Euro
Die drei in Deutschland erhältlichen Varianten sind sowohl in Space Grey also auch in Mystic Silver erhältlich, auf dem Foto ist die dunklere Version zu sehen. Beide Core i7-Modelle verfügen über einen dedizierten Nvidia MX150 Grafikprozessor.
Wenn Euch die Preise auf den ersten Blick übertrieben erscheinen, vergleicht sie mit denen anderer Laptops / Ultrabooks der Kategorie. Fast niemand kann gleiche Spezifikationen für den gleichen Preis anbieten oder, wenn Ihr es aus einer anderen Perspektive betrachten wollt, kann niemand einen Laptop zum gleichen Preis mit gleichen Eigenschaften anbieten. Es gibt zwar Gaming-Laptops mit den gleichen oder besseren Spezifikationen, aber die Kategorie ist nicht die gleiche (auch nicht das Gewicht und die Größe).
Fast wie ein MacBook, wäre da nicht das Logo
Design ist definitiv eine der Stärken des MateBook X Pro. Mit einem Gewicht von nur 1,33 kg und einer Größe von 304 x 217 x 14,6 mm kann man es in jeden Rucksack oder jede Tasche stecken und bemerkt es kaum. Das Ultrabook ist komplett aus Aluminium mit einem riesigen Huawei-Logo auf der Rückseite des Displays gefertigt und ähnelt auf den ersten Blick einem Apple-Produkt, was aber keine Kritik ist .
Die Qualität der Materialien, die Konstruktion und die Festigkeit sind unbestreitbar: Selbst die Farbe erinnert an die legendären Produkte aus Cupertino. Huawei hat in dieser Hinsicht nicht unbedingt mit Kreativität gesegnet, aber warum sollten sie nicht eines der besten Designs auf dem Markt imitieren, wenn das Ergebnis phänomenal ist?
Im Gegensatz zu MacBooks verfügt das MateBook X Pro über mehrere gut diversifizierte Alleinstellungsmerkmale, die jedem Benutzer gefallen. Auf der einen Seite befindet sich ein USB 3.0 Type-A-Anschluss (der fast so dick ist wie der Laptop selbst), auf der anderen Seite befinden sich zwei USB Type-C-Anschlüsse, die von einer Kopfhörerbuchse flankiert werden.
Nur einer dieser Ports ist ein Thunderbolt 3 und der andere ist "nur" ein USB 3.1. Leider fehlt ein SD-Kartensteckplatz, dieser Mangel hält mich davon ab, das MateBook "perfekt" zu nennen.
Das riesige 12 x 8 cm große Touchpad erinnert auch an Apple-Produkte, und die Windows Präzisionstreiber ermöglichen die schnelle und reaktionsschnelle Nutzung vieler Gesten mit 2, 3 und 4 Fingern. Im Gegensatz zu MacBooks hat dieses eine echte Taste und der "Klick" wird nicht simuliert, aber es ist nicht möglich, am oberen Rand zu drücken.
Erwähnenswert ist auch der Power-Button, der einen in das UEFI-System des PCs integrierten Fingerabdruckleser enthält. So kann das MateBook Euren Fingerabdruck beim Einschalten lesen und Euren bereits freigeschalteten Laptop starten, ohne dass Ihr das Passwort eingeben müsst - eine nette Alternative zur fehlenden Windows Hello Webcam.
Die Tastatur hat ein Ass im Ärmel
Das Schreiben auf diesem MateBook X Pro ist ein Vergnügen. In den letzten Tagen habe ich das Huawei-Ultrabook für meine Arbeit genutzt und ich muss zugeben, dass ich es nicht bereut habe. Die Tasten haben zwar einen kurzen Hub (1,5 mm), sind aber immer noch größer als die viel kritisierten Tastaturen der neuen MacBooks von Apple.
Außerdem ist die Rückmeldung trockener und Sie hören bei jedem Tastendruck ein leichtes "Klicken", um zu erkennen, dass Ihr die Taste tatsächlich gedrückt habt. Dies hilft, Tippfehler zumindest in meinem Fall zu vermeiden. Das MateBook ist leiser als jede Desktop-Tastatur.
Allerdings habe ich eine kleine Kritik an Huawei: Die Tastenbeleuchtung bleibt nur für ein paar Sekunden an, wenn Ihr mit der Eingabe fertig seid. Das ist ärgerlich, wenn Ihr in einer dunklen Umgebung arbeitet, denn Ihr werdet ständig die Augen strapazieren, um die gewünschte Taste zu finden und die Tastatur wieder zu beleuchten. Das Problem ist per Software lösbar, hoffentlich hört das Unternehmen auf meine Stimme!
Eine der einzigartigen Eigenschaften des MateBook X Pro ist eine zusätzliche Taste. Die Webcam-Taste befindet sich zwischen den Tasten F6 und F7. Einmal gedrückt, seht Ihr eine niedliche 1-Megapixel-Kamera mit LEDs - eine einzigartige Lösung, um die Ränder um das Display herum zu minimieren!
Der Standort der Webcam hilft nicht bei der ohnehin schon schlechten Bildqualität, aber wenn Ihr sie wie ich nur zweimal im Jahr einschaltet, könnt Ihr damit leicht leben. Wenn Ihr viele Videokonferenzen geschäftlich halten müsst, ist das MateBook nicht das Richtige für Euch. Die Webcam kann immerhin 720p-Videos aufnehmen und verfügt über ein Array von 4 Mikrofonen (am unteren Rand des Ultrabooks im Touchpad-Bereich), die in der Lage sind, Töne aus großer Entfernung aufzunehmen.
Das Leben ist ohne Rahmen besser
Das erste, was Ihr beim Einschalten des Huawei MateBook X Pro bemerken werdet, ist das schöne Display, das 91% der oberen Hälfte des Laptops abdeckt. Die schlanken Kanten machen die Benutzung des MateBook X Pro sehr angenehm und ein Dell XPS vor Neid rot anlaufen.
Das verwendete Panel hat eine Auflösung von 3.000 x 2.000 Pixel (260PPI) und einen Betrachtungswinkel von 178°. Die Qualität dieses Bildschirms überraschte mich so sehr, dass ich es für ein OLED-Display hielt und erst später beim Lesen des technischen Datenblattes feststellte, dass es sich um ein IPS-Panel handelt. Das überzeugt durch die genutzte LTPS-Basis mit hoher Helligkeit bei niedrigem Energiebedarf, wie auch unsere Displaytests zeigen.
Der Kontrast wird von Huawei mit 1500:1 angegeben und deckt den sRGB-Farbraum zu 100% ab. Die maximale Helligkeit von 450 nits macht es angenehm, das Notebook im Freien zu benutzen. Das Huawei MateBook X Pro ist in diesem Fall nach Apple MacBooks das zweitbeste.
Der Laptop von Huawei hat auch einen Sensor für die automatische Helligkeit. Windows kann die Werte ablesen und die Lichtintensität des Displays entsprechend anpassen. Leider befindet sich der Sensor in einem etwas unglücklichen Bereich in der Nähe des Scharniers, was dazu führt, dass ein solcher Sensor oft eine geringere Umgebungshelligkeit erkennt als es tatsächlich der Fall ist und der Bildschirm daher eher zu dunkel ist. Eine Funktion, die Sie nach dem Ausschalten nicht vermissen werden.
Nicht zu vergessen: Der Bildschirm unterstützt 10-Punkt-Multi-Touch, was bei manchen Gelegenheiten bequem sein kann. Ich persönlich habe es dank des angenehmen Touchpads, das alle meine Bedürfnisse befriedigen konnte, nicht allzu oft benutzt. Außerdem wackelt der Bildschirm bei Berührung ein wenig und füllt sich leicht mit Fingerabdrücken: Es ist schön zu wissen, dass man Multi-Touch-Support hat, aber es bei einem solchen Notebook meiner Meinung nach kein Highlight.
Bloatware? Nicht mit dem MateBook X Pro
Weiter geht es mit dem beliebtesten Desktop-Betriebssystem, das als Gegenstück zu ChromeOS oder MacOS angesehen werden kann.
Windows 10 Home ist in der Signature Edition installiert, einer Version ohne jegliche Bloatware , die von Microsoft vertrieben wird und die mit der von Android verglichen werden kann. Alles, was Ihnen zusätzlich erscheint oder wie eine Bloatware aussieht, kommt von Microsoft selbst und befindet sich im Startmenü als Vorschau, mehr nicht.
Das einzige von Huawei hinzugefügte Programm heißt PC-Manager und ermöglicht es Euch, Euren PC mit einem Smartphone zu verbinden. Ihr könnt Eure Bildergalerie von Notebook aus durchsuchen, Dateien schnell mit Huawei Share oder über Bluetooth austauschen und den Hotspot-Modus auf Eurem Smartphone von MateBook X Pro aus aktivieren, damit Ihr schnell online gehen könnt. Ihr könnt das Programm auch verwenden, um nach Treiber-Updates zu suchen, die ebenfalls über Windows Update erfolgen sollten.
Meine Erfahrung mit dieser Software war nicht immer die beste, aber mit ein wenig Geduld kann es das Leben einfacher machen, wenn Ihr ein Huawei-Smartphone nutzt.
Die ganze Power, die Ihr braucht - mehr oder weniger
Die Gesamtleistung des Matebook X Pro ist sehr hoch, aber es handelt sich eben auch um ein High-End-Ultrabook. Das Herzstück von Huawei's Laptop ist eine Intel Core i7-8550U CPU: Es ist sicherlich nicht der erste Laptop, der eine CPU im i7-Bereich verbaut hat, aber es ist eine große Genugtuung, auf einem so dünnen Ultrabook einen Kaby Lake R Prozessor vorzufinden, der eine maximale Frequenz von 4.0GHz während des Turbo Boosts erreicht. Die Nennfrequenz, die das Matebook die meiste Zeit nutzen wird, beträgt 1,8 GHz und der L3-Cache beträgt 8 MByte.
Die achte Generation der Intel-Core-Prozessoren bringt auch eine willkommene Innovation für i7-Low-TDP-CPUs mit sich, oder das Vorhandensein von vier physischen Kernen (acht Logikprozessoren, auch Threads genannt), die sicherlich den Einsatz von professionellen Programmen erleichtern, die eine größere Anzahl von Recheneinheiten nutzen können, wie z.B. die Adobe Suite.
Was den Arbeitsspeicher betrifft, finden wir 16GB LPDDR3 vor, die gleiche Anzahl also, die auch im MacBook Pro 2017 steckt, mit einer Frequenz von 2.133 MHz und in Dual-Channel-Konfiguration. Leider bietet Huawei keine Option mit mehr Speicher. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass sich dieses Ultrabook nicht an Profis richtet, die sicher lieber zu anderen, stärkeren Geräten (wie z.B. Dell Precision Workstations) greifen.
Unser Test-Notebook hat zwei GPUs: eine im Prozessor integrierte - die Intel UHD Graphics 620 - und eine dedizierte - die Nvidia MX150. Die erste der beiden Karten hat Zugriff auf 4 GByte gemeinsamen Speicher, während die zweite nur 2 GByte schnellen Speicher vom Typ GDDR5 hat. Diese Beschränkung auf den Speicher des Grafikprozessors hat erhebliche Auswirkungen auf die Grafikleistung, insbesondere auf die Gaming-Performance oder die 3D-Modellierung. Die beiden GPUs werden von dem inzwischen bekannten Nvidia Optimus verwaltet, der den dedizierten Grafikprozessor nur dann aktiviert, wenn Programme verwendet werden, die mehr Grafikleistung benötigen.
Ausgezeichnete SSD, die aber neu partitioniert werden will
Toshiba ist der Lieferant der 512GByte NVMe PCIe SSD, die auf dem MateBook X Pro installiert ist. Die Solid State Disk zeigte in meinen Tests sequentielle Leseraten von über 3 GByte/s und über 1 GByte/s beim Schreiben. Nicht die schnellste NVMe SSD der Welt, aber die Leistung ist mehr als ausgezeichnet und dank dieser Geschwindigkeiten der internen Festplatte ist der PC in der Lage, in wenigen Sekunden zu booten oder aus dem Ruhezustand zu erwachen und die Wartezeiten beim Start verschiedener Software zu minimieren.
Leider ist die anfängliche Partitionierung der SSD sehr schlecht. Ich verstand nicht warum, aber Huawei hinterließ nur eine kleine 80GByte Hauptpartition, die schnell mit Treibern, Betriebssystem-Updates und Speicheranwendungen gefüllt ist. Der Rest des Platzes wird von einem zweiten Datenbereich (Festplatte D:\) und anderen versteckten Partitionen belegt, die von Windows für den ordnungsgemäßen Betrieb und die Wiederherstellung benötigt werden. Glücklicherweise dauert das Löschen der D:\-Partition und das Vergrößern der C:\-Partition, um den gesamten verfügbaren Platz einzunehmen, ein paar Minuten, wenn man weiß, was man tut. Der durchschnittliche Nutzer eines solchen Notebooks wird hier wohl aber wohl an seine Grenzen stoßen.
Benchmark, Benchmark und noch mal Benchmark!
Der folgende Teil beschäftigt sich stark mit der technischen Leistungsfähigkeit des MateBook X Pro. Um herauszufinden, wie schnell das Notebook tatsächlich arbeiten kann, haben wir folgende Benchmark-Programme eingesetzt:
- Unigine Heaven
- Unigine Valley
- Unigine SuperPosition
- 3DMark
- Geekbench
Alles wird mehrfach ausgeführt, wobei ich die Leistung sowohl im Akku- als auch im Netzbetrieb getestet habe. Die Energiespareinstellungen von Windows wurden auf "Bessere Leistung" gesetzt, was ein Mittelweg zwischen maximaler Leistung und Energieeinsparung ist, um das Verhalten des PCs bei Batteriebetrieb besser darzustellen. Benchmarks mit angeschlossenem Netzteil wurden mit der Leistung "Highest Performance" durchgeführt. Die Tests wurden natürlich mit dem Nvidia-MX150-Grafikprozessor und nicht mit dem Intel-Grafikprozessor durchgeführt.
Unigine Heaven
Das war ein ziemlich interessanter Test. Er wurde mit Ultra/Extreme, Anti-Aliasing 8x, DirectX 11 und der höchsten verfügbaren Auflösung (2.048x1.536) durchgeführt. Als Benchmark aus 2009 und nicht einmal mit der höchstmöglichen Auflösung des MateBook habe ich erwartet, dass es einwandfrei läuft. Wie Ihr den Ergebnissen entnehmen könnt, war ich sehr enttäuscht.
Unigine Heaven
FPS (min / avg / max) | Punkte | |
---|---|---|
Akku-Betrieb | 4,0 / 7,9 / 17,1 fps | 200 |
Netzbetrieb | 5,3 / 8,0 / 17,1 fps | 203 |
Unigine Valley
Auch bei diesem Benchmark sind die Einstellungen die gleichen wie beim vorherigen Test. Der Benchmark ist aktueller (2013) und die Ergebnisse etwas besser, aber noch lange nicht akzeptabel. Der Unterschied zwischen der Verwendung des PCs im Akkubetrieb oder mit einem Netzteil beginnt sich bemerkbar zu machen.
Unigine Valley
FPS (min / avg / max) | Punkte | |
---|---|---|
Akku-Betrieb | 5,5 / 9,6 / 18,2 fps | 400 |
Netzbetrieb | 8,4 / 13,4 / 24,7 fps | 562 |
Unigine SuperPosition
Mit dem neuesten Benchmark von Unigine könnt Ihr die Leistung der neuesten Geräte mit bis zu 8K-Auflösungen testen und die Kompatibilität mit einigen der gängigsten VR-Technologien überprüfen. Um das Verhalten des Huawei Matebook X Pro beurteilen zu können, wurden mehrere Tests mit unterschiedlichen Auflösungen durchgeführt.
Unigine SuperPosition - Akku-Betrieb
Einstellung | Geschätzte VRAM Leistung | FPS (min / avg / max) | Punkte |
---|---|---|---|
8K | 6.241 MByte / 2.048 MByte (OOM*) | - | - |
4K | 4.193 MByte / 2.048 MByte (OOM*) | 3,87 / 5,19 / 7,02 FPS | 693 |
1080p Extreme | 3.322 MByte / 2.048 MByte (OOM*) | 2,54 / 2,91 / 3,19 FPS | 388 |
1080p High | 3.320 MByte / 2.048 MByte (OOM*) | 7,65 / 9,63 / 12,25 FPS | 1287 |
1080p Medium | 1.299 MByte / 2.048 MByte | 11,63 / 14,55 / 18,69 FPS | 1945 |
*Out Of Memory, über den maximal verfügbaren Speicher hinaus
Unigine SuperPosition - Netzbetrieb
Einstellungen | Geschätzte VRAM Nutzung | FPS (min / avg / max) | Punkte |
---|---|---|---|
8K | 6.241MByte / 2.048 MByte (OOM*) | - | - |
4K | 4.193 MByte / 2048 MByte (OOM*) | 3,99 / 5,14 / 6.83 FPS | 687 |
1080p Extreme | 3.322 MByte / 2048 MByte (OOM*) | 2,49 / 2,83 / 3,15 FPS | 378 |
1080p High | 3.320 MByte / 2048 MByte (OOM*) | 7,43 / 9,21 / 11,98 FPS | 1233 |
1080p Medium | 1.299 MByte / 2.048 MByte | 11,34 / 14,01 / 17,23 FPS | 1940 |
*Out Of Memory, über den maximal verfügbaren Speicher hinaus
Die Ergebnisse zeigen, dass dem MX150 nicht nur sehr schnell der verfügbare Videospeicher ausgeht, sondern selbst wenn genügend Speicher vorhanden ist, kann er nicht mit Situationen fertig werden, die so herausfordernd sind wie ein Spiel der jüngsten Generation.
Sicherlich, wenn Ihr nicht so anspruchsvolle Spiele wie Fortnite, Cuphead, Rocket League oder League of Legends spielen möchtet, ist das mit mittleren Details und mit einer Auflösung von 1080p durchaus möglich. Erwartet aber nicht, dass Ihr diese Spiele mit der vollen Auflösung dem MateBook-Display spielen könnt.
Der 8K-Auflösungstest und der VR-Test wurden nicht durchgeführt: Ersteres ist beim Laden immer abgestürzt, letzteres wollte leider nicht wirklich laufen. Wenn Ihr einen PC für Eure Oculus Rift sucht, investiert besser in einen Desktop-PC
3DMark und Geekbench
Die beiden beliebten Benchmarks, die wir zum Testen von Smartphones verwenden, sind auch für PCs verfügbar. Wir haben beide Tests mit freien Versionen der Software durchgeführt und im Falle von 3DMark war es uns nicht möglich, die Auflösung und den Detaillierungsgrad zu wählen. Dank dieses Tests können wir feststellen, dass Physik-Tests für den PC dank der mehr als ausreichenden Rechenleistung der CPU kein Problem darstellen, während der Grafikprozessor aus grafischer Sicht besonders leidet.
3DMark
Fire Strike | Sky Diver | |
---|---|---|
Graphics (FPS / Punktzahl) |
12,6 FPS / 2.768 | 38,55 FPS / 8.538 |
Physics (FPS / Punktzahl) |
23,51 FPS / 7.404 | 59,96 FPS / 5.972 |
Combined (FPS / Punktzahl) |
4,30 FPS / 925 | 37,76 FPS / 9.174 |
Gesamtpunktzahl | 2.504 | 8.073 |
Geekbench 4
Single Core | Multi Core | |
---|---|---|
Akku-Betrieb | 3.031 | 11.560 |
Netzbetrieb | 4.867 | 14.281 |
Das MacBook Pro 2018 ist nicht der einzige Heißspund
Ein Problem, das dank dieser Benchmarks ans Licht kommt, ist das Drosseln aufgrund der hohen Temperaturen, die der Laptop erreicht. Benchmarks, die mit dem an das Netzteil angeschlossenen PC durchgeführt werden, liefern aufgrund der höheren Leistung, die zu Beginn des Benchmarks von CPU und GPU entwickelt wurde, niedrigere Werte. Letztere überhitzen mehr als normal und beginnen, ihre Geschwindigkeit zu verringern, um alles unter Kontrolle zu halten, was zu einem gewissen Rückgang der Gesamtpunktzahl führt.
Akkubetrieben hat die CPU des MateBook X Pro während der Benchmarks nie 70°C überschritten und während der an das Netzteil angeschlossenen Tests fast 90°C erreicht. Der heißere Teil befindet sich links oben über der ESC-Taste: In manchen Situationen müsst Ihr darauf achten, dass Ihr Eure Hände nicht in diesem Bereich liegen lasst, um Euch nicht regelrecht zu verbrennen. Die Hitze ist auch beim Tippen spürbar.
Bei normaler Nutzung ist Überhitzung kein Problem und die beiden über der Heatpipe installierten Ventilatoren sorgen dafür, dass alles kühl bleibt, ohne zu viel Lärm zu machen.
Vorsicht bei der Lautstärke...
...weil sie verdammt laut ist! Dieses Ultrabook hat vielleicht die besten Lautsprecher dieser Geräte-Kategorie , das ist zumindest mein Eindruck. Das Matebook X Pro verfügt über 4 strategisch platzierte Lautsprecher (zwei für Höhen und zwei für Bässe): Die beiden "Hochtöner" feuern die Musik aus seitlich an der Tastatur Lautsprecher, während die "Tieftöner" nach unten gerichtet sind, auch wenn sie sich in der gleichen Position wie die anderen Lautsprecher befinden.
Das Ergebnis ist ein vollmundiger, überdurchschnittlich voluminöser Klang, Applaus für Huawei.
Lange Arbeitstage ohne Ladegerät
Der Akku des MateBook bringt 57.4Wh mit, ein hoher Wert im Vergleich zu den wichtigsten 13/14" Konkurrenten (Macbook, Surface Laptop, Acer Swift 7, Dell XPS....). Ein hoher Spezifikationswert ist nicht immer ein Indikator für eine gute Akkulaufzeit, aber in diesem Fall kann Huawei seine Versprechen einhalten. Das Matebook X Pro hat mich auch nach intensiven 8-stündigen Arbeitstagen nie im Stich gelassen und erreicht bei mittlerer Beanspruchung sogar 10 Stunden abseits des 65W-USB-Type-C-Ladegerätes.
Mit anspruchsvollen Programmen wie der Adobe-Suite, Spiele oder 3D-CAD-Anwendungen geht dem MateBook X Pro deutlich früher der Saft aus, aber das ist normal. Während einfacher Videobearbeitung kann das Ultrabook bis zu 6 Stunden erreichen, man darf es aber mit den Effekten oder Farbkorrekturen nicht übertreiben.
Huawei MateBook X Pro: Technische Daten
Das Ultrabook Eurer Träume, das Ihr wohl nicht kaufen werdet
Kommen wir gleich zur Sache: 1.800 Euro ist kein Betrag, über die man scherzen sollte. Nur sehr wenige sind bereit, dieses Geld für einen Laptop auszugeben, und in dieser Nische gibt es noch weniger, die dieses Geld für ein etwas anderes als ein MacBook ausgeben würden. Apple hat es geschafft, seine Kunden an sich zu binden, was ich durchaus sehr nachvollziehen kann.
Dieses Huawei MateBook X Pro befindet sich in einer schwierigen Lage. Es ist kein billiges Notebook, obwohl es nicht das teuerste seiner Klasse ist. Trotz der hohen Leistung ist es kein Gaming-Laptop, Benchmarks sprechen für sich, und die großartige Portabilität unterscheidet es von dieser Kategorie. Es ist keine tragbare Workstation, da es aufgrund des schlanken und ausgeklügelten Designs nicht über einen längeren Zeitraum große Arbeitslasten bewältigen kann, ohne in der Drosselung zu landen.
Das MateBook X Pro ist ein phänomenales Laptop, das in der Lage ist, die meisten Aufgaben zu bewältigen und das keine klaren Schwächen hat, außer der Gaming-Leistung. Aber das ist letztlich auch das Problem. Es ist zu teuer als Zweit-Gerät, aber etwas zu leistungsschwach, um wirklich alle eventuellen Einsatzbereiche abzudecken.
Das Huawei Matebook X Pro ist ein Traum-Ultrabook, wird aber für viele von uns wohl auch ein Traum bleiben.
Ich hätte mich über einen Test gefreut, wie brauchbar das Gerät für produktive Arbeit ist, denn der Preis ist für professionelle Anwendung - im Gegenteil zum Sandkasten-Einsatz - nicht so absurd, wenn man natürlich auch für 700 € schon sehr gute NBs bekommt.
Die sehr dünnen Displayränder, die Tastatur und das edle Design gefällt mir wirklich sehr gut und würde mir auch so ein Gerät kaufen. Ähnelt aber sehr einem Apple Macbook.
Der Preis ist echt Heavy aber okay es ist windows und zum Glück nicht Android.Ja was soll man jetzt nehmen wenn das Book neben dem Apple Book liegt....?...muss jeder für sich selbst wissen.Um Windows zu nutzen für den Preis da bekommst du auch ein richtiges Gamernotebook.
Die Wärmeentwicklung für ein Ultrabook dieser Preiskategorie ist für mich nicht nachvollziehbar. Hier geht es um Centprodukte, um eine moderate Wärmesituation zu gestalten. Kann alles nicht so gut sein für die Bauteile im Inneren.
Für mich stellt dieses ein erheblichen Contrapunkt dar, weil es um Langlebigkeit der Bauteile gehen kann. Dann als Fazit 5* ist grenzwertig m.M.n
Kennt man doch von Apple und Co. Alles muss so dünn wie möglich, das wollen die Leute ja angeblich, die Kühlung ist da zweitrangig.
Vielleicht ist das meckern auf hohem Niveau, aber ich denke wenn ich zu diesem Preis ein Gerät erwerbe, dann sollte es sich keine Schnitzer leisten.
Gerade die Wärmeentwicklung ist ein großer Faux Pas und kein SD Slot für ein Arbeitsgerät ? Auch das RAM darf da auf aktuellsten Niveau laufen und wir wollen nicht vergessen, so schön die Idee mit der Kamera ist unter der Taste, aber die Bildqualität ist bei diesen Preisen nicht verhandelbar.
Das Gerät ist nett, aber anhand der diversen Macken auch komplett überteuert. Es ist wie bei den Smartphones für 1000 Euro und drüber : Zu diesen Kursen, muß das gebotene perfekt sein, egal wohin man schaut, sonst ist es einfach zu teuer.
Ihr liebt Benchmarks hm? Diese nicht unbedingt viel aussagenden gummipunkte... wenn ich wissen will ob etwas läuft geh ich auf https://www.systemrequirementslab.com/cyri/
Die batten bis jetzt immer recht.
"Huawei MateBook X Pro im Test: Traum-Notebook mit einer Schwäche"
Nicht eine - 7 [sieben]
7 Pro-Punkte (das Design ist kein Pluspunkt...) und 7 Contra-Punkte und trotzdem 4.5 / 5 Sterne?
Gerade das mit der nur kurzzeitig aktiven Tastaturbeleuchtung stelle ich mir extrem nervig und störend vor.
"Als Benchmark aus 2009 und nicht einmal mit der höchstmöglichen Auflösung des MateBook habe ich erwartet, dass es einwandfrei läuft. Wie Ihr den Ergebnissen entnehmen könnt, war ich sehr enttäuscht."
Auch ein Benchmark muss optimiert werden... nur weil er älter ist, läuft er auf modernerer, schnellerer Hardware nicht automatisch besser.
An sich schon ein cooles Ding, aber halt auch viel zu teuer ^^