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Ist "Job-Boomeranging" gut für die Karriere?

job boomerang
© Old Africa / Adobe Stock

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Es gab während der Corona-Zeit erst die große Kündigung, dann kam das große Bedauern – und jetzt steigt die Zahl der "Bumerang-Beschäftigten". Das sind Arbeitnehmer/innen, die ihren Job gekündigt haben, um ein neues Betätigungsfeld zu finden, und dann feststellen mussten, dass die neuen Möglichkeiten nicht das waren, was sie zu sein schienen. Daraufhin kehren sie zu ihrem früheren Arbeitgeber zurück – quasi als Bumerang.

Auf den ersten Blick scheint das "Boomeranging" der Karriere zu schaden – schließlich vermittelt die Rückkehr zu einem Arbeitgeber auf den ersten Blick nicht gerade den Eindruck von Erfolg.

Aber was ist, wenn das der falsche Denkansatz ist, und dieser Move Eurer Karriere sogar nützen kann?

Jüngste Berichte des US Bureau of Labor Statistics zeigen, dass im Jahr 2022 50,5 Millionen Menschen ihren Job kündigen werden. Das ist ein Anstieg gegenüber den 47,8 Millionen Kündigungen im Jahr 2021. Diese Massenkündigungen führten zu einem angespannten Arbeitsmarkt, auf dem die Unternehmen Schwierigkeiten hatten, Talente zu finden. Diese Situation wurde noch verschärft durch Entlassungen in der globalen Tech-Branche und durch eine Krise der Lebenshaltungskosten, die dazu führte, dass die finanzielle Entschädigung zu einem wichtigen Faktor für die Entscheidung der Arbeitnehmer/innen wurde.

Was bedeutet das für diejenigen, die einen Jobwechsel bereuen? Wenn die Zahl der Kündigungen bei Eurem vorherigen Arbeitgeber gestiegen ist, könnt ihr jetzt mit verbesserten Fähigkeiten und vorhandenem Wissen zurückkehren. Außerdem ist die Einarbeitungszeit verkürzt und Ihr könnt kurzfristig zu größeren Gewinnen führen. Außerdem steigt Euer Gehalt, wenn Ihr mit mehr Erfahrung zurückkehrt.

Wie könnt ihr also erfolgreich einen "Boomerang" durchführen?

In gutem Einvernehmen gehen

Einen Job unter guten Bedingungen zu verlassen, ist immer der professionellste Ansatz, egal ob ihr zurückkehren wollt oder nicht. Auf praktischer Ebene bedeutet das, dass ihr eine umfassende Übergabe durchführt, alle offenen Fragen klärt und bis zu Eurem Ausscheiden Euren Beitrag leistet.

Auf der zwischenmenschlichen Ebene bedeutet das, dass ihr vor Eurem Ausscheiden keine schmutzige Wäsche bei Euren Teamkollegen waschen, bei neuen Kollegen nicht schlecht über Euren Chef reden und sicherstellen müsst, dass ihr alle sensiblen Unternehmensinformationen vertraulich behandelt. Alle Branchen sind klein, und der Ruf ist Euer größtes Kapital.

Seid strategisch

Wenn Ihr eine Rückkehr zu einem früheren Arbeitgeber in Betracht zieht, solltest Ihr Euch eine Strategie überlegen. Ihr möchtet nicht in die Rolle zurückkehren, die Ihr verlassen habt – vor allem nicht, wenn Ihr das Unternehmen verlassen habt, um die nächste Stufe zu erklimmen. Präsentiert stattdessen die Vorteile, die eine Rückkehr eines ehemaligen Mitarbeiters mit besseren Fähigkeiten mit sich bringt.

Ihr kennt bereits die Unternehmenskultur, die Mitarbeiter/innen und wisst, wie die Dinge laufen – und Ihr kehrt mit Insiderwissen darüber zurück, wie die Konkurrenten des Unternehmens arbeiten, sodass Ihr eine neue Perspektive einbringt. Eine Rückkehr ermöglicht es Euch, das Beste aus beiden Welten mitzubringen.

Erkennt das Nötige

Wie lange seid ihr schon bei Eurem jetzigen Arbeitgeber und hat sich Eure Karriere weiterentwickelt? Leider ist es im Berufsleben oft so, dass ihr ein Unternehmen verlassen müsst, um anderswo Erfahrungen zu sammeln, bevor Ihr in die Chefetage aufsteigen könnt.

Außerdem besteht die Gefahr, dass ihr selbstgefällig werdet, wenn ihr zu lange beim selben Arbeitgeber bleibt. Überprüft Eure Fähigkeiten und schätzt ein, welchen Job Ihr in fünf Jahren haben wollt. Ermittelt die Lücken und recherchiert dann in der Branche, um einen Job zu finden, mit dem Ihr diese Lücken füllen könnt, mit der Aussicht, auf einem höheren Niveau zurückzukehren.

Viele Unternehmen bieten Stellen in allen Branchen und auf allen Ebenen, um Euch zu helfen, den nächsten Schritt zu machen. Unten findet ihr drei Stellen, aber ihr solltet unbedingt die NextPit-Jobbörse durchstöbern, um Euch die perfekte Stelle zu sichern.

Senior Information Security Expert, Handelsrepublik, Berlin

Die Rolle: Als Senior Information Security Expert bei Trade Republic erstellt und aktualisiert Ihr unternehmensweite Richtlinien, Prozesse, Arbeitsanweisungen, Grundlagen, Richtlinien und andere Unterlagen.

Die Aufgaben: Ihr entwerft und entwickelt datengestützte Lösungen für IKT-Risikobewertungen und Strategien zur Risikominderung und erstellt Automatisierungswerkzeuge zur Messung und Verwaltung der Wirksamkeit von Kontrollen im Rahmen des IS Risk Management Framework.

Die Anforderungen: Ihr habt mindestens fünf Jahre Erfahrung im Bereich Cybersicherheit und Erfahrung in der Arbeit mit ISO27k.

Bewerbt Euch auf die Stelle als Senior Information Security Expert oder seht Euch alle offenen Stellen bei Trade Republic an.

Senior Fullstack Software Engineer, Zalando, Dortmund

Die Rolle: Als Senior Fullstack Software Engineer in den Logistik-Teams von Zalando tragt ihr dazu bei, Systeme zu entwickeln, die die Auslieferung von Millionen von Artikeln an Kunden unterstützen.

Die Aufgaben: Ihr entwerft, entwickelt, implementiert, betreibt und verbessert Softwarelösungen, um die Leistung und Kosteneffizienz der Transportlogistik von Zalando zu verbessern und zu beeinflussen.

Die Anforderungen: Ihr solltet nicht nur Erfahrung mit der Integration von APIs haben, sondern auch mit dem Design und der Implementierung von Microservices, die auf Cloud-Plattformen bereitgestellt werden, sowie fundierte Erfahrung in TypeScript/JavaScript.

Bewerbt Euch für die Stelle als Senior Fullstack Software Engineer oder schaut Euch alle offenen Stellen bei Zalando an.

Fullstack Engineer, Biting Bit GmbH, Berlin

Die Rolle: Als Fullstack Engineer bei der Biting Bit GmbH arbeitet Ihr mit dem Entwicklungsteam zusammen, um Anwendungen, Oberflächen und Schnittstellen für die Angebote des Unternehmens zu entwickeln und zu verbessern.

Die Aufgaben: Ihr werdet für die Generierung von Lösungsansätzen und die Erstellung innovativer Konzepte verantwortlich sein und an zukünftigen Kundenprojekten mitarbeiten.

Die Anforderungen: Ihr solltet mindestens drei Jahre Erfahrung in einer ähnlichen Position haben und über ausgezeichnete Kenntnisse in Java und Vue.js verfügen. Erfahrung mit Quartus, Quasar oder JSF ist wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.

Bewerbt Euch als Fullstack Engineer oder schaut Euch alle offenen Stellen bei der Biting Bit GmbH an.

Durchstöbere die NextPit Jobbörse, um Euren nächsten großen Karriereschritt zu findenDieser Artikel wurde von Aisling O'Toole geschrieben.

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Kirstie McDermott | amply

Kirstie McDermott | amply
Senior Content Manager

Kirstie arbeitet für unseren Jobbörsenpartner Jobbio. Sie lebt in Dublin und ist seit über 15 Jahren als Autorin und Redakteurin für Print- und digitale Plattformen tätig. Hier bei nextpit präsentieren die Jobbio-Experten jede Woche die neuesten Nachrichten und Hintergrundartikel zum Tech-Jobmarkt.

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5 Kommentare
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  • 62
    René H. 18.02.2023 Link zum Kommentar

    Sowas ist Unsinn. Kann sogar ein großer Nachteil sein. Jemand der vorher nur einen Job hatte, kommt m.E. besser an als einer der schon 15 Jobs hatte.


    • 36
      Gelöschter Account 18.02.2023 Link zum Kommentar

      Mein alter Ausbilder sagte immer jemand der schon viel gemacht hat kann zwar vieles aber nichts davon richtig. Und in der Tat konnten wir diese Leute nicht gebrauchen, es musste immer zu viel nachgearbeitet werden.


      • 62
        René H. 18.02.2023 Link zum Kommentar

        Bei uns hat man auch mal mit "Jobrotation" experimentiert, bei denen Höherragige alles 2 Jahre die Position/Abteilung gewechselt haben. Hat sich aber nicht durchgesetzt.

        Das was Jobbio hier so alles präsentiert, stammt m.E. aus den USA. Das lässt sich aber nicht so einfach auf Deutschland und/oder die EU adaptieren. Die meisten AN in der EU sind eher Arbeitgebertreu. Wenn sie sich wohlfühlen, bleiben sie ein Arbeitsleben lang.


      • 104
        Tenten 18.02.2023 Link zum Kommentar

        Naja, das kommt aber doch auch auf die Branche an. In einem kreativen Beruf verzichte ich gerne auf jemanden, der 20 Jahre lang bei ein und demselben Arbeitgeber war und dort dann vermutlich auch immer das gleiche gemacht hat. Ich habe bislang keine guten Erfahrungen gemacht, wenn man mir diese "alten Hasen" ins Team gegeben hat, weil die zwar meist eine Sache gut konnten, aber ansonsten kaum flexibel waren und mangels Erfahrung in anderen Bereichen auch meist nicht teamfähig. Wer alle paar Jahre den AG wechselt, der stellt sich immer wieder neuen Herausforderungen während diejenigen, die jahrelang bei einem AG waren, es sich meist auf ihrem Stuhl bequem gemacht haben.


      • 62
        René H. 18.02.2023 Link zum Kommentar

        Ich bin jetzt 35 Jahre beim selben AG. Deshalb bin ich aber trotzdem Teamfähig.

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