Lärmmessung - Sound Meter - Mit dem Smartphone Geräusche messen
Der vierte Teil der erfolgreichen „Smart Tools-Serie“ behandelt nun die Schalldruckmessung verschiedenster Geräusche. Funktionieren soll dies über das Mikrofon des Handys. Ein wenig skeptisch wagte ich mich an die App „Lärmmessung - Sound Meter“ heran. Aber seht es euch –in meinem Testbericht- am besten selbst an.
Getestete Version |
1.4.3 |
Funktionen & Nutzen
Testgerät: Samsung Galaxy S2 (I9100)
Android-Version: 2.3.6
Root: Nein
Verwendbar ab Version: 1.6
Wie laut ist es vor eurer Wohnsiedlung oder auf der Arbeit wirklich? Die Lärmmessung mit dem Handy könnte Klarheit bringen. Die Betonung liegt hier bewusst auf „könnte“, denn schon bei dem Lesen der Beschreibung findest Du heraus, dass die Messung leider hardwareseitig stark beschränkt ist. So ist die maximal messbare Lautstärke meines Testgerätes, dem Samsung Galaxy S2, bei 98dB, während sie bei dem Galaxy S schon bei 81dB liegt. Ein Messen extrem lauter Geräusche ist somit also nicht wirklich möglich. Leider ging der Zeiger in meinem Test nie unter 42dB, auch bei kompletter Stille.
Grafisch ist „Lärmmessung - Sound Meter“ sehr anschaulich. Oben befindet sich die Messanzeige und darunter kann man zwischen einem Graphen, der die Lautstärke der letzten 30 Sekunden anzeigt, und einer Textanzeige, die zeigen soll in welchem Lautstärkebereich man sich befindet, umschalten.
Hier einmal die besagte Liste:
- - 110 dB: Rockmusik, schreiendes Kind
- - 100 dB: U-Bahn, Haartrockner
- - 90 dB: Fabrik-Maschinen in 90 cm Entfernung
- - 80 dB: Belebte straße, Wecker
- - 70 dB: Straßenlärm, Telefonklingeln
- - 60 dB: normales Gespräche in 90 cm Entfernung
- - 50 dB: Ruihges Büro, ruhige Straße
- - 40 dB: Ruhige Wohngegend, Park
- - 30 dB: Flüstern in 90 cm Entfernung
- - 20 dB: Rauschende Blätter, tickende Uhr
Unter dem Menüknopf lässt sich eine Anleitung aufrufen, die Messung kalibrieren, Einstellungen vornehmen, das Update auf die Pro Version starten und der Über-Dialog öffnen.
Folgende Einstellungen sind möglich:
- Upside-Down-Modus: Der Bildschirm wird auf den Kopf gestellt, so kann man das Mikrofon in Richtung Schallquelle halten und hat alle Anzeigen besten im Blick
- (Nur Pro-Version) Stärken Anzeige: Die Hintergrundfarbe wird durch die Werte geändert
- (Nur Pro-Version) Liniediagramm Dauer: Zeitdauer des Diagramms.
Fazit:
„Lärmmessung - Sound Meter“ ist sicherlich eine einzigartige App, die neue Maßstäbe setzt. Die Messeinschränkungen sind nicht Schuld der App, sondern (leider) die Hardware der verschiedenen Smartphones. In den gegeben Bereichen funktioniert die Messung allerdings hervorragend. Schon ein Pfeifen wird sofort wahrgenommen und erkannt. Ein Schallmessgerät, zum Vergleich der Werte, besitze ich leider nicht.
Bildschirm & Bedienung
„Lärmmessung - Sound Meter“ sieht schick aus, aktualisiert sich jede Sekunde und bietet zudem einige Zusatzfunktionen. Der Graph am unteren Ende sorgt für eine schöne Übersichtlichkeit und zudem lässt sich die App kalibrieren. Insgesamt ist hier alles sehr intuitiv und gut verarbeitet.
Speed & Stabilität
Die App lief immer flüssig und ohne merkliche Ruckler. Vielleicht kommt es manchmal etwas unsauber rüber, wenn der Pendel, wegen eines lauten Geräusches, aufspringt, jedoch ist dies völlig normal. Abstürze von „Lärmmessung - Sound Meter“ gab es in meinem Test ebenfalls nicht.
Preis / Leistung
„Lärmmessung - Sound Meter“ ist im Play Store kostenlos verfügbar. Eine kostenlose App muss natürlich durch Werbung finanziert werden. Diese Werbung blendet sich oben ein und stört beim Benutzen der App nicht. Wer mehr Funktionen besitzen- und/oder den Entwickler unterstützen möchte, der kann sich für 0,75€ die Pro-Version kaufen, die zudem ohne Werbung auskommt.
ich zweifele diese app an. als doktorand der bioakustik kenne ich mich bestens mit technischer akustik aus. was wird ueberhaupt gemessen? der schalldruckpegel am micro? ich bezweifele das die mikros richtig kalibriert wurden. der unterste messwert bei 40 db SPL? (sound pressure level) haengt mit dem dynamikbereich (dynamic range) bzw mit dem rauschen (noise level) zusammen. ich habe selbst handymikros kalibriert und festgestellt dass herstellerangaben oft falsch sind. wer misst,misst Mist! ich traue nur meinen eigenen kalibrationen
Eigentlich könnte ich so eine App gut gebrauchen, da ich gerne mal wüsste wie laut es am Arbeitsplatz ist.
Aber was bringt einem der Test wenn man nicht mal weiß ob die Werte auch nur annähernd realistisch sind???
Ohne irgendeinen Referenzwert eigentlich eher sinnlos.......
Syagrius, entweder deine Freundin sollte was anders lernen oder eine Begründung liefern. Absolute Stille hört sich für mich eher Richtung 0 an, aber nicht als 42db. Bin kein Lautstärke Techniker, kann es mir aber nicht vorstellen. Gerade im unteren Bereich wäre die app für mich jedoch interessant und genau das funktioniert scheinbar nicht. 0 db wird sicherlich beim atmen schon durchbrochen, aber 42?
@andreas t.: du hast wohl nicht ganz verstanden in welcher hinsicht die app durch die hardware eingeschränkt ist: das funktioniert nur bis zu einer gewissen lautstärke (um die 90 - 100 dB), da die microfone in smartphones so kalibriert wurden. Alles was lauter ist wird trotzdem mit der maximalen lautstärke aufgenommen. Der vergleich mit der mikrowelle ist ein wenig weit hergegriffen. Und ich bekomme bei gekipptem fenster ca. 29 dB angezeigt, mit eingeschaltetem Fernseher sind es ~45dB. Wie es aussieht ist es nicht ganz so ungenau wie du es darzustellen versuchst. Und dass es nicht mit professionellen messgeräten mithalten kann solltest selbst du verstehen...
* wie kann man einen ernstgemeinten test zu diesem programm schreiben wenn man nicht die die technischen möglicheiten (richtiges messgerät) hat die qualität zu überprüfen?
entweder lässt man jemanden testen der das kann, oder man leiht sich mal so ein teil aus...
* wie kann man dem programm 4(!) von 5 sternen in "funktion" geben, wenn beim test schon gesagt wird, dass das handy nicht wirklcih die hardwarevoraussetzungen besitzt und seltsame werte rauskommen? die gesetzlich erlaubte lautstärke im schlafbereich liegt glaub ich bei 35dB. wenn du nichts unter 42dB bekommst solltest du dir entweder gedanken über deine wohnung oder die Glaubwürdigkeit des programms machen...
aber wenn das hier so gut läuft glaub ich, dass ich demnächst eine mikrowellenapp im market anbieten und hier testen lassen werde. die app kann zwar speisen nciht richtig erwärmen, da nur die fotoled oder das display zur wäreerzeugung verwendet wird, aber "Die [Wärmeleistungs]einschränkungen sind nicht Schuld der App, sondern (leider) die Hardware der verschiedenen Smartphones." (die sollen halt mikrowellengeneratoren in handy einbauen).
bitte den test noch einmal mit richtigem testgerät wiederholen und ggf die sternanzahl korrigieren!
Auf dem Desire Z läuft es wunderbar. Ob die werte stimmen , kann ich natürlich nicht sagen ...Reagieren tut es aber gut.
Warum testet man nicht einfach die komplette Smart Tools Suite statt der einzelnen Programme?
http://www.androidpit.de/de/android/market/apps/app/kr.aboy.tools/Smart-Tools-Werkzeugkasten
@Rolf: Selten so etwas köstliches gelesen. meine Freundin als Hörgeräteakustikerin hat ob diesen Kommentars nur den Kopf geschüttelt. B2T: Die App funktioniert wunderbar mit HTC HOX
auf meinem sgs3 läuft es sehr gut. auch geht der schalldruck schon mal unter 20.
vielleicht noch interessant: lt. app soll das htc dhd und sg2 (u.a.) mit einem echten schallpegelmesser kalibriert worden sein. ob das stimmt keine Ahnung, würde aber die Qualität dieser smartphones noch mal hervorstechen.
mein smartphone hat noch 1.6
diese App funktioniert aber hier NICHT
deshalb habe ich N.... M.... installiert.
Ich kann mit meinem Samsung Galaxy Nexus Werte zwischen 33 und (mindestens) 90dB messen. Top!
den wert den viele als 0 sehen ist in Wirklichkeit eher so um die 30-40.
es gibt wohl irgendwo so eine Kammer km der glaub ich -9 oder sogar noch weniger Dezibel sind. Da hält es keiner länger als 30 Minuten aus, weil man da drinnen verrückt wird, da man seinen ganzen Körper hört und es dazu noch dunkel gemacht wird und dann denkt man wäre irgendwo im irgendwo: D
0 ist im Alltag nicht zu erreichen. Schon eine Uhr im Raum erhöht um 10dB den Geräuschpegel
Naja, wenn bei absoluter Stille schon 42db angezeigt wird ist ein echtes pegelgerät wohl nicht nötig. Die Abweichung von 0 zu 42 ist eine Aussage. Somit nicht wirklich zu gebrauchen.
ps. erster