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"Lauter Arbeiter" als Kollege? Erkennt die Zeichen und vermeidet Drama

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© vladdeep/Adobe Stock

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In letzter Zeit wurde viel über die Herausforderungen der "Quiet Quitter" gesprochen. Bei diesen handelt es sich um Teammitglieder, die sich aus dem einen oder anderen Grund mit ihrer Position abgefunden haben und nur noch das Nötigste zu tun, um ihre Aufgaben zu erfüllen.

Diese Einstellung ist sicherlich eine Herausforderung für Unternehmensleiter/innen – ganz zu schweigen von den gewissenhafteren Teammitgliedern, die dadurch heruntergezogen werden. Jetzt kommt aber eine andere Gruppierung am Arbeitsplatz ins Gespräch, und das sind die sogenannten "Loud Laborer", also laute Arbeiter/innen.

Während sich die Quiet Quitter damit begnügen, sich in die Ecke zurückzuziehen und allen aus dem Weg zu gehen, ist der laute Arbeiter ein Angeber. Sein oder ihr Hauptziel am Arbeitsplatz besteht darin, die Aufmerksamkeit auf sich selbst, auf seine Leistungen und seine Arbeitsmoral zu lenken.

Das Problem ist nur, dass all diese Dinge eher oberflächlich sind – und mit der Lautstärke oft nur wenig nachhaltige Ergebnisse einhergehen. Der Begriff "loud laborer" wurde von Professor André Spicer von der Bayes Business School in London, England, geprägt.

Er argumentiert, dass der laute Arbeiter in den letzten Jahren durch die zunehmende Verbreitung der Arbeit in virtuellen Räumen entstanden ist – also hybride Unternehmen, Videoanrufe, soziale Medien und so weiter.

Aus diesem Grund suchen im Home Office isolierte Arbeitnehmer/innen nach Anerkennung für ihre Bemühungen. Daran ist nichts auszusetzen, aber die lauten Arbeiter sind anders, weil es ihnen eben wirklich nur um die Anerkennung geht: Die leise, unauffällige Arbeit, die ein Unternehmen wirklich vorantreibt (und vielleicht auch die Arbeit, die die Quiet Quitter einfach erledigen), ignorieren sie, weil sie keinen Ruhm bringt.

An dieser Stelle könntet Ihr einwenden, dass laute Arbeiter nichts Neues sind; es gibt sie schon viel länger als die Pandemie. Es gibt jedoch eindeutige Beweise dafür, dass sich diese Personen negativ auf die Teamleistung auswirken können, ganz zu schweigen von ihren eigenen Karriereaussichten, die sie unbeabsichtigt torpedieren.

Eine Studie über die Dynamik am Arbeitsplatz hat ergeben, dass laute Arbeiter/innen das Ausmaß überschätzen, in dem sich die Kolleg/innen, die ihre Selbstdarstellung zu spüren bekommen, über sie freuen oder stolz auf sie sein werden. Der Bericht fügt hinzu, dass die Bemühungen eher nach hinten losgehen und dazu führen, dass sie am Arbeitsplatz sogar eher weniger respektiert werden, statt mehr.

Der Umgang mit lauten Arbeitern

Wenn Ihr als Teamleiter/in mit einer solchen Person zu tun habt, findet Ihr hier einige Methoden, wie Ihr sie (und ihre weniger prahlerischen Kolleg/innen) in den Griff bekommt, damit alles in Bewegung bleibt.

Erkennt echte Ergebnisse an

Teamleiter/innen, die die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller kennen, sollten auf diejenigen achten, die nicht auf sich aufmerksam machen, und ihre Leistung genau unter die Lupe nehmen. Oft sind es die Bemühungen und die Produktivität dieser Personen, die einen echten Wert für das Unternehmen darstellen; sie zu belohnen und zu ermutigen, kann dazu beitragen, eine Kultur zu schaffen, in der laute Arbeit stillschweigend beiseitegeschoben wird.

Erkennt Stil und Tonfall

Jeder hat eine andere Art zu arbeiten, auch die lauten Arbeiter/innen. Bei allem Zynismus über ihre Motive ist es wichtig, ihren Beitrag auf einer gewissen Ebene anzuerkennen und sich bewusst zu machen, dass ihre Arbeit wertvoll ist, auch wenn sie etwas weniger ist, als sie selbst glauben mögen.

Gebt regelmäßig Feedback

Der Wert von Leistungsbeurteilungen kann in jedem Arbeitsumfeld kaum hoch genug eingeschätzt werden. Im Falle von lauten Arbeitern ist dies eine Gelegenheit, sie (höflich oder bestimmt) daran zu erinnern, dass sie nur ein Rädchen im Getriebe sind – und dass es einen Zusammenhang zwischen Selbstdarstellung und Produktivität gibt.

Wenn Eure angeberischen Kollegen Euch das Gefühl geben, dass es an der Zeit ist, sich zu verändern, dann schaut auf der NextPit Jobbörse vorbei und findet die perfekte Gelegenheit.

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