Lenovo auf der CES: Neue Laptops und ein überraschender Mini-PC
Künstliche Intelligenz wird auch im kommenden Jahr das Thema bei Lenovo sein. Nach LG nutzt jetzt auch Lenovo die CES in Las Vegas, um einen eigenen Rechenkern anzukündigen. Der steckt künftig in den Notebooks steht für KI-Anwendungen bereit, die ausschließlich auf dem Device ausgeführt werden sollen. Dazu gibt es einen eigenen Assistenten, den man Knowledge Assistent nennt. Er soll ganz klassisch bei der Bedienung der Geräte helfen und beispielsweise das Auffinden von Dokumenten erleichtern.
Lenovo-Notebooks mit neuen Chips
Bei den Laptop-Neuheiten beschränkt man sich bei Lenovo aber darauf, den aktuellen Bestand mit einer Aktualisierung fit für 2025 zu machen. Das gilt zum Beipiel für das Ideapad Pro i5. Der Allrounder unter den Lenovo-Notebooks wird im Inneren mit einem neuen Prozessor aus Intels Core-Ultra-Serie aufgewertet. Überraschend setzt der Lenovo jetzt auch wieder in dieser Klasse auf einen dezidierten Netzteil-Anschluss. Den fand man zuletzt vor allem bei den Gaming-Notebooks des Herstellers, ansonsten wurde auch bei der Stromversorgung auf USB-C vertraut.Toll für echte Leistungs- und Vielanwender ist, dass im Inneren jetzt zwei SSDs angeschlossen werden können.
Auch bei den beiden Convertibles, dem Yoga 7i 2-in-1, das in den Größen 14 und 16 Zoll angeboten wird, und dem Yoga 9i 2-in-1, halten sich die Änderungen in Grenzen. Wie beim Ideapad Pro i5 besteht die wesentliche Neuerung bei den Laptops mit den um 360° drehbaren Displays in neuen den Intel-Prozessoren.
Mehr Tablets und unterschiedliche Prozessoren
Das Tablet-Angebot wird von Lenovo dagegen ordentlich aufgebohrt. Schon das Lenovo Tab, das einfachste Modell von Lenovo bekommt das zu spüren. Das kompakte Tablet soll sich weniger durch die verbaute Hardware auszeichnen, vielmehr soll es mit einem hohen Nutzwert im Alltag überzeugen. Dazu verpasst Lenovo dem Tablet nicht nur ein stabiles Metallgehäuse, sondern auch neue und besondere Schutzhüllen. Diese besitzen standardmäßig einen kompakten Ständer. Mit einer der Hüllen lässt sich das Lenovo-Tablet zudem in ein Kinder-Tablet umwandeln. Neben einer dicken Gummihülle bringt diese sogar einen passend gestalteten Stift mit, der in einer eigenen Aufnahme unterhalb des Bildschirms aufbewahrt werden kann.
Ansonsten setzt Lenovo auch darauf, dass Tablets als Laptop-Ersatz eingesetzt werden sollen. Ob das mit dem Idea Tab Pro gelingt, bleibt jedoch abzuwarten. Mit einer Tastatur und einem Stift soll sich das Tablet auch auf dem Schreibtisch gut machen. Inwieweit das mit dem Dimensity 8300 von Mediatek gelingt, steht aber noch aus. Dazu leidet Googles Android-Betriebssystem, was hier zum Einsatz kommt, nach wie vor unter Akzeptanzproblemen.
Das gilt auch für das Yoga Tab Plus, das allerdings noch etwas mehr Leistung bietet. Und das nicht nur mit Blick auf die Kamera, die schon auf den ersten Blick mit ihren zwei Modulen hochwertigere Aufnahmen verspricht. Auch der im Inneren verbaute Prozessor, Qualcomms Snapdragon 8 Gen 3, dürfte noch etwas performanter sein. Ein für den Einsatz in Notebooks ausgelegter Snapdragon X Plus oder Elite sowie Windows als Betriebssystem wäre jedoch sicherlich die bessere Kombination gewesen, um Nutzer anzusprechen, bei denen der Fokus stärker auf dem Arbeiten liegt.
Mini-PC mit ARM-Prozessor
Doch die ARM-Prozessoren von Qualcomm finden sich an anderer Stelle bei den kommenden Lenovo-Neuheiten wieder. Das Lenovo IdeaCentre Mini X ist ein kompakter Mini-PC, bei dem die Chinesen erstmals auf den Snapdragon X Plus setzen. Dabei sorgen gleich zwei Lüfter dafür, dass sich die Abwärme nicht in dem kompakten Gehäuse staut und auch bei hoher Last ein leiser Betrieb ermöglicht wird.
Sollte die Performance nicht genügen, kann auf den IdeaCentre Tower zurückgegriffen werden. In dem klassischen Desktop-PC verbaut Lenovo Intels aktuelle Core-Ultra-Prozessoren.