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VR endlich ohne Smartphone: Daydream-Headset Mirage Solo ausprobiert

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© nextpit by Irina Efremova

Lenovo hat uns die Mirage Solo vorbei gebracht. Das Standalone-VR-Headset braucht kein Smartphone und kann trotzdem alle Inhalte der Daydream-Plattform anzeigen. Wir haben uns sofort reingestürzt und fassen unseren Eindruck der ersten Stunde mit dem Headset zusammen.

VR-Brillen sind eine spektakuläre Technologie, aber die meisten aktuellen Gerätschaften haben ihre Nachteile: Entweder muss ich sie mit einem leistungsstarken PC verkabeln oder aber ein Smartphone in die Brille stecken und hoffen, dass alles passt.

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Die Mirage Solo überzeugt sofort! / © NextPit

Eigenständige VR-Brille lösen diese Probleme. Und die Lenovo Mirage Solo bringt ein ganz besonderes Feature mit. Worldsense. Dabei handelt es sich um die Tracking-Technologie, die sechs Bewegungsgrade abdeckt. Ihr könnt Euch also nicht nur umgucken, sondern es sind auch Bewegungen zur Seite, nach vorne und hinten und auch nach rechts und links möglich.

Mirage Solo: Daydream ohne Smartphone

Natürlich habe ich die Mirage Solo gleich eingerichtet und mit einigen Spielen versorgt. Blade Runner: Revelations zum Beispiel. Ein Spiel, das eine kurze Episode im Blade-Runner-Universum erzählt. Für mich als alten Fan des Kinofilms ist es ein besonderes Erlebnis, in diese Welt einzutauchen. Und die Grafik macht auch einiges her. Ja, es gibt natürlich noch diesen Fliegengittereffekt, aber er ist bei weitem nicht so ausgeprägt wie bei den PC-Brillen Vive und Rift.

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Im Bild (in VR, nicht zu sehen): Ein Blade Runner / © NextPit

Sogar die In-Game-Grafik ist ziemlich schick. Die Mirage Solo zaubert lebensgroße Figuren, detaillierte Skylines und schicke Wettereffekte durch die Linse. Ich erforsche also die Welt von Revelations und habe gleich das Gefühl mittendrin zu sein. Die Bewegungsfreiheit der Mirage Solo kommt meinem Forscherdrang zugute. 

  • Blade Runner: Revelations im Google Play Store herunterladen

Schon die ersten Gehversuche mit der Mirage Solo machen den Unterschied zu klassischem VR via Smartphone deutlich: Kein Gepfriemel mit dem Smartphone, selbst das Setup gelingt schnell und unkompliziert. Aufsetzen und los geht’s - dieses Erlebnis kann jetzt auch die Daydream-Plattform liefern. Einzig den perfekten Sitz der Mirage Solo zuu finden, ist nicht ganz leicht.

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Der Daydream-Controller kommt uns bekannt vor. / © NextPit

Die virtuelle Schneeballschlacht

Nach Blade Runner habe ich mich in eine Schneeballschlacht gestürzt - Merry Snowball. Grafisch ist auch dieses Spiel sehr gelungen. Hier ist aber auch zu bemerken, dass Daydream-Apps noch lange nicht alle die Möglichkeiten des Worldsense-Tracking ausnutzen können. Ich würde gerne den Schneebällen meiner Gegner ausweichen, doch das gelingt nicht so recht, weil das Spiel mich sehr großzügig treffen lässt.

Nur wenige Minuten mit der Mirage Solo machen mir klar: Für Smartphone-basiertes VR spricht eigentlich kaum mehr etwas. Die Mirage Solo kann alles, was eine Daydream-Kombi kann. Aber besser. Vom PC vermisse ich die noch bessere und aufwändigere Grafik, aber in jeder Sekunde freue ich mich über die nicht vorhandenen Kabel.

Lenovo Mirage Solo: Telekom ist Launch-Partner

Lenovo verkauft die Mirage Solo zum Preis von 399 Euro. In Deutschland wird es eine Partnerschaft mit der Telekom geben: Über die Telekom wird die Mirage Solo für 349 Euro zu haben sein - dann ist die Magenta-VR-App vorinstalliert.

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Mirage Solo: Ein Tagtraum / © NextPit

Mein erstes Fazit ist sehr In den kommenden Tagen und Wochen werde ich die Lenovo Mirage Solo auf Herz und Nieren testen. Was interessiert Euch an diesem Headset besonders? Lasst es mich wissen!

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Zu den Kommentaren (6)
Hans-Georg Kluge

Hans-Georg Kluge
Redakteur

Hans-Georg schreibt seit Mai 2016 über Apps, Hardware und andere Neuigkeiten aus dem Android-Universum. Derzeit ist er mit seinem Galaxy S7 immer auf der Suche nach der neusten App, mit der er sich die Zeit vertreiben kann. Aber ist denn alles Android was glänzt? Nö, denn er hat auch so manche Stunde mit Windows Phone und iOS verbracht. Dennoch ist er immer zu Android zurückgekommen, weil ihm die Plattform die meisten Möglichkeiten bietet.

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6 Kommentare
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  • Mr. Android 52
    Mr. Android 15.08.2018 Link zum Kommentar

    Ich nutze meine Daydream vorwiegend für Film gucken auf Reisen nehme dafür das Z2 Force.

    Hoffe Google wird diese Plattform weiter ausbauen und Inhalte dafür bringen 🎥🎮

    Eine Standalone Brille macht bei dem kleinen VR-Interesse keinen Sinn oder?!


  • 25
    Gelöschter Account 15.08.2018 Link zum Kommentar

    Habe letztens noch mal die Sony VR ausprobiert, aber dann hat mich in einem Weltraum Jump&Run-Spiel die "Virtual Sickness" erwischt! Krass, ich spiele viel und gerne seit dem es PC-Spiele gibt, aber so einen (unangenehmen) Effekt hab ich noch nicht erlebt. Habt Ihr in eurer Redaktion jemanden, der die Lenovo VR mal auf das Phänomen testen kann? Angeblich arbeiten die Hersteller an Lösungen, aber irgendwie kommt das Thema immer wieder zu kurz. Ich war froh, dass ich die Sony vor dem Kauf ausprobieren konnte, wäre sonst ein teurer kurzweiliger Spaß geworden.


    • Hans-Georg Kluge 27
      Hans-Georg Kluge 15.08.2018 Link zum Kommentar

      Haben wir in der Redaktion jemanden, der das testen kann? Natürlich. Diese Seekrankheit entsteht, wenn sich deine VR-Position verändert, während du dich aber nicht bewegst. Rennspiele oder VR-Achterbahnen sind so ein Beispiel.

      Ich habe mich mit der Mirage Solo in eine virtuelle Achterbahn gesetzt und musste die Fahrt abbrechen, weil mir das dann doch zu viel wurde.

      Angenehmer sind VR-Spiele und Apps, in denen man sich nur langsam oder idealerweise gar nicht extern bewegt. Das ist eine Sache der Apps, weniger der Headsets.

      Gelöschter Account


      • 17
        Don Ron 15.08.2018 Link zum Kommentar

        An dieser Stelle sollte jemand der sich ernsthaft mit VR beschäftigt als allererstes mal darauf hinweisen dass VR Sickness HÖCHST individuell auftritt und prinzipiell erstmal nichts mit der jeweiligen Hardware zu tun hat. In den ersten Tagen hatte ich das auch oft, aber nach ca. einer Woche war es komplett verschwunden, auch bei den wildesten Rides. Bei manchen verschwindet es schnell, bei manchen spät, bei manchen nie, manche haben es gar nicht erst. Die Hardware und auch Software ist prinzipiell erstmal sekundär.


      • Hans-Georg Kluge 27
        Hans-Georg Kluge 15.08.2018 Link zum Kommentar

        Es stimmt, dass das sehr individuell ist. Gerade für Einsteiger sind stationäre Erlebnisse ohne externe Bewegung angenehmer. Persönlich habe ich auch nach vielen vielen VR-Stunden Probleme mit Rennspielen und Achterbahnfahrten.


      • Michael G. 35
        Michael G. 24.08.2018 Link zum Kommentar

        Genau so ist es. Bei spielen egal welcher Geschwindigkeit wird auch nur zum Problem wenn man sich per Stick dreht statt mit dem Körper wie es sich gehört.

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