Lenovo Phab2 Pro im Kurztest: Außer Tango wenig Nutzen
Das Lenovo Phab2 Pro ist das erste Smartphone von Googles Augmented-Reality-Abenteuer Project Tango. Das Projekt startete 2014 auf Tablets. Erst Anfang 2016 wurde von einem Smartphone mit der Technologie gesprochen. Endlich löst Lenovo das Versprechen ein und wir halten das Gerät in den Händen - Plural. Das gewaltige 6,4-Zoll-Gerät hält man meistens in zwei Händen. Ist es damit alltagstauglich? Der Kurztest soll das beantworten.
Pro
- Tango-tauglich
Contra
- Zu groß
- Kann kein VR
Lenovo Phab2 Pro: Preis und Verfügbarkeit
Das Lenovo Phab 2 Pro ist mit 64 GByte internem Speicher in Grau oder Gold erhältlich. Im Handel kostet es rund 499 Euro und ist damit erstaunlich preiswert. Leider ist es im Alltag durch seine Größe extrem untauglich und nicht über ein kleineres Samsung Galaxy S7 zu empfehlen.
Lenovo Phab2 Pro: Design und Verarbeitung
Neben dem Galaxy S6 wirkt das Phab2 Pro wie ein Clownsschuh. 6,4 Zoll hatten wir zuletzt beim Sony Xperia Z Ultra gesehen. Ein derartig überdimensioniertes Smartphone sieht man nicht ohne Grund selten: Diese Größe ist unhandlich und sorgt im Alltag für unnötigen Ballast.
Mit rund 18 x 9 Zentimetern passt das Phab2 Pro nicht in die Innentasche meiner Jacke und überhaupt steht es aus so ziemlich jeder Tasche an meiner Bekleidung heraus. Smartphones sind in den vergangenen Jahren wahnsinnig groß geworden, aber das Tango-Smartphone schießt eindeutig den Vogel ab.
Lenovo macht schon mit dem Gehäuse des Gerätes klar, dass es nicht für den täglichen Einsatz konzipiert ist. Mit einem Smartphone dieser Größe macht man sich automatisch überall lächerlich. Das Lachen vergeht aber, wenn man die Zaubertricks des Tango-Device vorführt. Diese sind nämlich einmalig und trösten schnell über den unweigerlich peinlichen Ersteindruck hinweg.
Lenovo Phab2 Pro: Display
Das 6,4-Zoll-Display würde sich für VR-Anwendungen eignen. Leider entstand das Phab2 Pro, bevor von Daydream offiziell die Rede war. Damit beschränkt sich die Anwendung des Phablets darauf, dass Ihr es mit 50 bis 70 Zentimetern Abstand mit gestreckten Armen vor Euer Gesicht haltet.
Ihr könnt im Menü Sättigung und Farbtemperatur nachjustieren. Es gibt eine Option, mit der das Display in hellen Umgebungen über das eigentliche Maximum hinaus aufgehellt wird. Die Schriften lassen sich verkleinern, sodass Ihr atemberaubende Mengen an Content auf einem einzigen Smartphone-Bildschirm unterbringen könnt.
Lenovo Phab2 Pro: Besonderheiten
Tango. Im Falle des Lenovo Phab2 Pro handelt es sich nicht um einen Standardtanz, sondern um eine ausgetüftelte Technologie. Diese stellt Kollege Möllenhof ein wenig genauer vor. So genau will ich auf sie im Test auf die Alltagstauglichkeit des Phab2 Pro gar nicht eingehen.
Das Phab2 Pro wurde für Leute konzipiert, die AR-Anwendungen entwickeln. Das komplette System fühlt sich nicht ausgereift an, weil es das auch nicht ist. Es fehlt an Genauigkeit, an Performance und in erster Linie an einem praktischen Nutzen. Tango ist eine Vision, und das soll schon durch das "Project" im Namen signalisiert werden. Zum Zeitpunkt des Tests sehe ich im Play Store keine Tango App, für die ich mir dieses Ungetüm von einem Handy kaufen würde.
Lenovo Phab2 Pro: Software
Da das Phab2 Pro zusammen mit Google entwickelt wurde, ist das Tango-Smartphone nicht ganz so zugemüllt mit Zusatz-Software wie seine kleinen Pendants wie das C2. Bloatware-Apps wie McAfee lassen sich rückstandslos deinstallieren, sodass eine recht reine Android-Erfahrung möglich ist. Lenovo versorgt das Phab2 Pro eifrig mit Patches und Sicherheitsupdates. Das seit August 2016 mögliche Update auf Android 7.0 Nougat lässt jedoch bis dato auf sich warten.
Lenovo Phab2 Pro: Performance
Für VR + AR auf einmal reichts leider nicht. Hitzeprobleme sollen der Grund sein. Jedenfalls läuft schon die jetzige Tango-Demo nur rund zwei Minuten und macht dann Schluss. Trotz seiner wahnwitzigen Größe von 6,4 Zoll schafft der Aluminium-Corpus des Phab2 Pro nicht die komplette Verlustwärme des verbauten Prozessors weg. In synthetischen Benchmarks schneidet es in etwa auf dem Niveau des Nexus 6P ab.
Das so beschränkte thermische Budget reicht immerhin für flüssigen Betrieb der vorinstallierten und empfohlenen Tango-enabled Apps. Der Rest muss noch optimiert werden. Die Limits sind aber noch recht eng. Künftige Modelle müssen da mehr liefern. Ich kann es nicht abwarten, mir ein Tango-Gerät um den Kopf zu schnallen, da VR in Verbindung mit den Sensor-Fähigkeiten von Project Tango eine absolut sinnvolle Kombination ist.
Lenovo Phab2 Pro: Kamera
Auch hier: Plural. Das Tango-Gerät hat drei Kameras hinten und eine vorne. Für einfache Fotos taugt die Kamera freilich auch. Aber das ist nicht ihr Einsatzzweck. In Kombination mit dem Time-of-Flight-Modul kann sie den Raum erfassen, vermessen und für Apps nutzbar machen.
Die Kamera für herkömmliche Fotos befindet sich ganz oben in der Dreier-Anordnung. Die Kamera über den rückseitigen Fingerabdrucksensor hingegen ist nur ein Fischauge, das für die räumlichen Ortung des erfassten Bildes dient. Fotos macht Ihr damit nicht.
Lenovo Phab2 Pro: Akku
Die Akkulaufzeit des Phab2 Pro ist erwartungsgemäß miserabel. Der Akku ist offensichtlich überfordert mit der Größe des Displays. Ein Softwarefehler im Testmuster scheint überdies den Leerlauf-Verbrauch krankhaft erhöht zu haben. Für gute Akkulaufzeit raten wir zu Alternativen wie dem Honor 8, daem Galaxy S7 Edge oder dem Google Pixel XL.
Das Schnellladegerät hingegen hat es in sich. Lenovo hat eine dedizierte Schnellladetechnologie, mit der das Phab2 Pro binnen 90 Minuten druckbetankt werden kann. Somit reichen kurze Lade-Intervalle, um das Phab2 Pro nahezu alltagstauglich zu verwenden. Aber insbesondere im Tango-Einsatz verbrennt es die Milliwattstunden in selten gesehenem Tempo.
Lenovo Phab2 Pro: Technische Daten
Vorläufiges Urteil
Das Phab2 Pro ist im Alltag nicht zu gebrauchen. Als Tango-Gerät hingegen ist es famos. Falls Ihr auf die Spezialfähigkeiten angewiesen seid, hättet Ihr theoretisch ohnehin nur das Asus-Gerät Zenfone AR als Alternative. Das wäre mit 5,7 Zoll sogar etwas tauglicher im Alltag - wenn man es kaufen könnte.
Für 500 Euro bekommt Ihr erheblich praktischere Smartphones, deren Ausstattung etwas mehr an der Anwendungs-Realität orientiert ist - das bezieht sich nicht nur auf die Apps, sondern auch auf den realen Alltag. Geräte wie das Galaxy S7 Edge passen im Gegensatz zum Phab2 Pro schon in Taschen von Jacken mit der Größe XXL oder kleiner.
"Mit einem Smartphone dieser Größe macht man sich automatisch überall lächerlich."
Also mit jedem Phablet? Und dann auch gleich mit jedem Tablet? Gerade diese Größe könnte für die älternen Generationen unserer Mitmenschen durchaus praktikabel und willkommen sein. Stichwort Bedienbarkeit.
Ach ja: wenn das ein seriöser Test sein soll, dann sind solche persönliche Meinungen des Autors weniger angebracht.
Edit: ich habe mir den Artikel nochmals angetan. Der erste Eindruck von mir wurde leider wieder bestätigt: der Autor geht vorurteilsmäßig an die Sache ran und bestätigt das ausdrucksvoll im Artikel. Von einem neutralen "Test" kann also keine Rede sein.
"Die Akkulaufzeit des Phab2 Pro ist erwartungsgemäß miserabel." Warum? Wenn ich unvoreingenommen einen Artikel über ein Produkt schreibe, kann ich doch gar nicht solche Erwartungen äußern?
"Für gute Akkulaufzeit raten wir zu Alternativen wie dem Honor 8, daem Galaxy S7 Edge oder dem Google Pixel XL." Nicht wir. Du, Eric Herrmann. Für lange Akkulaufzeiten sollte auch mal Sony in die Waagschale geworfen werden, wenn schon mit Herstellernamen jongliert wird.
"Ein Softwarefehler im Testmuster scheint überdies den Leerlauf-Verbrauch krankhaft erhöht zu haben." Somit dürften jegliche Äußerungen über den Akkuverbrauch hinlänglich sein. Schreib den Artikel nochmals neu, wenn ein funktionierendes Gerät vorliegt.
Fazit: ich als Chefredakteur hätte den Artikel so nicht frei gegeben. Da fehlt bei AP wohl die Kontrolle dessen, wer was schreibt und was online geht. Von daher kann ich die Reaktionen in nachfolgenden Postings teilweise gut verstehen.
Ich lese auch öfter Gerätetests ausserhalb von AP und kann deshalb Deine Kritik nicht nachvollziehen.
Wenn zu Beginn eines Tests starke Erwärmung und eine rasch absinkende Restkapazitätsanzeige die Erwartung nährt, dass der Akku eine unbefriedigende Laufzeit hat, dann kann man nach Ende des Tests doch schreiben, das man das Ergebnis schon während des Tests erwartet hat.
Ausserdem könnten andere Quellen, Forenbeiträge im Ausland, ja selbst das Datenblatt des Herstellers die Erwartung schon vor Beginn des Tests genährt haben. Die Erwartung war zwar erst während oder mit Ende des Tests bestätigt, aber es kann vorher berechtigte Gründe für die Annahme gegeben haben.
Wenn Geräte mit Softwarefehler(n) ausgeliefert werden, dann ist das nicht das Problem der Tester. Die testen, sofern überhaupt möglich, den Istzustand. Wenn ein Tester einen vermuteten oder bekannten Softwarefehler erwähnt, dann nimmt er das Produkt damit gegen den eigenen Test in Schutz. Ein solcher Fehler lässt sich per Update beheben. Das Gerät hat also potentiell bessere Eigenschaften als der Test widerspiegelt. Das ist fair, weil der Tester keine solchen Vermutungen anstellen muss. Ich habe noch nicht erlebt, dass schlechte Testergebnisse nicht deshalb veröffentlicht wurden, weil der Tester einen Softwarefehler vermutet hat. Vielmehr werden sogar Totalausfälle von Geräten während des Test, die zum Testabbruch geführt haben, oder einen Testbeginn erst gar nicht zugelassen haben, erwähnt.
Allerdings wird solchen Geräten dann oft in einem Nachtest eine zweite Chance gegeben.
Anders liegt die Sache natürlich, wenn eine vom Hersteller nicht zu verantwortende Einwirkung, wie ein Transportschaden, offensichtlich vorliegt.
Das Wörtchen "ich" in einem Bericht, Test oder auch Kommentar betont eine persönliche Meinung, keinen allgemeinen Kenntnisstand oder eine Redaktionsmeinung.
Da der Test kein Kommentar ist, spielt die Person des Testers eine untergeordnete Rolle. Jeder andere hätte den Test idealerweise in ähnlicher Form geschrieben. Deshalb unterstelle ich, dass "wir" hier die Meinung von AP oder der Redaktion wiedergibt, stellvertretend geäussert vom Autor. Ein "ich" an dieser Stelle hätte eine nicht vorhandene, abweichende Meinung des Autors suggeriert. Das "wir" ist so dann aber völlig korrekt.
Ich werde an dieser Stelle aber nicht weiter diskutieren, nicht weil ich befürchte, mir könnten die Argumente ausgehen, sondern weil mir das Thema allmählich zum Hals raushängt.
Somit vertritt jeder einfach nur seine Meinung. Du Deine, ich meine. So what?
Verstehe das Problem einiger weniger Leute hier garnicht. Entweder Ich lese gern hier bei Apit die Tech News oder brauche halt was anderes wo es noch mehr um Details geht. In dem Fall einfach eine andere Quelle aufsuchen und fertig. In den Kommentaren hier würde ich lieber persönliche Meinungen und ergänzende Infos zum Gerät von euch lesen. Das rumpöbeln ist Bullshit und nervt.
Das einzige was hier "peinlich" und "lächerlich" ist, ist der Autor dieses "Artikels". Mal ernsthaft AndroidPit, bekommt ihr echt keine besseren Leute?
Dein persönlicher Angriff ist als Kritik nicht verwertbar.
Kritik ( eine prüfende Berurteilung ) ist immer persönlich wenn man über Verhalten Ausführung oder Aktion einer Person befindet , somit immer verwertbar ! Eine prüfende Beurteilung als Angriff abzutun ist da wenig hilfreich und dient eher dazu auf eine Kritik nicht eingehen zu müssen !
Und du findest es verwertbar, was The Ruppert geschrieben hat? Also ich kann dort nur einen Angriff gegen Eric sehen und damit kann man nicht arbeiten.
Ja, im Konsens mit der Vielzahl an Kritiken die man zur Person im Magazine findet durchaus , auch wenn es manchmal den Eindruck einer "Hasenjagd " erweckt !
Im Grunde handelt es sich "immer" um die selbe Kritik .
Ich sehe auch einen Angriff auf Erich , der hat wie in viele zu findenden Kritiken über ihn schließlich den/die "Artikel" geschrieben und veröffentlicht !
Damit arbeiten kann man sehr wohl , in dem man sich mit der Kritik auseinander setzt und sich und sein tun hinterfragt .
Kritik geht anders... Was sich hier entwickelt ist eine neue Qualität von Hasskommentaren. Das kann ich schon in seiner Entstehung nicht unterstützen. Entweder, wir diskutieren hier sachlich, oder gar nicht. Wenn Ihr einzelne Mitglieder - ganz gleich ob Redakteur, Mod oder einfach nur Leser/Kommentator - einzeln und persönlich angreift, weil sie nicht Eurer Vorstellung entsprechend schreiben, entfernen wir uns von einer sachlichen Diskussion. AndroidPIT ist nicht der Ort, an dem Ihr den Frust ablasst, den Ihr woanders sammelt.
Bei allem gebotenem Respekt (ich bemühe mich ja...) aber Ihr Artikel ist auch nicht als Kritik (was ein Test ja auch immer ist) verwertbar.
OK, vielleicht passt Ihr Text in eine Fachzeitschriften für Mode-(opfer), aber in einem technisch orientierten Forum sind ihre dargebrachten Haupt-"Kritik"-Punkte sinnfrei. Und selbst die Aussagekraft ihrer technischen Anmerkungen geht gegen Null.
Und wen eine sachliche Diskussion eingefordert wird - wofür ich ja immer gerne zu haben bin - dann sollten zuerst doch besser sachliche und sachdienliche Artikel abgeliefert werden.
Geb ich dir vollkommen recht, (Hasenjagd) hier ist viel "Hass" im Spiel, nur gibt es einen Weg dorthin und da gehören immer "zwei" dazu !
Solang der Weg nicht "unterbrochen" wird , und man die Richtung ändert wird alles beim "alten" bleiben .
Unterstützten ( Diskussion ) kannst du gar nichts, du bist der Mittelpunkt dieser Situation und zur Hilflosigkeit verdammt , "Opfer" wenn du so willst !
Jeder deiner "Freunde" sollte ,wie du selber , sich hinterfragen !
mehr dazu wirds von mir dazu nicht geben !
@Mela: Wenn du der Meinung bist, dass es hier Hass gibt, warum steigst du dann mit ein und sagst "Das ist doch Kritik mit der man arbeiten kann" ? So ganz kann ich dir dann leider auch nicht folgen.
Meine Güte, Mela, übertreib mal nicht. Eric ist kein "Opfer" und als solches brauchst du ihn hier auch nicht deklarieren. Heb dir sowas für eine Studentenseminar - Genderkampf - Diskussion auf, da ist sowas gerade schwer angesagt. Aber nicht hier. Eric hat nichts anderes gemacht, als einen schmissigen und etwas flappsigen Kurztest in bester Gonzojournalismus-Tradition a la Hunter S. Thomson abgeliefert, etwas, das so ein Magazin durchaus auch mal vertragen kann. Wenn man mit sowas nichts anfangen kann oder es nicht versteht, dann kann man Kritik äußern, aber man muss nicht gleich persönlich und unverschämt werden.
Er reagiert aber nicht einmal auf berechtigte Kritik (siehe weiter unten zum Thema Akkulaufzeit).
Er hat weiter unten doch geantwortet, dass der Akku keinen Tag durchhält.
@sophia
hier ist auch viel Hass im Spiel, Erich hat das schon richtig erkannt , aber nicht nur !
ich hab keinerlei Kritik geübt , ich hab auf das geantwortet was geschrieben wurde, das an eine Beteiligung an das "vorgehen" gegen Eric zu werten ist schon heftig , aber irgendwie bezeichnet für euch !
@tenten
deine Äußerungen und dich als Person nehme nicht nicht für voll !
Und was heißt das jetzt? Kein Akku hält einen Tag, wenn man das Gerät genug nutzt.
Welche DOT? So schwer ist das doch nicht.
Faire Kritik sollte sich in erster Linie auf das Werk, den Gegenstand beziehen, und nicht die Person dahinter selber mit einbeziehen. Sie sollte auch nicht überzogen sein, sondern in der Sache nüchtern und abwägend.
Beides sehe ich hier bei manchen Kommentaren nicht mehr als gegeben. Kritik unterhalb der Gürtellinie ist derzeit besonders in Onlinemedien offenbar gesellschaftsfähig - leider.
Wer Kritik äußert, sollte sie darauf hin prüfen, ob er es aktzeptabel fände, selber auf die selbe Weise kritisiert zu werden.
Zum Artikel selber. Ich finde das getestete Smartphone schon im Wesentlichen fair beurteilt. Der Autor stellt fest, dass es ungewöhnlich groß ist, was den Tatsachen entspricht, es erreicht schon die Abmessungen eines kleineren Tablets. Gut für den, der so was sucht. Aber wer eben keine separate Tasche für den Transport des Gerätes verwenden will, sondern vorhandene Jacken-, Hemd- oder Hosentaschen dazu nutzen will, profitiert davon, darauf hingewiesen zu werden. Das Vergleichsfoto mit dem S6 macht die Größenverhältnisse deutlich.
Wenn der Autor schreibt, der Akku habe eine miserable Laufzeit, so finde ich das eindeutig genug. Miserabel ist eindeutig unter den Erwartungen bei einer "durchschnittlichen" Verwendung. Hielte der Akku einen Tag durch, so würde ich seine Leistung als befriedigend einstufen.
Gleichzeitig erfolgt aber der Hinweis darauf, dass dieses Manko durch eine gute Schnellladevorrichtung teilweise kompensiert wird. Zudem wird versucht, eine Erklärung dafür zu finden, nämlich einen möglichen Softwarefehler. In diesem Zusammenhang wird auch erwähnt, dass sich das Gerät deutlich erwärmt, obwohl über die große Alurückseite eine gute Wärmeabfuhr möglich ist, was klar auf einen hohen Leistungsumsatz hindeutet.
Hier wird also dem Umstand der schlechten Akkulaufzeit gegenüber gestellt, dass die sich vielleicht durch Softwareupdates noch deutlich verbessern lässt.
Hingewiesen wird auf die Besonderheit der ToF-Kamera, die derzeit fast schon ein Alleinstellungsmerkmal ist, aber eben auch darauf, dass es nur wenige brauchbare Anwendungen derzeit dafür gibt.
In älteren Kommentaren bin ich selber zum dem Schluß gekommen, dass der guten Idee noch die "Killeranwendung" fehlt.
Bleiben die vielleicht etwas provokanten Formulierungen bezüglich der "lächerlichen" Größe und "Unbrauchbarkeit im Alltag".
Solche Äußerungen, die im Kontext des Artikels als Meinung des Autors klar erkennbar sind, finden sich in vielen Artikeln der Tagespresse, auch wenn diese kein Kommentar sind. Ich selber bevorzuge zwar auch eher einen neutralen Schreibstil, jedoch bemächtigen sich genug andere Autoren dieser Seite eines solchen Stils, so dass es durchaus auflockernd ist, wenn einer mal etwas anders schreibt.
Ich kann also keine unausgewogene Beurteilung des Produktes sehen. Den stellenweise flapsigen Schreibstil sollte man nicht so bierernst sehen.
@Mela
Kein Thema, beruht auf Gegenseitigkeit :)