Lenovo Yoga Tab 3 Pro im Test: Das Tablet mit der Standfestigkeit
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Das Lenovo Yoga Tab 3 Pro ist doch dieses Tablet mit dem Beamer und dem integrierten Standfuß? Richtig. Und diese zwei Besonderheiten im Vergleich zu anderen Geräten haben wir uns ganz genau angeschaut und sie auf ihre Alltagstauglichkeit überprüft. Aber auch das Display, der Akku, die Bedienbarkeit und vieles mehr haben wir untersucht.
Pro
- Hervorragendes Display
- Ansprechendes Design
- Starke Lautsprecher
- Standfuß und Beamer
Contra
- Tablet ist etwas schwer
- Akku könnte stärker sein
- Geschwindigkeit bei Spielen nicht optimal
Lenovo Yoga Tab 3 Pro: Preis und Verfügbarkeit
Das Lenovo Yoga Tab 3 Pro gibt es sowohl als WiFi-Version als auch als LTE-Variante. Mit WiFi kostet das Yoga-Tablet (Februar 2016) rund 470 Euro, die LTE-Version kostet knapp 600 Euro. Eine große Farbauswahl gibt es leider nicht, sondern nur eine schwarze Variante. Wobei die Aluminium-Unterseite grau ist.
Lenovo Yoga Tab 3 Pro: Design und Verarbeitung
Das Lenovo Yoga Tablet 3 Pro unterscheidet sich nicht nur wegen seines Beamers und Standfußes von Tablets wie dem Sony Xperia Z4 Tablet (Test) oder dem Google Pixel C (Test), sondern auch in Sachen Design. Am auffälligsten ist die etwas dickere und abgerundete Seite an der unteren Seite des Tablets. Die ist deshalb ausladender, weil auf der Rückseite der Ständer eingebaut ist. An der Stelle kann auch eine Micro-SD-Karte eingefügt werden. Außerdem befinden sich auf der Rückseite der Beamer und die Kamera. Über dem Standfuß ist noch eine Fläche aus Hartgummi angebracht.
Das Lenovo-Tablet sieht etwas ungewöhnlich aus, schlecht fühlt es sich deshalb aber nicht an. So ist das Display gut in die Schale des Lenovo-Tablets eingearbeitet und die Knöpfe für Lautstärke, Beamer und zum Einschalten sowie Standby erreichen Nutzer auch mit kleinen Händen ohne Probleme.
Die abgerundete Seite hat außerdem den Vorteil, dass sich das Lenovo Yoga Tab 3 Pro sehr gut in einer Hand halten lässt. Wer vorhat, das Tablet längere Zeit entweder mit einer Hand oder zwei Händen zu bedienen, sollte sich eine Ablage suchen.
Das Tablet mit seinen 621 Gramm fühlt sich schon nach wenigen Minuten schwer an, wenn es der Tablet-Nutzer nicht auf dem Tisch ablegt oder den Standfuß ausklappt. Zum Vergleich: Das Sony Xperia Z4 Tablet wiegt nur 393 Gramm.
Lenovo Yoga Tab 3 Pro: Display
Das 10,1-Zoll große Tablet ist mit einem Display ausgestattet, das eine Auflösung von 2560 x1600 Pixel hat. Das ermöglicht eine Pixeldichte von 299 ppi. Diese Spezifikationen lesen sich auf dem Papier gut und auch im Praxistest enttäuscht uns das Lenovo Yoga Tab 3 Pro nicht.
So ist es sehr angenehm, Texte von Websites oder E-Books auf dem Tablet zu lesen und auch Filme über Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Video sehen sehr gut aus. Besonders die Farben wirken beim Yoga-Tablet schön kräftig und auch den schnellen Wechsel zwischen hellen und dunklen Lichtverhältnissen meistert das Display hervorragend.
Lenovo Yoga Tab 3 Pro: Besonderheiten
Der Beamer
Ein Tablet mit einem Beamer ist immer noch eine Besonderheit und es ist schön, dass Lenovo dieses Extra mit seinem Tablet anbietet. Jedoch ist der Beamer nur für bestimmte Zwecke geeignet. Als Alternative zu einem Fernseher ist er nämlich nur bedingt geeignet. Es ist zwar ganz nett, eine Folge Big Bang Theory auf eine Wand zu projizieren, die Bildqualität wie bei einem HD-Fernseher oder Full-HD-TV wird dabei aber nicht erreicht. Dazu kommt, dass der Raum möglichst dunkel sein sollte. Ist es zu hell, erkennt der Nutzer nur sehr wenig.
Wenn der Raum jedoch gut abgedunkelt ist, dann lassen sich über den Beamer ansehnlich Bilder oder zum Beispiel PowerPoint-Präsentationen abspielen.
Der Standfuß
Mit dem Standfuß lässt sich das Tablet aufstellen, was vor allem beim Arbeiten sehr hilfreich ist. Das Lenovo Yoga Tab 3 Pro steht damit fest auf dem Tisch und selbst beim schnellen Tippen fällt es nicht um oder rutscht weg. Besonders weit nach hinten oder vorne lässt es sich aber auch nicht biegen, denn dafür ist die Fläche des Standfußes zu klein.
Lenovo Yoga Tab 3 Pro: Software
Ab Werk ist das Lenovo Yoga Tab 3 Pro mit Android 5.1 ausgestattet sowie mit einigen Apps von Google wie Maps und Gmail, Entertainment-Apps wie Netflix und natürlich sind auch Lenovo-Anwendungen vorinstalliert. Erfreulicherweise hat Lenovo auf seinem Tablet aber nicht zu viele Apps vorinstalliert.
Unter anderem ist eine Cloud-App mit dabei, mit der Bilder oder Videos geteilt werden können, sowie die Lenovo-Zeichen-App. Hier kann der Nutzer entweder mit den Fingern oder einem Stylus Notizen auf dem Tablet machen. Dokumente lassen sich ebenfalls erstellen.
Lenovo Yoga Tab 3 Pro: Performance
Im Lenovo Yoga Tab 3 Pro wurde der Intel-X5-Z8500-Prozessor verbaut, der mit vier Kernen zu je 2,24 GHz Taktfrequenz und 2 GByte RAM arbeitet. Diese Komponenten sorgen dafür, dass die Tablet-Nutzer ohne Probleme oder Verzögerungen zwischen Apps und Websites hin und her wechseln können. Bei Spielen wie Clash of Clans hatte das Tablet im Test auch keine Probleme. Bei grafisch etwas aufwendigeren Titeln wie Implosion - Never Lose Hope kam es zu kleinen Rucklern. Bei Filmen traten diese Probleme jedoch nicht auf.
Die kleinen Schwächen bei der Geschwindigkeit spiegelten sich jedoch nur teilweise bei Benchmarks wieder. Beim AnTuTu-Benchmark kam das Lenovo-Tablet auf 74.884 Punkte (das Sony-Z4-Tablet erreicht nur knapp 59.000 Punkte) und auch beim Geekbench 3 (Multicore) wurde ein gutes Ergebnis von über 3.000 Punkten erreicht.
Gute Werte sind aber nicht gleichbedeutend mit einer hohen Geschwindigkeit, wie die Praxistests gezeigt haben. Insgesamt ist das Lenovo Yoga Tab 3 Pro ein sehr leistungsstarkes Tablet, das als Freizeitgerät sowie als Arbeits-Tablet bestens funktioniert. Die Performance-Schwächen bei einigen Spielen werden vielleicht bald durch ein Update behoben.
Lenovo Yoga Tab 3 Pro: Audio
Eine große Überraschung beim Lenovo Yoga Tab 3 Pro ist der Lautsprecher auf der Vorderseite des Geräts. Der sorgt für einen wuchtigen Klang und gibt sowohl Popsongs als auch Klassik sehr angenehm wieder. Aufgrund der Position an der Vorderseite wird er auch so gut wie nie von den Händen des Nutzers verdeckt.
Aber auch über Kopfhörer ist das Klangerlebnis beim Lenovo Yoga Tab 3 Pro sehr gut. Spezielle Sound-Apps für das Lenovo-Tablet gibt es abgesehen von einer Aufnahme-App nicht, hier findet ihr aber eine große Auswahl an sehr guten Musik-Playern für Android.
Lenovo Yoga Tab 3 Pro: Kamera
Die Kamera des Lenovo Yoga Tab 3 Pro auf der Rückseite hat 13 Megapixel, die Kamera auf der Vorderseite hat 5 Megapixel. Damit gelingen sehr ansehnliche Selfies sowie Schnappschüsse mit der Hauptkamera. Selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen macht die Tablet-Kamera gute Bilder, bei denen auch der Schärfe-Grad noch stimmt. Bewegt man das Tablet jedoch nur leicht, sehen die Bilder sehr verschwommen aus. Auch kann es passieren, dass ein Finger die Kamera-Linse verdeckt, die sich auf der abgerundeten Seite unten befindet.
Da wohl nur die wenigsten Tablet-Besitzer das Lenovo Yoga Tab 3 Pro zum Fotografieren oder Filmen benutzen, dürfte sich der Ärger darüber aber in Grenzen halten. Das gilt auch für die kleine Auswahl an Einstellungsoptionen bei der Kamera. Wer mehr aus seinen Bildern herausholen will, schaut in unsere Liste mit den besten Bildbearbeitungsapps für Android.
Lenovo Yoga Tab 3 Pro: Akku
Lenovo verspricht beim Yoga Tab 3 Pro eine Akkulaufzeit von 18 Stunden. Das schafft das Tablet definitiv nicht. 12 Stunden sind aber selbst bei intensiver Nutzung drin - wenn über eine Stunde ein Android-Spiel gezockt sowie mehrere Apps aufgerufen wurden. Auch bei zusätzlich drei Stunden Film und Videos schauen, musste das Lenovo Yoga Tab 3 Pro erst nach knapp 13 Stunden aufgeladen werden.
Wer nur ein wenig im Internet surft und ab und zu ein Video ansieht, muss das Tablet erst nach 24 Stunden wieder mit Strom versorgen. Sehr gut: Nach weniger als drei Stunden ist das Tablet wieder voll aufgeladen - von 0 auf 100 Prozent.
Insgesamt wäre beim Akku des Yoga-Tablets aber doch mehr drin gewesen, angesichts der angegebene Leistung von 10.200 mAh.
Abschließendes Urteil
Das Lenovo Yoga Tab 3 Pro ist ein gutes Tablet mit einigen Stärken, einigen Schwächen und zwei netten Extras. Was das Tablet auszeichnet, ist das ansprechende Design, das schicke Display und es bietet sich sowohl als Arbeitsgerät als auch als Unterhaltungsplattform für Filme sowie Lesegerät an. Sehr gut: Die Kamera macht schöne Bilder und das Klangerlebnis ist dank des Lautsprechers sehr gut.
Bei der Geschwindigkeit und der Akkuleistung wäre hingegen mehr drin gewesen und das Tablet ist auch relativ schwer. Abhilfe schafft immerhin der Standfuß, zumindest bis zu einem bestimmten Winkel.
Inwieweit der Beamer ein Mehrwert für den Besitzer bietet, hängt davon ab, wie er ihn nutzen will. Als Alternative zum Fernseher ist er nicht geeignet, weil die Bildqualität zwar gut ist, an HD-Qualität kommen die Filme über den Beamer aber nicht heran. Auch müssen die Lichtverhältnisse sehr gut sein, damit der Tablet-Nutzer auch etwas erkennt. Als Vorführgerät für PowerPoint-Präsentationen oder Urlaubsfotos ist der Beamer aber durchaus geeignet.
Wer genau das will, greift zum Lenovo Yoga Tab 3 Pro, ebenso diejenigen, die ein überdurchschnittlich gutes 10,1-Zoll-Tablet wollen.
Hey gutes review.. Das Lenovo yoga tab 3 pro gibt es jetzt in einer überarbeiteten version mit 4gb ram und inte x5 z8550 prozessor siehe lenovo seite :)
Zudem hat die neue Version auch Android 6 vorinstalliert. Würdet ihr die neue Version auch testen?
Akkulaufzeit ist sehr gut nach ca. 3 std wieder voll aufgeladen.Performance des geräts allerdings mangelhaft bildschirm geht alle par minuten kurz aus wegen speicher oder letzten update.Wann android 6 kommt keine infos gefunden.
Bis jetzt würd ich sagen 300 euros zuviel ausgegeben
btw, auf die Any-Pen Funktion hättet ihr auch besser eingehen können - sie ist immerhin auch ein Highlight der 3er Reihe.
Laut diesem Test finde ich das Preis- Leistungsverhæltnis nicht ausgeglichen.
Mindestens 3GB Arbeitsspeicher hætten da schon drin sein müssen, wenn nicht mehr.
Auch die Displaygrösse und die Kameraqualitæt könnten für den Preis besser sein, wie ich finde.
Die Akkulaufzeit ist doch eigentlich OK, oder ? Für den allgemeinen Gebrauch ?
Insgesamt finde ich ; 100€ zu teuer ;)
*Doppelpost*
Zu viele ", aber" im Text. Zumal der Text den Eindruck erweckt es sei das erste Tablet dieser Art von Lenovo. Da fehlt der Vergleich zum Vorgänger in Gänze.
Was ist das denn für ein Test?
Keine Informationen über eventuelle Anschlüsse (HDMI).
Laut AP Gerätedatenbank kein Wechselspeicher, laut diesem Text hier kann eine Mikro SD-Karte eingelegt werden. Was ist richtig?
Da die "kein Beamer Version" einen Steckplatz hat, kann man davon ausgehen, dass es auch einen hat ;)
Da habe ich dann das Häkchen falsch gesetzt. Habe unsere Gerätedatenbank verbessert, vielen Dank! :)
Wer auf den Beamer verzichten kann, kann auch die normale Version nehmen. Die je mach Größe und Angebot zwischen 179-279 Euro liegt.
Der Akku meiner 10 Zoll Variante musste erst mach 6 Tagen an den Akku, bei täglicher Nutzung - Spielt, Videos, Nachrichten.
Aber ich freu mich, dass ihr anscheinend mehr oder minder auf mich gehört habt :p
Ich finde es sieht gut aus. Die Leistung und die Funktionen sind auch interessant.Den Preis finde ich auch O.K.
Schade das es nicht mehr Details zum Beamer gibt, Auflösung, Helligkeit, bis zu welcher Größe ist das Bild akzeptabel?
Laufzeit im beamerbetrieb?
Kann man das Bild grundsätzlich auf dem Beamer anzeigen oder gibt es apps die das sperren?
Viel zu teuer für ein Tablet
Stimmt zwar, aber es ist ja z.T. auch ein Beamer. Auch wenn die Beamerfunktion (natürlich) nicht super toll ist, finde ich die Idee super. Besonders bei der Arbeit für Präsentationen.
Seit wann testet jetzt der Spielejunge phones und tablets?
Der Redakteur hat übrigens einen Namen und muss nicht mit herabwertend gemeinten Begriffen beschrieben werden. Da du noch neu hier bist, möchte ich dich darauf hinweisen, dass wir einen freundlichen Umgangston pflegen. Danke!
und trotzdem sieht man dass es nicht seine Welt ist deswegen ist er bei seinen Spielen besser aufgehoben denn davon hat er deutlich mehr Ahnung als bei irgendwelchen "tablet tests"
Das mag dann deine Meinung sein, dennoch bitte ich dich an unsere Regeln zu halten.
Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen...
Seinen Horizont und seine Fæhigkeiten zu erweitern sollte applaudiert werden und nicht abgewertet.
Manche Menschen haben eben den I.M.M.-Gen...
Konstruktive Kritik fehlt im Wortschatz manscher Menschen.
(I.M.M. : Ich Muss Motzen)
Meine Güte, was ist an "Spielejunge" denn abwertend? Du hast wirklich ein sehr dünnes Fell.