Matter 1.2 bietet endlich die Unterstützung für Staubsauger, Luftreiniger und mehr
Der neue Smart-Home-Standard Matter ist seit seiner Einführung im letzten Jahr nur langsam vorangekommen, da zum Start nur einige bekannte Marken und Geräteformate unterstützt wurden. Im Mai dieses Jahres wurde zwar ein Update veröffentlicht, aber dabei ging es eher um die Beseitigung von Fehlern und Optimierungen, als um die Erweiterung der Gerätekompatibilität. Glücklicherweise wird der größte Kritikpunkt jetzt mit dem Rollout von Matter in der Version 1.2 behoben.
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Matter 1.2: Staubsaugerroboter, Alarme und Luftsensoren erhalten mehr Funktionen
In einem Blogbeitrag hat der Connectivity Alliance Standard (CSA – die Organisation, die Matter entwickelt und verwaltet) das zweite Update für das Smart-Home-Protokoll angekündigt. Mit Matter in der Version 1.2 wird die Kompatibilität mit neun neuen Gerätetypen verbessert, darunter Kühlschränke, Klimaanlagen mit Kontrollmodus, Luftreiniger und Staubsaugerroboter.
Für die Endnutzer:innen bedeutet das, dass diese Matter-fähigen Geräte endlich mit anderen Plattformen und Apps ihre Informationen teilen und verbinden können, sofern sie zuvor mit der App des Herstellers eingerichtet wurden. So könnt Ihr unter anderem einen Staubsaugerroboter mit dem Apple HomeKit oder der Amazon Alexa koppeln, solange das Set-up mit der vom Hersteller empfohlenen Softwareversion läuft.
Aber wie nextpit-Kollege Stefan in seinem Artikel über die ersten Rückschläge mit Matter schreibt, sind die meisten Interoperabilitätsfunktionen zwischen einigen Geräten und Apps in Matter 1.2 noch etwas eingeschränkt bis mäßig. Zumindest für die Staubsaugerroboter, die jetzt zusätzlich zu den grundlegenden Reinigungsvorgängen auch Statusdetails wie Lade- oder Bürstenfehler melden können.
Auch Rauch- und Kohlenmonoxidalarme sind jetzt verfügbar und geben die üblichen akustischen und visuellen Signale aus. Über die grundlegenden Benachrichtigungen hinaus können die Nutzer:innen auch Warnungen über einen niedrigen Batteriestand erhalten oder wenn eines der Geräte ausgetauscht werden muss. Es ist auch möglich, diese Alarme selbst zu testen.
Bei den Luftqualitätssensoren können verschiedene Luftpartikel und -erfassungen gemeldet werden. Das reicht von Feinstaubwerten (PM) über schädliche Verbindungen wie Kohlenmonoxid (CO2) und Stickstoffdioxid (NO2), bis hin zu Radon und Formaldehyd.
Weitere kompatible Geräte wie Kühlschränke, Klimageräte und Waschmaschinen
Intelligente Kühlschränke gehören zu diesen neuen Geräten, die nur über grundlegende Kontroll- und Überwachungsfunktionen verfügen. Die CSA hat jedoch betont, dass auch Gefriergeräte und Kühlschränke unterstützt werden sollten.
Außerdem macht Matter in der Version 1.2 Klimaanlagen mit eingebauter Temperatur- und Gebläsesteuerung sowie Ventilatoren als eigenständige Matter-Geräte mit dieser Software möglich. Bei letzteren ist es jedoch möglich, den Luftstrom und die Oszillationsgeschwindigkeit zu ändern, was durchaus beachtlich ist.
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Schließlich werden auch Geschirrspüler und Waschmaschinen von Matter abgedeckt. Wie bei den Geschirrspülern sind die Fernsteuerung von Start/Stopp und Statusmeldungen wie z. B. über bemerkenswerte Fehler enthalten. Es gibt eine Zusage, dass auch Trockner hinzugefügt werden, aber das soll erst in der nächsten Firmware kommen.
Wann wird das Matter-Update auf die Geräte aufgespielt?
Was die tatsächliche Geräteunterstützung angeht, so ist es wahrscheinlich, dass die Hersteller diese erst in den kommenden Monaten auf ihren Geräten aktivieren werden. Selbst Dyson, Google und Samsung haben bisher nicht angekündigt, dass sie das Update für Matter 1.2 veröffentlichen werden. Roborock bestätigte jedoch gegenüber The Verge, dass sie bereits daran arbeiten, Matter auf ihre Staubsaugerroboterflotten zu bringen.
Neben den neuen Matter-Geräten gibt es mit dem Update auch Verbesserungen für bestehende Produkte wie beispielsweise intelligente Schlösser. CSA stellt außerdem das Matter 1.2 SDK für Entwickler und Hersteller zur Verfügung.
Glaubt Ihr, dass das Matter-1.2-Update die Verbreitung des neuen und quelloffenen Smart-Home-Protokolls fördern wird? Was denkt Ihr über Matter insgesamt? Teilt uns Eure Meinung zu dem Thema doch gern unten in den Kommentaren mit.
Quelle: CSA
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