Meater 2 Plus im Kurztest – So werdet Ihr zum smarten Grillmeister
Heutzutage reicht es einigen nicht mehr, einen einfachen Grill auf Balkon oder Terrasse zu stellen. Smartes Grillen ist einer der größten Trends, wenn es um leckeres Essen geht. Doch nicht jeder kann sich ein Hightech-Modell leisten. Zum Glück gibt es Geräte wie den Meater 2 Plus, durch den Ihr Euer ganz eigenes smartes Erlebnis gestalten könnt. Schuhsohlen-Fleisch war gestern.
Meater 2 Plus: Preis und Verfügbarkeit
Bereits mit dem Meater in der Block-Version konnte sich der Hersteller Apption Labs einen Namen auf dem Markt machen. Mit gleich vier verschiedenen Thermometern konntet Ihr Euch hier Euer Grillfleisch perfekt braten. Nun ist auch der Nachfolger erschienen und mit dem Meater 2 Plus erwartet Euch ein noch präziseres Grill-Ergebnis. Nicht verwunderlich, war der erste Meater noch aus einer Kickstarter-Kampagne hervorgegangen.
Das neueste Modell gibt es unter anderem bei Amazon für 129 Euro und ist bereits jetzt erhältlich. Das smarte Fleischthermometer (Bestenliste) hält Temperaturen von bis zu 500° C aus und ist zudem 100 Prozent wasserbeständig.
Der Meater als perfekter Grillbegleiter
Im Vergleich zum Meater Block hat sich der Hersteller vor allem auf die Präzision konzentriert und hier einige Verbesserungen vorgenommen. Auch die Hitzebeständigkeit hat zugenommen.
Bereits mit dem Meater Block konntet Ihr Euer Fleisch "fast" perfekt grillen. Dennoch gab es hier einige Probleme, wie die zu lange und dicke Messspitze oder die etwas unpräzise Messung. Mit dem Meater 2 Plus scheint dies aber nun der Vergangenheit anzugehören.
Meater 2 Plus: Viele Verbesserungen
Der Meater 2 Plus kommt in einer länglichen Verpackung, die Ihr als Lagerort in der Gartenkiste oder der Besteckschublade nutzen könnt. Packt Ihr den Meater aus, so habt Ihr direkt den Ladeblock in der Hand, der die Halterung für das Thermometer darstellt. Immer, wenn das Thermometer nicht in einem Stück Fleisch steckt, solltet Ihr es am besten hier aufbewahren. Den ganzen Ladeblock könnt Ihr auf eine magnetische Oberfläche pappen.
Nutzen könnt Ihr das Thermometer für alle Grillarten und auch für den Backofen. Wie Ihr Euer Gargut gart, das fragt die Meater-App nun auch ab. So kann sie offenbar noch präziser berechnen, wann der passende Garpunkt für Euer Fleisch und Euer gewünschter Gargrad erreicht ist. Meater hat im Vergleich zum Vorgänger dabei vor allem zwei Dinge verbessert. So ist der Meater 2 Plus jetzt deutlich hitzebeständiger. Das freut alle, denen es nicht gelingen mag, das Thermometer absolut gerade in das Steak einzuführen. Die Folge: Früher oder später berührt das Thermometer den Grill. Mit dem Meater 2 Plus ist das kein Problem mehr, das Endstück ist bis zu 500 Grad hitzebeständig.
Fünf Sensoren in einem Thermometer
Auch das wesentliche Feature des Messfühlers, das Messen, wurde beim Meater 2 Plus verbessert. Während bei der bisherigen Version des Meaters nur ein Messpunkt zur Berechnung des perfekten Gargrades herangezogen wurde, kommt jetzt ein patentierter Multisensor zum Einsatz, der die Innentemperatur des Fleisches an fünf Stellen misst und Euch dann die niedrigste anzeigt. Das ist hauptsächlich dann von Vorteil, wenn Ihr ein kleines Stück Fleisch habt und die bisherige Messspitze möglicherweise schon am Ende des Fleischstücks wieder ausgetreten war. So wurde Euch das Fleisch zu früh als gar gemeldet. Ab Fabrik sind die Sensoren bereits kalibriert, was ein individuelles Zertifikat belegt.
Für die Freunde von Filet und Co außerdem interessant: Der Meater 2 Plus ist dünner als sein Vorgänger. Er lässt sich so besser ins Fleisch einführen – insbesondere bei dünnem, aber auch bei durchwachsenem Fleisch. Weitere Neuerung in der App: Die Temperatur Eures Fleisches wird nun mit einer Nachkommastelle angezeigt.
Mit der Meater-App zum perfekten Fleisch
Mithilfe der Meater-App könnt Ihr verschiedene Garstufen auswählen und erhaltet zudem zahlreiche Fleischsorten zur Auswahl. Zusätzlich erfahrt Ihr, welche Garstufe gerade erreicht ist oder wie lange das Fleisch noch benötigt.
Die richtige Kerntemperatur ist eine Wissenschaft für sich. Das weiß auch Meater. Daher bietet Euch das Unternehmen die passende App an, mit der Ihr zahlreiche Funktionen erhaltet, um die perfekte Garstufe zu erreichen.
Das Thermometer misst die Fleischtemperatur und die Außentemperatur. Aus diesen beiden Werten und der Entwicklung der Kerntemperatur errechnet die App dann, wie lange Euch Fleisch voraussichtlich noch auf dem Grill liegen muss. Die Kollegen von inside digital haben den Meater Block vor einiger Zeit getestet und auch die App auf Herz und Nieren geprüft.
Um die App zu testen wurde ein Hüftsteak gegrillt, das nur eine halbe Stunde vorher aus dem Kühlschrank kam, wodurch die App eine Zeit von 7 Minuten bis zum Erreichen der perfekten Kerntemperatur errechnete. Doch Achtung: Ihr solltet nie vergessen, das Fleisch zwischendurch zu wenden – idealerweise nur einmal. Bis die erste Berechnung der Restzeit auf dem Display erschien, dauerte es allerdings etwas. Außerdem wichtig: Das Thermometer muss tief genug im Fleisch stecken, sonst könnte es kaputtgehen. Beim Auspacken weisen kleine Fähnchen darauf hin.
Glücklicherweise bietet das Meater 2 Plus nun eine höhere Hitzebeständigkeit, wodurch Ihr zumindest nicht mehr punktgenau arbeiten müsst. Auch die höhere Präzision der Temperatur und die dünnere Messspitze sorgen dafür, dass Ihr auch in der App bessere Ergebnisse erhaltet.
Mit Erreichen der Zieltemperatur schlägt die App Alarm, dass man das Fleisch von der Hitze entfernen soll. Sobald das Thermometer dies registriert, empfiehlt die App, das Fleisch noch kurz ruhen zu lassen. Beim Test wurde die direkte Hitze vom Fleisch genommen, in Alu gewickelt und in der Resthitze des Grills weitergegart. Am Ende wurde ein perfekt gegrilltes Steak aufgeschnitten, das den Vorstellungen absolut entsprach. Ohne das Thermometer hätte es diesen Garpunkt wohl nur zufällig erreicht.
Ist das Steak aufgegessen, könnt Ihr Euch den Verlauf der Garkurve und der Temperatur in der App anschauen, speichern und teilen. So könnt Ihr für das nächste Steak Eure eigenen Lernkurven aus dem gerade gegrillten Steak ziehen. War die Temperatur des Fleisches zu Beginn zu niedrig? War der Grill zu heiß oder zu kalt? Oder wurde die Zieltemperatur sogar deutlich überschritten. All das hilft, das Ganze beim nächsten Mal noch besser zu machen.
Klare Kaufempfehlung – wenngleich ein Mangel bleibt
Im praktischen Einsatz gefielen uns alle Verbesserungen des Meater 2 Plus auf Anhieb. Verschlechterungen gegenüber dem Test des Meater Block konnten wir nicht feststellen. Tatsächlich war die praktische Nutzung des Meater 2 Plus etwa bei einem dünnen Straußenfilet deutlich einfacher möglich, als sie es mit dem Vorgänger gewesen wäre.
Auch muss man sich deutlich weniger Sorgen um das Endstück des Sensors machen, da 500 Grad auf kaum einem Grillrost erreicht werden. Die Verbesserungen des Meater 2 Plus gefallen und das Thermometer ist, wie schon sein Vorgänger, für alle Freunde des guten Grillfleisches eine deutliche Kaufempfehlung. Totgegrilltes Filet oder rohes Fleisch auf dem Teller gehören ein für alle Mal der Vergangenheit an. Lohnt sich ein Upgrade? Wohl nur in den seltensten Fällen. Denn schließlich kosten die smarten Thermometer, die Ihr im Winter übrigens auch prima für die Weihnachtsgans im Ofen nutzen könnt, über 100 Euro.
Nicht verbessert hat man übrigens das Problem des heißen Sensors, der nach dem Grillen und Ruhen aus dem Fleisch entfernt werden will. Wer sich nicht die Finger verbrennen möchte, braucht einen Schutz. Diesen bietet man inzwischen zwar in Form von (sehr guten) Grillhandschuhen an, die aber extra gekauft werden müssen. Eine im Set befindliche „kleine“ Lösung wäre hier deutlich besser und kundenfreundlicher.
Hinweis: Das Testgerät sowie einen Satz Grillhandschuhe hat uns Apption Labs für diesen Test dauerhaft zur Verfügung gestellt.
Kleiner Hinweis, das Meater 2 gibt es momentan für Telekom Kunden per Moments für €69,00.
Beste Grüsse
Was denn noch alles mit "Smart"? Die Menschheit verblödet immer mehr. Wer ohne Thermometer nicht grillen kann, sollte es lassen. Meine persönliche Meinung. ;)
Wer es nicht kann, muss üben üben üben. Auch wenn man ja eigentlich auch ohne Grund grillen kann ;)
Man braucht aber kein Thermometer.
Lieber René, wenn Du kein Thermometer benötigts ist dies ja ok aber für die Allgemeinheit sprechen? Es ist ja unbekannt wie Du Deinen Grill benutzt und was Du als "grillen" verstehst. Wenn wir daheim aber, nur als Beispiel; zwei Tomahawk Steaks im Wert von über € 100,00 liegen haben und es einen eklatanten Unterschied macht ob diese 53/54 oder wie gewünscht 57Grad Celsius haben schätze ich ein Thermometer sehr. Wir "grillen" ganzjährig, haben mehrere Grillarten in der Aussenküche stehen und entdecken immer wieder neue Dinge.
Beste Grüsse