Microsoft: Kaskadeneffekt führte zum weltweiten Teams & Office-Ausfall
Microsoft sorgt nach dem jüngsten weltweiten Ausfall von Teams und Office für Aufklärung: Laut einem Fehlerbericht handelte es sich um eine Reaktion auf eine fehlerhafte Bereitstellung des Enterprise Configuration Service (ECS).
Das meldet das Online-Magazin Bleeping Computer. Wir hatten von der massiven Störung bei Microsoft Teams und Office am Donnerstag berichtet. Dabei kam es zu weitreichenden Problemen, die schließlich in vielen Regionen zu Komplett-Ausfällen führten.
Rund fünf Stunden dauerte es dann, bis Microsoft die Fehler entdeckt und behoben hatte und die Dienste wieder regulär in Betrieb genommen werden konnten. Teams und Office sind für viele Nutzer essenziell - daher gibt es jetzt auch eine Stellungnahme von Microsoft, um zu erklären, was passiert war.
Fehlerhaft bereitgestellte Konfiguration
In einem vorläufigen Bericht heißt es, dass der Ausfall durch eine fehlerhafte Bereitstellung des Enterprise Configuration Service (ECS) ausgelöst wurde, die zu kaskadenartigen Ausfällen und Auswirkungen auf die Verfügbarkeit in mehreren Regionen weltweit führte.
ECS ist ein internes, zentrales Konfigurations-Repository, das Microsoft-Dienste in die Lage versetzt, weitreichende dynamische Änderungen an mehreren Diensten und Funktionen vorzunehmen. Es ist also ein Basis-Dienst, der unter anderem spezifische Konfigurationen für Benutzer bereitstellt.
"Ein Abschnitt im ECS-Dienst enthielt einen Code-Fehler, der die Abwärtskompatibilität mit Diensten, die ECS nutzen, beeinträchtigte. Das Ergebnis war, dass für Dienste, die ECS nutzen, falsche Konfigurationen an alle Partner zurückgegeben wurden", erklärte Microsoft. Dies führte dazu, dass nachgelagerte Dienste eine 200er-Statusmeldung erhielten, sich aber nicht verbanden. "Das Ausmaß der Auswirkungen hing davon ab, wie die einzelnen Microsoft-Dienste die von ECS bereitgestellte fehlerhafte Konfiguration nutzten. Die Auswirkungen reichten von abgestürzten Diensten wie Teams bis hin zu begrenzten oder gar keinen Auswirkungen auf andere Dienste."
Probleme weiteten sich schnell aus
Was zunächst als kleiner Ausfall von Microsoft Teams begann, weitete sich schließlich auf mehrere Microsoft 365-Dienste mit Teams-Integration aus, darunter Exchange Online, Windows 365 und Office Online.
"Die Telemetrie zeigte, dass etwa 300.000 Aufrufe von diesem Ereignis betroffen waren. Die Region Asien-Pazifik (APAC) war am stärksten betroffen, da die Geschäftszeiten mit dem betroffenen Zeitfenster zusammenfielen. Darüber hinaus waren die Dienste Direct Routing und Skype MFA am stärksten betroffen."
Ein Hoch auf das alte Festnetz.
Da stimme ich zwar zu, doch was hat Teams und Office damit zu tun?
Wenn Teams ausfällt, funktioniert auch die Teams-Telefonie nicht. Bei uns bei der Bahn wurde die BASA-Telefonie weitestgehend durch Teams und IP ersetzt. Der Telefonanschluß unserer Aufsicht in Lindau befindet sich in Ravensburg und wird nurnoch über Internet gerootet. Der Telefonanschluß unseres PEP wird auch nurnoch zu Teams-Telefonie gerootet. Wenn da mal am Server was ausfällt ist schluß mit Telefonieren mit dem PEP, der muss dann Glück haben wenn er Mobilfunkverbindung bekommt.