Der beste Saugroboter für Tierhaare: Narwal Freo X Ultra im Test
Ist das das Ende des Saugroboter-Dreikampfs? Narwal bringt mit dem Freo X Ultra nun sein 8.200 Pa starkes Schwergewicht in den Handel. Dabei verspricht Narwal nicht weniger als den "ersten Saugroboter mit einer Anti-Verhedderungstechnologie" – sind verhedderte Tierhaare in der Walzenbürste also Geschichte? Lest im ausführlichen Saugroboter-Test von nextpit, ob der Narwal Freo X Ultra in den Saugroboter-Olymp aufsteigt und die Saugroboter von Roborock, Dreame, Ecovacs zur Kapitulation zwingt!
Pro
- Platz für Reinigungsmittel in der Station
- Klasse App
- Wirklich keine Tierhaare in der Walzenbürste verheddert
- Makellose Navigation
- Überzeugendes Saugergebnis
- Super Wischleistung
Contra
- Keine Absaugfunktion
- Fragwürdige Einweg-Staubbeutel
- Kein finanzieller Vorteil mehr gegenüber der Konkurrenz
Kurzes Fazit und Kaufen
Wenn Ihr einen Top-Saugroboter mit Wischfunktion und Basisstation sucht, seid Ihr beim Narwal Freo X Ultra an der richtigen Adresse. Der neue Narwal-Sauger schafft alles, was selbst der beste Saugroboter mit Wischfunktion, der Dreame L20 Ultra (zum Test) kann. Mit der Saug-Power von 8.200 Pa und den rotierenden Wischmopps müsst Ihr auch nicht mehr nachputzen. Obwohl Narwal die Saugkraft ordentlich verbessert, ist die Akkulaufzeit immer noch sehr beeindruckend.
In der App stehen Euch alle Einstellungsmöglichkeiten, die Ihr Euch nur wünschen könnt, zur Verfügung. Bei der Basisstation nimmt Narwal nur ein kleines Update vor, was erst auf den zweiten Blick erkennbar ist. Der Touchscreen hat ein Facelift erhalten, allerdings ohne neue Funktionen.
Eine Absaugfunktion hat auch die Basis des Freo X Ultra nicht. Hier ist immer noch Euer Eingreifen vonnöten. Bei all den Upgrades schraubt Narwal ordentlich den Preis nach oben und verliert den finanziellen Vorteil, den der Standard-Freo bot.
Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation zwischen nextpit und Narwal. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.
Design und Einrichtung
Narwal schließt an den Standard-Freo an und nimmt nur wenige Änderungen beim Design vor. Statt einer aufklappbaren Haube gibt es jetzt eine abnehmbare Abdeckung auf der Oberseite. Die Reinigungsstation des Freo X Ultra sieht der Basis des Freo allerdings zum Verwechseln ähnlich. Die Freo-App dagegen hat ein optisches Facelift erhalten.
Gefällt:
- Schicke Reinigungsstation
- Übersichtliche Softwareunterstützung
- Zwei Seitenbürsten
Gefällt nicht:
- Einweg-Staubbeutel langfristig teuer
- Abdeckung ist kratzeranfällig
Am Design des Saugroboters hat Narwal wenig verändert. Die Haube, unter der sich der QR-Code für die App befindet, ist jetzt ein abnehmbarer Deckel anstelle einer Klappe. Der Blick unter die Haube offenbart allerdings keine Neuerungen – hier gibt es wieder einen 1-L-Staubbehälter. Optional könnt Ihr einen der drei im Lieferumfang enthaltenen 1-L-Einweg-Staubbeutel in den Saugroboter setzen.
Oben sitzt der altbekannte LiDAR-Turm. Vorn und an den Seiten verbaut Narwal Laser für die Navigation. Bei den Farben habt Ihr keine große Auswahl – Narwal verkauft den Saugroboter mit Wischfunktion nur in Weiß.
Die Steuerung und Bedienung der Putzhilfe klappt über die Narwal-Freo-App. Der Einrichtungs-Prozess kostet Euch zwei bis drei Minuten – maximal fünf, wenn Ihr Euer WLAN-Passwort nicht zur Hand habt. Das Einrichten der WLAN-Verbindung klappt per Bluetooth. Wie üblich, steht dann als Erstes das Mapping ganz oben auf der Liste. Für unsere 48-m2-Testfläche, die aus zwei Räumen besteht, benötigt der Saug- und Wischroboter 15 Minuten.
Schon beim Mapping tut sich der Sauger schwer, Tischbeine zu erkennen. Da führt dazu, dass der Freo X Ultra mit allen Mitteln versucht aufs Tischbein zu kommen – vergeblich. Abgesehen von diesem Nebenkriegsplatz, glänzt der Saugroboter beim Scannen unserer Testfläche. Sollte der Narwal-Saugroboter doch eine Stelle Eurer Wohnung ungenau gescannt haben, könnt Ihr im Nachgang Korrekturen vornehmen.
Nach dem Mapping habt Ihr das Ergebnis in der Narwal-Freo-App zur Hand. Auf Wunsch legt Ihr fest, ob Ihr Euer Wohnungs-Abbild in 2D oder 3D sehen wollt. Wenn Ihr in einem mehrstöckigen Haus lebt, ist das Kartieren einer solchen Wohnfläche für den Narwal-Saugroboter kein Problem.
- Lest auch: So pflegt Ihr Euren Saugroboter
In der App legt Ihr genau fest, wie und in welcher Reihenfolge der Freo X Ultra putzen und wischen soll. In den weiteren Einstellungen habt Ihr die restliche Lebensdauer der einzelnen Komponenten im Blick und könnt Einstellungen wie die Kindersicherung vornehmen und auswählen, ob Ihr Besitzer von Haustieren seid oder nicht.
Wie schon erwähnt, hat sich an der Station nicht viel getan. Der Touchscreen im Deckel ist wieder vorhanden. Abgesehen von einem Facelift bietet der Bildschirm keine neuen Funktionen. Der wohl praktischste Nutzen ist, dass Ihr seht, wie weit der Wisch- und Saugroboter mit dem Putzvorgang ist.
Saug- und Wischleistung im Test
Narwal verspricht, dass sich keine Haare in der Walzenbürste verheddern – aber können wir das im Härtetest mit gleich zwei Hunden bestätigen? Damit der Freo X Ultra dieser Aufgabe gewachsen ist, stattet Narwal den Saugroboter mit satten 8.200 Pa aus.
Gefällt:
- Saugleistung auf Flaggschiff-Niveau
- Keine Tierhaare in der Walzenbürste
- Hervorragende Navigation
- Irre Akkulaufzeit
Gefällt nicht:
- Keine Absaugfunktion
- Dünne Kabel und Tischbeine sind der Nemesis
Der Narwal Freo X Ultra gehört mit maximaler Saugleistung definitiv zu den lauteren Saugroboter-Modellen, die nextpit bis jetzt im Test hatte – aber wie sonst soll man eine Saugkraft von 8.200 Pa in den Saugroboter verpacken? Auch wenn der Narwal Freo X Ultra ein hörbarer Störfaktor ist, ist die Saugleistung auf Top-Niveau. Im Praxis-Test sammelt das neue Narwal-Flaggschiff 99 Prozent der großzügig verteilten Haferflocken von Fliesen auf.
Feine Unreinheiten, wie den Sand in unserem Test, saugt der Narwal-Saugroboter ebenfalls mit Leichtigkeit weg. Hier finden wir 98 Prozent unseres Test-Initials im Staubbehälter wieder. Apropos Staubbehälter: Alternativ zum herkömmlichen Staubbehälter könnt Ihr Einweg-Staubbeutel in den Roboter setzen.
Davon abgesehen, dass Ihr langfristig die Gesamtkosten des Narwal-Roboters in die Höhe jagt, ist uns im Laufe des Tests nicht klar geworden, warum Ihr auf die Einweg-Staubbehälter wechseln solltet. In unserem Test war der Staubbeutel bereits nach sechs Saug-Stunden rappelvoll.
Testvolumen (g) | Ansaugvolumen (g) | Effizienz (%) | |
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Haferflocken (Fliesen) |
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Sand (Fliesen) |
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Sand (Teppich) |
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Auf Teppichen tat sich der Narwal Freo im Test schwer. Beim Freo X Ultra hat es Narwal dagegen geschafft, diese Schwäche fast komplett auszumerzen. Ganze 96 Prozent des Sandes verspeist der Saug- und Wischroboter. Die Teppicherkennung funktioniert einwandfrei. Sobald der Putz-Roboter Euren geliebten Untergrund erkennt, hebt er seine Wischpads um 12 mm an, um Eure Teppiche nicht zu befeuchten.
- Nicht gut genug?: mit diesen nextpit-Tipps verbessert Ihr die Reinigungsleistung
Narwal bezeichnet den Freo X Ultra als “den ersten Saugroboter mit einer Anti-Verhedderungstechnologie”. Wir kennen das doch alle, Hersteller haben teils absurde Versprechen bei ihren Produkten, die am Ende des Tages doch nicht eingehalten werden. So erstaunlich das klingt, aber nach unzähligen Stunden des Saugens in einem Haushalt mit gleich zwei Hunden, haben wir tatsächlich keine Tierhaare in der Walzenbürste des Freo X Ultra gefunden.
Das Wischen ist eine weitere Stärke des neuen Narwal-Flaggschiffs. Im Test fällt uns sofort auf, dass der Freo X Ultra einen wesentlich feuchteren Boden hinterlässt als der Vorgänger-Freo. Versteht uns nicht falsch, ein „Rutschgefahr“-Warnschild ist nicht vonnöten, aber das Ergebnis ist in unseren Augen dennoch ein weiteres klasse Upgrade zum Vorjahres-Modell.
Die dreieckigen Wischpads schrubben Euren Boden mit 180 Umdrehungen/Minute. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – in unserem Test glänzt der Roboter – und unser Boden. Der Freo X Ultra wischt den gesamten, leicht eingetrockneten Ketchup-Fleck mühelos weg. Klebrige Überreste? Fehlanzeige!
Die Basisstation übernimmt die Reinigung der Wischpads. In der Narwal-Freo-App könnt Ihr bestimmen, wann der Wisch- und Saugroboter für das Durchspülen der Wisch-Utensilien an die Station zurückfahren soll. Die Reinigungsstation spült dann die Wischpads kräftig durch, bevor die Wisch-Ausrüstung dann mit 40 °C heißer Luft geräuscharm getrocknet wird.
Die Navigation ist auf Roborock-Niveau. Dünne Kabel solltet Ihr vor der Reinigung aus dem Weg räumen. Dickere Kabel stellen kein Problem für den Narwal-Saugroboter dar. Diese werden wie andere Hindernisse oder im Weg befindliche Gegenstände kontaktlos umfahren. Einzig bei der Konfrontation mit Tischbeinen stellt sich der Freo X Ultra ungeschickt an. Hier versucht der Saug- und Wischroboter mit allen Mitteln aufs Tischbein zu gelangen – komme, was wolle!
Die Akkulaufzeit des Freo X Ultra ist der Wahnsinn. Zur Erinnerung, der Narwal Freo hatte bei einer Saugkraft von 3.000 Pa eine phänomenale Akkulaufzeit. Der Freo X Ultra kommt mit satten 8.200 Pa auf den Markt. Trotz dieser immensen Leistungserhöhung hat es Narwal geschafft, die Akkulaufzeit des Roboters auf allerhöchstem Niveau anzusiedeln.
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Im Test ackert und werkelt der Freo X Ultra ganze zwei Stunden, bevor der Sauger einen Restakkustand von 20 Prozent erreicht und an die Basis zurückfährt. Für den gesamten Tankvorgang braucht der Wisch- und Putz-Roboter gerade mal drei Stunden. Falls der Saugroboter den gesamten Reinigungsvorgang tatsächlich nicht geschafft hat, beendet er seine Putz-Tour nach dem Tankvorgang.
Abschließendes Urteil
Narwal lässt beim Freo X Ultra nichts unversucht, um einen schlagkräftigen Konkurrenten für gestandene Hersteller bekannter Saugroboter-Hersteller zu bieten. Dabei verpacken sie an vielen Ecken signifikante Upgrades zum Vorgänger, dem Narwal Freo. Da ist einmal die Saugkraft, die um satte 173 Prozent zum Vorgänger-Modell angehoben wurde. Die Befürchtung, dass die erhöhte Saugkraft eine negative Auswirkung auf die Akkulaufzeit haben wird, hat sich im Test nicht bewahrheitet.
Der Touchscreen hat ein neues Facelift erhalten, kommt aber mit dem gleichen Funktionsumfang daher. Wie schon beim Freo, verzichtet Narwal auch beim Freo X Ultra auf eine Absaugfunktion. Stattdessen kümmert sich die Reinigungsstation ausschließlich um das Durchspülen und Trocknen der Wischutensilien nach dem Putzvorgang.
Dass die gesamte Staubsammlung im Roboter erfolgt, ist dagegen Geschmackssache. Die Einweg-Staubbeutel treiben langfristig den Gesamtpreis des Saug- und Wischroboters in die Höhe. Aus finanzieller und umweltfreundlicher Sicht, empfehlen wir Euch den Gebrauch des 1-L-Staubbehälters, der sich mit einem Klick nach unten hin einfach und umweltfreundlicher entleeren lässt.
In unserer Liste der besten Saugroboter mit Wischfunktion, haben wir den Narwal Freo als unbekannten Geheimtipp tituliert. Mit dem Freo X Ultra bietet Narwal den nächsten Top-Insider-Tipp, wenn Ihr mit Roborock, Dreame und Ecovacs nicht warm geworden seid. Narwal schraubt allerdings nicht nur an den technischen Details, sondern auch am Preis – und das kräftig. 1199 Euro kostet der Narwal Freo X Ultra nach unverbindlicher Preisempfehlung, also so viel wie der Dreame L20 Ultra (zum Test) zum Verkaufsstart.
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