NextPit-Weihnachtsgeschichte: Der Nerd, der Weihnachten stehlen wollte
Frohe Weihnachten oder frohe Neujahrsfeiertage an alle. Wie im letzten Jahr habe ich Euch eine Weihnachtsgeschichte geschrieben, einen völlig fiktiven Artikel, der von einer oder mehreren bekannten Geschichten inspiriert wurde. Mit einem Hauch von Parodie und vor allem voll von nerdigen Anspielungen.
Für diejenigen, die sich erinnern: Letztes Jahr habe ich Euch eine sehr persönliche und etwas traurige Version von Charles Dickens' A Christmas Carol in einer leicht dystopischen Cyberpunk-Welt geliefert. Ich lade Euch natürlich dazu ein, auch diesen Artikel zu lesen, auf den ich nicht weniger stolz bin.
In diesem Jahr habe ich mich jedoch für eine weniger intime und vor allem fröhlichere Herangehensweise entschieden. Sie ist ein Patchwork aus verschiedenen Weihnachtsgeschichten und -filmen, von "Der Grinch" hin zu "Kevin Allein zu Haus" bis hin zu dunkleren und weniger festlichen Inspirationen wie Horizon Zero Dawn oder Metro: Exodus (unendlicher Respekt für die Leser:innen, die meine Videospielreferenzen verstehen!).
Die Geschichte ist auch von einem "inside joke" inspiriert, den ich mit meinen Kolleg:innen und den regelmäßigen Leser:innen der Website pflege. Demnach bin ich ein Fanatiker von Notiz-Apps, allen voran Wetter-Apps. Ich glaube, dass ich diese "Leidenschaft" (die eigentlich keine ist) manchmal etwas zu weit treibe.
Dieser Artikel dient einzig und allein dazu, Euch während der Feiertage zu unterhalten und auf andere Gedanken zu bringen. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und freue mich auf Euer Feedback in den Kommentaren.
Buch 1: Mama, ich habe den Zeitsprung verpasst
- "Komm schon, Papa, wir wollten vor zwei Stunden losfahren. Alle meine Freunde haben sich schon in die Feiertage gewarpt. Wir sind die einzigen in der Nachbarschaft, die noch im Jahr 2221 feststecken. Hättest Du mich auch mal alleine gehen gelassen ..."
- "Äh, beruhig dich doch mal, Caleb. Was meinst du mit "allein" und was meinst du mit "warp"? Sagt man bei den Jugendlichen nicht mehr "jump"? Wie auch immer, mit Zeitverzerrungen ist nicht zu spaßen. Jeff Bezos III wäre vor nicht einmal zwei Jahren mit seinem eigenen Jumper fast im Jahr 1917 stecken geblieben. Ich kann dir sagen, dass ich nicht das Budget von Blue Origin habe – also werden wir es langsam angehen lassen."
- "Wir werden doch nicht im Jahr 1917 stecken bleiben, oder, Mama?"
- "Aber nein, Allyah, Papa redet Unsinn. Wir gehen nach Frankreich, in das Paris der zweiten Glorreichen Dreißiger."
- "Die Dreißig was?"
"Siehst du? Anstatt diese blöde Maschine zu kaufen, die aussieht wie das Innere eines alten Teslas und das ganze Wohnzimmer einnimmt, hätten wir deinem Sohn Nachhilfeunterricht bezahlen sollen, Schatz. Von wegen 'Zeittourismus'. Wenn deine Urgroßmutter hier wäre, Caleb, würde sie dir in den Arsch treten und glaub mir, du würdest dich sehr schnell an den Unionsspaltungskrieg und die zweiten Glorreichen Dreißiger erinnern."
- "Ich wünschte, er wäre 1917 in Russland gelandet! Jeff auch."
- "Caleb! Willst du deinen Unsinn nicht noch lauter erzählen? Ich glaube, Alexa hat dich nicht gehört."
- "Tut mir leid, Mom...""
*Bam, bam* "Komm schon, du Drecks-Maschine. Ich habe den DLC heruntergeladen und die Familienmitgliedschaft bezahlt. Was brauchst du noch? Meine Bankverbindung in NFT?"
- *Dum dum dam, dudam* Samsung Galaxy Warp 10 aktiviert, Hallo Noam. Ihr Zeitsprungassistent ist bereit zur Einrichtung. –
- "Ah, endlich! Los geht's. Denkt alle daran, Eure Armbänder anzulegen."
- "Ach, hör dir den 17-jährigen Warp-Profi an. Ich habe hier das Sagen, mein Großer. Allyah, Schatz, leg' bitte dein Armband an. Altéa, kannst du mir meins geben?"
- "Es ist schon an deinem Handgelenk. Hey, Caleb! Hör auf, mit deinem Armband zu spielen, die Dinger sind zerbrechlich."
"Okay, alle sind verbunden. Die ER-Brücke ist kalibriert. Bereit zum Springen. So. Kommt Kinder, Mama, wir halten uns an den Händen. Wenn ihr brav seid, dürfen wir die Geschenke schon heute Abend auspacken. Na ja, heute Abend ist zwar schon über 150 Jahre her, aber egal."
- "Ernsthaft, Papa, ein Dad-Joke vor einem Zeitsprung?"
- "3, 2, 1 Warp-Brücke aktiviert..."
* Platsch* "Wow, was zum Teufel?!", rief Caleb, kurz bevor er spürte, wie sein Handgelenk von einem stechenden Schmerz getroffen wurde.
- "Schatz, ich glaube, Caleb hat ein Problem."
- "Was?"
- "Hör auf zu springen. Caleb hat ein Problem mit seinem Armband..."
- "Verdammtes Armband das ist sowas vo ..."
*swoooooshhh*
- "... on scheeeeeeeiße! Huh? Was? Papa, Mama?" Es dauerte eine Weile, bis Caleb wieder zu sich kam. Er war immer noch am Leben und vor allem immer noch im Galaxy Warp. Aber die Sitze, die seine Familie besetzt hatten, waren leer.
Cal... *scrsh scrsh* *scrsh scrsh* C..eb *scrsh scrsh* Der Bildschirm an Bord war nur noch ein Brei aus Pixeln und Interferenzen.
- "Papa, Papa! Mir geht's gut, aber ich weiß nicht, wo ich bin! Oder wann", äußerte Caleb umgehend und warf einen Blick auf das kaputte Taxameter, das auf der anderen Seite des Glaslochs, durch das er gerade gefahren war, zumindest das aktuelle Datum hätte anzeigen sollen. Der Rest des Innenraums schien jedoch intakt zu sein. Er musste nur an Ort und Stelle bleiben und auf Hilfe warten.
*bumm bumm bumm* "Scheiße, hat es da wirklich geklopft?!"
Buch 2: Das große App-Schisma
"Es gibt keinen Zweifel, dass jemand oder etwas in den Warp eindringen oder ihn zumindest verdrängen will", folgerte Caleb nach dem dritten dumpfen Klopfen an der Fahrzeugtür. "Wie auch immer, irgendwann werden sie das Schloss aufbrechen, also ist es besser, wenn ich mich ihnen gegenüberstelle.", folgerte er weiter.
*Tssss tchommm* Die Tür baute Druck ab und öffnete sich von unten nach oben. Allmählich gab sie die Sicht auf den Eindringling frei – ach nein, die Eindringling! "Puh, ein Mädchen. Na gut, ein Mädchen, das bis an die Zähne bewaffnet ist und mich mit einem eiskalten, scharfen Blick ansieht. Aber es hätte schlimmer kommen können", seufzte Caleb innerlich.
- "Äh, hallo? Mein Name ist Caleb. Weißt du, welches Jahr wir haben?", fragte er, ohne auch nur eine Sekunde daran zu zweifeln, dass die junge Frau vor ihm, die vielleicht aus einem anderen Land oder von einem anderen Planeten kommt, die gleiche Sprache sprach, wie er.
- "Was machst du hier?! Haben dich die Notisten geschickt?", fragte sie, bevor sie abrupt stehen blieb und auf das explodierte Armband starrte, das Caleb noch immer an seinem Handgelenk trug.
- "Die was?!"
*Mit einer einzigen, kaum wahrnehmbaren Bewegung schob ihm die junge Kriegerin (?) die Spitze eines Speers an die Kehle, der fast wie ein Kunstwerk aussah, aber gleichzeitig technologisch weit weniger primitiv war, als es den Anschein hatte.
- "Wähle deine nächsten Worte mit Bedacht. Sowohl Agenten des Ordens als auch der Republik sind im Stammesgebiet nicht willkommen. Die Neutralität meines Stammes wird dich nicht schützen."
- "Ich bin kein Notist, ich gehöre keinem Orden an und ich weiß nicht einmal, von welcher Republik du sprichst. Ich bin durch Zufall hier gelandet. Ich weiß nicht, welches Jahr wir haben!". Caleb versuchte, ein wenig von seiner gespielten Männlichkeit zurückzugewinnen, nachdem er gegen seinen Willen ein leichtes Knacken in seiner Stimme verlauten ließ. "Aber ich muss zugeben, dass sie größer ist und kräftiger aussieht als ich, ob mit oder ohne Waffe", gab er nur in Gedanken zu.
- "Hmm", hauchte die junge Frau, bevor sie den Druck auf Calebs Hals lockert. Ihre Pupillen, die mit grimmigem Blick auf ihn gerichtet waren, entspannten sich ein wenig und gaben den Blick auf das Blau ihrer Iris frei, das durch ihre sehr helle Haut und ihr aschblondes Haar nur noch mehr hervorgehoben wurde.
- "Du sagst, du bist hier gelandet. Wo kommst du her, aus der Republik der Meteoisten? Aus dem Imperium des Ordens des Notismus? Vom Äußeren Rand oder aus neutralen Gebieten? Und dann das Jahr was? Meinst du das Datum? Das ist der letzte Tag des Sol-Zyklus, der Jahrestag des Applikativen Schismas. Willst du mir wirklich weismachen, dass du das alles nicht weißt? Wir reden hier über einen tausendjährigen Krieg. Vielleicht solltest du mal aufwachen."
- "Hey, was ist das denn? Du hast ein Smartphone? Sie deutet mit ihrem Speer auf den Curved-Screen des Galaxy Warp. "Ein Smartphone", lachte Caleb, der diese Worte nur im Geschichtsunterricht gelesen hatte.
- "Sozusagen. Habt ihr zu Hause auch Smartphones? Könntest du mich da hinbringen? Ich weiß übrigens nicht einmal deinen Namen."
- "Das Land des Stammes der Gesandten ist dir verboten. Und wenn das, was du sagst, wahr ist, und du aus einer anderen Zeit oder einer anderen Welt stammst, dann müssen sowohl der Orden als auch die Republik nach dir suchen."
*vroooom* Ein tiefes, dumpfes Dröhnen aus dem Himmel hallte in Calebs Brustkorb wider. "Die Notisten!", hörte er die Kriegerin brüllen, die ihn packte und im Laufschritt in die Büsche zog, während das Geräusch eines fliegenden Kriegsschiffs ertönte, dessen Design eindeutig von einem Insekt – einer Libelle – inspiriert zu sein schien.
- "Du hast sie direkt zu uns geführt. Verdammt, Elowen, du musst dich immer in die Scheiße reiten", fragte sich die junge Frau laut selbst. "Hey, ich habe dich um nichts gebeten. Alles, was ich will, ist nach Hause zu kommen", flüsterte Caleb so unauffällig wie möglich.
"Wenn das, was du sagst, wahr ist ... dann gibt es nur einen Weg, wie ich dich zurückschicken kann."
Buch 3: Der Streber, der Weihnachten verderben wollte
- "Warte, warte. Also, ihr von eurem Stamm glaubt wirklich, dass vor tausend Jahren eure Technologie die Menschheit so weit überholt hat, dass sich echte Glaubens- und Denksysteme um so absurde Dinge wie Marken oder sogar Apps herum entwickelt haben? Apps für Notizen, ernsthaft? Noticius, der erste der Heiligen, das alles ist wirklich kein Blödsinn? Und die Meteorologen in all dem sind die Guten in der Geschichte? Es sind die, welche die religiösen Fanatiker des Ordens bekämpfen? Habe ich das alles richtig verstanden?"
Seit mehreren Stunden waren sie zu Fuß durch die heiligen Felder der Verschlüsselung unterwegs, die für die Boten, seinen Stamm und für Fremde, verbotene Pilgerstätten waren. Und Elowen ahnte, dass Caleb nur halbherzig an die Nachhilfestunde glaubte, die sie ihm gerade über seine Welt gegeben hatte. Auch wenn sie immer noch nicht verstand, was er da genau erzählte.
- "Es gibt keine Bösen und keine Guten. Einfach nur Fanatiker auf der einen oder anderen Seite und den Rest, der versucht, inmitten von all dem zu leben.", gab sie zu bedenken, während sie der ständigen Fragen ihres Leidensgenossen ein wenig überdrüssig war.
- "An jedem Tag, an dem der Zyklus endet, ist es die gleiche Geschichte. Die einen werfen den anderen vor, alle Erze vom Berg NextPit gestohlen zu haben, damit sie keine Smartphones herstellen können, um ihren Glauben zu praktizieren."
- "Ihr Glaube ... in der Anwendung? Und der Tag, an dem der Zyklus endet? Meinst du Weihnachten? Oder vielleicht Neujahr?"
- "Nenne es, wie du willst. Eines ist sicher: Irgendjemand oder irgendetwas hat jedem Bewohner dieser Welt die einzige Möglichkeit genommen, seine Traditionen am Leben zu erhalten. Aber das ist alles so alt. Selbst die Ältesten meines Stammes haben nur noch Erinnerungsfetzen von Geschichten, die sie selbst nur indirekt überliefert bekommen haben."
"Okay Caleb, mach mal einen auf cool!", sagte der junge Mann etwas verwirrt zu sich selbst. "Du hast schon viel seltsamere Dinge gelesen und vor allem gesehen und die sektenähnlichen Exzesse rund um ein Tech-Produkt sind, ehrlich gesagt, keine Science-Fiction mehr, wo du herkommst."
- "Wie wäre es, wenn wir diese Smartphones holen?", fragt Caleb schließlich, der endlich aus seinem inneren Dialog erwacht ist.
- "Das ist eine großartige Idee! Vielleicht habe ich ja absichtlich auf dich gewartet, da sie mir nicht hätte einfallen können. Den Meteoisten zufolge werden die Smartphones und vor allem das Wissen, wie man sie herstellt, im Tempel des Noticius aufbewahrt. Der heiligste Ort des Notismus, beschützt vom Obersten Erzpriester des Ordens, Anote O'inh dem Verrückten."
"Seine Besessenheit vom Notismus geht weit über religiösen Fanatismus hinaus und hat ihm ein unnatürlich langes Leben beschert. Aber wenn es uns gelingt, ihn zu besiegen und all das Wissen und die Technologie auszugraben, die er seit Jahrhunderten für sich beansprucht, können wir dein Warp-Dingsbums reparieren und dich dahin zurückschicken, wo du hergekommen bist.", Elowen beendete ihren Schlachtplan.
Final Book: Der Geist des Noticius ... am letzten Tag des dritten Zyklus
"Wow ... Es ist groß und... *gulp* es ist hoch", atmete Caleb aus, als er am Fuß eines Berges angekommen war. Auf dessen Spitze thronte der Tempel des Noticius. Elowen folgte dem Jungen, der ungewöhnlich nervös aussah.
- "Das ist der Berg NextPit. Am letzten Tag des Zyklus ... zu 'Weihnachten' ... ist der Tempel praktisch unbewacht. Der Orden konzentriert den Großteil seiner Streitkräfte entlang der Mauern von Notopia, um republikanische Überfälle abzuwehren. Und die fünf Stämme der Boten haben sich mit den meteoistischen Streitkräften zusammengeschlossen, um die Notisten abzulenken und zu beschäftigen, damit wir freie Bahn haben."
- "Also, wollen wir loslegen? Bist du dir da sicher?"
- "Sag mir nicht, dass du Angst hast, Caleb", sagte Elowen spöttisch, aber mit einem wissenden Lächeln, und Caleb seufzte: "Jedenfalls geschieht es mir recht, wenn ich mich über die Dad-Jokes meines Vaters lustig mache." Häh?"– "Nein, schon gut. Los geht's!"
Die beiden begannen den langen Aufstieg und standen schließlich vor der Porta Principalis, dem Haupteingang des Noticius-Tempels. Das drei Meter hohe Tor aus massivem Gold war von riesigen, metallisch glänzenden Statuen mit menschlicher, aber androgyner Form umgeben. Jede hielt einen Kodex unter dem linken Arm und einen Schreibstift mit unverhältnismäßig großem Durchmesser in der rechten Hand, die ausgestreckt war. Wie Wachen, die jedem Eindringling den Weg versperren wollten.
Kein Passwort in einer mystischen Sprache, keine Beschwörungsformeln, die man murmeln musste. Die Tür öffnete sich von selbst und schloss sich wieder, sobald Elowen und Caleb in der großen Halle angekommen waren.
"Der Erzpriester ist sicher in der Krypta von Amenotep, dem ersten Obersten Erzpriester und Ordensgründer, der die Stadt regierte und den Grundstein für den Orden legte", flüsterte Elowen, doch Caleb hört ihr nicht zu, da er zu sehr in die Weite und den Gigantismus des Ortes vertieft war.
Schließlich kamen sie in der Krypta an. Die Wände waren mit Inschriften bedeckt. Es gab Wandgemälde, Basreliefs und Gravuren, die den beiden Statuen am Eingang des Tempels ähnelten. Der Raum wimmelte von Gläubigen, die in Rot gekleidet waren und deren Haut von Skripten skarifiziert war, von denen einige noch frisch graviert waren.
Inmitten der Menge stand ein Mann, der die Versammlung überragte. Mit einem breiten Zepter in der rechten Hand und seinem Kodex unter dem linken Arm. Auch er trug eine lange, scharlachrote Toga und einen hohen Kopfschmuck mit einem elfenbeinweißen Stirnband, dessen Reinheit durch seinen hässlichen, langen, grünen Bart nur noch mehr beeinträchtigt war.
- "Anote O'inh, der Narr! Der Usurpator! Deine dekadente Herrschaft endet heute!" Caleb hatte keine Zeit, sich nach Elowen umzudrehen, nachdem er sie hatte schreien hören, als sie sich mit erhobenem Kopf nach vorne stürzte, um ihr Ziel nicht aus den Augen zu lassen. Sie wurde eins mit ihrem Speer und schoss durch die Horde von Gläubigen, die angesichts dieses Ausbruchs von Wut und Kraft fassungslos waren.
Der Priester blickt endlich auf, zu sehr daran gewöhnt, auf seine Welt herabzusehen, und konnte nur passiv und hilflos mit ansehen, wie der Speer ihn durchbohrte. Eine letzte Notiz, ein Bleistiftstrich, um seine Existenz aus dem Gedächtnis zu streichen. Das Blut des wahnsinnigen Priesters zeichnete Elowens bleiche Haut wie Skripte auf der Haut von Gläubigen, bevor sie sie mit einer klaren Geste ausradiert, als wolle sie verhindern, dass sie sich festsetzen können.
Mit seinem letzten Atemzug reicht der Usurpator sein Zepter an Caleb weiter, der nur darauf wartete, dass Elowen, die nach dem Rausch ihres Amoklaufs endlich zu sich gekommen war, zu ihm sagt: "Zerbrich es, damit wir es hinter uns bringen können."
Epilog
- "Die Moral der Geschichte ist also, dass Technologie schlecht ist und dass die Verwendung des Zepters, um die Smartphones zu finden oder zumindest das Wissen, wie man sie herstellt, nur dazu führt, dass der Teufelskreis, der bereits seit über tausend Jahren andauerte, wieder in Gang gesetzt wird?"
- "Ich weiß nicht, Papa, aber als sie mir gesagt hat, ich solle es brechen, wusste ich, dass es das einzig Richtige war. Es war instinktiv."
- "Sie ist zu stark, Elowen!!!"
- "Das stimmt, Allyah, sie ist ziemlich stark."
- "Auf jeden Fall stark genug, um deinen Bruder nach Hause zu bringen! Schade, dass ihr euch nicht mehr richtig sehen könnt. Da hast du mal ein nettes Mädchen gefunden. Ansonsten haben wir bei all den Geschichten über dein Verschwinden, die Polizei und die Suche nach dir immer noch nicht dein Weihnachtsgeschenk ausgepackt. Hast Du Lust?"
- "Ist das eine echte Frage? Aber auf jeden Fall, komm schon, gib es mir."
- "Deine Mutter und ich haben uns das gut überlegt. Nun, eigentlich war sie es, die es sich ausgedacht und mich überzeugt hatte. Also, wir wissen, dass du ein großer Fan von diesen alten Smartphones und so weiter bist."
- "Aaaah Schluss mit der Spannung" - Caleb riss seinem Vater die Schachtel aus der Hand und öffnete sie mindestens so schnell, wie Elowen letzte Weihnachten den Erzpriester verprügelt hat. Schließlich öffnete er die Schachtel.
- "Äh.... Na, na, na? Bist du zufrieden? Häh?"
- "... ... ein iPhone 69 ... Das ist... wirklich toll. Danke. -_-"
Weiß jemand warum die Seite emailn.de heut nicht funktioniert bzw offline ist. Wollt da auf meine E-Mails zugreifen aber ist nicht möglich...
Danke für ne Antwort
Hab die Seite mal zum Test angesteuert, da sah alles gut aus! Allestörungen.de zeigt heute Morgen um 8 Uhr ein paar Meldungen. Vielleicht gab es dort ein paar Serverprobleme – kommst du wieder drauf? :)