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Noten lesen, eigene Songs schreiben: Die besten Lern-Apps zum Musizieren

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© nextpit

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Klassik, Rock' and Pop oder Latin: Mit dem richtigen Instrument sind Euch bei der Musik kaum Grenzen gesetzt. Doch nur wenige sind als Musikgenies auf die Erde gekommen. Wir stellen Euch daher ein paar Apps vor, mit denen Ihr Eure Musik-Talente fördert, Noten lernt oder Euer Gehör trainiert.

Das erste eigene Gitarren-Solo spielen oder steht Euch mehr der Sinn danach, ordentlich in die Klaviertasten zu hauen? Egal nach welchem Musikinstrument Euch der Sinn steht – ohne Lernen klappt auch hier nichts. Wer sich die Zeit zur Musikschule sparen möchte, kann heutzutage auf Apps, Online-Musikschulen oder YouTube-Kurse zugreifen. Wir stellen Euch hier einige vor.

Violin- oder Bass-Schlüssel: Notenlesen für Unterwegs

Vor dem Spaß kommt die Arbeit. Das gilt leider auch bei Instrumenten. Wer sein Instrument also nicht nur per Gehör spielen will, der sollte sich vorab mit Noten und Notenschlüsseln beschäftigt haben. Eine Hilfe bietet die App "Complete Music Reading Trainer", mit der Ihr auf umfangreiche Weise Euer Notenlesen verbessern könnt. Die App bietet Euch neben allen sieben Notenschlüsseln ebenfalls die Möglichkeit, die Noten auf unterschiedlichen Wegen einzugeben. So nutzt Ihr beispielsweise eine virtuelle Klaviertastatur oder Ihr spielt den abgefragten Ton per Mikrofon direkt von Eurem Instrument ab. Besonders praktisch: Ihr könnt selbst auswählen, welches Kapitel und welche Notenschlüssel für Euer Instrument sinnvoll sind. Daneben sind die einzelnen Kapitel wie ein Videospiel aufgebaut. Habt Ihr bei jeder Übung eines Kapitels drei Sterne gesammelt, habt Ihr das Kapitel erfolgreich beendet.

Wem das sture Lernen zu langweilig ist oder einen anderen Lernzyklus benötigt, der kann hier auch eigene Übungsintervalle festlegen. Daneben könnt Ihr ebenfalls personalisierte Trainigseinheiten erstellen. Eine Eigenschaft, die ich besonders angenehm finde, weil sich die Übungseinheiten dann meiner Geschwindigkeit und meinem Lernerfolg anpassen. Einziges Manko an dieser App: Sie ist leider nur auf englisch verfügbar.

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Ihr entscheidet, wie Ihr Euer Notenlesen in der "Music-Reading"-App verbessert. / © Binary Guilt Software

Wichtigstes in Kürze:

  • Aktualisiert: 21. Februar 2020
  • Aktuelle Version: 1.17-1648
  • Größe: 28 MB
  • Android-Version: 4.1 oder höher
  • Preis: für die Vollversion einmalig 3,49 Euro

Hier könnt Ihr Euch die "Notenlesen"-App für Android herunterladen

Leider haben wir die App nicht im App Store gefunden. Als Alternative könnt Ihr aber einmal in diese "Noten lesen"-App für iOS reinschauen. Gefordert wird eine iOS-Version von 9.0 oder höher und der Preis liegt ebenfalls bei 3,49 Euro.

Spielen ohne Noten: Perfect Ear – Gehörtraining

Ein gewisses Tongefühl ist sowohl für Musik-Anfänger als auch für Instrumenten-Profis unablässig und das ganz egal, ob Ihr nach Noten spielt oder lieber nach Gehör. Denn wenn Rythmus und Noten nicht stimmen, klingt das Lied ganz schnell ziemlich schräg. Daneben fällt Euch das Stimmen Eurer Gitarre schnell leichter, wenn Ihr Euer Gehör geschult habt. Trainieren könnt Ihr mit verschiedenen Apps. Eine davon ist die "Perfect Ear – Gehör-Trainer"- App. Diese bietet Euch neben praktischen Übungen, wie beispielsweise der Bestimmung von Tonleitern oder Intervallübungen, ebenfalls Theorie-Schriften zu Dreiklängen und anderen Themenbereichen an. 

Wer sich unsicher beim Takt ist oder das Griffbrett der Gitarre noch nicht ganz durchschaut hat, der kann in der App ebenfalls das Rhytmusklopfen üben oder den App-eigenen Griffbrett-Trainer nutzen. Laut App könnt Ihr die Übungen sowohl für Klavier als auch Gitarre nutzen.

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Neben praktischen Übungen stehen Euch bei der "Perfect Ear"-App Theorie-Artikel zur Verfügung. / © Crazy Ootka Software AB

Wichtigstes in Kürze:

  • Aktualisiert: 8. März 2020
  • Aktuelle Version: 3.8.34
  • Größe: 5,9 MB
  • Android-Version: 4.4 oder höher
  • iOS-Version: 11.0 oder höher
  • Preis: 0,99 Euro – 3,99 Euro pro In-App-Kauf

Hier könnt Ihr Euch die "Perfect Ear"-App für Android herunterladen

Hier könnt Ihr Euch die "Perfect Ear"-App für iOS herunterladen

Musik vom Blatt: Die Maestro-App

Wollt Ihr Euer neues Wissen und Fähigkeiten in der Praxis testen, solltet Ihr die passenden Noten parat haben. Die App "Maestro – Musik Komponist" gibt Euch die Möglichkeiten Eure eigenen Musikstücke zu schreiben oder aber Kopien von schlecht leserlichen Notenblättern zu erstellen. Verschiedene Anwendungsfunktionen, wie beispielsweise die Möglichkeit Notenschlüssel, Vorzeichen oder Taktangaben zu verändern, sollen Euch dabei helfen, Euer Musikstück nach Euren wünschen zu gestalten.

Praktisch an dieser App ist, dass Ihr die Komposition nicht nur abspielen, sondern darüber hinaus auch auf vielfältiger Weise exportieren könnt. Neben der Ausgabe als JPG-, PDF- oder PNG-Datei, könnt Ihr die Musik beispielsweise auch als MIDI oder MP3 ausgeben lassen. So habt Ihr die Noten, die Ihr spielen wollt, immer bei Euch.

Wichtigstes in Kürze:

  • Aktualisiert: 18. Januar 2020
  • Aktuelle Version: 1.0.489
  • Größe: 40 MB
  • Android-Version: 4.3 oder höher
  • Preis: 0,99 Euro – 4,99 Euro pro In-App-Kauf

Hier könnt Ihr Euch die "Maestro"-App für Android herunterladen

Leider gibt es die "Maestro"-App für iOS nicht. Stattdessen haben wir Euch die "Notation Pad"-App herausgesucht. Für diese braucht Ihr iOS 9.0 oder höher und müsst Euch auf In-App-Käufe (zwischen 1,09 Euro und 10,99 Euro) einstellen.

In der Gruppe macht es mehr Spaß: Tomplay – Musiknoten und Begleitung

Musik machen macht Spaß, Musik machen in der Gruppe macht noch mehr Spaß. Mit der App "Tomplay" könnt Ihr Euch von einer Playbackspur begleiten lassen. Auf diese Weise könnt Ihr Euer Lieblingslied vierhändig klimpern oder als vierter Streicher oder Bläser bei einem Quartett einsteigen. Neben der Playbackmusik stellt Euch die App zusätzlich die passenden Notenblätter zur Verfügung.

Für eine persönlichere Erfahrung habt Ihr bei dieser App daneben ebenfalls die Möglichkeit, das Musiktempo Eurem eigenen anzupassen. Besonders praktisch für Einsteiger und jene, die sich stetig verbessern wollen: Schwierige Passagen könnt Ihr dank Dauerschleife intensiv lernen, während Euch das integrierte Metronom den richtigen Takt vorgibt.

Wichtigstes in Kürze:

  • Aktualisiert: 4. Februar 2020
  • Aktuelle Version: 3.2.0
  • Größe: 43 MB
  • Android-Version: 4.1 oder höher
  • iOS-Version: 11.0 oder höher
  • Preis: 0,99 Euro – 104,99 Euro pro In-App-Kauf

Hier könnt Ihr Euch die "Tomplay"-App für Android herunterladen

Hier könnt Ihr Euch die "Tomplay"-App für iOS herunterladen

Zum Lernen und Ausbauen der Fähigkeiten helfen die Apps gut weiter, ersetzen aber einen richtigen Musik-Unterricht nicht. Zum Glück gibt es bereits einige Musikschulen (beispielsweise Musikschule online), die auch Online-Kurse anbieten. Daneben gibt es für viele Instrumente passende Tutorials auf YouTube.

Habt Ihr eine gute App für Euren Musikspaß gefunden? Welche App nutzt Ihr sonst noch, um Euch an Eurem Musikinstrument zu verbessern?

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Zu den Kommentaren (2)
Kirsten Holst

Kirsten Holst
Redakteur

Ursprünglich in Hannover geboren, hat es mich letztendlich nach Berlin verschlagen, und frei nach dem Spruch „Ich bin gekommen, um zu bleiben”, bin ich dann eben auch einfach geblieben. Ich bin ein total audiophiler Mensch – „Ein Tag ohne Musik, ist ein vergeudeter Tag!”

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2 Kommentare
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  • 6
    Saitentanz 18.03.2020 Link zum Kommentar

    Aus meiner Unterrichtspraxis kann ich sagen, dass solche Notenlern-Apps zur Vorbereitung auf den instrumentalen Musikunterricht absolut überhaupt nichts bringen. Das ist rausgeworfenes Geld. Es enthält alles, was in jedem qualifizierten Unterricht als Selbstverständlichkeit dazu gehört. Insbesondere bringt stures Notenlernen ohne aktiv praktiziertem Instrumentenbezug gar nichts. "Wem das sture Lernen zu langweilig ist (...)" - genau darauf läuft die App hinaus! Die Wahrheit ist, dass man außer weniger Geld überhaupt nichts davon hat. Die Sicherheit mit konkretem Praxisbezug, die qualifizierter Unterricht bietet, kann die App nicht vermitteln. Warum? Weil Musikunterricht mit einem vollständigen Unterrichtsplan alle Bereiche abdeckt, die für das betreffende Instrument wesentlich sind. Dazu gehört das "Notenlesen am Beispiel des Instruments", denn jedes Instrument hat wichtige Zusatzangaben für Fingersätze und Positionen, zudem seinen eigenen typischen Klang.

    Als Gitarrist kenne ich das Problem, wenn Leute nach Tabulaturen gelernt haben und dann renommierte Klassikliteratur spielen wollen und auf Noten umsteigen wollen. Ich betreibe auch das größte unabhängige Forum für Klassische Gitarre im gesamtdeutschen Sprachraum. Aktuell haben wir dieses Thema von einem entsprechenden Gitarristen. Der Rat der Profis ist eindeutig. Es bringt auch absolut nichts, wenn man die Noten auf dem Griffbrett bestimmen kann, weil man Noten nachträglich gelernt hat, weil man sie im praktischen Spiel überhaupt nicht umsetzen kann. Aber genau das macht das Gitarrenspiel aus.

    Wer ein bisschen Geld über hat und nicht weiß, was man mit seiner freien Zeit sinnvoll anfangen kann, der kann sich mit solchen Apps gerne die Zeit vertreiben.


  • Ingalena 92
    Ingalena 16.03.2020 Link zum Kommentar

    Coole Vorschläge,
    Gerade jetzt, wo viele gezwungenermaßen zu Hause sitzen, eine sinnvolle Alternative etwas mit der Zeit anzufangen.

    Fabien Röhlinger

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