OnePlus 7 Pro im Test: Ein kaum schlagbares Gesamtpaket
Jetzt wird ernst gemacht. Mit dem OnePlus 7 Pro will der chinesische Hersteller anscheinend aus der gewohnten Position des Underdogs heraus. Das OnePlus 7 Pro schreit danach, in einem Atemzug mit dem Galaxy S10+, P30 Pro und Apple iPhone XS Max genannt zu werden. Ob sich das OnePlus direkt aus dem Stand in der Champions League der Smartphones etablieren kann, zeigen wir Euch in unserem Test zum OnePlus 7 Pro.
Pro
- Hervorragendes Display mit 90 Hertz
- Rasante Leistung
- Top verarbeitet
- Sehr schnelle Ladetechnik
- Attraktiver Preis
- Schnelles Betriebssystem
Contra
- Face Unlock langsamer
- Sehr großes und schweres Smartphone
- Keine IP-Zertifizierung
Die besten Tarife werden für Dich geladen...
OnePlus 7 Pro: Preis und Verfügbarkeit
Pünktlich im Mai präsentiert Pete Lau, CEO und Gründer von OnePlus, in London die neue OnePlus-7-Serie. Anders als aber noch in den Jahren zuvor, liegt der Fokus nicht auf einem Smartphone, sondern auf gleich dreien: dem OnePlus 7, dem OnePlus 7 Pro und dem OnePlus 7 Pro 5G. Das 5G-Modell wird dabei erstmal nur in den Ländern Großbritannien und Finnland gelauncht, während die zwei anderen Modelle einen weltweiten Auftritt genießen werden.
Falls Ihr Euch für das OnePlus 7 interessieren solltet, dann schaut Euch einfach den Hands-on-Test zum entsprechenden Gerät an. Dort erfahrt Ihr auch mehr über die Varianten und den Preis. In diesem Artikel konzentrieren wir uns aber hauptsächlich auf das OnePlus 7 Pro.
Das neue Pro-Model gibt es in den drei Farben Mirror Grey, Almond und Nebula Blue. Während es alle drei Farbvarianten auch in der Speicherkombination 8 GByte RAM und 256 GByte Speicher gibt, wird die Version mit 6 GByte RAM und 128 GByte Speicher nur in Mirror Grey angeboten. Die maximale Speicherkonfiguration aus 12 GByte RAM und 256 GByte Speicher hingegen bietet OnePlus nur in Nebula Blue anbieten. Das OnePlus 7 Pro ist ab dem 21. Mai verfügbar. Einzig für die Almond Farbversion muss man bis Juni warten.
Richtig spannend wird das OnePlus 7 Pro, wenn man sich dann noch die jeweiligen Preise anschaut. Ab 709 Euro geht es los, über 759 Euro und endet bei 829 Euro.
Ein Hauch Samsung gepaart mit einem Schuss Huawei
Nach dem Preis sind sicherlich ein ansprechendes Design und hochwertige Haptik ein ausschlaggebender Punkt bei einer Smartphone-Neuanschaffung. Eine hochwertige Haptik hatten OnePlus-Smartphones schon von Anfang an, aber das Design war in den vergangenen Jahren angestaubt. Mit dem OnePlus 7 Pro hat der chinesische Hersteller nun endlich ein Produkt in der Hand, das sich sogar auf dem roten Teppich sehen lassen kann. Fast könnte man meinen, dass das OnePlus 7 Pro eine Kreuzung aus dem Huawei P30 Pro und Samsung Galaxy S9+ ist.
Ob man das OnePlus 7 Pro nun als Smartphone-Schönheit bezeichnen kann, sei mal dahingestellt. Aber man muss OnePlus hoch anrechnen, dass OnePlus-typische Features, wie der Benachrichtigungsslider nicht dem Design zum Opfer gefallen sind. Versetzen musste OnePlus dafür den SIM-Karteneinschub von der linken Gehäuseflanke in den unteren Gehäuserahmen. Sehr interessant ist der Dual-SIM-Kartenslot geworden. Statt einen langen Schlitten, auf dem zwei SIM-Karten quasi nebeneinander sitzen, zu verwenden, hat OnePlus eine kompaktere Lösung gefunden. Der SIM-Kartenslot des OnePlus 7 Pro nimmt zwei Karten auf, die übereinander gestapelt werden. Eine ähnlich kompakte Lösung verwendet Oppo ebenfalls beim Reno 10X.
Apropos Oppo: In der Vergangenheit teilten sich die Oppo- und OnePlus-Smartphones häufig Designelemente. Zuletzt war das beim OnePlus 6T und dem Oppo RX17 Pro offensichtlich. Aber mit dem OnePlus 7 Pro scheint sich OnePlus stärker vom Schwesterkonzern differenzieren zu wollen, denn wenn man sich das Oppo Reno 10X anschaut, dann ist es kaum mit dem OnePlus 7 Pro zu vergleichen.
Beim genauen Betrachten der Rückseite unseres OnePlus 7 Pro fällt etwas auf, dass zuvor kein OnePlus-Smartphone aufwies: Das CE-Logo und das Logo für die WEEE-Richtlinie 2012/19/EU sind dezent aufgebracht. Diese Logos gab es zuvor noch auf keinem OnePlus-Smartphone. Das zeigt auch, dass der chinesische Hersteller sich wieder ein Stück weiter an die etablierten Marken wie Samsung und Co heranarbeitet. Interessante kleine Entdeckung: Auf unserem Testgerät wurde Shenzhen mit einem großem "Z" geschrieben. Ob das ein bewusster Fehler und quasi ein Easter Egg ist?
Ein Display zum verlieben
Beim Display konnte OnePlus bisher nicht ganz mit der Spitzenklasse mithalten. Zwar verbaute man ab dem OnePlus 3 AMOLED-Panels, aber für eine bessere Akkulaufzeit beließ es OnePlus bisher bei einer FHD(+)-Auflösung, während die Konkurrenz mit WQHD-Display auftrumpfte. Mit dem OnePlus 7 Pro zieht der Hersteller nun nach und legt sogar noch etwas drauf. Dank der Frontkamera, die in einer kleinen motorisierten Einheit aus dem oberen Rahmen ausfährt, kommt das Display ohne Notch oder Loch aus. Im Alltag schaut man dann auf ein Display mit sehr schmalen Rändern, das satte 93,22 Prozent der Front bedeckt.
Das neue Display wurde in Zusammenarbeit mit Samsung entwickelt und hört nun auf den Namen Fluid-AMOLED. Mit einer Displaydiagonalen von 6,67 Zoll ist es gewaltig und schmiegt sich erstmals bei einem OnePlus-Smartphone auch um die Längskanten. Interessant dabei ist, dass dank der gebogenen Displaykante die Benachrichtigungs-LED zurückkehrt. Ähnlich wie bei Samsungs Note- oder S-Serie leuchtet diese bei eintreffenden Nachrichten einmal kurz auf. Die Lösung ist zwar nicht, wie bei einer dedizierten LED, die dauerhaft blinkt, aber immerhin ist das Feature auf Wunsch der Community wieder da und lässt sich später mit Software-Updates verfeinern.
Eine weitere Premiere bei einem OnePlus-Display findet man, wenn man in die Einstellungen navigiert. Neben der Auflösung, standardmäßig ist hier die native WQHD-Auflösung von 3.120 x 1440 Pixeln eingestellt, gibt es noch eine energiesparende Full-HD+-Auflösung. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, die Bildwiederholfrequenz umzuschalten.
Das Resultat: Scrollen durch lange Inhalte und auch das Spielen von kompatiblen Games macht enorm viel Spaß auf dem OnePlus 7 Pro. Beim OnePlus 7 Pro hat man das Gefühl das, wenn die 90 Hertz aktiviert sind, die Darstellung deutlich flüssiger ist, vor allem bei schnellen Bewegungen. Beim OnePlus 6 und dem 6T, die ich beide in jüngster Vergangenheit für längere Zeit benutzt habe, genauso wie beim Samsung Galaxy Note 9, fühlt es sich eher so an, als bremse das Display die Bildausgabe aus, obwohl es sich um drei schnelle Smartphones handelt.
Endlich flott und nutzbar
Beim Fingerabdrucksensor hält OnePlus weiterhin am optischen Sensor fest. Damit aber die Erkennungsrate und die Geschwindigkeit verbessert wird, spendiert OnePlus dem 7 Pro einen von 6 auf 7 Millimeter vergrößerten Sensor. Außerdem wurden drei Linsen statt zwei verbaut. Nach Angaben von OnePlus ist der neue optische Sensor fast so schnell wie der alte kapazitive Sensor vom OnePlus 6. Binnen 0,21 Sekunden soll das OnePlus 7 Pro entsperrt sein. Im Test kann OnePlus tatsächlich abliefern. Der Fingerabdrucksensor ist rasant schnell. Die neugewonnene Geschwindigkeit und der Umstand, dass Face Unlock durch die Popup-Kamera nun einen Hauch länger benötigt, sorgt dafür, dass man im Alltag den Fingerabdrucksensor wieder häufiger nutzt.
Gewohnt schnell
Wenn man einen OnePlus-Nutzer fragen würde, welches Feature oder welche Komponente man an einem Smartphone des Herstellers besonders mag, dann wird mit sehr hohe Wahrscheinlichkeit die Software am häufigsten genannt. Selbst die Redaktionskollegen hier bei APIT, die schon mal ein Smartphone von OnePlus genutzt haben, sagen, dass es kaum einen besseren Herstelleraufsatz als OxygenOS gibt. Es ist dicht an Stock-Android dran und doch gibt es viele Kniffe von OnePlus, die die Nutzer zu schätzen wissen. Hauptsächlich aber ist die Geschwindigkeit von OxygenOS suchtfördernd.
Für fanatische Gamer und Zen Meister
Bei der Geschwindigkeit muss OnePlus nicht mehr viel schrauben. Stattdessen pflegt OnePlus neue Feature oder bohrt kürzlich eingeführte Features auf. Zu den letzteren zählt der Game Mode. Dieser wurde erweitert und es gibt nun einen fnatic-Mode. Dieser wurde zusammen mit dem langjährigen eSport-Clan fnatic kreiert. In diesem Modus wird das ganze System auf ungestörten Spielegenuss geschaltet. Alle Benachrichtigungen werden stumm geschaltet, Hintergrund Aktivitäten auf ein Minimum reduziert und die Hardware auf Hochleistung getrimmt.
Neben dem Game Mode, gibt es auch noch den Zen Mode. Mit diesem erreicht man das Gegenteil. Ist der Zen Mode aktiviert, dann befördert Ihr das Smartphone für 20 Minuten in eine Art Tiefschlaf. Keine Nachrichten und Anrufe werden durchgereicht und das Smartphone lässt sich nicht entsperren. Einzig Notrufe lassen sich im Zen Mode ausführen.
Auf Geschwindigkeit eingestellt
Die Parade-Disziplin eines OnePlus-Smartphones war und ist immer noch die Leistung. Jedes OnePlus-Smartphone, mit Ausnahme des OnePlus X, wartete immer mit der besten Hardware auf, die es am Markt zum Zeitpunkt des Erscheinens gab oder gibt. So setzt auch das OnePlus 7 Pro diese Tradition fort.
Im Inneren des OnePlus 7 Pro steckt Qualcomms Snapdragon 855 mit Adreno 630 GPU. Beim RAM gibt es, je nach Variante, 6, 8 oder 12 GByte und 128 oder 256 GByte Speicher vom neuen Typ UFS 3.0. Dieser Speichertyp wird aktuell nur im OnePlus 7 Pro verwendet und sollte bei der Leistungsmessung seine Vorzüge aufweisen können. Die Hardware in Kombination mit OxygenOS katapultiert das OnePlus 7 Pro bei unserer Leistungsmessung vorbei an Huaweis P30 Pro und Samsungs Galaxy S10+.
OnePlus 7 Pro im Benchmark-Vergleich
OnePlus 7 Pro (WQHD mit 90 Hz) | Huawei P30 Pro | Samsung Galaxy S10+ | |
---|---|---|---|
3DMark Sling Shot Extreme | 5.374 | 3.990 | 4.371 |
3DMark Sling Shot Vulkan | 4.758 | 3.995 | 4.276 |
3DMark Sling Shot | 6.958 | 3.228 | 4.503 |
3DMark Ice Storm Unlimited | 65.808 | 35.981 | 56.128 |
Geekbench 4 (Single / Multi Core) | 3.419 / 10.773 | 3.283 / 9.750 | 4.175 / 10.031 |
PassMark Memory | 31.375 | 30.190 | 19.777 |
Neben der brachialen Leistung des Systems gibt es noch zwei weitere "Kleinigkeiten" die den Alltag mit dem OnePlus 7 Pro versüßen. Als allererstes die Fähigkeit zur Standortbestimmung. OnePlus spendiert dem 7 Pro Dual-Band-Fähigkeiten sowohl für das US-amerikanische GPS- und GPS/A-System, als auch das europäische Galileo-Satellitennetz. Technisch bedeutet das, dass die Genauigkeit der Standortbestimmung von bisher rund 10 bis 15 Metern auf jetzt nur noch 1 bis 1,5 Meter reduziert wird und man schneller eine Positionsbestimmung erhält. Außerdem erhöht dies die Standortgenauigkeit in geschlossenen Gebäuden, so dass man für Indoor-Navigationen besser gerüstet ist. Bei unserem Test in Berlin, der auch geschlossene Räume beinhaltete, war die Standortbestimmung sehr schnell und genau.
Die zweite nennenswerte Neuerung ist die LTE-Geschwindigkeit. Bei unserer Messung im T-Mobil Netz in Berlin schaffte das Qualcomm X50-Modem mit LTE-Cat 18-Unterstützung im Downstream und Cat 13 im Upstream in der Spitze 213 Mbps im Download und 59 Mbps im Upload. Das sind durchaus gute Werte, können aber in anderen Netzen und Tarifmodellen anders ausfallen.
Endlich: WiFi-Calling und VoLTE
Bei jedem neuen OnePlus-Smartphone oder auch gar bei jedem OxygenOS-Update suchten wir immer wieder vergebens in den Einstellungen nach den Schaltern zur Aktivierung von VoLTE und WiFi-Calling. Mit dem OnePlus 6 tauchten die Optionen zwar in Ländern wie Großbritannien schon auf, aber in den anderen europäischen Ländern schaute man in die Röhre. Mit dem OnePlus 7 Pro scheinen diese Funktionen auch in Deutschland freigegeben zu sein. Wir haben diese mit jeweiligen SIM-Karten der drei großen Netzbetreibern ausprobiert und sowohl VoLTE, als auch WiFi-Calling sind in Deutschland nutzbar!
Endlich ordentlicher Klang
Ein visuelles Erlebnis ist nur halb so gut, wenn nicht auch das Audio-Erlebnis dieses untermalt. Beim OnePlus 7 Pro gibt es zu mindestens ein verbessertes Klangerlebnis, da das Smartphone nun Stereo-Sound ausgibt. Um das zu realisieren, verpasste man dem Smartphone einen Gesprächslautsprecher, der nun auch als Lautsprecher für Multimedia-Inhalte genutzt wird. Der Klang ist für ein Smartphone mit Stereo-Lautsprecher in Ordnung, aber im Vergleich zu Mono Lautsprechern eindeutig besser.
Will man sein näheres Umfeld nicht beschallen, dann muss man zu einem Bluetooth-Headset greifen, da es beim OnePlus 7 Pro keine 3,5-mm-Klinkenbuchse gibt. Nicht mal einen Dongle legt OnePlus bei.
Mehr Kameras für mehr Kreativität
Endlich! OnePlus spendiert dem 7 Pro mehr Vielfalt oder besser gesagt Optionen bei der Bildgestaltung. Der 48-Megapixel-Hauptkamera steht eine Ultra-Weitwinkeloptik mit 117 Grad Öffnungswinkel und 16 Megapixel zur Seite. Außerdem gibt es eine 8-Megapixel-Teleoptik mit 3-fachen optischen Zoom. In der ausfahrbaren Frontkamera steckt ein IMX471 von Sony, der Selfies mit 16 Megapixel knipst. Zusammengefasst setzt sich die Triple-Kamera vom OnePlus 7 Pro aus folgenden Einheiten zusammen:
- 48 MP Sony IMX586 Sensor mit f/1.6 Blende, optischer und elektronischer Bildstabilisierung
- 16 MP Ultraweitwinkel-Kamera (117 Grad FOV), f/2.2-Blende
- 8 MP Zoom-Kamera (3fach optisch), f/2.4-Blende, OIS
- Multi-Autofokussystem: PDAF, CAF und Laser-Autofokus
Für die Hauptkamera verwendet OnePlus keinen unbekannten Sensor, sondern mit dem Sony IMX586 ein Sensor, der aktuell sehr beliebt ist bei chinesischen Smartphone Herstellern. Honor, Xiaomi und auch Oppo nutzen den gleichen Sensor. Das OnePlus 7 Pro müsste bei der Bildqualität also ähnliche Ergebnisse erzeugen, wie das Oppo Reno 10x, Honor View 20 und Xiaomi Mi 9. Es kommt also mehr auf die Software an und OnePlus hat tatsächlich einiges an der Software verbessert.
An der Oberfläche der Kamera-App hat OnePlus fast keine Anzeichen hinterlassen, dass man viel verändert hat. Vielmehr hat man unter der Haube am Algorithmus geschraubt. Erst wenn man Fotos schießt, dann merkt man, dass OnePlus sehr viel an der Software gearbeitet hat. Solange man nicht im Pro-Modus fotografiert, werden Fotos immer mit 12 Megapixel geschossen und somit jeweils vier Pixel zu einem "Superpixel" zusammengefasst. Damit soll die Qualität der Fotos, vor allem bei Nachtaufnahmen, gesteigert werden. Wenn man OnePlus für sich alleine betrachtet, dann ist ein großer Fortschritt in Sachen Qualität in schlechten Lichtverhältnissen zu verzeichnen. Musste man beim OnePlus 6 und 6T bei Nachtaufnahmen eine sehr ruhige Hand haben, damit die Aufnahme brauchbar bleibt, knipst das OnePlus 7 Pro Nachtaufnahmen nun sehr zügig. Einzig die Nachberechnung benötigt immer noch etwas länger als zum Beispiel Huawei.
Links Nachmodus-Aufnahme OnePlus 6T / Rechts Nachtmodus-Aufnahme mit dem OnePlus 7 Pro
Grundsätzlich sind die Aufnahmen des OnePlus 7 Pro gut. Die zwei zusätzlichen Brennweiten erlauben nun mehr kreativen Freiraum. Objekte in der Ferne lassen sich näher heranbringen, als bei einem iPhone XS oder gar einem Samsung Galaxy S10+, die beide "nur" über einen zweifach optischen Zoom verfügen. Mit der Ultraweitwinkel-Optik können schöne Landschaftsaufnahmen eingefangen werden. Alle mit dem OnePlus 7 Pro geschossenen Testbilder könnt Ihr Euch in hoher Auflösung hinter dem nachfolgenden Link anschauen:
Wird das OnePlus 7 Pro ein Dauerläufer?
Der Akku beim OnePlus 7 Pro ist mit 4.000 mAh durchaus großzügig dimensioniert. Solch ein Akku sollte das Smartphone im Idealfall über einen durchschnittlichen Tag bringen. Aber beim OnePlus 7 Pro muss man beachten, dass das Display in den Werkseinstellungen auf maximale Auflösung und auch maximale Bildwiederholrate eingestellt ist. Hersteller wie Samsung zum Beispiel, liefern die Smartphone meist mit einer niedrigeren Auflösung ab Werk aus um längere Akkulaufzeiten zu gewährleisten. Im Akkutest von PC Mark hält das OnePlus 7 Pro knapp 8 Stunden Dauerbetrieb aus. Zum Vergleich: Hauweis P30 Pro schaffte knapp 14 Stunden, während Samsungs Galaxy S10+ etwas mehr als 10 Stunden schaffte.
Benchmarks sind aber wie immer nur die eine Seite der Münze und der Alltag die andere. In unserem Test haben wir das OnePlus 7 Pro einmal in QHD+ mit 90 Hertz und einmal in FullHD+ mit 60 Hertz über einen ganzen Tag genutzt. Bei der Display-On-Zeit ergab sich aus diesem Alltagstest dann eine Laufzeit von 5:02 Stunden bzw. 5:53. Durch das Verringern der Auflösung und der Bildwiederholfrequenz lässt sich also durchaus zusätzliche Akkulaufzeit gewinnen. Sicher wird OnePlus, wie es in der Branche üblich ist, mit Hilfe von Software-Updates nach dem Verkaufsstart noch die Akkulaufzeit optimieren. Auch muss sich das intelligente Akkumanagement von Android 9 noch auf mein Nutzungsverhalten einstellen.
Sollte dem 7 Pro tatsächlich unterwegs der Strom ausgehen, dann sollte das mitgelieferte Netzteil am besten griffbereit sein. Das neue Netzteil ist mit dem vom OnePlus 6T McLaren identisch und lädt das Smartphone mit Warp Charge 30. Binnen 78 Minuten ist das OnePlus 7 Pro von 0 auf 100 Prozent geladen. Innerhalb von 30 Minuten sind schon 54 Prozent des 4.000 mAh Akkus geladen.
OnePlus 7 Pro: Technische Daten
Gelungener Wurf?
Sollte man nun ein OnePlus 7 Pro einem Samsung Galaxy S10+ oder einem Huawei P30 Pro vorziehen? Jein, zwar rückt das Ultra-Premium-Smartphone technisch den meist teureren Geräten auf den Leib. Vor allem hat OnePlus beim 7 Pro an der Kamera-Software gearbeitet und holt in großen Schritten auf. Ganz an das Huawei P30 Pro und ddem Google Pixel 3 XL kommt es in Sachen Nachaufnahme aber noch nicht ganz heran. Dieser Umstand ist aber kein Beinbruch, denn das Gesamtpaket aus schierer Leistung, einem herausragendem Display, einer Software die sehr nah an das Stock-Erlebnis von Android herankommt und einem Preis zwischen 759 bis 829 Euro ist das OnePlus 7 Pro ein Smartphone aus der Champions League.
Außerdem macht die Produkterweiterung für OnePlus durchaus Sinn, neben dem OnePlus 7, das quasi ein technisch überarbeitetes 6T ist, auch noch ein Leuchtturm-Produkt im Sortiment zu haben, das viele von den Fans und der Community geforderte Features enthält. Einzig die gewaltigen Abmessungen und das Gewicht könnten ein Ausschlusskriterium für potenzielle Pro-Käufer werden.
https://www.notebookcheck.com/OnePlus-7-Pro-Probleme-mit-AOD-Touchscreen-und-Akkulaufzeit.422735.0.html
Ich hab es mir bestellt und schreibe gerade diesen Beitrag damit. Das Ding ist definitiv das beste Smartphone, was ich bisher in der Hand hatte... Absolut genial.
Mich hat das Gerät vollkommen überzeugt und beeindruckt. Allerdings gibt es meiner Meinung nach in der Preisklasse einige Kontra's.
Das wären:
- kein 3,5mm Klinkenstecker
- kein erweiterbarer Speicher
- kein Wireless Charging
- keine offizielle IP-Zertifizierung
Ansonsten ein wirklich hervorragendes Spitzengerät!
Ich hoffe OnePlus wird es mit dem 8er komplett ausbügeln.
Wenn das tatsächlich so sein sollte, wird es definitiv mein nächstes Gerät!!
Deutlich zu teuer UND aus China. Für wen soll das zu dem Preis bitte eine Option sein????
Ja, ist reizvoll. Ja, interessiert mich. Aber der Preis macht es leider, genauso wie andere interessante Smartphones, für mich wieder komplett uninteressant. Habe für mein Mi Mix 2s etwas über 300€ bezahlt. Finde den Preis noch in Ordnung und wüsste nicht, was ich in einem Smartphone mehr haben würde wollen.
Für mich gilt: Das OnePlus 7 pro ist das schlechtere Oppon Reno 10x. Nichts kann es besser, nur einiges weniger gut un das Display mit 90 Hz zählt für mich nicht. Ich spiele nicht am Handy.
Kurz und knapp, viel zu teuer!
Die Nachtfotos sehen doch teilweise echt matschig aus. Das Bild mit dem liegenden Kind jedoch absolut perfekt.
Könnt ihr bitte ein Video machen indem man die Edge-Benachrichtigungsbeleuchtung sieht? Ich find im Netz kein passendes Video, mich würde interessieren wie es aussieht.
Ich empfinde 710 - 830€ jetzt ehrlich nicht als "attraktiven Preis" ... in zwei Jahren gelten dann 950€ als "attraktiv" oder wie?
Edit:
Ich würde zudem gern "kein Qi trotz Glasrückseite" gern bei den Contras sehen. Mag sein, dass nicht jeder Qi braucht oder nutzt, aber:
1. solche Leute haben keine Nachteile, wenn's verbaut ist.
2. niemand kann mir erzählen, dass er gern eine brüchige und rutschige Glasrückseite hat, ohne auch nur den geringsten (potentiellen) Mehrwert...
Btw. finde ich auch hier die Bewertung von 4,5/5* wieder komisch... alle teuren Flaggschiffe bekommen irgendwie fast immer 4,5* und der Wert sinkt nur bei günstigeren Preisen. Meiner Meinung nach sollte der Preis in die Bewertung schon eingerechnet werden. Klar, die Mittelklasse ist (oder sollte) schlechter, als die Flaggschiffe, aber in Sachen Preisleistung können die mMn sehr wohl besser sein.
Mich würde einfach mal interessieren, wie diese Sternbewertung "berechnet" wird. ^^ Ihr könntet doch mal einen Artikel dazu machen: "so laufen unsere Tests ab" oder "So testen wir Smartphones"? ^^
Dito. Gerade, weil bei OnePlus der Preis dann auch nur bis ca. 500€ fiel bisher.
Jetzt könnte bei 600€ Schluss sein mit günstiger...wo ist da der Vorteil gegenüber den anderen Herstellern? Richtig, ist obsolet.
Mir geht's halt nicht mal um den Preisverfall direkt. Ein stabiler Preis kann schließlich auch Vorteile haben, wie z.B. einen höheren Wiederverkaufswert. Wobei es zumindest bei mir auch irgendwie das Wohlsein auslöst, nicht verarscht worden zu sein... :D kam mir bei den zwei malen, als ich Samsung-Smartphones mehr oder minder vorbestellt habe, immer verarscht vor, dass es 1-2 Monate teils schon 30% günstiger war und es auch so lange gedauert hat, bis die gröbsten Bugs gefixt wurden.
Ich will jetzt auch nicht unbedingt wieder damit anfangen, was dem 7 Pro mMn gegenüber der Konkurrenz fehlt.
Mich stört allein die Aussage, dass 710 - 830€ (achthundertdreißig!!!) "attraktiv" seien... nein, ist es nicht... es ist ein gewöhnliches Smartphone mit einigen fehlenden Features zum etwa auf günstigeren Preis... OnePlus 1 - 3, DIE hatten "attraktive Preise", aber nicht das 7 Pro und auch nicht das normale 7.
Für den Kommentar würde ich Dir 10 Daumen geben wenn ich könnte
Und JA- ICH BIN EIN PIXEL - "FANBOY" - und das nicht ohne Grund! Nichts desto trotz begeistert mich was völlig unterschiedliche Unternehmen da mittlerweile bauen! Richtig näher betrachten werde ich mir das Xperia 1- das könnte ich mir im Dezember als Vertrags - Update vorstellen und mein tolles 3 XL behalten!? Muss man guggen wie das 4 XL auftritt - wird aber wohl eher kleine Produkt - Pflege werden!? Hätte aber auch mit jedem anderen Gerät Fun - von irgendeinem Samsung mal abgesehen!!
Und ja - du bist im falschen Artikel gelandet.
Bei dem Preis bleibt mein 6t das letzte OnePlus Gerät. Muss ich danach eben weiter sehen. Alternativen gibt es glücklicherweise genug (Xiaomi, Pixel 3a, ...). Wichtig sind mir nur Kamera, Akku, Display.
Mir gefällt es gut, nur ist es auch sauteuer.
Für mich keine Option es zu kaufen, da ich ein 6t habe(erfüllt meine Ansprüche vollkommen) und mir das 7pro derzeit zu teuer ist
Vielleicht ein gutes Gerät, aber ne Menge an Board was fehlt und das bei dem gepfefferten Preis. Ich denke in der Fangemeinde findet es bestimmt Anklang, aber in der heutigen Zeit, ist es zu spät was OnePlus da Koch veranstaltet. Das ist Nachgeahmt von den Großen mit den selben Innenleben für 2 Taler weniger. Hallo was stammt da noch aus eigenen Hause. Wer die Qual hat die Wahl mein Fall wäre es nicht.
Eine Menge fehlt Mal sicher nicht, gegenüber den anderen top Phones.
Wenn man es mit dem fast genauso teuren S10+ vergleicht: doch, da fehlt enorm viel.