Online-Vorteile gestrichen: DHL erhöht Preise für Pakete ab 1. Juli
Die Deutsche Post wird zum 1. Juli ihre Preise für DHL-Pakete erhöhen. Dabei entfällt der Online-Rabatt nahezu komplett. Grund für die Preissteigerungen seien gestiegene Transport-, Zustell- und Lohnkosten. Dennoch sollen die Preise unterhalb des europäischen Durchschnitts liegen.
Während die Preise sowohl für internationale als auch nationale DHL-Sendungen steigen, sind es vor allem letztere, bei denen Kunden aus Deutschland ab dem 1. Juli 2022 einen wichtigen Vorteil verlieren - den günstigeren Onlinepreis für Pakete. Für fünf von sechs Produkten gleicht die Deutsche Post den Onlinepreis dem Filialpreis an und erhöht die Kosten um bis zu einen Euro pro Paket. Die nachfolgende Übersicht zeigt die ab kommenden Monat gültigen und die vorherigen Preise für DHL-Pakete sowie -Päckchen im Vergleich.
Paketversand wird teurer: Ein paar Euro machen den Unterschied
Die beiden DHL-Optionen Päckchen S und Päckchen M werden sowohl in Hinsicht auf den bisherigen Filial- als auch Onlinepreis auf 3,99 Euro respektive 4,79 Euro erhöht. Das DHL Paket bis 2 kg verbleibt als einzige nationale Versandoption ausschließlich online, steigt allerdings preislich von einst 4,99 Euro auf 5,49 Euro. Beim "Bestseller" unter den Sendungen, dem DHL Paket bis 5 kg, müssen Kunden im Vergleich zum Onlinepreis eine Steigerung von einem Euro auf 6,99 Euro in Kauf nehmen. Dafür sinkt der Preis in den Filialen vor Ort, hier wurden bisher 7,49 Euro fällig.
Um eine Handvoll Euro bzw. Cent steigen zudem die Preise für internationale DHL-Pakete. Allerdings bleiben hier die Online-Vorteile erhalten, wie die aktualisierte Preisliste im oberen Teil dieses Artikels zeigt. Laut Deutscher Post sei es die erste Preiserhöhung im internationalen Paketbereich nach sechs Jahren Preisstabilität. Weiterhin gibt das Unternehmen bekannt, dass auch die Preise für Packsets und Pluspäckchen erhöht werden. Grund dafür seien gestiegene Papierkosten.
Einziger Vorteil für Auslandssendungen: "Zudem entfällt das Zolldatenerfassungsentgelt für in der Filiale frankierte Sendungen ins Nicht-EU-Ausland in Höhe von 1,70 Euro ab dem 1. Juli und wird mit 1 Euro direkt in die jeweiligen Filialpreise für den Nicht-EU-Versand eingerechnet", so die Deutsche Post in ihrer Pressemitteilung.
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