Redmi AirDots im Test: In dieser Preisklasse die Besten
In den letzten Monaten habe ich viel über die Redmi AirDots Redmi gehört, weshalb ich sie unbedingt ausprobieren wollte. Angesichts des niedrigen Preises hatte ich auch keine großen Erwartungen. Doch ich wurde eines besseren belehrt. Erfahrt mehr in unserem Testbericht.
Pro
- Gehäusequalität
- Ergonomie
- Akkulaufzeit
- Sehr hohe Lautstärke
- Ultra-konkurrenzfähiger Preis
Contra
- Keine erstklassige Klangqualität
- Mikrofon nicht auf dem neuesten Stand der Technik
- Fehlender USB-C-Anschluss an den Kopfhörern
- Kopplung nicht intuitiv
Qualität zu einem erschwinglichen Preis
Drahtlose Kopfhörer verbreiten sich langsam. Einerseits aus Bequemlichkeit, andererseits aber natürlich, weil immer mehr Smartphones auf den Klinkenanschluss verzichten. Der Markt für drahtlose Kopfhörer wächst also und deshalb gibt es natürlich auch eine große Auswahl an Produkten in jeder Preisklasse. Die Redmi AirDots sind dabei ein Einsteigermodell.
Die Redmi AirDots erinnern an andere bekannte Headsets, sind aber deutlich günstiger als viele Alternativen. Sie sind damit eine gute Möglichkeit, in die Welt des Bluetooth-Audio einzusteigen oder komplett kabellose Kopfhörer einfach einmal auszuprobieren.
Sie sind für gut 30 Euro erhältlich und bei einigen Online-Händlern zu finden. Nicht aber bei Xiaomi. Dort möchte man offenbar lieber die Mi True Wireless für 79 Euro verkaufen.
Extrem leicht
Sofort fällt auf, dass die AirDots recht elegant wirken. Sie haben abgerundete Kanten, wie es bei der Marke üblich ist und insgesamt ein eher minimalistisches Design. Außerdem sind die Kopfhörer viel leichter, als man erwartet. Das sorgt für viel Komfort, verspricht aber nichts Gutes in Bezug auf die Audioqualität.
Abgesehen davon passen die AirDots leicht ins Ohr und halten gut. Der gute Sitz sorgt auch dafür, dass Außengeräusche gut abgehalten werden. Natürlich ist das nicht vergleichbar mit Kopfhörern, die Active Noise Canceling bieten, aber es funktioniert dennoch gut.
Anfangs können sich die AirDots durch ihre Form und Größe noch seltsam anfühlen, doch hat man sich erst einmal an sie gewöhnt, kann man sie stundenlang im Ohr behalten. Darüber hinaus sind AirDots auch schweiß- und spritzwasserfest, was besonders nützlich ist, wenn Ihr sie beim Sport nutzen wollt.
Jede Seite der Kopfhörer hat eine LED, die den Akkustand anzeigt. Wenn die Verbindung hergestellt wird, dann ist diese blau-weiß.
Seltsames, aber schnelles Pairing
Das anfängliche Pairing ist nicht besonders intuitiv und es gibt keine spezielle App. Stattdessen macht ihr das Ganze über die Bluetooth-Einstellungen Eures Gerätes. Dabei bekommt Ihr dann beide Seiten angezeigt, was etwas seltsam ist. Letztlich ist es egal, welche Seite Ihr wählt, denn die andere verbindet sich automatisch.
Nachdem das erledigt ist, funktioniert alles ohne Probleme. Sobald Ihr die AirDots aus ihrem Case nehmt, verbinden sie sich innerhalb von Sekunden mit Eurem Smartphone oder anderem Gerät. Darüber hinaus verfügen diese Headsets über den Bluetooth-5.0-Chip, der derzeit schnellste und stabilste Standard, der bis zu doppelt so hohe Übertragungsraten bietet.
Angemessene Qualität
Beide Kopfhörer haben eine Taste, mit der sich verschiedene Funktionen beim Abspielen von Musik und Videos steuern lassen. Tippt man sie einmal an, pausiert die Wiedergabe. Mit zweimal Tippen startet der Google Assistent beziehungsweise Siri auf dem iPhone.
Angesichts des Preises stellt sich natürlich die Frage dazu, wie die Klangqualität der AirDots ist. Nun, nicht großartig, aber - eben angesichts des Preises - auch wieder überraschend gut. Das ist durchaus beeindruckend, da es nur wenige günstige In-Ears mit guter Klangqualität gibt.
Möglich machen das die 7,2-Millimeter-Treiber. Denn auch angesichts des kompakten Formfaktors ist der Sound nicht schlecht. Es gibt einen angenehmen Bass, der nicht übermäßig betont wird. Die Höhen sind klar und die Mitten klingen bei jeder Lautstärke gut. Allerdings werden die Höhen unerträglich, wenn die Lautstärke zu hoch ist - mehr als 70 Prozent konnte ich nicht aushalten. Ich würde die AirDots aber nicht zum Telefonieren empfehlen. Das Mikrofon ist dazu nämlich nicht in der Lage und die andere Seite hatte während des Tests Schwierigkeiten, mich zu verstehen.
Überraschende Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit überrascht angenehm und bewegt sich im Bereich anderer True-Wireless-Kopfhörer, die ich getestet habe. Die Kopfhörer halten gut vier Stunden durch. Das lässt sich durch das Ladecase noch verlängern.
So kommt Ihr insgesamt auf gut 12 Stunden Wiedergabe. Schade ist, dass es einen microUSB-Anschluss anstelle von USB-C gibt. Doch zu diesem Preis war das zu erwarten.
Es gibt nichts Besseres
Ich mag Ankers Soundcore Libery Air, doch ich musste die AirDots unbedingt ausprobieren. Der Test war positiv und Redmi zeigt hier einfach wieder, das möglich ist. Natürlich ist der Klang nicht auf dem Niveau teurer True-Wireless-Headsets. Aber in der Preisklasse von 30 Euro gibt es nichts Besseres.
Ich besitze ebenfalls die Airdots.
Der linke davon wird im Gebrauch derart heiß, dass sich die beiden Stöpsel nach einer guten halben Stunde Musikwiederabgabe selbst abschalten, bis der Linke wieder kühl ist
Na ja, man muss schon auch in den verschiedenen Preiskategorien betrachten.
Klar können 30 € Kopfhörer nicht das leisten, was ein 200/300 € Kopfhörer verspricht.
Verglichen wird immer in der gleichen Gewichtsklasse.
Und ich werde mir die wohl holen. Für den super Klang hab ich meine Sony On Ear, die mir aber in manchen Situationen zu sperrig sind.
Eben. Bei diesen Dingern hier geht's nicht in erster Linie um optimalen Klang, sondern um leichtes und bequemes Handling unterwegs zu einem Preis, bei dem man die auch mal verlieren kann, ohne gleich in eine finanzielle Krise zu stürzen.
"Darüber hinaus sind AirDots auch schweiß- und spritzwasserfest, was besonders nützlich ist, wenn Ihr sie beim Sport nutzen wollt."
schweiß- und spritzwasserfest ist gut um die Dinger bei Sport zu tragen aber ich finde es immer noch falsch kopfhörer mit diesen Gummipropfen beim Sport zu tragen, außer man ist wirklich Total abseits von Straßen auf denen Autos fahren. Ich bin nämlich der Meinung, dass man dabei die Umgebung gut hören muss, und zwar zwingend. Bei solchen Kopfhörer ist aber der Vorteil, vorausgesetzt man kann Sie überhaupt tragen ohne wie ich Ohrenschmerzen zu bekommen, dass sie einen von der Außenwelt abschirmen.
Komisch. ich muss völlig abwegige Ohren haben. Habe schon mehrere solch echt kabellose Kopfhörer (unter anderem Jabra) ausprobiert. Fallen mir immer aus den Ohren. Besonders beim Sport. Schade.
Das Problem kenne ich zu gut, weshalb ich Bluetooth-Kopfhörer nutze, die zumindest mit einer Schnur miteinander verbunden sind und somit nicht verloren gehen. :D
Hab mir erst welche von Anker geholt, unter 30 Euro, halten gut und der Klang passt auch.
Ich bin Besitzer eines Redmi Airdots und würde euch nicht empfehlen zu kaufen, weil sie einfach nur billig sind. Damit meine ich nicht nur, dass sie sich billig anfühlen, sondern auch unten bei mir etwas abgebrochen sind. Stört mich nicht, aber damit bin ich nicht der einzige mit dem Problem. Deswegen habe ich mir die QCY T1 Pro geholt, welches einfach nicht nur edel verarbeitet ist, sondern auch der Sound deutlich besser ist.
Preis hin oder her, ist ein Kopfhörer nicht eigentlich (fast) durchgefallen, wenn die Sound-Qualität nicht stimmt? ^^
Eine hohe Lautstärke würde ich auch nicht unbedingt als Pluspunkt sehen. Den Ohren zu liebe sollte man ohnehin nie die maximale Lautstärke nutzen und wenn die Dinger bei der Lautstärke dann klingen, wie ein 3-Jähriger, der mit einer Alu-Stange auf eine Stahlplatte klöppelt, bringt das auch nichts... ^^
Finde dahingehend die (Sterne-)Bewertung mal wieder komisch... nur weil der Preis gut ist, sollte die Bewertung nicht automatisch viel besser ausfallen.
Klar ist es durchaus ein Argument, aber dennoch. Ich habe die nicht getestet, aber anhand des Tests hier würde ich den Dingern tendenziell eher 2,5/5* geben und in dem Fall würde es bedeuten, die Dinger haben eine 1,5* (60%) bessere Bewertung bekommen hätte.
Ich bleibe dabei: lasst die Sternebewertung weg ^^ der Sinn einer solchen Einteilung ist eigentlich, dass man auch mal 1/5* oder 2/5* vergeben kann, aber bei euch ist irgendwie fast alles mind. 4/5* 😅
Sehe ich auch so. Kopfhörer nutzt man um Musik zu hören. Da ist der Klang das A und O. Alles andere ist zweitrangig und steht hinten an. Was nutzt eine lange Akkulaufzeit. Um lange einen miesen Klang zu hören? Oder der Preis? Um möglichst billig einen miesen Klang zu hören? Nein, taugt der Klang nichts, ist der Kopfhörer durch.
Andere Frage:
Die Dinger sind ja so designed, dass sie sehr mobil sind. Was nützt mir ein 5-Sterne Klang, wenn ich mit dem Fahrrad oder Bus/Bahn unterwegs bin, dabei Musik höre und der Klang sowieso arg von Hintergrundgeräuschen beeinflusst ist? Heutzutage ist halt nichts mehr schwarz/weiß. Die Geräte haben immer mehr Funktionen, sodass es nicht möglich ist, nach einem Killerkriterium zu bewerten.
Ich denke, wer die Teile benutzt, will nicht jedes Instrument aus einem klassischen Musikstück raushören sondern sich einfach nur ein wenig die Zeit vertreiben. Ich denke auch, dass der Einsatzzweck keine stundenlangem Telefonkonferenzen sind, sodass an der Stelle auch kein Klasse Mikrofon nötig ist.
Sehe ich auch so. Ich suche Kopfhörer immer nach verschiedenen Kriterien. Möchte ich besten Klang, sehe ich mich sowieso nicht in der 30 Euro Kategorie um, das sollte aber jedem klar sein. Suche ich aber was für unterwegs in der U-Bahn, dann sind die Kriterien eher der Preis, weil die Dinger halt schnell mal verloren gehen können oder durchs in den Rucksack stopfen kaputt gehen und da gebe ich keine 300 € aus. Der Klang sollte einigermaßen okay sein, aber Perfektion erwarte ich da nicht, zumal die ein Stream über Spotify eh nicht liefert. Wenn ich zuhause ein Regal an die Wand schrauben möchte, kauf ich mir eine einfache Bohrmaschine im Baumarkt und auch nicht die Spezialmaschine für Baufirmen zum zehnfachen Preis. Dieses Schwarz-weiß-Denken gerade bei selbsternannten Audiophilen nervt einfach nur. Es gibt viele Arten Musik zu genießen und Qualität ist dabei nur ein Aspekt von vielen.
Dann doch lieber Haylou...
ja, bei den Contras noch 4 Sterne zu vergeben, Respekt.... habe mich heute zufällig mit dem Thema Ear Buds ausführlich beschäftigt, viele Test verschiedener Ear Buds gelesen und angeschaut.... die Xiaomi Airdots und auch die Redmi Airdots sollen nicht so toll sein..... gibt da wohl noch eine Untermarke von Xiaomi, zumindest steht oft Xiaomi oder Mi mit dabei: die Haylou GT 1. Die sollen besser sein und zudem noch günstiger. Hab mir gerade welche bestellt. Ausschlusskriterium schlechthin sind bei den Xiaomi die mangelhafte Bedienung. So kann man die Lautstärke über die Ear Buds nicht ändern, und was noch wichtiger wäre, Titel vor/zurück gibt es bei denen nicht. Immer das Handy rausholen, wenn man mal einen Titel weiter möchte? Nee.... Ausschlusskriterium No 1 :-)
Echte Ulknudel der Schreiberling des Artikels. Die Contras
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Keine erstklassige Klangqualität
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Mikrofon nicht auf dem neuesten Stand der Technik
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Fehlender USB-C-Anschluss an den Kopfhörern
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Kopplung nicht intuitiv
raten wohl schon ab, da 30 Euro weg zu werfen. Für 30 Euro sind die Chinaklone der Apple Airpods zig mal besser.
Na ja... bzgl. Apple China Clones... die i7x - i12x zum Beispiel... die sollen so gar nichts taugen.... hast du oder kennst du andere Apple Airpod Clones, wie was taugen?