Royole FlexPai im Hands-on-Test: Das weltweit erste faltbare Smartphone
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Auf der CES in Las Vegas hatten wir erstmalig die Chance, einen genauen Blick auf das weltweit erste faltbare Smartphone, dem FlexPai, zu werfen. Das neue Smartphone kommt vom chinesischen Hersteller Royole, welcher damit sogar Samsung beim Rennen um das erste faltbare Smartphone schlägt. Wir konnten es auf der CES etwas ausprobieren und zeigen Euch unsere ersten Eindrücke. Also, Revolution oder Gadget?
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Royole schlägt Samsung
Seit Monaten bzw. Jahren wird schon über Samsungs zukünftiges faltbares Smartphone diskutiert. Es war jedoch der junge (und relativ unbekannte) chinesische Hersteller Royole, der mit einer Überraschung um die Ecke kam, und das weltweit erste funktionierende faltbare Smartphone vorstellte.
Auf der CES in Las Vegas gab der Hersteller schließlich die Verfügbarkeit und Preise in China bekannt. Das FlexPai wird demnach bei 8999 Yuan (ca. 1250 Euro) für das Modell mit 6 GByte RAM und 128 GByte internem Speicher und bei 12999 Yuan (ca. 1820 Euro) für die Version mit 8 GByte RAM und 512 GByte Speicher liegen. Also ist es sehr teuer, um ehrlich zu sein eigentlich sogar zu teuer.
Ein 7,8-Zoll-Smartphone-Tablet
Es wird manchmal gesagt, dass die Welt der Technologie und insbesondere die Welt der Smartphones keine echten Innovationen mehr bietet. Dieses Smartphone beweist hier jedoch das Gegenteil, und auf den ersten Blick macht das FlexPai wirklich einen Unterschied. Dieses Smartphone kann tatsächlich gefaltet werden!
Einmal ausgeklappt - dank seines 180-Grad-Scharniers - ist das Gerät das einzige auf dem Markt, das einen AMOLED-Bildschirm mit einer Diagonale von 7,8 Zoll und einer Auflösung von 1920 x 1440 Pixel anbieten kann. Es ist auch zu beachten, dass der Bildschirm nicht ganz flach ist.
Beim Zusammenklappen des Geräts bietet das FlexPai zwei Bildschirme, einen im 16:9-Format und einen zweiten im 18:9-Format. Es ist auch möglich, einen davon zu deaktivieren, wenn Ihr Akku sparen möchtet. Das FlexPai bietet sogar eine automatische Funktion dafür.
So überraschend es auch erscheinen mag, dieses Smartphone-Tablet bleibt sogar noch recht handlich. Auch die Widerstandsfähigkeit soll laut Hersteller nicht enttäuschen. Royole versichert, dass das Smartphone mehr als 200.000 Mal gefaltet werden kann, bevor es beschädigt wird. Wie Ihr Euch vorstellen könnt, konnte ich diese Aussage noch nicht auf den Prüfstand stellen. Das Modell, das ich auf der Messe ausprobieren durfte, zeigte für ein Vorserienmodell eine gute Verarbeitung. Einzig im Gelenk waren manchmal kleine Luftblasen festzustellen.
Trotz seines Gewichts von 320 Gramm ist das FlexPai auch recht "einfach" zu bedienen. Beim Zusammenklappen bedarf es noch etwas Mut, und man muss sich etwas an das gummierte Scharnier gewöhnen. Natürlich ist das Smartphone im zusammengeklappten Zustand ziemlich dick und erfordert den Einsatz von zwei Händen, aber für den ersten Versuch wirkt das Ganze schon ganz gut. Es gibt auch einen Fingerabdrucksensor und einen Dual-SIM-Slot, aber keine Klinkenbuchse.
Technisch gut ausgestattet, Unterstützung allerdings fraglich
Auf dem Papier enttäuscht Royoles Smartphone nicht. Unter der Haube befinden sich der Snapdragon 855 Prozessor, 6 oder 8 GByte RAM, 128 oder 256 GByte ROM, ein 3800-mAh-Akku, eine 16 Megapixel Weitwinkelkamera und ein 20 Megapixel Teleobjektiv.
Ob sich ein solches Smartphone von einem so kleinen Hersteller allerdings ansatzweise durchsetzen kann, ist fraglich. Royole setzt zwar auf Android 9 Pie, musste aber im System größere Veränderungen vornehmen. Royole nennt die Oberfläche Water OS. An sich macht sie keinen schlechten Eindruck, auch wenn während meiner kurzen Testphase zumindest ein Absturz zu vernehmen war, der für einen Neustart gesorgt hat. Größere Probleme machen da allerdings die Apps, denn praktisch keine ist für ein solches Format ausgelegt. Auch ist mir aufgefallen, dass sich das Display etwas zu sehr erwärmt hat, das könnte sich allerdings bis zur Serienproduktion erledigt haben.
Royole FlexPai: Technische Daten
Vorläufiges Urteil
Die Idee eines faltbaren Smartphones ist nicht neu, der Nutzen liegt eigentlich auf der Hand. Royole präsentiert hier wahrlich kein schlechtes erstes faltbares Smartphone. Trotzdem ist fraglich, wie das Smartphone ankommen wird. Die Handhabung ist nicht immer einfach und der Preis von mindestens 1200 Euro wirkt für ein Smartphone von einer noch so unbekannten Firma wie Royole etwas hochgegriffen. Wie bei jeder größeren Innovation wie dieser hier müssen wir uns wohl bis zur zweiten oder sogar dritten Generation gedulden, bis ein wirklich tolles Smartphone dabei herauskommt. So aufregend das Konzept sein mag, das FlexPai ist nicht für die meisten Nutzer aktuell nicht das richtige Smartphone.
niemals würde ich den sch*** kaufen. Nicht mal für ein viertel des Preises 🤣
So sehr ich mich auch bemühe, auf den Bildern sehe ich leider kein Smartphone. Höchstens ein unpraktisches klapp Tablett, das kann man aber leichter verstauen wenn es ausgeklappt ist als wenn es zusammen geklappt ist.
Stimmt, ist eher ein Tablet. Kann man damit überhaupt telefonieren? Ich sehe zwar eine Telefon-App aber weder Lautsprecher noch Mikrofon.
Nicht mal Tablet. Da gibt es schon bessere Lösungen.
Sieht auf den Fotos im gefalteten Zustand irgendwie dick, groß und klobig aus. Nee, das ist es noch nicht.
Zu unhandlich und preislich 🙄👈
Also aus meiner Sicht ist das Display weit weg von Faltbar, es ist gebogen. Faltbar wäre es wenn die gegenüber liegenden Seiten plan aufeinander liegen würden (siehe Zeitungen, Bettwäsche oder ähnliches). So ist es nur ein stark gebogenes Display, nicht mehr und nicht weniger.
Was nicht gefällt ist dass es eine kleine China-Schmiede ist, bei der man wieder nicht weiss was sie uns an "nicht erwünschten Funktionen" unterjubeln will.
Stimmt, da diese kleinen Chinesen alles Betrügerbanden sind.
Wir hier in Europa und den USA sind alles Ehrenmänner. Uns geht es nicht primär um das Geld, sondern um unsere Kunden.
Das ist übrigens auch der Leitsatz Volkswagens. Deswegen geben die uns ja auch so nette Rabatte wenn wir ihnen die alten Kamellen von vor drei Jahren zurück geben die mit der aus Versehen ausgestatteten Schummelsoftware versehen sind.
Geiles Weltbild. Mach mal die Augen auf 😵
Ja Maximilian, du hast auch ein geiles Weltbild. Nein, in der westlichen Welt gibt es auch Betrüger. Aber das sind dann Betrüger. Siehe, wie du schon richtig sagst: VW. Aber das ist handfester Betrug und wird auch aufgedeckt. Und hat Konsequenzen. China ist ein totalitärer Staat. Ohne freie Presse, ohne unabhängiges Rechtssystem. Wo der Staat auch Zugriff auf alle Firmen hat.
Und jetzt mach du mal die Augen auf und denke doch mal ein bisschen nach.
Vielleicht kommst du selber drauf.
Absoluter Bullshit da großartig zu differenzieren.
Wenn Du denkst, dass der amerikanische Staat nicht überall seine Finger im Spiel hat in der Wirtschaft, oder in Deutschland die Lobby der Autoindustrie nicht erdrückend mächtig ist (Teile VW's gehören ja zB. Niedersachsen. Mensch wie praktisch.), dann hast Du tatsächlich nicht nur einiges nicht verstanden, sondern irgendwie gar nichts.
Diese westliche Überheblichkeit ist mir schon seit langem ein Dorn im Auge.
Wo glaubst Du haben die Chinesen sich den entarteten Kapitalismus abgeschaut?
Du scheinst weder eine Ahnung von China zu haben (die genauso agieren wie wir, zugegeben) noch Dich großartig mit dem Staat beschäftigen zu wollen.
Dort wird Facebook oder/und WhatsApp verboten, in den USA Huawei.
Wo ist der Unterschied?
Die harten Konsequenzen für VW in Deutschland müsstest Du mir allerdings noch mal in Erinnerung rufen. 😂
@Maximilian HE
Man muss aber einfach zugeben, dass bei einem Smartphone, welches aus China auch eigentlich ausschließlich für China gedacht ist, die Wahrscheinlichkeit schon um einiges höher ist, dass dort etwaige Software installiert ist ^^
Das heißt nicht, dass es so ist oder gar immer der Fall ist, aber die Wahrscheinlichkeit ist höher, als bei einem Gerät, das wirklich für den weltweiten Markt gedacht ist.
Ich hätte gerne Beweise und keine Vermutungen und Wahrscheinlichkeiten.
Habe hier einen wunderbaren Artikel der Zeit, der es mE recht nüchtern für beide Seiten zusammenfasst.
www.zeit.de/amp/digital/mobil/2018-02/smartphones-china-huawei-zte-mate-10-spionage-risiken
Maximilian, dein Post lässt mich an das allgemeine Wahlrecht zweifeln. Solch ein Blödsinn kann ja eigentlich nicht dein Ernst sein. Ist es aber. Eine schreiende Anklage an unser Bildungssystem. Mein Gott, die Wirtschaft Chinas ist staatsgelenkt. Mit klaren Vorgaben der chinesischen KP. Sowas, wie Apple in Amerika, die sich weigerten das Phone eines Kriminellen zu entsperren, ist in einem solch totalitären Staat undenkbar. Da kommt die Anweisung und fertig. Du weißt noch nicht mal warum die sozialen Medien dort verboten sind. Da sie sich als amerikanischen Firmen der Kontrolle des Staates entzogen haben. Die wollte auf alles Zugriff. Ein totalitärer Staat ist darauf angewiesen seine Bürger zu kontrollieren. Huawei bekommt in den USA kein Fuß auf den Boden, weil die eben alles ausspionieren. Jetzt langweile mich nicht mit der NSA. Was bei der NSA ein Skandal war, ist in China normal. Da darf erst gar keiner drüber geredet werden. Und das willst du mit einem 11,7 % Anteil des Landes Niedersachsen an den Aktien VWs vergleichen? Übrigens, gegen VW läuft eine Sammelklage. In China auch undenkbar. Ach was, hat ja eh keinen Sinn dir das zu erklären.
Also lassen wir das.
Nach wie vor weder Beispiele noch Beweise.
Leeres Gefasel. Alle Vorwürfe, welche man diesen Firmen wie Huawei und Konsorten gemacht hat konnten bisher nicht belegt werden. Hättest Du zumindest diesen einen Artikel gelesen wüsstest Du das auch.
Zu Deinen Beleidigungen muss ich glaube ich nichts sagen.
Leitbeispiel einer persönlichen Disqualifikation.
Alles Gute Dir und Deinem Anti China Weltbild.
Genau daran krankt unsere freiheitliche und rechtsstaatliche Gesellschaft.
Viele wissen sie nicht mehr zu schätzen.
So Leute wie du können den Unterschied zu totalitären Systemen entweder nicht erkennen, oder haben eine Neigung zu diesen Systemen. Man kann ja von Freiheit auch überfordert sein. Zumindest die schlichteren Gemüter.
Ich möchte in solch einem System nicht leben.
Mir bleibt also nur noch ein irritiertes Kopfschütteln und verabschiede mich hiermit.
Oh man.
Alles Gute.
Ich finde an sich das Foldables Konzept zwar sehr gut, finde aber dass es mit dem Flexpai sehr schlecht umgesetzt wurde. Es sieht in der Tat sehr danach aus, als wäre es zu voreilig auf den Markt gekommen um Samsung zuvorzukommen.
Wenn man sich aber die Konzeptvideos aus 2013 anschaut
https://youtu.be/MKG7XRsG9KQ
dann wird ganz schnell klar:
1) Das Samsunggerät wird 100 mal besser aussehen.
2) Dieses Konzept wird weiterentwickelt.
3) Man kann im Video übrigens den neuen ausfahrbaren "LG TV" sehen 😉😉 *ähem zwinker*mit Fantasie* / Nein Spaß beiseite. Aber man kann sehen wie es weitergeht .
20000 mal falten..?🙄😲
Wenn man mal überlegt wie oft man am Tag solch Gerät auffaltet und wieder zusammen, dürften ja schnell die ersten Mängel zu erkennen sein. 🤔
Einen breiten Rand gibt es da auch wieder.
Was ist mit dem guten altmodischen Klinkenanschluss, wo findet der den Platz eigentlich?
Ich seh schon es gibt keinen mehr 👎
Muss Dich kurz korrigieren 200.000 mal.
Das sind auf 2 Jahre 274 mal am Tag.
Wenn man das so liest, relativiert sich die Zahl.