Das kann die Dual-Kamera im Samsung Galaxy Note 8
Das Galaxy Note 8 bringt als erstes Samsung-Gerät eine Dual-Kamera mit. Auch wenn das an sich schon ein alter Hut ist: Angesichts des ansonsten ziemlich konservativen Gesamtpakets ist die Doppel-Knipse das für mich spannendste Feature. Daher möchten wir den Foto-Funktionen des Samsung Galaxy Note 8 hier einen eigenen Artikel widmen.
Optischer Zoom
Wie beim iPhone 7 Plus liegen die beiden Sensoren im Samsung Galaxy Note 8 um den Faktor zwei auseinander, was die Brennweite angeht – die beiden Optiken bieten 26 und 52 Millimeter im Kleinbildäquivalent. In der App gibt es einen 2x-Button, mit dem der Nutzer zwischen den beiden Linsen hin- und herspringt. Alternativ lässt sich natürlich auch die Pinch-to-Zoom-Geste nutzen, und beim Überschreiten der zweifachen Vergrößerung schaltet das Smartphone automatisch um.
Oberhalb der zweifachen optischen Vergrößerung nutzt das Note 8 dann einen digitalen Zoom – mit einer entsprechenden Abnahme der Bildqualität. Das Maximum ist bei zehnfacher Vergrößerung erreicht. Effektiv haben die Aufnahmen hier dann jedoch nur noch eine Auflösung von 800 x 600 Pixeln und werden wieder auf 12 Megapixel hochinterpoliert. Halbwegs vernünftige Fotos darf man wohl bis zur vierfachen Vergrößerung erwarten.
Auf das OnePlus 5 gehe ich an dieser Stelle aus mehreren Gründen nicht genauer ein. Erstens spielen das Galaxy Note 8 und das iPhone 7 Plus in einer anderen Preisklasse, zweitens finde ich die Kamera-Konfiguration des OnePlus 5 verkorkst. Falls Ihr mehr dazu wissen möchtet: Wir haben uns an anderer Stelle ausführlich mit den Kameras im OnePlus 5 und dem iPhone 7 Plus beschäftigt und die Bildqualität im Detail verglichen.
Lichtstark auch im Telebereich
Das Öffnungsverhältnis beziehungsweise "die Blende“ eines Objektivs beschreibt, wie viel Licht den Bildsensor erreicht. Je kleiner die Zahl, desto mehr Licht erreicht den Sensor. Mehr Licht ermöglicht wahlweise für kürzere Verschlusszeiten oder niedrigere Empfindlichkeiten, und das wiederum bedeutet Fotos mit weniger Verwacklungen respektive weniger Bildrauschen.
Das Weitwinkel-Objektiv des Galaxy Note 8 hat ein Öffnungsverhältnis von F1.7. Die Telekamera kommt mit doppelter Brennweite auf F2.4 und ist damit exakt eine Blendenstufe lichtschwächer. Um mit dem Zoomobjektiv zu fotografieren, benötigt man also – einfach gesagt – doppelt so viel Licht. Vor dem gleichen Problem steht allerdings auch das iPhone 7 Plus mit F1.8 im Weitwinkel und sogar F2.8 im Telebereich.
Während der Unterschied zwischen F1.7 und F1.8 fast zu vernachlässigen ist, macht sich die Differenz zwischen F2.4 und F2.8 schon eher bemerkbar. Letzteres entspricht nämlich einer halben Blendenstufe – wenn das iPhone 7 Plus mit 1/10 Sekunde fotografiert, reicht dem Galaxy Note 8 1/15 Sekunde aus, was die Verwacklungsgefahr zumindest ein Stückchen senkt.
Optischer Bildstabilisator
Deutlich stärker dürfte hier der Einfluss des optischen Bildstabilisators sein. Während beim iPhone 7 Plus nur die Weitwinkel-Kamera stabilisiert ist, haben nämlich beim Samsung Galaxy Note 8 beide Sensoren einen optischen Bildstabilisator. Das ist sehr begrüßenswert, denn bei hohen Brennweiten wirken sich zittrige Hände naturgemäß stärker aus als im Weitwinkel.
Unterm Strich würde ich davon ausgehen, dass das Note 8 bei hohen Brennweiten damit eine deutlich bessere Leistung bietet als die Konkurrenten ohne optischem Bildstabilisator – oder jene Modelle, die beim Zoomen die Fotos mit Helligkeitsinformationen aus einem zweiten Schwarzweiß-Sensor unterfüttern.
Allem Anschein nach hat beim Galaxy Note 8 nur das Weitwinkel-Modul einen Dual-Pixel-Autofokus. Wir haben dazu leider von verschiedenen Quellen bei Samsung widersprüchliche Informationen erhalten und warten noch auf eine finale Bestätigung. Spätestens mit Erhalt unseres Testgerätes werden wir das Thema hoffentlich endgültig klären können.
Unterschiedlich große Sensoren
Analog zum iPhone 7 Plus bringt auch das Galaxy Note 8 zwei unterschiedlich große Sensoren mit. Der Weitwinkel-Sensor liegt im 1/2,55-Zoll-Format vor und kommt damit auf eine Pixelgröße von 1,4 Mikron. Der zweite Sensor ist mit 1/3,6 Zoll deutlich kleiner und kommt bei ebenfalls 12 Megapixeln nur noch auf eine Pixelgröße von 1,0 Mikron. Je kleiner die Pixel, desto schlechter die Bildqualität. Umso hilfreicher ist es hier natürlich, wenn ein optischer Bildstabilisator unterstützt.
Bokeh- oder Porträt-Modus
Wie alle Doppel-Kamera-Smartphones hat auch das Samsung Galaxy Note 8 einen Bokeh-Modus. Hierbei schießt das Phablet mit beiden Kameras das gleiche Foto und errechnet aus dem Versatz zwischen den beiden Objektiven eine Tiefenkarte des Motivs. So lassen sich Vorder- und Hintergrund voneinander unterscheiden – und letzterer für einen DSLR-Look gezielt weichzeichnen.
Soweit ist das nichts Neues, allerdings hat Samsung noch ein paar Feinheiten gegenüber den meisten Konkurrenten voraus. So gibt es beispielsweise bereits vor der Aufnahme eine Live-Vorschau für die Intensität des Effektes, die sich per Schieberegler anpassen lässt – das gibt es sonst nur beim Nokia 8. Außerdem speichert das Note 8 auch im Bokeh-Modus die beiden Originalfotos der Kameras ab, sodass von jedem Bild auch eine unverbastelte Version im Speicher landet. Und: So lässt sich die Intensität des Effekts auch nachträglich noch verändern.
Frontkamera
Der Vollständigkeit halber: Die Frontkamera löst mit 8 Megapixel auf, bietet ein Öffnungsverhältnis von F1.7 und hat einen Autofokus. Extrawürste wie Dual-Kamera oder Selfie-Blitz gibt es hier nicht.
Ausblick
Unterm Strich hat für mich das Samsung Galaxy Note 8 damit wohl die derzeit vielversprechendste Smartphone-Kamera auf dem Markt. Statt selbst Innovationen anzubringen, wählen die Koreaner die häufig von Apple genutzte Marschroute: Sie nehmen die von anderen Herstellern teils holperig umgesetzten Features, schleifen die Ecken und Kanten glatt und verkaufen sie dann der breiten Masse als geniale Neuerung.
Wenn sich im ausführlichen Test keine groben Schnitzer offenbaren, würde ich davon ausgehen, dass das Samsung Galaxy Note 8 in den Vergleichen der diversen Redaktionen weit vorne landet. Jetzt seid Ihr dran, Apple.
Also das mit dem 2 fachen optischen Zoom über den Button in der Kamera, ist falsch.
Die 2. Linse wird nur und ausschließlich für die Bilder mit dem Live Focus verwendet, kann man ganz einfach testen, indem man die rechte abdeckt und dann die Kamera startet.
Dann sieht man nichts, drückt man auf das ×2, dann sieht man immernoch nichts!
Somit hat das Handy keinen 2 Fach optischen Zoom, sondern lediglich einen Digitalen Zoom, außer natürlich bei der Funktion mit dem Live Focus!
Bitte korrigieren!
Also wenn das Note8 die gleichen Probleme mit Linsenreflexionen (Lens Flare) hat wie das S8 dann ist auch hier die Kamera zu vergessen. Bitte testet mal das N8 dahingehend. Lens Flare S8 ausführlich dokumentiert: YouTube Channel: AnaFilimon-Sperrer
ODER GALAXY S4 ZOOM. Das soll wieder kommen
GALAXY K ZOOM WAR BESSER. HATTE RICHTIGEN ZOOM DRINNE
Auf youtube kursieren “Testbilder“ deren Herkunft fragwürdig ist. Verschiedene Youtuber nutzen die gleichen Bilder. Noch schlimmer die gleichen Bilder tauchen für verschiedene Smartphones auf, z.B. eine Katze im Portrait.
Im Vergleich Note 8 gegen Sony ist das Fell der Katze beim Note 8 gelblich beim Sony Schneeweiß.
Anderer Youtuber gleiche Bilder! Diesmal Note 8 gegen HTC. Beim Note 8 ist das Fell auf einmal Schneeweiß, beim HTC gelblich.
Erst ein Test durch androidpit & Co wird Klarheit bringen.
Wie gesagt, jetzt ist Apple dran. In September wird es klar, was Apple dagegen machen kann.
Also habe ich es richtig verstand, es gibt keinen Selfie Blitz das Display leuchtet nicht mehr auf.
Doch, den Display-Blitz gibt es weiterhin.
Schade dass die Frontkamera keinen weitwinkel mehr hat wie das s7/edge fand das immer nice im Urlaub, und ein Ois auf der front hätte auch nicht geschadet bei dem hohen preis
Kein so noch teures Handy kann eine richtige Spiegelreflexkamera ersetzen. Und wenn ich Urlaub mache will ich nicht mit dem Handy fotografieren um ordentliche Bilder zu haben.
und ich will nicht bei jedem Urlaub/Spaziergang 2kg DSLR rumheben. Deswegen achte ich beim Smartphone auf ne gute Kameraqualität.
War früher auch egal. Geb dir Recht. Aber wer gute Fotos haben will braucht gute Hardware und da ist es nicht schwer eine gute Kamera bei sich zu haben
Wie bitte kann eine Handy Kamera gute Bildqualität haben? Sicher laufen die Profis nur mit großen Kameras rum weil besser aussieht. Bitte mal mit Optik Grundlagen beschäftigen.
Leute es geht hier nur um schöne spontane urlaubsfotos und nicht um profi dslr und außerdem habe ich mein smartphone immer dabei in der hosentasche und muss kein profi kamera zeug mitschleppen
Tu ich. Deswegen kann ich auch ein gutes Bild ohne DSLR machen. Der Fotograf macht das Bild. nicht die Kamera.
Klar macht der hinter der Kamera das Bild, aber auch das Werkzeug dazu ist wichtig, mit gutem Werkzeug bekommt man auch gute Ergebnisse.
Das kommt auf die Anforderungen des Photographs und an das Bild an.
Ich dachte schon ich bin der Einzige der so denkt. In anderen Foren gibt es “Experten“ die ihre Knipse im 150,- Euro Smartphone mit DSLR Kameras gleichsetzen.
Ich kenne mich sehr gut mit Kameraobjektiven aus. Und selbst im digitalen Zeitalter braucht eine Kamera auch ein gutes Objektiv. Und ohne die passende Linse kann ich auch keine guten Fotos machen. Also geht auch in der digitalen Welt nichts über eine gute Spiegelreflexkamera drüber weg und schon gar keine Handykamera kann so gute Bilder machen wie eine Spiegelreflexkamera. Das ist wie mit den Augen im hohen Alter... Ohne passende Brille kann man auch nicht sehen. Welches Handy ist sehr gut fand war das Galaxy S4 Zoom oder das Galaxy K Zoom. Das hat er wenigstens noch einen optischen Zoom was ich bei heutigen Smartphones leider sehr vermisse.
DUALKAMERA 😂.... SOWAS HAB ICH SCHON GEHABT BEVOR SMARTPHONES DAMIT ANFINGEN....BEIM NINTENDO 2DS,3DS... Ob nun 2 Kameras mehr sehen mag ja sein, liegt aber am Ende immer an der Hardware bzw Software zwei Kameras bessere Bilder machen als eine. Ich habe noch eine Spiegelreflexkamera aus den 90er Jahren.. die macht auch gute Bilder sehr gute Bilder. Mir persönlich ist es egal ob mein Handy nun eine Kamera hat oder zwei Kameras hat... Ich halte mir ja auch nicht links und rechts in der Hand ein Fotoapparat für jedes Auge vors Gesicht