Samsung Galaxy Tab A 10.1 (2019) im Hands-on: Der Preis ist heiß
Wieder dem Trend versucht Samsung mit dem neuen Galaxy Tab A (2019) erneut die stetig sinkende Nachfrage nach Tablets abzufangen. Mit kleinen äußerlichen Änderungen, frischer Hardware und einem Feature mit Potenzial kann das neue Galaxy Tab A zwar nicht den gesamten Tabletmarkt retten, aber dafür durchaus einen Platz in vielen Haushalten finden.
Der Preis ist heiß
Samsung stellt mit dem neuen Galaxy Tab A 2019 und dem ebenfalls heute vorgestellten Galaxy Tab S5e, sein Android-Tablet-Portfolio vorsichtig um. Dabei bildet das hier angetestete Galaxy A (2019) den neuen Einstieg in die Tablet-Welt von Samsung. Mit einem Preis von ca. 210 Euro für das WiFi-only und ca. 270 Euro für die LTE-Variante, ist das für Samsung Verhältnisse quasi schon ein Schnäppchen. Ein Huawei MediaPad M5 Lite liegt bei den Android-Tablets in schlagweite, während Apples iPad 9.7 mit dem Startpreis bei 349 liegt. Den Verkaufsstart und Verfügbarkeit für das Galaxy Tab A 2019 hat Samsung für den 5. April angesetzt.
Qualitativ hochwertig und schick
Auch wenn der Trend beim Tabletmarkt stetig nach unten zeigt, heißt es noch lange nicht, dass Samsung bei seinen Tablets weniger Liebe beim Design und Fingerspitzengefühl in Sachen Verarbeitung steckt. Eher ist es im Falle des Galaxy Tab A 10.1 (2019) so, dass Samsung seinem Anspruch eine Premiummarke zu sein, auch in ein Einsteigertablet steckt.
Das merkt man schon beim Gehäuse: Ein Großteil davon besteht nämlich aus Aluminium und nicht mehr aus Plastik. Gut, ganz konnte Samsung nicht auf Plastik verzichten, denn damit die im Innern verbauten Antennen für kabellose Kommunikation ohne Probleme senden und empfangen können, ist ein Ungefähr zwei Finger breite Streifen auf der Rückseite aus Plastik. Immerhin sorgt diese Lösung dafür, dass man im Rahmen keine Antennenbänder einlassen muss.
Display mit Outdoor-Modus
Wer auf der Suche nach einem Tablet ist, das über eine AMOLED-Panel verfügt und somit sehr guten Kontrast und Schwarzwerten glänzen kann, der sollte nicht zum Galaxy Tab A 10.1 (2019) greifen. In dem Einsteiger, oh Entschuldigung, Familientablet kommt ein TFT-Display mit einer Auflösung von 1.900 x 1.200 Pixel zum Einsatz. Das Positive an diesem Display ist, dass es mit einem Outdoor-Modus ausgestattet ist .
Mit diesem 15-minütigen Modus kann das Display mit erhöhter Leuchtstärke auch bei direkter Sonneneinstrahlung leserlich bleiben. Wie hell das Display in diesem Modus strahlt, müssen wir nach Erhalt eines Serienmodels herausfinden, aber der Produkt Manager stellte uns auf dem Hands-on-Event einen Wert von ca. 400 nits in Aussicht.
OneUI kommt auch auf Tablets
In Sachen Software gibt es von Samsung für das Galaxy Tab A 10.1 (2019) das neue OneUI. Statt aber einfach nur die Variante vom Smartphones wie dem Galaxy Note9 oder der S-Klasse zu verwenden, gibt es eine leicht angepasste Version für Tablets. Für das Hands-on-Event Stand uns noch nicht die finale Version zur Verfügung, aber auch in dem nicht finalen Status der Software zeigt sich, dass OneUI für Tablets den größeren Bildschirm effektiver nutzt. Ein Beispiel: Im Multitasking-Switcher werden die offenen Apps nicht in einem Karussell nebeneinander angezeigt, sondern in einem Grid dargestellt und nutzt somit den ganzen Bildschirm besser aus.
Das Software-Highlight beim neuen OneUI für Tablets ist im Falle des Galaxy Tab A 2019 aber nicht die neue Software-Oberfläche, sondern ein Feature, mit dem das Tablet einen zusätzlichen Mehrwert bietet. Das Ganze nennt sich Smart Things und macht aus einem reinen Multimedia-Tablet in eine Smart-Home-Schaltzentrale.
Über diese Software lassen sich über nur eine Oberfläche Smart Home Produkte verschiedenster Hersteller steuern. Das erspart einem das lästige hin- und herwechseln zwischen den verschiedenen Hersteller-Apps. Laut Samsung unterstützt bisher an die 400 Produkte weltweit aus dem Smart Home Bereich, nicht nur solche aus dem eigenen Hause, sondern auch von Drittanbietern wie Philips Hue, Netgear Arlo oder Ring und viele mehr.
Mehr Performance aus eigenem Haus
Im Inneren des neuen Galaxy Tab A greift Samsung in diesem Jahr wieder in das eigene Konzern-Regal, sodass wieder ein hauseigener Exynos 7904 mit acht Rechenkernen als Schaltzentrale dient. Der frische Exynos 7904 verspricht mehr Leistung in allen Lagen, im Vergleich zum Snapdragon 450, der im Vorgänger steckte. Statt wie beim Qualcomms 450 noch acht ARM-Cortex-53-Kerne, befinden sich im Exynos nun zwei Cortex-A73-Kerne für leistungshungrige Anwendungen und sechs Cortex A53 Kerne für den Alltagsbetrieb.
Diesem zur Seite stehen in Deutschland 2 GByte RAM und 32 GByte interner Speicher. Wenn mehr Speicherplatz benötigt wird, dann ist es möglich, bis zu 400 GByte in Form einer microSD-Karte einzusetzen.
Klanglich auf der sicheren Seite
Für einen guten Klang sorgen indes zwei im unteren Rahmen verbaute Lautsprecher, die dieses Mal Surround Sound mit Dolby Atoms ausgeben können. Ob in dieser Konstellation tatsächlich Surround Sound gut transportiert werden kann, werden wir noch in einem finalen Test herausfinden müssen. Entwarnung in Sachen Klinkenanschluss gibt es hingegen schon jetzt für das Galaxy Tab A 10.1 (2019), denn Samsung verbaut diesen weiterhin in seinen Einsteiger-Tablets.
Kameras? Vorhanden.
Ob man nun bei Tablets wirklich gute Kameras braucht, ist wohl reine Geschmacksache. Aber es gehört nun mal zur Ausstattung eines Tablets dazu, dass man wenigsten halbwegs nutzbare Kameras verbaut um wenigstens für Videochats gerüstet zu sein. Für das Galaxy Tab A 10.1 (2019) heißt es, dass Samsung in der Front eine 5-Megapixel- und auf der Rückseite eine 8-Megapixel-Kamera verbaut hat.
Genug Ausdauer
Damit das Tablet auch für längere Spiele- und Video-Sitzungen genug Ausdauer hat, spendiert Samsung dem Galaxy Tab A 10.1 (2019) ein Akku mit 6.150 mAh, der via USB-Typ-C geladen wird. Bedingt durch das Aluminium-Gehäuse des Tablets unterstützt es somit auch kein Wireless Charging. Wie die Laufzeit des Tab A 2019 sein wird, werden wir in einem finalen Test später erörtern.
Familien-Tablet und Smart-Home-Zentrale
Samsung sortiert das eigene Tablet-Portfolio um und platziert nun das Galaxy Tab A 10.1 (2019) im Einsteigerbereich für die Zielgruppe, die ein Familien-taugliches Tablet haben wollen. Selbst Kinder können in einem gesicherten Kindermodus das Tablet nutzen und Eltern können durch das Voreinstellen der Nutzungsdauer etwas entspannen.
Spannenden ist auch die Nutzung des Tablets als Smart-Home-Schaltzentrale via Smart Things. Über Smart Things werden künftig sicherlich immer mehr Samsung-eigene Produkte steuerbar werden, aber vor allem, dass Samsung auch Dritthersteller in die Smart Things Welt integriert könnte, verleiht dem Tablet künftig eine neue Daseinsberechtigung.
Moin, ich habe für das Tab A SM- T510 eine Hülle mit Magnetverschluß von Easyacc.
Leider wird beim Hüllenöffnen der Bilschirm nicht aktiviert. Ich meine die Wake-Funktion.
Muss ich was einstellen oder gibt es das nicht mehr??
Gruß Sebastian
Dann lieber das 2018er Tab A 10.5
Gleicher Preis, aber dafür gibts nen 7300mah Akku (1150 mah mehr!), etwas größeres Display, 3GB RAM anstatt 2GB, 4 Lautsprecher, also 2 an beiden seiten.
Der Exynos 7904 im 2019er 10.1 ist nur minimal schneller als der Snapdragon 450 aber ich persönlich schätze die oben genannten vorteile mehr als ein minimal schnellerer prozessor.
Und Android 9 Update wird im Oktober für das 10.5er nachgereicht, vllt sogar noch früher.
Da würde ich mich eher für den Vorgänger entscheiden, mit 3 GB / 32 GB, 7300er Akku und auf beiden Seiten je 2 Lautsprechern.
Das 2016er 10.1 wäre der Vorgänger. das was du meinst ist das 10.5er welches in 2018 noch in der 300 Euro Klasse lag, jedoch heute vom Preis genau so teuer wie das 2019er 10.1
Ich habe noch kein brauchbares Android Tablet gesehen! Viel Arbeit für Google, klappt es auch mit dem Absatz!
Tolle Hardware miese Software 👎. Für das Geld gibt es das iPad mit jährlichen Updates oder ein Tablet mit Windows.
Hat der Vorgänger nicht einen SPen?
Nein, die A Reihe hat keinen PEN. Nur die S Reihe
Edit: Sorry, scheinbar gibt es doch ein Tab A mit SPen. Schande über mein Haupt
Immerhin nunmehr 32 GB intern, das Vorgängermodell wagte es mit 16 GB daher zu kommen. Samsungs Tablets liefen bislang immer recht geschmeidig, ich denke dieses wird es auch tun, auch wenn 2 GB RAM in der Tat nicht üppig sind. Falls es einen S-Pen hat könnte man über so ein Ding sogar nachdenken.
Dennoch gibt es natürlich Geräte mit großzügigerer Ausstattung für den gleichen oder sogar günstigeren Preis.
Wäre da noch die Lebensdauer, mein letztes Samsung Tablet hat gerade so die Garantiezeit überstanden, plus die paar Tage damit die Garantie auch wirklich rum war.
Der RAM hat aber so gut wie nichts mit der Geschwindigkeit zu tun. Das Problem sind Apps, die wegen zu wenig RAM ständig neugeladen werden müssen.
An der Performance in Form von Framerates, ändert das kaum bis gar nichts..
Mit 2GB RAM dürfte das Ding nicht mehr als 2-3 Apps halten können, bis neugeladen werden muss und das ist arg wenig.
Also bei 400 nits Displayhelligkeit kann man nicht von einem "Outdoormodus" sprechen.
Dachte ich mir auch. Das Tab S2 hat damals schon Werte um 450nits geschafft, wenn ich mich recht entsinne...
Ein Outdoor-Modus ist mMn eher sowas Richtung 1000nits, wie beim LG G7.
cool , das mit den nits kannte ich noch nicht , weiß nun wo ich drauf achten muss. Leder steht so etwas nicht bei den Hersteller Seiten in der Beschreibung
Zwei Lautsprecher, die im Querformat auf einer Seite liegen, sollen Surround-Sound erzeugen. Ja nee, ist klar ^^
Und solang es weiterhin kein anständig angepasstes Android für Tablets gibt, kann man diese Geräte nicht wirklich ernst nehmen, Preis und Ausstattung (die meistens auch mehr als dürftig ist) hin oder her.
Zumal 210€ für lächerliche 2GB / 32GB auch alles andere als heiß sind. 2GB RAM reichen bei iOS, aber nicht bei Android. Dort sind schon 4GB mittlerweile viel zu wenig, außer man hat kein Problem damit, dass jede einzelne App jedes Mal neugeladen werden muss...
Und auch der Exynos7904 ist nicht gerade top. Den gleichen Chip verbaut Samsung im Galaxy M10. Für umgerechnet 100€.
So ein Schwachsinn, ich bspw. komme mit 4gb locker aus. ;)
Nicht immer von sich selbst auf andere schließen vielleicht. ;-)
Ich schließe nicht von mir auf andere, sondern basierend auf so ziemlich allen RAM-Tests dahingehend.
Nebenbei hat das Xperia Z2 3GB RAM. Du kommst also mit 3GB gut aus, nicht mit 2.
"Dort (bei Android) sind schon 4GB mittlerweile viel zu wenig, außer man hat kein Problem damit, dass jede einzelne App jedes Mal neugeladen werden muss..."
Das ist schlicht falsch.
.... von einem S-Pen ist aber bisher nicht die Rede gewesen. Ist dieser denn dabei? Es gibt ja Versionen vom Galaxy Tab A mit und ohne Stift. Grüsse, Chris.