Smartphone-Fotografie mit dem Honor 9X Pro: Bilder wie ein Pro
Das Honor 9X Pro reicht mit seiner 48-Megapixel-Triple-Kamera an die Auflösung von High-End-Systemkameras heran. Allerdings spuckt das Handy nicht einfach riesige Datenmengen aus, sondern verarbeitet die Informationen des Bildsensors mit künstlicher Intelligenz. Mit ein bisschen Basiswissen kann jeder beeindruckende Fotos aufnehmen, die locker auch von echten Foto-Profis stammen könnten. In unserer Anleitung haben wir uns das Honor 9X Pro geschnappt und zeigen Euch anhand von fünf Tipps, wie Ihr bessere Fotos macht.
Das richtige Licht
Von der Faustregel “Für Fotografie braucht man möglichst viel Licht!” hört man immer wieder – dabei stimmt sie nur bedingt. Zwar braucht ein Fotosensor Licht zum Arbeiten, gleißendes Sonnenlicht passt aber nicht in jeder Situation zu Eurem Motiv. Nehmt Ihr beispielsweise ein Porträt auf, wird Euer Model bei direkter Sonneneinstrahlung schnell die Augen zukneifen. Zudem wirft direktes Licht viele harte Schatten, die Gesichter unvorteilhaft aussehen lassen. Sucht Euch daher für Porträtaufnahmen am besten eine weiche Lichtquelle für eine sanftere Ausleuchtung von Gesichtern und Körpern.
Fenster mit indirektem Licht sind eine ideale solche Lichtquelle – scheint die Sonne direkt hinein, eignen sich dünne weiße Vorhänge als Diffusor. Alternativ nutzt Ihr eine helle Hauswand als Reflektor oder wartet, bis die Sonne ein wenig von Wolken bedeckt wird. Ganz besondere Lichtstimmungen könnt Ihr zudem in den Abend- oder Morgenstunden kreieren. Die goldene Stunde und die blaue Stunde am Morgen und Abend werden von Profi-Fotografen immer gerne genutzt, um Motive in rötliches oder bläuliches Licht zu tauchen. Habt Ihr mit Eurem Model dann Ort und Uhrzeit für das nächste Foto-Shooting vereinbart, solltet Ihr Euch vorher noch mit dem Porträtmodus des Honor 9X Pro vertraut machen.
Für diesen hat Honor dem Handy eine eigene Kamera spendiert, die dem Prozessor Tiefeninformationen zur Verfügung stellt. Durch den Versatz zur Hauptkamera misst die Kamera den Abstand zwischen Handy und Objekt, um den Vordergrund besser vom Hintergrund trennen zu können. Das bei Porträtaufnahmen gewünschte Weichzeichnen des Hintergrundes klappt so besonders zuverlässig.
Die Kamera-Software des 9X Pro lässt Euch dabei sogar eine virtuelle Blende einstellen. Öffnet Ihr die Blende bei Digitalkameras, verschwimmt der Hintergrund mehr. Schließt Ihr die Blende, wird der Hintergrund schärfer. Dieser “Schärfentiefe” genannte Effekt steht Euch auch auf dem Honor 9X Pro zur Verfügung. So könnt Ihr die Blende nutzen, um den Hintergrund bei Porträtbildern mehr oder weniger durchscheinen zu lassen. Aber wie positioniert Ihr euer Motiv am besten im Bild?
Der perfekte Bildaufbau
Mit dem Bildaufbau steht und fällt jedes Foto. Durch die Anordnung der Objekte auf Eurem Foto führt Ihr die Augen des Betrachters und deutet auf bestimmte Dinge hin. Wollt Ihr die Augen des Betrachters direkt zu Eurem Fotomodel locken oder soll die Person mit der Szenerie verschmelzen? Mit der Drittelregel oder dem goldenen Schnitt lassen sich genau solche Effekte ein wenig vorausbestimmen. Die Foto-App im Honor 9X Pro bietet hierzu Hilfslinien an, die Euch bei der Orientierung helfen. Ein 3x3-Raster unterteilt das Bild in insgesamt neun Teile. Als Faustregel könnt Ihr wichtige Motive auf Eurem Bild entlang dieser Schnittlinien sowie auf Ihren Schnittpunkten platzieren.
Aktiviert Ihr in den Einstellungen der Kamera jetzt noch den “48 MP AI Ultra Clarity”-Modus, holt Ihr das Maximum an Details aus dem Bild heraus. Das ist immer dann ratsam, wenn Ihr den Bildausschnitt im Nachhinein durch digitales Hereinzoomen verändern wollt. Wie ihr an unserem Beispielfoto erkennt, reicht die Auflösung des Honor 9X Pro locker für sogenanntes “Cropping” aus. Ohne Hereinzoomen eignen sich die Bilder in der Auflösung 8.000 x 6.000 gut dazu, um von Euren Fotos Abzüge in Postergröße zu erstellen.
Neue Perspektiven erkunden
Während Ihr dank des “48 MP AI Ultra Clarity”-Modus zwar im Nachhinein in die Fotos hineinzoomen könnt, lässt sich das Sichtfeld der Fotos nach der Aufnahme nicht mehr vergrößern. Daher solltet Ihr vor dem Erkunden neuer Perspektiven mit dem Honor 9X Pro nicht zurückschrecken. Der große, randlose Bildschirm ohne Einkerbung oder Punch-Hole-Notch lässt Euch das Motiv dabei besser beobachten als bei jeder Digitalkamera.
Haltet das Handy einfach mal knapp über den Boden und nehmt Motive von unten auf. Dabei wirkt Eure Katze oder Euer Haushund sofort wie ein riesiges Ungeheuer. Fotos aus der Vogelperspektive, also von oben, lassen Motive hingegen eher klein wirken. Fotografen nutzen die Wirkung verschiedener Perspektiven bei Porträts aus, um der Person bestimmte Eigenschaften zuzuschreiben. Eine starke Persönlichkeit zeigt man am besten von unten, da sie so noch ein wenig erhabener wirkt. Politiker werden häufig auf Augenhöhe fotografiert, um Empathie beim Betrachter zu erwecken. Probiert es per Hochhalten oder Herunterhalten Eures Handys doch gleich einmal aus.
Für Landschaften und Architektur hat das Honor 9X Pro zudem noch ein Ass im Ärmel. Denn der Ultraweitwinkelmodus bringt alle Details eines Sichtfelds von 120 Grad auf Euer Foto. Seid Ihr auf einem Städtetrip, lassen sich so ganze Gebäude fotografieren, auch wenn die Straßen der Innenstadt recht eng sind. Weitwinkelaufnahmen vom Meer zeigen zudem, wie weitläufig der Sandstrand ist. Bedenkt bei Weitwinkelaufnahmen jedoch, dass Linien gerade am Bildrand immer ein wenig gekrümmt abgebildet werden. Das kann für interessante Ergebnisse sorgen, schmeichelt Eurem Motiv bei Porträtfotos aber überhaupt nicht. Gesichter werden verzerrt und sehen im Weitwinkelmodus plötzlich viel dicker aus als in echt.
Modi für Lichtgrafitti und gleißendes Wasser
Habt Ihr schon einmal eine Digitalkamera benutzt, kennt Ihr sicher das Einstellrad mit den Buchstaben “PASM” auf der Oberseite. Hier könnt Ihr zwischen den vier Hauptmodi Programmautomatik, Blendenautomatik (Shutter Priority), Zeitautomatik (Aperture Priority) und dem manuellen Modus wählen. Da es im Honor 9X Pro nur eine virtuelle Blende gibt, lassen sich Einstellungen für die Belichtungszeit oder auch die ISO-Empfindlichkeit im Pro-Modus einstellen. Zusammen mit der Rechenleistung des Kirin-810-Chipsatzes könnt Ihr aber auch von kreativeren Bildmodi Gebrauch machen.
Schnappt Euch Nachts einmal eine Taschenlampe oder ein zweites Smartphone und versucht Euch an Lichtgrafitti. Dabei belichtet das Honor 9X Pro das Foto besonders und zeichnet so die helle Taschenlampe oder den Smartphone-Bildschirm als Lichtspur auf. Mit ein bisschen Übung könnt Ihr so Bilder malen, wie wir versuchen, das Wort “Nextpit” zu schreiben oder Euer Gesicht gleich mehrfach auf ein Foto bringen. Mit einer langen Belichtungszeit arbeitet das Kamera-Smartphone auch beim Modus für gleißendes Wasser und beim Modus für Licht- und Sternenspuren. Ein Handystativ hilft Euch dabei, das Handy ruhig und in Position zu halten. Allerdings reicht es auch, das Honor 9X Pro gegen eine Wand zu lehnen oder zwischen zwei Büchern einzuklemmen. Wieder ist hier Eure Kreativität gefragt!
Bildbearbeitung mit dem Honor 9X Pro
Wenn es bei der Aufnahme eines Fotos mal nicht ganz optimal läuft, ist das nicht gleich ein Weltuntergang. Schließlich sind die vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten ein großer Vorteil digitaler Fotografie. Wieder hilft Euch das Honor 9X Pro hier mit künstlicher Intelligenz und praktischen Apps weiter. Denn neben rudimentären Bearbeitungsoptionen wie Helligkeit, Kontrast und Schärfe könnt Ihr Farbakzente Setzen, Filter einfügen und die Unschärfe bei Porträtaufnahmen auch im Nachhinein erzeugen.
Für Porträts hat Honor dem Handy zudem einen eigenen Beauty-Modus spendiert. Über stufenlose Regler bestimmt Ihr hier Aspekte wie Zahnhelligkeit, Gesichtsform und Euren Teint, wenn Euch ein Porträt mal nicht ganz zu 100 Prozent gefällt. Setzt Ihr diese Bearbeitungsmöglichkeiten dezent ein, lassen sich Porträts kinderleicht aufbessern. Hierbei solltet Ihr es aber nicht übertreiben, denn Ihr seht auch ganz ohne Filter toll aus! Dazu findet sich mit der Entfernung für Blitzflecken hier auch eine Funktion, die sich eher auf die Makel der Kamera konzentriert.
Neben der Galerie-App des Honor 9X Pro findet Ihr in der Huawei AppGallery etliche weitere Kamera-Apps und Bildbearbeitungsprogramme. Diese findet Ihr in der Kategorie “Foto und Video”. Besonders empfehlenswert für Fotos ist PicsArt, ein leistungsstarker Bildbearbeiter. Hier geht lassen sich Bilder mit Pinseln retuschieren und bearbeiten. Mit YouCut lassen sich Videos zurechtschneiden oder kleine Filmchen aus mehreren Clips erstellen. PicCollage fügt hingegen mehrere Bilder in eine Collage zusammen und hier könnt Ihr Aspekte wie Bildanzahl und die Anordnung selbst bestimmen.
Neben Apps für die Bildbearbeitung gibt es in der AppGallery auch gängige Social-Media-Plattformen, denn schließlich solltet Ihr Eure Profi-Fotos auch unters Volk bringen. Allen voran solltet Ihr Euch Instagram installieren, denn auf dem beliebten Fotonetzwerk stellen unzählige Fotografen ihre Werke zur Schau. Zeigt uns Eure Lieblingsaufnahmen mit dem Honor 9X Pro doch einmal über die Hashtags #NextPit und #Honor9XPro!
Was sind Eure Tipps für Smartphone-Fotografie?
Ambitionierte Smartphone-Fotografen überraschen uns immer wieder mit ihren kreativen Ideen, auf die wir im Redaktionsstress auf keinen Fall selbst gekommen wären. Smartphones werden für die Aufnahme in einer robusten Handyhülle mit Selbstauslöser in die Luft geworfen oder landen unter einem Wasserglas, um dessen durchsichtigen Inhalt als Filter zu nutzen. Was sind Eure Tipps für Smartphone-Fotografie? Teilt sie uns in den Kommentaren mit und verratet uns dabei, mit welchem Handy Euer Lieblingsfoto entstanden ist.
Wir haben mit der hier besprochenen Firma eine Kooperation. Dieser Artikel wurde ohne jeglichen Einfluss erstellt und gibt die Meinung des Autors wieder.
Grafitti? Graffiti ! 😉
Kamera App starten auf Auslöser drücken Foto im Kasten .
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Ausprobieren ist ein guter Tipp. Selbst bei Dämmerung und wenig Licht lassen sich mit aktuellen Smartphones und den richtigen Einstellungen gute Fotos knipsen