Schmuddel-Phone: So befreit Ihr Euer Handy von Viren und Bakterien
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Die Coronavirus-Epidemie hat Deutschland erreicht. Wer noch keine Hamsterkäufe getätigt hat oder mit Gasmaske in der Öffentlichkeit auftritt, konnte der Panikmache anscheinend widerstehen. Doch es gibt wirklich sinnvolle Tipps, wie sich jeder vor einer Infektion schützen oder die Verbreitung eindämmen kann. Während die WHO eine Reihe von Ratschlägen zum Schutz vor dem Virus herausgegeben und vor falschen Informationen im Netz gewarnt hat, sind sich alle Gesundheitsbehörden einig, dass Mobiltelefone nach wie vor Viren- und Bakterienschleudern sind. In den vergangenen Tagen kam das Thema immer wieder in sozialen Medien auf. Smartphone-Besitzer greifen teilweise zu aggressiven Desinfektionsmitteln, um das Handy von Keimen zu befreien. Doch Vorsicht ist geboten. Mit diesen Reinigungsmitteln könnt Ihr Euer Smartphone säubern, ohne es zu beschädigen.
Zusammenfassung
- Diese Reinigungsmittel solltet Ihr nicht benutzen
- Günstige Reinigungssets
- Schritte einer normalen Reinigung
- Ultraviolett-Desinfektion
Das Smartphone ist immer am Start: In der Bahn auf dem Weg zur Arbeit, im Restaurant oder auf der Toilette zum Zeitvertreib während jeglicher Geschäfte. Mit unseren Händen fassen wir zudem alles an: Im Supermarkt, der U-Bahn oder öffentlichen Toiletten. Das Händewaschen danach ist wichtig, aber was wir oft vergessen: Das Smartphone sammelt munter alle Keime und Bakterien, mit denen unsere Hände tagtäglich in Berührung kommen. Grippeviren, Durchfallbakterien, Krankheitserreger: Die Liste der unliebsamen Smartphone-Bewohner ist lang.
Diese Produkte solltet Ihr nicht verwenden
Es gibt eine Reihe von skurrilen Reinigungsmethoden fürs Smartphone, die Ihr auf keinen Fall beherzigen solltet. So fand ich zum Beispiel in einem Forum einen Internetnutzer, der die Verwendung von Coca-Cola empfahl, weil sich das beliebte Getränk beim Reinigen von Silberbesteck bewährt hatte. Im Ernst, es gibt Flüssigkeiten, die Ihr zwar für die Reinigung des Metall-Gehäuses verwenden könnt, aber nicht besonders zuträglich für den Bildschirm sind. Zudem sind die meisten Smartphones zwar mittlerweile wasserdicht. Aber viele Smartphones können Flüssigkeiten wie Getränken oder anderen Lösungen nicht standhalten. Reinigungstücher eignen sich hier eher: Lysol- oder Clorox-Tücher können für die Rückseite des Geräts verwendet werden, aber ihre Wirksamkeit endet dort. Vermeidet in allen Fällen die Verwendung von Bleichmitteln, Essig (für die Reinigung im Haushalt sehr beliebt, da er ökologischer ist), Brennspiritus oder noch strengeren Desinfektionsmitteln. Diese Produkte könnten das Display beschädigen, da sie die fettabweisende Beschichtung (oftmals von Herstellern gegen Fingerabdrücke eingesetzt) angreifen.
Jeder kennt die Brillenputztücher, die man in Supermärkten kaufen kann. Sie werden gerne auch zweckentfremdet, um Tablets, Smartphones oder Laptop-Bildschirme zu reinigen. Doch gegen Keime können die kleinen Tücher nichts ausrichten. Andere Internet-Nutzer empfehlen den Gebrauch von Druckluft. Bei dieser ungewöhnlichen Art der "Reinigung" ist jedoch große Vorsicht geboten, da Druckluft Lautsprecher- und Mikrokomponenten beschädigen kann.
Wir räumen mit zwei Missverständnissen auf, die im Netz kursieren: Zunächst einmal die Idee, dass man nur den Bildschirm reinigen sollte. Dieser Vorschlag ist völlig falsch, denn warum sollte die Rückseite eines Smartphones nicht schmutzig werden? Dann die These, dass das Smartphone unter Wasser gereinigt werden sollte. Auch diese Theorie ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich, denn Seifenwasser könnte auch bei einem wasserdichten Gerät eindringen.
Günstige Reinigungssets
Es gibt verschiedene Produkte, die Ihr zur Reinigung Eures Smartphones verwenden könnt. Es gibt kein Wundermittel, aber einige Produkte passen vielleicht besser zu dem von Euch verwendeten Modell als andere.
- CAMKIX Reinigungsset
Dieses Kit wird mit Anleitung geliefert, die Euch hilft, Staub und Schmutz in den Ecken und Winkeln Eures Telefons besser zu erkennen. Es umfasst antistatische Schwämme und Wattestäbchen.
- Zeiss-Smartphone-Tücher
Diese Packung mit 60 Tüchern kann als Ergänzung zu dem oben genannten Kit verwendet werden. Jedes Wischtuch ist recht wirksam gegen Fingerabdrücke und greift die Schutzschicht dabei nicht an.
Schritt für Schritt zum sauberen Smartphone
- Entfernt etwaige Hüllen, unter denen sich Keime sammeln können
- Wenn das (wasserdichte!) Gehäuse aus Kunststoff oder Glas besteht, spült es einmal mit Wasser (ohne Seife) und lasst es an der Luft trocknen (kein Föhn, Hitze beschädigt das Smartphone). Bei Smartphones mit Leder-Rückseite sollten vorsichtig spezielle Reinigungsmittel für (Kunst-) Leder eingesetzt werden
- Verwendet ein Smartphone-Reinigungsmittel und ein Wattestäbchen, um die Ränder des oberen Lautsprechers, die Lautsprechergitter zu reinigen
- Mit einer weichen Zahnbürste solltet Ihr USB-C- oder Lightning-Anschluss reinigen, damit keine Fasern des Wattestäbchens zurückbleiben
- Das Display reinigt Ihr am besten mit Smartphone-Reiniger und einem Mikrofasertuch
- Das Telefon sollte vollständig trocken sein, bevor Ihr es zurück in eine Schutzhülle steckt
Ultraviolett-Desinfektion
Die oben genannten Methoden töten hartnäckige Bakterien und Keime unter Umständen leider nicht ab, sondern reinigen nur oberflächlich. Das funktioniert mit dem folgenden Produkt: Die Gefahr der Verbreitung des Coronavirus hat die Bürger dazu veranlasst, sich mit Masken, antibakteriellen Gelen, Desinfektionsmitteln und mehr auszurüsten. Reinigungsprodukte für Smartphones sind relativ billig im Vergleich zu zertifizierten Masken (die zudem wenig bringen) in medizinischer Qualität. In diesem Jahr ist ein neuer Artikel erschienen, der für diejenigen geeignet sein könnte, die für die Reinigung des Smartphones Geld auf den Tisch legen möchten. Es handelt sich um ein Ultraviolett-Reinigungsset, das das Display nicht beschädigt, aber das Smartphone von jeglichen Keimen und Bakterien befreien soll. Das Versprechen lautet: Ultraviolettes Licht kann Bakterien abtöten und das Telefon innerhalb von Minuten desinfizieren.
Das Gadget erinnert ein wenig an ein Sonnenbankstudio. Tatsächlich soll das Handy mithilfe von UV-Strahlung desinfiziert werden. Die "Handy-Dusche" reinigt das Gerät und eine Leuchte zeigt an, wenn der Prozess abgeschlossen oder noch im Gange ist. Sobald das Licht ausgeht, ist das Telefon laut Hersteller sauber und einsatzbereit. Einige Nutzer verwenden dieses Gerät sogar zum Reinigen ihrer Schlüssel.
Laut einer britischen Studie fassen wir unser Smartphone am Tag durchschnittlich 221 Mal an. Und wie oft reinigen wir das Handy? Diskutiert mit uns: Habt Ihr andere Methoden zur Reinigung Eures Smartphones oder macht Ihr es nie sauber?
Quelle: Androidcentral
Smartphone einfach in den Geschirrspüler oder in die Hosentasche stecken und ab bei 20 Grad in die Waschmaschine...
Sind 90 Grad nicht besser bei Keimen?
Geht auch... Vorher aber in Essig einlegen.
Ich reinige mein Smartphone mehrmals täglich mit Wasser wo ein wenig Geschirrspülmittel drinn ist. Damit bekomme ich Fette schnell weg und auch das Display lässt sich dann recht gut bedienen. Mach ich seit Jahren schon so.
Das Camkix Kit enthält laut Link weder antistatische Schwämme noch Wattestäbchen. Es gibt weder Angaben zu Inhaltsstoffen noch dazu, ob es antibakteriell oder antiviral wirkt (auch auf der Webseite des Herstellers nicht).
Das Zeiss Kit enthält laut Sicherheitsdatenblatt zwar Glutaral, aber es wird an keiner Stelle angegeben, dass es antibakteriell oder antiviral wirkt. Mag sein, dass es wirkt, aber das ist aus den Infos nicht ersichtlich. Möglicherweise ist Glutaral lediglich als Konservierungsstoff in zu geringer Dosis enthalten.
Das Swilewx Teil ist hochgradig fragwürdig, weil sich außer Amazon-Links nichts weiter darüber finden lässt.
Für mich ist das ein Artikel, bei dem irgendwelche Produkte ohne jedweden Bezug zu Viren beworben und verlinkt werden, was den Verdacht aufkommen lässt, hier will jemand Geld mit der Angst der Leute verdienen.
Edit: Coronaviren überleben nicht lange außerhalb des Körpers, bzw. sind wir selbst gegen die meisten Bakterien/Viren, die wir mit uns rumschleppen immun ... wenn das Telefon also nicht auch von anderen benutzt wird, muss es nicht desinfiziert werden.
Guter Beitrag. Ich sehe darin keinerlei Panikmache. Möchte nicht wissen, was sich auf anderer Leute Smartphone alles tummelt ! Habe mich nach Online-Recherche für diesen Reiniger entschieden: Ag+ Displayreiniger für 10,95 EUR bei Amazon.
Der soll auch etwas antibakteriell wirken.
Einfach Putztücher von Brillen verwenden die antibakteriell wirken 😆
Perfekt für Brillen + kleine Displays + sogar streifenfrei!
Greifen auch keine Oberflächen an, weil viele Brillengläser aus Kunststoff bestehen! 😎
Aber man kann leider nicht alle einwandfrei verwenden. Bei häufiger Reinigung mit diesen Tüchern, kann die natürliche Schutzschicht des Bildschirms beschädigt werden. Bei manchen Herstellern gibt es Empfehlungen zur Reinigung und zum Schutz der Geräte auf der Homepage.
Einfach 10 Minuten in Desinfektionsmittel einlegen...😂
Besser ist Gurkenwasser 👍
1.April ist noch nicht...
Noch so ein unsinniger Schmuddel-Artikel, der auf der Coronaviruspanikmacherwelle reitet.
Wäre das Leben da draußen so lebensfeindlich, wie der Artikel und einige unter euch es glauben machen wollen, wären wir schon längst ausgestorben. Leckt lieber öfter mal über euer Smartphone, um euer Immunsystem zu stärken, anstatt euch in eine Wolke aus Desinfektionsmittel zu hüllen.
*schleck*
Ich putze meine Geräte regelmäßig mit medizinischem Desinfektionsspray und Microfaser, das reicht mir und ich sehe keinen Grund das jetzt zu intensivieren. Das Wort Epidemie im Artikel oben stört mich, weil es einfach keine ist, es ist nur Medienhype. Ernst nehmen bitte ja, aber keine Panik und kein Verwendung von Worten wie Epidemie oder Pandemie, es sterben immer noch viel mehr Menschen an ganz anderen Dingen, ohne das Panik geschoben wird. Die Zahl der Erkankten und wirklichen Todesopfer ist nach wie vor im Rahmen und wird das, so denke ich, auch bleiben.
Vielleicht gibt es auch zu viele Horror- und Katastrophenfilme, die hier mit nachwirken.
Es wurde noch nicht offiziell so eingestuft, aber der Definition nach ist es bereits eine Pandemie.
allerdings.. es ist eine Pandemie.
Und ja es Menschen sterben an anderen Dingen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Drogenmissbrauch, HIV,.. gewisse Dinge lassen sich präventiv vermeiden. Aber wenn jemand mich anhustet, nur weil er keine Lust hat zum Arzt zu gehen oder gar zu Hause zu bleiben, das finde ich gegenüber anderen Mitmenschen äußerst leichtsinnig. Diese Leichtsinnigkeit hat mittlerweile SARS überholt. Klar, die Letalitätsrate ist sehr gering, aber jeder Tote ist Zuviel!
Interessante Vorschläge. Seit ihr sicher das UV Virus tötet? Bakterien verstehe ich aber Virus? Mann kann auch mit ozon (O3) desinfizieren aber ob Ozon auch Virus tötet. Zum Ursache das ist eine biologische Angriff auf Menscheit. Wer das gemacht hat ist eindeutig. Deswegen man sollte Ursacher bekämpfen.
UV Licht tötet Bakterien und Viren... OP-Besteck wird oftmals auch mit UV Licht desinfiziert.
Aber ich würde nicht auf die Idee kommen, mein Smartphone auf diese Art zu reinigen.
Ich finde nicht, dass die Medien Panik verbreiten... im Gegenteil... Vorsichtsmaßnahmen wurden meiner Meinung nach viel zu spät getroffen.
Darum benutze ich auch entsprechendes Desinfektionsmittel, wenn ich länger unterwegs bin und keine Gelegenheit habe die Hände zu waschen.
Also ich hab noch ein Desinfektionsspray und ne Rolle Zewa und das reicht zum Smartphone putzen. Eine "Sonnenbank" für mein Handy schaffe ich sicher nicht an ! 😂
Dennoch sollte man sich mal überlegen wie schnell man den Siff anderer Leute am Smartphone hat , weil viele immer glauben : " Das benutze nur ich, was soll schon passieren."
Beispiel : Ich wie Millionen andere gehe fast täglich ins Gym. Zuerst mal aufs Laufband, alles eingestellt auf dem Bildschirm und eine Playlist am Phone gestartet....Schwupp schon hab ich garantiert ein paar Keime von 2 bis 3 vorigen Nutzern am Gerät. Klar gibts auch bei uns Reiniger und Tücher, aber das ist keine Dekontermination des Gerätes, bitte glaubt das bloß nicht.
Im Anschluss hat man noch 5 bis 6 Stationen auf dem Trainingsplan, die alle irgendwo Griffe haben wo heute schon 10 bis 30 Leute ihre PatchPfoten dran hatten. Natürlich gehören besonders viele zu der "lästigen" Gruppe die selbst in Stoßzeiten noch eine viertel Stunde WhatsApp beantworten müssen um die Wartenden vollends zu nerven und vor allem um das neuste Viren & Bakterienupdate Onscreen zu bekommen.
Nach dem Training werden natürlich Geräte in die Sporttasche gepackt, "die Hände gewaschen" oder geduscht und auf dem Heimweg holen wir dann das Smartphone aus der Tasche und halten es uns ins Gesicht um die Freundin anzurufen.
Da könnt Ihr Euch die Hände waschen wie Ihr wollt, in dem Moment habt Ihr die Viren & Bakterien von locker 100 Mitgliedern schonmal am Ohr kleben. Da kann man nur hoffen das die Freundin nicht gerne am Ohrläppchen knabbert ! 🤣
Sag ich doch ;Sport is Mord!😂