Meldet Euch von Social Media ab und bekommt Euer Leben zurück
Social Media ist so konzipiert, dass Ihr immer wieder zurück kommt. Doch was, wenn Ihr endgültig genug habt und Schluss machen wollt? Immer mehr Menschen entschließen sich, Abschied von Facebook oder Instagram zu nehmen. Wir zeigen Euch, wie das geht!
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Es fühlt sich so an, als beginne 2019 eine Art Gegenbewegung zu sozialen Netzwerken. Lange wurden sie ohne Bedenken genutzt, doch nach immer mehr Skandalen, wie Cambridge Analytica, fragen sich immer mehr Menschen, ob sie Social Media nutzen sollten.
Um sich von Social Media zu befreien, könnt Ihr den folgenden Schritten folgen. Nur die Apps von Eurem Smartphone zu löschen reicht natürlich nicht aus. Wenn Ihr Euch von Social Media verabschieden wollt, dann richtig!
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- So löscht Ihr Euer Facebook-Konto
- So löscht Ihr Euer Instagram-Konto
- So löscht Ihr Euer Twitter-Konto
- So löscht Ihr Euer Snapchat-Konto
- So geht Ihr mit dem Verlangen nach Social Media um
So löscht Ihr Euer Facebook-Konto
Beginnen wir mit dem größten sozialen Netzwerk. Euer Facebook-Konto zu deaktivieren, ist eigentlich ziemlich einfach. Das bedeutet aber nicht, dass Facebook Euch einfach so ziehen lässt, ohne zu versuchen, Euch zurückzuholen. Einige Leute schreiben gerne eine Abschiedsnachricht, bevor sie sich von Facebook abmelden. Das ist aber natürlich nicht notwendig und Ihr könnt direkt zur Deaktivierung übergehen.
- Meldet Euch bei Facebook an.
- Klickt oben rechts auf den Pfeil.
- Wählt Einstellungen und dann Deine Facebook-Informationen in der linken Spalte.
- Wähl Deaktivierung und Löschung.
Hier könnt Ihr es entweder temporär stilllegen oder aber komplett löschen. Das kann bis zu 90 Tage dauern. Es ist jedoch der einzige Weg, um der Versuchung zu widerstehen, Euer Konto einfach wieder zu reaktivieren. Deaktiviert Ihr es nur, wird das Konto wiederhergestellt, sobald Ihr Euch erneut einloggt.
So löscht Ihr Euer Instagram-Konto
Sobald Ihr Euch von Facebook abgemeldet habt, ist es an der Zeit, Euch von Zuckerbergs restlichen Apps zu verabschieden. Instagram war die App, mit der ich meine meiste Zeit verschwendet habe. Eine Abschiedsnachricht ist hier nicht nötig, geht so vor:
- Geht zur Seite Instagram-Konto löschen.
- Meldet Euch bei Eurem Account an.
- Wählt einen Grund aus.
- Gebt Euer Passwort erneut ein und löscht Euer Konto dauerhaft.
Wie Facebook bietet Instagram die Möglichkeit, Euer Konto vorübergehend zu deaktivieren. Für eine kurze Pause ist das ausreichend, aber nicht ratsam, wenn Ihr Euch tatsächlich verabschieden wollt. Ihr würdet Euren Kühlschrank auch nicht mit Bier befüllt lassen, wenn Ihr auf Alkohol verzichten wolltet.
So löscht Ihr Euren Twitter-Account
Twitter polarisiert sicher am meisten. Einerseits kann es eine nützliche Nachrichtenquelle sein. Doch auch hier gibt es Hass-Posts, Mobbing und andere schlimme Dinge. Euren Twitter-Account könnt Ihr direkt von Eurem Smartphone aus oder vom Desktop aus deaktivieren. Die Vorgehensweise ist sehr ähnlich.
- Meldet Euch bei Eurem Twitter-Konto an und navigiert zu Mehr > Einstellungen und Datenschutz.
- Klickt auf Deinen Account deaktivieren.
- Ihr müsst Euer Passwort erneut eingeben und noch ein paar Mal auf Deaktivieren klicken.
Im Gegensatz zu Facebook, bei dem Ihr eine Löschung separat anstoßen müsst, wählt Twitter einen anderen Ansatz. Eure Daten bleiben nach der Deaktivierung 30 Tage lang erhalten. Danach ist Euer Konto für immer weg und Twitter beginnt, Eure Daten von seinen Servern zu löschen. Meldet Ihr Euch innerhalb dieser 30 Tage erneut an, müsst Ihr den Prozess erneut anstoßen.
So löscht Ihr Euer Snapchat-Konto
Snapchat ist vielleicht nicht mehr cool, aber für einen sauberen Bruch mit Social Media, solltet Ihr auch diesen Zugang löschen. Genau wie bei Twitter dauert es bei Snapchat 30 Tage, bis Euer Konto endgültig gelöscht wird.
Ihr könnt Snapchat nicht aus der App selbst löschen, daher müsst Ihr mit einem Browser auf die Website zugreifen. Das funktioniert vom Desktop, als auch vom Smartphone aus. Das müsst Ihr tun:
- Meldet Euch an.
- Scrollt nach unten und klickt auf Meinen Account löschen.
- Klickt auf Bestätigen.
Ihr müsst anschließend der Versuchung widerstehen, Euch innerhalb von 30 Tagen wieder anzumelden. Ansonsten seit Ihr wieder in der Welt der Hundeohren gefangen.
So geht Ihr mit dem Verlangen nach Social Media um
Social Media hinter sich zu lassen, kann genauso sein, wie das Rauchen aufzugeben. Es kann zu Entzugserscheinungen kommen. Die Apps und Webseiten sind so konzipiert, dass Ihr immer wieder zurück kommt. Es kann also zu Verlangen kommen. Meldet Ihr Euch bei Twitter oder Snapchat erneut an, dann müsst Ihr wieder 30 Tage warten, bis Euer Account komplett verschwindet.
Es ist wichtig, eine andere Beschäftigung zu finden, anstatt durch Social-Media-Kanäle zu scrollen. Nehmt Euch ein Buch, eine Zeitung oder hört Podcasts. Auch müsst Ihr Euch unter Umständen daran gewöhnen, dass Ihr nicht ständig über das Leben Eurer Freunde auf dem Laufenden gehalten werdet. Auch seht Ihr so natürlich keine über Facebook verbreiteten Einladungen, aber das ändert sich mit der Zeit und Eure Freunde werden Euch klassisch darüber benachrichtigen. Konzentriert Euch darauf, dass die Abstinenz von Social Media positiv ist. Ihr habt Euch schließlich aus einem bestimmten Grund dafür entschieden, Euch abzumelden.
Verbringt Ihr viel Zeit auf Social Media oder habt Ihr Euch schon abgemeldet? Teilt uns Eure Erfahrungen in den Kommentaren mit.
Jedem das sein und soll jeder machen was er will aber eins kann ich nicht leiden, diese Social Media User die es gern übertreiben.🙄 Ich geb zu ich habe eine ausgeprägte Abneigung gegen YouTuber-,Influencer- und Social Media Süchtigen aller Art. Tatsächlich halte ich die meisten von denen für komplett talentfreie Volltrottel, die der Welt zwar keinen Schaden zufügen, ihr aber auch nichts nützen.
Es ist mir unmöglich , einen gemeinschaftlichen Sinn in der Arbeit dieser Personen zu sehen. Es geht doch immer nur um sie selbst und irgendwann werden sie sich am Sterbebett fragen, ob sie es wohl geschafft hätten, noch zehn Fotos oder 2 Videos mehr von sich beim Sterbevorgang zu posten. Sind wir mal ehrlich zu denjenigen, die es echt übertreiben und süchtig nach Daumen hoch sind: Diese ganzen Nichtnutze hingen bisher als absoluter Hype der Neuzeit am Tropf der Massenmedien. Bis sie sich erhoben und nun selbige in ihren Grundfesten erschüttern oder sogar zerstören. Nicht selten pfeifen die sich lieber Haarpflege- und Schminktipps, Hassreden oder Kochrezepte oder irgendwelche Testberichte bei YouTube rein, anstatt sich einen aufwendig produzierten Film mit historischem Hintergrund in NTV zu widmen. Gehirn abschalten, lautet die neue Devise. Irgendwie vermisse ich die Zeit, in der man das Wort Influencer höchstens mit einer lästigen Grippe und Brechdurchfall in Verbindung gebracht hätte.
Einige Firmen (war bei mir meine ich die Firma mit weltweiten Wohnungsangeboten für die Ferien usw ) reagieren auf einen LöschANTRAG (ich beantrage eigentlich nicht, ich fordere) mit Aussagen wie "dürfen sie nach neuer Gesetzgebung nicht". Und auf Nachfrage hieß es dann, ich solle zur Legitimation eine Ausweiskopie durch die halbe Welt schicken. Als ich darauf hingewiesen habe, dass es sich ab sofort um einen Fake Account handelt, der gegen die AGBs verstößt (Name Mickey Mouse oder so ähnlich, alles Spinnerei im Profil), da ging es plötzlich. ;-)
Nur so als Tipp, falls jemand einen ähnlichen Versuch von Kundenservice / -bindung erfährt.
Dann sollte man sich Konsequenterweise auch hier löschen!
Leb wohl!
Dann sei doch mal konsequent...
Ich nutze aktuell lediglich Facebook und den Messenger und sehr selten Twitter alle über Browser. Twitter nur um hie und da mal mitzulesen, selterner um Schreiben. Und in FB bin ich in Gruppen die mir wärend einer Erkrankung hilfreiche infos geben konnten. Und nur fünf FB Freunde die inzwischen viel durch abwesenheit glänzen. Wegen der Gruppen bin ich noch dort, sonst wäre ich da längst weg. Also nix mit abmelden.
Wie man Social Media nutzt, ist doch wohl komplett individuell. Mich nervt es schon manchmal das meine Frau den ganzen Abend vor dem Ding hängt um bloß keine Instagram Story zu verpassen. Ich selbst nutze Facebook, allerdings mal mehr mal weniger, heißt: Mal ne Woche jeden Tag, mal 2 Wochen gar nicht. Getreu meinem Motto : Das wichtige kommt in den Nachrichten, das unwichtige verpasse ich auf Facebook.
Menschen die allerdings nach Likes gierend ihr halbes Leben daurauf verschwenden auf Facebook, Instagram und Snapchat präsent zu sein, lassen wir mal die Influencer außen vor die das machen aus finanziellen Antrieb ( verstehe ich sogar, könnte ich damit ordentlich Geld verdienen, würde ich das auch tun. ), sind komplett irrelevant in meinen Augen.
Sich 24/7 mit Selfies und sinnlosen Content zu exponieren, nur um das eigene ereignislose Leben mit ( vermeintlichen ) Sinn zu füllen, ringt mir nur ein Kopfschütteln ab.
Ob man sich abmelden sollte oder nicht, ich denke das kann doch jeder alleine entscheiden. Die ganzen Social Netzwerke können schlieslich nur mit denen Daten arbeiten, die Ihr ihnen gebt. Daher ist der Rat wohl nicht " Ihr müßt Euch alle abmelden !" sondern vielmehr " Ihr müßt Euer Hirn nutzen, bevor ihr auf posten drückt!".
> Die ganzen Social Netzwerke können schlieslich nur mit denen Daten arbeiten, die Ihr ihnen gebt.
Das stimmt leider nicht mehr, seit es Smart Devices gibt. Apps lesen ständig aus, welche Apps installiert sind, wie man sie nutzt, welche Kontakte man hat, welche Termine im Kalender stehen, wo man sich aufhält. Dazu müssen nicht einmal die Apps zu den jeweiligen Diensten installiert sein, entsprechende Module sind in zahlreichen Apps enthalten. Oft schon in vom Hersteller vorinstallierten Apps.
Wer sich nicht technisch mit seinen Geräten auseinandersetzt und jede App analysiert, der überträgt auch Daten, ohne dass ihm das bewusst ist. Er überträgt auch Daten von Personen aus seinem Umfeld, die nie im Internet aktiv waren.
Ich habe mich von all dem Social Media Kram abgemeldet und bereue es keineswegs 😊 Einzig und allein WhatsApp ist übrig geblieben, was leider familienbedingt ist
Da fehlt eindeutig "So löscht Ihr Euer AndroidPit-Konto" ...
... Nein!? 😉
Ich hatte ein Facebook Konto genau 2 Wochen. Es hat mich nur genervt. Was die Leute da alles preisgeben und wie sie sich dort verkaufen fand ich teilweise nur wiederlich. Hatte rein gar nix mit der Realität zu tun.
Größtenteils stimmt das. Fehlt nur noch das viele sich auf dem Lokus posten.
Ich habe mein Facebook Profil 2014 gelöscht und keine Sekunde bereut. Ich habe damals bei einer Bewegung mitgemacht die in Holland initiiert wurde. Man sollte sich 3Mt. Nicht anmelden. Ich fand es gut und habe gleich das ganze Konto gelöscht. Es war einfach nicht relevant für mich.
Google+ war das eigentlich schon eher weil ich praktisch nur Sachen im Stream hatte die mich interessierten aber G+ gibt's auch schon eine Weile nicht mehr.
2014 war auch das Jahr wo ich die Scheidung zu Facebook durch gezogen habe. Und bin so froh das ich es getan habe. Alles andere kenne ich nur aus der Werbung und hat mich nie interessiert. Aber wer's brauch soll es behalten, "jedem des seine" wurde mal behauptet
Also an privater Online-Zeit verbringe ich gut 1/3 auf AP, den Rest teilen sich andere Seiten, aber auch Facebook und Instagramm, wobei ich auf Facebook schon mal 30 Min bin am Tag, aber auch mal 2-3 Tage gar nicht. bei Instagramm und Twitter bin ich nur so 5 Min am Tag, höchstens. Von daher besteht für mich aus dieser Sicht kein Grund da aus zusteigen.... aber ich finde es gut, dass ihr das hier thematisiert.
Ein weiser Jemand hat mal gesagt:
„Wer sich verteidigt, klagt sich an.“
😜
@Wohlgeboren: Das war wohl ein Ankläger, der jeden, den er im Visier hatte, auch verurteilt sehen wollte ;)
Ja sowas ist auch mal interessant.
Oha, 1/3 privater Online Zeit auf AP. Vielleicht sollte der Artikel noch um ein "wie melde ich mich bei AP ab" ergänzt werden ;)
Ich hab mein Leben schon vor langer, langer Zeit an World of Warcraft verloren XD