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Sonos One und Play:1 im Test: Smart-Home-Funktionen im Vergleich

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© nextpit by Irina Efremova

Sonos ist die vermutlich bekannteste Marke, wenn es um WLAN-Lautsprecher geht. Wir haben uns zwei sehr ähnliche Paare aus den Serien One und Play:1 zusenden lassen und im Test ihre Smart-Home-Fähigkeiten miteinander verglichen. Sonos Play:1 unterstützt Multi-Room-Funktionen, integriert sich mit Spotify Connect und lässt sich zu einem Stereo-Paar verknüpfen. Sonos One hat zusätzlich sechs Mikrofone integriert und nutzt den Sprachassistenten Alexa.

Preis und Verfügbarkeit

Sonos One und Play:1 sehen fast gleich aus und klingen auch gleich gut. Dass Sonos One beim Hersteller 50 Euro mehr kostet, hängt mit der Alexa-Integration zusammen. Der Sprachassistent braucht sechs zusätzliche Mikrofone im Gehäuse, und die lässt sich Sonos teuer bezahlen. Wer auf den Sprachassistenten verzichtet oder ohnehin Streaming-Dienste verwendet, die Alexa nicht bedient, kann sich den Aufpreis sparen und zum 179 Euro teuren Sonos Play:1 greifen. Für vernünftigen Stereo-Betrieb müsst Ihr zwei gleiche Modelle kaufen. Beide Lautsprecher lassen sich jeweils oder zusammen mit der Playbar oder Playbase zu einem Raumklang-System kombinieren. Beide Modelle sind in schwarz oder weiß erhältlich.

Design und Verarbeitung

Als WLAN-Speaker populär wurden, war Sonos einer der ersten Hersteller, der sich am neuen Markt einen Namen machen konnte. Heute bietet Sonos ausschließlich hochpreisige Lautsprecher an, die sich einzeln verwenden und Stück für Stück zu drahtlosen Heimkino- oder Multi-Room-Systemen vernetzen lassen. Durch die zentrale Einrichtung in der recht gut gestalteten App gelingt zumindest die Ersteinrichtung intuitiv und meist auf Anhieb.

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Die Alexa-fähigen Sonos One haben auf der oberen Seite ein Touch-Panel statt Tasten. / © NextPit

In unserem Test erhielten wir je zwei Modelle der neuen One-Serie sowie zwei der Play:1-Serie. Wir konnten alle in der App vernetzen. Nach der Verknüpfung mit Spotify und Google Play Music war auch das Musik-Streaming innerhalb der Sonos-App möglich. Die App bietet zudem unterschiedliche Möglichkeiten, die Speaker miteinander zu verknüpfen.

Sonos-Speaker Kombinationsmöglichkeiten

Speaker Kombinationen
2 x Sonos One Mono-Multi-Room, Stereo
2 x Sonos Play:1 Mono-Multi-Room, Stereo
2 x One + 2 x Play:1 Mono-Multi-Room, Stereo-Multi-Room
sonos play one group speaker
Sonos lassen sich vielfältig koppeln. / © NextPit

Erfreut stellte ich fest, dass auch die Alexa-Lautsprecher Sonos One Google Cast unterstützen. Die Lautsprecher tauchen nicht in der Google-Home-App auf und lassen sich dort nicht zu Multi-Room-Systemen koppeln. Kreiert Ihr aber in der Sonos-App Lautsprecher-Gruppen, erscheinen sie in der Auswahl der Cast-fähigen Geräte in Cast-fähigen Apps. Dann jedoch lassen sich die einzelnen Lautsprecher nicht mehr aus jenen Apps heraus ansteuern, sondern bloß noch die Gruppen.

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Cast-fähige Apps, Alexa und Spotify erkennen die Sonos-Lautsprecher, Google Home (rechts) hingegen nicht. / © NextPit

Noch rätselhafter verhält sich das Zusammenspiel mit Alexa. Besonders die Kommunikation zwischen Sonos, Alexa und Streaming-Dienstleistern ist äußerst zerlüftet. Oberste Regel für die Sprachsteuerung der Sonos One, dass Euer Streaming-Anbieter von Alexa überhaupt unterstützt wird; und das ist gar nicht so wahrscheinlich. Nach Amazon Music und Spotify war zumindest zum Zeitpunkt des Tests und in meiner Alexa-App Schluss mit Auswahl.

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Sonos ist mit 56 Anbietern fast schon Streamingdienst-agnostisch. Alexa hingegen wird da zum Nadelöhr. / © NextPit

Alexa konnte zwar einen laufenden Musik-Stream pausieren oder Lieder überbringen, die ich mit der Google-Play-Music-App gestartet hatte. Doch für die Suche nach neuen Tracks bräuchte man dringend ein Abo bei entweder Amazon oder Spotify. Selbst die Sonos-App hat da da mit insgesamt 56 Anbietern mehr Auswahl. Diese lassen sich dann aber nicht per Alexa-Sprachbefehl steuern.

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Wenn Euer Streaming-Dienst nicht Alexa-tauglich ist (oder umgekehrt), könnt Ihr statt der One die 50 Euro günstigeren Sonos Play:1 kaufen. / © NextPit

 Prinzipiell steht und fällt also die Kaufentscheidung Play:1 vs. Sonos One mit den Möglichkeiten und Einschränkungen, die Euch die Alexa-Erweiterung bringt. Wollt Ihr den Sprachassistenten, lohnt er sich nur im Zusammenhang mit entweder einem Amazon- oder Spotify-Streaming-Konto.

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Wo bei den One (links) der Pairing-Button sitzt, haben die Play:1 ein Gewinde für Standfüße. / © NextPit

Entscheidet Ihr Euch für die Alexa-behaftete Variante Sonos One, müsst Ihr Euch mit den potenziell immer lauschenden Alexa-Mikrofonen in Eurer Wohnung anfreunden. der Mehrwert entsteht natürlich erst in Verbindung mit weiterem Smart-Home-Zubehör, das Ihr über die Spracheingabe steuern könnt.

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Schwarz: Sonos Play:1. Weiß: Sonos One. / © NextPit

Ist dieser Vorteil für Euch nicht gegeben, könnt Ihr stattdessen auf die Play:1 und einen separaten Echo Dot setzen, der inzwischen noch rund 45 Euro kostet.

Wie ist der Klang der Sonos One und Play:1?

Die Sonos One und Play:1 klingen genau gleich. in diesem Test fokussieren wir uns auf die Smart-Home-Fähigkeiten. Für eine Analyse des Klangbildes empfehlen wir Euch die Tests anderer Medien:

Womit vernetzten sich Sonos-Lautsprecher noch?

Künftige Software-Updates werden die Konnektivität der Sonos-Lautsprecher weiter verbessern. Schon jetzt unterstützten beide Google Cast. Die Steuerung mit der Google Home App und damit per Google Assistant wurde angekündigt und wird das genannte Problem lösen. Dann lassen sich die Lautsprecher auch in Multi-Room-Systeme mit Lautsprechern anderer Hersteller gruppieren. Apple-Nutzern wurde ein Update mit AirPlay-2-Support versprochen.

Technische Daten

Sonos One und Sonos Play:1

  Sonos One Sonos Play:1
Abmessungen 161,45 x 119,7 x 119,7 mm 161,45 x 119,7 x 119,7 mm
Gewicht 1,85 kg 1,85 kg
Verstärker  2 x Digital, Klasse D 2 x Digital, Klasse D
Hochtöner 1 1
Mitteltöner 1 1
Bass - -
Mikrofone 6 Fernfeld -
Bedienung Sprache, Touch-Panel 3 Tasten
WLAN 802.11b/g, 2,4-GHz 802.11b/g, 2,4-GHz
LAN 10/100 Mbps Ethernet-Port 10/100 Mbps Ethernet-Port
Lieferumfang Stromkabel, flaches Ethernet-Kabel, Kurzanleitung zur Installation Stromkabel, flaches Ethernet-Kabel, Kurzanleitung zur Installation
Montagehalterung - 1/4 Zoll (6,35 mm) / 20er-Gewinde
Google Cast ja ja
Alexa ja nein
Bluetooth nein nein
Google Assistant nein nein

Abschließendes Urteil

Sonos schafft einen den unmöglichen Spagat. Der Hersteller erlaubt dank seines zum Konzept erhobenen Produktportfolios langfristige Planung bei der Anschaffung der Geräte. Braucht Ihr zuhause den Sprachassistenten Alexa, kauft Ihr Sonos One. Kauft Ihr Play:1, bekommt Ihr den gleich guten Klang ohne Spracheingabe.

Beide Modelle verknüpfen sich dank Google Cast oder Sonos mit etlichen Streaming-Apps. Beide erweitern Euer Sonos-Raumklang-System. Und überdies bietet kein anderer Hersteller ein so strukturiertes Produktkonzept, das sich in der einen, zentralen Steuerungs-App widerspiegelt. Die Geräte sind über Jahre hinweg miteinander kompatibel und erweiterbar.

In dem zerklüfteten Smart-Home-Markt, so jeder Online-Dienstanbieter sein Süppchen kochen will, ist Sonos der Schlichter und der Hoffnungsschimmer. Dass die Lautsprecher dabei gut klingen, ist ein willkommener Bonus.

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Zu den Kommentaren (2)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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2 Kommentare
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  • 10
    Walter White 31.03.2018 Link zum Kommentar

    Sonos ist aktuell immer noch Weltklasse. Bin seit Jahren absolut überzeugt von der Marke.


  • 3
    Janko T. 25.03.2018 Link zum Kommentar

    Als vor kurzem wieder Audible eingeführt wurde habe ich mir für ein Zimmer ein Sonos One gegönnt. Ich bin eigentlich eh schon großer Sonos Fan und habe im ganzen Haus einige Play:1 und auch Play:3 verteilt. Der Sonos One ist aber aus meiner Sicht nicht zu empfehlen. Klar hat er guten Sound, ist in der Hinsicht aber halt nur so gut wie der Play:1, sieht eeeeetwas besser aus und hat noch die Steuerungsmöglichkeit für "weiter" und "zurück" direkt integriert. Aber die Alexa Integration ist einfach nur schlecht. Es funktioniert einfach kein Skill, der aus externen Quellen Medien lädt, z.B. diverse Radio Skills, Einschlaf-Skills, ... insgesamt einfach zu viele. Sonos ist das Problem bekannt und Besserung wird versprochen aber seit langer Zeit nicht geliefert. Ich habe meinen Sonos One zurück geschickt und hoffe darauf dass Sonos das Problem mal löst und sich der Speaker irgendwann wirklich mal lohnt.

    Insgesamt vermisse ich daher bei eurem Test auch den Hinweis, dass der Sonos One auch ganz offiziell einige Alexa Funktionen nicht unterstützt, wie z.B. Drop In und Benachrichtigungen. Nutzt man Alexa Routinen führt das z.B. dazu, dass die Antworten die Alexa geben soll nicht abgespielt werden. So habe ich bei mir eine Routine "Alexa, ich bin da.". Auf einem echten Echo antwortet Alexa (wie vorgeingestellt) zur Bestätigung mit "Schön, dass du wieder da bist." und stellt alle vorgegebenen Smart Home Sachen ein. Auf einem Sonos One werden die Smart Home Aktionen auch erledigt, Alexa antwortet aber nur (ungefähr) "Audio Aktionen werden auf diesem Gerät nicht unterstützt.". Kann man mit leben, ist aber schade.

    KiwiEric Ferrari-Herrmann

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