Sony Xperia 10 II im Test: Besser, aber nicht gut genug
Sony erneuert sein Smartphone-Rezept für das 21:9-Format in der Mittelklasse mit dem Sony Xperia 10 II oder "Mark Two". Nach zweiwöchiger Nutzung kann ich sagen: Das Sony Xperia 10 II stellt einen Riesenschritt vorwärts im Vergleich zur vorherigen Generation dar. Der reicht aber nicht aus, um es zu einer guten Option im Preisbereich bis 400 Euro zu machen.
Pro
- Kompaktes Design
- Geile Akkulaufzeit
- OLED statt LCD
- Stock-Android 10
- Echt: geile Akkulaufzeit
Contra
- schlechte Kamera
- Enttäuschende Performance
- Quick Charge zu langsam
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- Das 21:9-Format bleibt ein Gimmick
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Sony Xperia 10 II: Preis und Verfügbarkeit
Das Sony Xperia 10 II ist seit dem 12. Juni 2020 zu einem Preis von 369 Euro in einer einzigen Speicherkonfiguration mit 128 GB ROM und 4 GB RAM erhältlich. Es stehen zwei Farben zur Disposition: Schwarz und Weiß. Viel Auswahl gibt es also nicht.
Sony Xperia 10 II: Für wen ist dieses Smartphone gedacht?
Mit 369 Euro positioniert sich das Sony Xperia 10 II im hart umkämpften Mittelklasse-Smartphone-Segment bis 400 Euro. Für diesen Preis finden wir hier einen OLED-Bildschirm mit 6,0 Zoll in Full HD+ bei 60 Hz vor. Um den Antrieb kümmert sich ein Snapdragon-665-Prozessor mit 4 GB RAM.
Außerdem bietet das Sony-Smartphone ein Triple-Fotomodul mit 12-Megapixel-Teleobjektiv und Ultra-Weitwinkel-Sensor, einen Fingerabdrucksensor, IP-65/68-Zertifizierung, einen 3.600-mAh-Akku mit 18 W Schnellladung und eine 3,5-mm-Klinke für kabelgebundene Kopfhörer.
Wir haben es also eindeutig nicht mit einem Flaggschiff-Killer zu tun, aber die technischen Spezifikationen sind weit davon entfernt, schlecht zu sein. Doch bei diesem Preis muss sich das Sony Xperia 10 II großen Konkurrenten stellen: dem Realme 6 Pro (350 Euro), dem Google Pixel 3a (399 Euro) und dem Redmi Note 9 Pro (299 Euro).
Es richtet sich offensichtlich an die Sony-Fangemeinde, die auf die Marke schwört – und sie bis aufs Blut verteidigt. Das Smartphone bietet auf dem Papier alles, was Fans von kompakten Handys erwarten. Und auf jeden Fall ist es viel erschwinglicher als sein großer Bruder, das Sony Xperia 1 II, für das die Japaner stolze 1.199 Euro UVP aufrufen.
Ich mag das Sony Xperia 10 II wegen ...
... seines kompakten Designs
Beim ersten Kontakt mit dem Sony Xperia 10 II dachte ich sofort an Googles Pixel 4. Der glatte Glasboden und die Ränder mit mattschwarzer Oberfläche sind wirklich eine tolle Kombination. Die Vorderseite behält ein breites Kinn sowie eine recht auffällige Stirn (Verhältnis Gehäuse / Bildschirm: 77 Prozent). Aber zumindest wird der Bildschirm nicht von einer (Loch-)Notch durchlöchert.
Das hinteren Fotomodul gefällt. Es ist in einer schlanken Insel angeordnet, die nur wenig aus dem Gehäuse hervorsteht. Mit seinem 21:9-Format ist das Smartphone sehr lang, aber auch sehr schlank. Es ist sehr einfach mit einer Hand zu bedienen und passt perfekt in meine Handfläche – und macht bei Longcat-Memes Eure Freunde neidisch. Aber im ernst: Das schlanke Handy liegt einfach gut in der Hand. Ich hatte nie Angst, es fallen zu lassen. Der Fingerabdruckleser am Rand ist an der richtigen Stelle, nicht zu hoch oder zu niedrig, und die Erkennung reagiert zuverlässig.
Außerdem ist es mit einem Gewicht von 150 Gramm ultraleicht. Abgesehen vom langen Formfaktor ist das Xperia 10 II nicht das auffälligste Smartphone. Aber mir gefällt das schlichte, schlanke und raue Aussehen, das durch die leicht matten Kunststoffkanten noch verstärkt wird.
In diesem Ordner findet Ihr alle Fotos, die wir vom Sony Xperia 10 II gemacht haben.
... seines OLED-Displays
Das Sony Xperia 10 II bietet ein 6-Zoll-OLED-Panel statt eines LCD-Bildschirms wie beim Vorgängermodell. In Labortests der diversen Kollegen sind jedoch Kalibrierungsprobleme bei der Farbwiedergabe festgestellt worden. Die Darstellung ist standardmäßig zu kalt, und Inhalte sehen tendenziell etwas zu blau aus.
Das Smartphone verfügt über viele Einstellungen zur Feinabstimmung des Weißabgleichs und der RGB-Kurve, die ausreichen, um den größten Teil des DCI-P3-Spektrums (der für das menschliche Auge sichtbare Farbbereich) abzudecken. Full HD+ in einer Auflösung von 2.520 x 1.080 (457 dpi) ist zufriedenstellend, aber der Wechsel zurück zu 60 Hz ist im Jahr 2020 etwas auffällig.
Daher begrüße ich den Übergang zum OLED. Aber ich habe meine Meinung über das 21:9-Bildschirmformat immer noch nicht geändert. Es ist bleibt ein Gimmick, besonders bei einer so "kleinen" Diagonale. Ob beim Zocken oder beim Anschauen von Videos, man hat es auf jeder Seite mit großen Bildschirmrändern zu tun.
... der Akkulaufzeit (aber es lädt soooo langsam)
Dies ist DAS Highlight des Sony Xperia 10 II. Die Akkulaufzeit ist einfach ausgezeichnet, auch wenn der 3.600-mAh-Akku im Jahr 2020 auf dem Papier nichts Beeindruckendes mehr hat. Mit meinem PassMark-Benchmark hielt das Sony Xperia 10 II zwölf Stunden durch (Bildschirm kontinuierlich eingeschaltet), bevor es unter die verbleibende Akkulaufzeit von 20 Prozent fiel.
In der Praxis kommt Ihr mit dem Smartphone bei "normaler" Nutzung so leicht zwei volle Tage durch. Ich musste nicht einmal den Spar- oder "Ausdauer"-Modus verwenden. "Sony bietet auch einen "Batteriepflegemodus" an, der sich an Eure Nutzung anpasst und das Smartphone nicht komplett auflädt, wenn es am Kabel hängt. Der Akku dankt's mit mehr Lebensdauer.
Auf der anderen Seite ist das Aufladen sehr, sehr, sehr langsam. Das Smartphone kann mit 18 Watt zwar an sich schnell aufgeladen werden, Sony packt jedoch nur ein 7,5-Watt-Ladegerät in den Karton. Es dauert zähe 4 Stunden und 10 Minuten, um von 34 auf 100 Prozent Akkulaufzeit zu kommen. Das hat was von 2010. Vor allem, wenn man weiß, dass das Realme 6 Pro mit einem 30-Watt-Charger ausgestattet ist.
Design, Bildschirm und vor allem der Akku sind die Stärken dieses Sony Xperia 10 II, aber nur bei der Akkulaufzeit übertrifft das Smartphone seine Konkurrenten wirklich. Lasst uns die Schwachstellen beleuchten.
Ich mochte das Sony Xperia weniger wegen ...
... der lahmen Leistung
Das Sony Xperia 10 II ist mit einem Snapdragon-665-SoC und 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Das ist weniger gut als beim Realme 6 Pro oder dem Redmi Note 9 Pro, die jeweils mit dem Snapdraon 720G ausgestattet sind und für weniger Geld verkauft werden. Mit seinen Specs erinnert das Xperia 10 II eher an das Redmi Note 8T, das zum halben Preis verkauft wird.
Während Papier geduldig ist, hinkt das Sony Xperia aber leider auch in der Praxis hinterher. Ich hab das besonders im Spiel bei Call of Duty: Mobile gespürt, wo ich meine Grafik-Ambitionen mit dem Adreno 618 GPU ernsthaft einschränken musste. Und man spürt es auch in den Alltagsanwendungen.
Das Stock-Android-10 lässt sich relativ flüssig steuern. Aber sobald Ihr mit dem Multitasking beginnt, geht das Smartphone in die Knie. Das Starten umfangreicher Anwendungen kann manchmal Sekunden dauern. Die 4 GB RAM sind hier nicht sehr hilfreich.
Und das ist schade, denn die Oberfläche ist ziemlich cool. Alles sieht sauber aus und ist minimalistisch gehalten. Es gibt die klassischen Einstellungen zum Dark Mode, der Gestennavigation und andere digitale Wellness-Optionen. Sony hat außerdem ein Shortcut-Fenster zum Starten Eurer Lieblingsanwendungen, einen Einhand-Modus und ein natives Multi-Window integriert.
... der Kamera und der doofen KI
Das Sony Xperia 10 II bringt ein dreifaches Fotomodul auf der Rückseite mit:
- Weitwinkelsensor mit 12 Megapixel f/2.0 (26 mm)
- Teleobjektiv mit 12 Megapixel und 2x-Zoom f/2.4 (52 mm)
- Ultra-Weitwinkel-Sensor mit 8 Megapixel f/2.4
Die Fotoapp von Sony ist nicht die intuitivste Anwendung, und die verschiedenen Modi sind auf den ersten Blick nicht immer klar erkennbar. Tagsüber sind die Ergebnisse okay, liegen aber deutlich unter dem, was ein Google Pixel 3a im letzten Jahr geleistet hat.
Der Autofokus funktionierte im Test nicht so gut und die Kombination aus Helligkeit und Farbwiedergabe hat mir ebenfalls nicht gefallen. Vor jeder Aufnahme fand ich das Bild auf dem Bildschirm viel zu dunkel. Instinktiv tippte ich auf den Bildschirm, um die Belichtung manuell einzustellen, und am Ende hatte ich immer eine überbelichtete Szene.
Also habe ich das Smartphone im Auto-Modus gelassen, ohne etwas zu konfigurieren. Und die Aufnahmen sind in der Tat recht dunkel. Der Dynamikbereich ist einfach zu schmal – das geht mit aktuellen HDR-Modi besser. Sony bietet sogar an, die Beleuchtung nachträglich zu "korrigieren", um die Bilder künstlich heller und damit besser erkennbar zu machen.
In Wirklichkeit ändert sich dann aber nicht viel, außer dass das Smartphone die Aufnahmen überbelichtet, wenn sie bereits recht hell sind, wodurch der Dynamikbereich weiter unausgeglichen wird und die Farben übersättigt erscheinen, die in der Originalaufnahme noch korrekt wiedergegeben wurden.
Die Selfie-Kamera und der zweifache optische Zoom arbeiten zuverlässig – nicht mehr und nicht weniger. Wer mehr als zweifach in das Motiv zoomt, muss mit Informationsverlusten rechnen; der maximal verfügbare 10x-Zoom ist kaum für ordentliche Bildergebnisse zu gebrauchen.
Nachts leidet das Ergebnis unter den gleichen Problemen, wird aber durch den Lichtmangel noch verschlimmert. Wir haben sehr viel digitales Rauschen, selbst im Nachtmodus, und dem Bild fehlt es ernsthaft an Schärfe, da die Software die Szene übermäßig glättet, um das Rauschen präzise zu begrenzen.
Die Belichtungskorrektur kann auch auf Aufnahmen im Nachtmodus angewendet werden. Ist das sinnvoll? Die Ergebnisse erinnern an eine Überlagerung von Filtern, die nur die Farben sättigen und den Weißabgleich beeinflussen.
Kurz gesagt, Sony hat für das 2020er Xperia 10 II dasselbe Fotorezept wie für das 2019er Xperia 1 verwendet. Es überrascht nicht, dass das Ergebnis hier negativ ausfällt. Es handelt sich eindeutig nicht um ein gutes Fotohandy in dieser Preisklasse.
Hier findet Ihr den Ordner mit allen Testbildern des Sony Xperia 10 II.
Fazit: Ist die Sony Xperia 10 II eine gute Wahl?
Das Sony Xperia 10 II stellt einen riesigen Fortschritt gegenüber der Vorgängergeneration dar. Aber das reicht einfach nicht.
Wir gehen von einem LCD-Bildschirm im Xperia 10 zu einem OLED-Bildschirm über, dessen 21:9-Format meiner Meinung nach ein Gimmick bleibt. Die Akkulaufzeit ist einfach ausgezeichnet, eine der besten auf dem Markt, aber der Ladevorgang ist so a****lahm (mit dem mitgelieferten Netzteil).
In Bezug auf Leistung und Fotos ist das Smartphone für mich eine große Enttäuschung, selbst für ein Mittelklassemodell. Wenn Ihr ein gutes Foto-Smartphone für weniger als 400 Euro sucht, ist das Sony Xperia 10 II eindeutig keine gute Wahl, und ich empfehle das Google Pixel 3a.
Was die Leistung betrifft, schneidet ein Redmi Note 9 Pro besser ab, auf dem Papier jedenfalls (ich habe es noch nicht getestet), mit dem Snapdragon 720G und 6 GB RAM ist es zudem knapp 100 Euro günstiger als das Xperia 10 II.
Ich rate Euch also nicht, das Sony Xperia 10 II zu kaufen, zumindest nicht zum Preis von 369 Euro, weil Ihr bei der Konkurrenz bessere oder mindestens genauso gute Geräte für 50 oder sogar 100 Euro weniger finden könnt. Es sei denn, Ihr sind ein Fan der Marke. In diesem Fall wird mein Test ohnehin keinen Einfluss auf Eure Wahl haben.
Ich hatte viele Jahre Sony... Schon angefangen bei Ericsson noch vor den Smartphones. Zwischendurch hatte ich mal ein LG, aber das war eher ein Ausrutscher. Das letzte gute Smartphone von Sony was das Z3. Auch, wenn der Fingerabdrucksensor fehlte, war es immer zuverlässig, schnell und der Akku hielt lange. Was mich an denen aber immer gestört hat, war die Kamera.
Mein allerletztes Sony, das XZ war allerdings eine echte Katastrophe... Es wurde ständig sogar im standby extrem heiß, einschicken, zurücksetzen und Co, nichts hat etwas gebracht. Dann schmierte ständig der Akku ab, dem Support war das egal. Der hielt ihn für in Ordnung, obwohl er sogar bei abgeschaltetem Handy schnell abgenommen hat...
Letzten Endes hat es sich vom Tisch vibriert und war dann hin...
Toller Bericht. Vor allem das „... der Akkulaufzeit (aber es lädt soooo langsam)“ 😅💦 herrlich 👍. 6 Zoll Display OLED ist in Ordnung und müsse mittlerweile in allen Preisligen Standard sein. So vom Prinzip her find ich das Sony für den Preis in Ordnung, wäre da nicht der kleine ... 😅💦Akku (aber es lädt soooo langsam). Da fehlen noch ein paar oooooo.
3.600-mAh-Akku ist nicht mehr zeitgemäß.
21:9 Format, nein ohne mich
und das 4gb zu wenig sind ist auch völliger quatsch, wenn rest minderwertige hardware ist, dann bringen dir auch 8gb ram nichts. könnte es etwa an dem SD665 liegen, oder das die 128gb nur eMMC sind und kein UFS2.1 oder besser? das alles bremst das system aus. ich habe noch ein mate 20 hier, auch mit 4gb, habe nie das gefühl gehabt, dass ich mehr brauche. vielleicht demnächst mehr recherchieren und objektiver bleiben liebe APIT
ist auch irgendwie mein Wermutstropfen 😅 Vor allem beim Xperia 1 II. Ich habe abgesehen von diesem überlangen Display schlicht keinen einzigen anderen Kritikpunkt an dem Ding. Gut, die Software könnte hier und da den ein oder anderen Feinschliff gebrauchen, aber das ist bei jeder Software so ^^ Hätte das 1 II ein kürzeres Display, wäre das sofort mein Android-Go-To.
Ich fand 21:9 eigentlich ganz okay. Klar, die Optimierung dafür ließ beim Xperia 10 noch zu wünschen übrig aber mittlerweile sollte eigentlich alles auf 21:9 laufen. Dürfte bei Videos und Spielen immer noch leicht ungewohnt sein aber Ränder hast du auch bei den anderen modernen Smartphones bei Videos 😅
Schade das Sony die Qualität der Bilder nicht besser hinbekommt. Ich hatte das Vorgängermodell mal bei einem großen Technikmarkt in der Hand und war erstaunt wie gut sich das Gerät auch mit einer Hand bedienen lässt. Hätte ich so nicht gedacht.
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Langsam machen Sony wieder Fortschritte. Finde ich super. Ist für mich einfach immer noch was besonderes. Das Xperia 1 II ist halt leider recht happig, aber es ist ja auch an eine bestimmte Zielgruppe gerichtet und die scheinen da was echt gutes zu bekommen.
"Mit seinem 21:9-Format ist das Smartphone sehr lang, aber auch sehr schlank. Es ist sehr einfach mit einer Hand zu bedienen [...]"
Diese Aussage habe ich bei noch keinem einzigen 21:9-Smartphone verstanden. Wie kann es bitte "gut einhändig bedienbar" sein, wenn man durch das viel zu lange Display den halben Screen nicht erreicht?
Ähnlich der Punkt mit der Ladedauer... Auf der einen Seite wird lobend hervorgehoben, dass Sony an die Langlebigkeit der Akkus denkt, direkt danach wird aber genau das wieder kritisiert und ein lobender Vergleich zu einem Unternehmen gemacht, dem diese Langlebigkeit sonst wo vorbei geht.
Bei der Kamera finde ich gut, dass Sony gerade in dieser Preisklasse als so ziemlich einziger Hersteller ein anständiges Kameralayout verbaut. So ziemlich alle anderen Android-Hersteller bauen in dieser Preisklasse einen halbwegs brauchbaren Hauptsensor, einen schlechten Ultraweitwinkel und dazu dann Tiefen- und Makorsensoren, weil VIER KAMERAS!!!1. Stattdessen gibt es hier Ultraweit, Normal und Tele. So ist's richtig.
Weil es ein hervorragendes Einhandbediensystem gibt womit man es neben dem leichten festhalten auch herausragend Einhändig bedienen kann.
Soweit ich weiß gibt es das bei unter anderem Sony eben nicht.
Und selbst wenn, ist das mMn eine idiotische Ausrede... ich kaufe doch kein Smartphone, um dann für die Benutzbarkeit das Display virtuell dauerhaft kleiner zu machen. Und meiner Erfahrung nach ist der Android-Einhandmodus echt nicht das Wahre...
Aber der Einhandmodus bei Apple ist sicher das wahre oder?
Mein Xperia XA2 (also ein Vorgänger des Xperia 10 II) hatte in der Original-ROM einen Einhandmodus. Es würde mich wundern, wenn der bei dem langen Display fehlt.
Ich sehe es aber wie Du: Einerseits immer größere Displays, dann aber Krücken, die den nutzbaren Bereich verkleinern, ist paradox.
Ich kann bestätigen dass es den gibt. Gab es schon beim Xperia 10.
@Bandit
Nö, für viele sicherlich nicht. Mir persönlich sagt er mehr zu, weil man eben nur für eine einzige Eingabe die obere Hälfte des Screens nach unten holt, statt dauerhaft, wie bei Android.
Deshalb habe ich auch >meiner Erfahrung nach< geschrieben. Andere finden sicherlich die Version bei Android tausend mal besser.
@Gianluca @Aries
Okay gut. Kann auch sein, dass ich da gerade Sony mit irgendeinem anderen Hersteller verwechsle...
Aber mMn ist das eben auch keine Lösung für das Problem und ändert nichts an der Aussage. Wenn man so einen Einhandmodus braucht, um die einhändige Bedienung zu ermöglichen, dann kann keine Rede davon sein, dass das Gerät einhändig gut bedienbar sei. Das ist Unsinn. Mit so einer Herangehensweise ist sonst JEDES Smartphone, egal wie groß, gut einhändig bedienbar.
Doppeltipp auf den Homebutton und der Bildschirm ist perfekt angepasst, sogar in Größe noch einstellbar.
Wirklich einfach und auch schnell mit dem Finger eine automatisierte Bewegung.
Fehlt nicht und ist wirklich genial, auch sehr einfach und schnell in jeder Situation änderbar.
Ein schneller Doppeltipp auf den Homebutton und schon erledigt, klein oder wieder groß gemacht.
Stimmt schon, wobei einhändige Nutzung (zumindest bei mir) hauptsächlich zum Musik wechseln genutzt wird. Oder fürs browsen. Das geht auch ohne Einhandmodus gut, wirklich gebraucht hab ich den bisher weniger; egal ob mit Tasten oder Gesten. Ist wahrscheinlich für eine bestimmte Zielgruppe wichtig, meistens bediene ich mein Handy eh zweihändig, deswegen fallen die mir wohl auch so selten runter :P
Heißt bei mir: Handy in der linken Hand und mit der rechten Hand bzw dem Mittelfinger wird gescrollt (finde ich irgendwie angenehmer als der Zeigefinger, wegen der Balance?) ansonsten halt in die rechte Hand mit dem Handy. Wo ich beim Mi 9T Pro eigentlich überall hinkomme, halt mit bisschen rumgreifen.