Sony Xperia XA im Test: Ein ziemlich teurer Einstieg
Das Sony Xperia XA soll der preiswerte Einstieg in Sonys neue Spitzenklasse sein. Abgesehen von den Kameras und der Akkulaufzeit liefert es nur mittelmäßige Kost. Warum es trotzdem interessant ist, erfahrt Ihr im ausführlichen Test des Sony Xperia XA.
Pro
- Überraschend gute Kameras
Contra
- Zu wenig freier Speicherplatz
- Geringes Arbeitstempo
- Für ein Sony schlechte Akkulaufzeit
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Sony Xperia XA: Preis und Verfügbarkeit
Das Sony Xperia XA wird seit Mai 2016 für rund knapp 300 Euro verkauft, die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) liegt bei 299 Euro. Es wird in den Farben Weiß, Graphit-Schwarz, Lime-Gold und Rosé-Gold angeboten. Alternativen für diesen Preis sind das 5,5 Zoll große Moto G4 Plus mit mehr Leistung oder das Honor 7 mit mehr Akkulaufzeit.
Sony Xperia XA: Design und Verarbeitung
Das Sony Xperia XA fühlt sich sehr gut an. Ein durchgängiges Metallgehäuse wie das Sony Xperia X hat es zwar nicht, sondern nur ein Kunststoff-Gehäuse. Dennoch sieht das Xperia XA hochwertig aus. Leider verzichtet Sony auf den Spritzwasserschutz, der die Vorgänger Xperia M4 Aqua und Xperia M5 zur Besonderheit machte.
Rein haptisch ist das Sony Xperia XA betörend. Es fühlt sich angenehm matt und glatt an und ist kanten- und spaltenfrei verarbeitet. Die Lautstärkewippe sitzt leicht höher als bei vielen anderen Xperia-Modellen und ist damit leichter zu erreichen.
Durch eine kleine Spalte für den Fingernagel gelangt Ihr ohne besonderes Werkzeug an den Einschub für die Nano-SIM oder die MicroSD-Karte. Der Deckel ist jedoch nicht gummiert und schützt somit nicht gegen eindringende Flüssigkeit oder sonstige Verschmutzung.
Das Sony Xperia XA wiegt 137 Gramm und ist 7,9 Millimeter dick. Der auffällige Design-Unterschied zu den teureren Modellen Xperia X und X Performance liegt im fehlenden Fingerabdrucksensor. Der spürbare Unterschied liegt im Gehäuse-Material. Während die hochklassigen Geräte in Edelstahl gehüllt werden, besteht der Corpus des XA aus Kunststoff.
Inwieweit sich der Kunststoffrücken langfristig bewährt, kann man nach einem einwöchigen Test nicht sagen. Sony bietet unterschiedliche Schutzhüllen für das Xperia XA an:
Es gibt das Flip-Cover in den vier Gehäusefarben. Wenn Ihr das Flipcover aufklappt, wird das Display automatisch aktiviert. Klappt Ihr es wieder zu, wird das Display abgeschaltet.
Es gibt außerdem das Style Cover SBC26, das ebenfalls in den Gehäusefarben angeboten wird. Es wird über den Rücken und die Ränder gestülpt und ragt leicht über den Displayrand. Das Smart Style Cover SBC24 ist zwar dünner, dafür transparent und praktisch unsichtbar.
Die Metallkanten am linken und rechten Rand des Xperia XA verleihen dem Gerät einen kühlen Griff.
Sony Xperia XA: Display
Das Display des Xperia XA ist leuchtschwach und bescheiden aufgelöst. Auch bei maximaler Helligkeit ist es an hellen Tagen nicht optimal ablesbar. Und bei kleinen Schriften bildet sich ein sichtbarer Saum um die Ränder der Zeichen.
Das Display des Sony Xperia XA ist 5-Zoll groß und löst in HD mit 1.280 x 720 Punkten oder 293 Pixeln pro Zoll auf. Andere Testberichte bescheinigen dem Display eine Helligkeit von 502 cd/m² und einen Kontrast von 1564:1.
Sony verwendet sein hauseigenes Triluminius-Display mit blinkwinkelstabilem IPS-Panel. In den Display-Einstellungen findet Ihr zwei Farbprofile von Sony. Die Mobile BRAVIA Engine 2 und der Super Vivid-Modus erhöhen die Sättigung von Bildern und Videos, die Ihr mit Sonys Galerie-App Album betrachtet. Außerhalb der App zeigen die Profile keine Wirkung.
Sony Xperia XA: Software
Die Software des Sony Xperia XA ist schon im Auslieferungszustand mit vielen Zusatz-Apps ausgestattet. Da Ihr viele davon nicht nutzen werdet und sie sich nicht deinstallieren lassen, belegen sie viel Platz im knappen internen Speicher.
Sony installiert Android 6.0 Marshmallow vor. Bei unserem Test im Juli war das Gerät noch immer auf Sicherheitspatch-Ebene April. Somit ist Sony in Sachen Sicherheit weniger zuverlässig als Google, Samsung oder HTC. Jene Hersteller liefern Software-Updates früher und schließen bekannte Sicherheitslücken zeitnah.
Neben Sony-Apps installiert Sony Drittanbieter-Apps vor, die Ihr nicht restlos vom Gerät entfernen könnt. Darunter fallen in der uns vorliegenden Variante Amazon, AVG-Protection, Facebook, Kobo eBooks, Sky Go, Spotify und SwiftKey. Somit sind von den 16 GByte internem Speicher nur knapp 5 GByte für Euch verfügbar.
Sony Xperia XA: Performance
Abgesehen von der Kamera arbeitet alles im Sony Xperia XA gemütlich. Spiele haben mittelmäßige Grafik, Apps starten mit spürbaren Ladezeiten und auch Multitasking macht nur wenig Spaß. Falls Ihr nur zwischen Kamera-App, Facebook und WhatsApp wechselt, reicht die Leistung aus. Alles andere macht wenig Spaß.
Im Innern des Xperia XA steht der MediaTek Helio P10. Das ist mit 2 GHz getakteter Achtkerner. Die CPU-Kerne der Marke ARM Cortex-A53 zählen jedoch zur Mittelklasse, was man ihnen auch anmerkt. Seine Grafik-Untereinheit Mali-T860 hat nur zwei Kerne mit je 700 MHz und liefert ebenfalls nur eine schwache Leistung. Immerhin das mobile Internet ist flott genug: LTE wird nach Cat. 6 mit bis zu 150 MBit/s unterstützt.
Wenn Ihr mehr Leistung braucht, um vielleicht auch Spiele zu machen, empfehlen wir das Honor 5X. Das ist deutlich besser ausgestattet und kostet sogar ein bisschen weniger.
Da Sony etliche Apps vorinstalliert und die Firmware mit Zusätzen beschwert, empfiehlt sich sofort der Kauf einer MicroSD-Karte. Um sie als Speichererweiterung zu verwenden, müsst Ihr leider einen Trick anwenden. Eigentlich ist es mit Android 6.0 Marshmallow möglich, MircoSD-Karten als internen Speicher zu formatieren. Da Sony diese Option jedoch aus den Menüs entfernt hat, müsst Ihr auf einen Kommandozeilenbefehl zurückgreifen. Diesen erläutern wir Euch in einem separaten Artikel:
Sony Xperia XA: Audio
Der Ton des Gehäuselautsprechers des Xperia XA ist schwach und blechern. Die Sprachqualität beim Telefonieren ist klar und deutlich. Das Headset klingt warm und ist gegenüber der Umgebung und gut abgeschirmt. Die Audio-Optionen erlauben Klangverbesserungen. Sony gibt Euch einen Fünfband-Equalizer mit Bassverstärkung für weitere Justierungen.
Sony Xperia XA: Kamera
Die Kameras des Xperia XA sind das Kaufargument für das Smartphone. Die Hauptkamera liefert kontrastreiche Aufnahmen mit vielen Details und knalligen Farben. Erst beim genauen Hinsehen entstehen kleine Artefakte um Objektkanten. Auch beim schwachen Licht liefert sie brauchbare Ergebnisse. Die Selfie-Kamera ist überdurchschnittlich gut.
Sony legt besonderen Wert auf die Kamera-Ausstattung des Xperia XA. Hinten werkelt eine 13-Megapixel-Kamera mit f/2,0-Blendenöffnung und einfachem LED-Blitz. Vorne befindet sich eine 8-Megapixel-Kamera, ebenfalls mit f/2,0-Blendenöffnung und einem 88 Grad weiten Winkel. Die Selfie-Kamera hat zwar keinen Blitz, verfügt jedoch über einen HDR-Modus und liefert damit auch im Gegenlicht gute Ergebnisse.
Bei der Hauptkamera fällt vor allem das schnelle Fokussieren auf. Der Hybrid-Autofokus des Xperia XA mit seiner Phasen- und Kontrastmessung sorgt praktisch für verzögerungsfreie Aufnahmen. Zusammen mit dem dedizierten Kamera-Button wird das Xperia XA somit zum Ersatz für Eure bisherige Digitalkamera.
Die Kamera-App verfügt über einen manuellen Modus. Dieser ist aber bei weitem nicht so umfangreich wie etwa der im HTC One A9 oder im Huawei P9. Es empfiehlt sich aber, dass Ihr alle Bilder im Superior Auto schießt. Dieser Fokussiert schneller und liefert überwiegend scharfe Resultate.
Sony Xperia XA: Akku
Die Akkulaufzeit des Xperia XA ist im Vergleich mit den Konkurrenten mittelmäßig. Aber vor allem, wenn man viele Fotos schießt, verbraucht sich der Akku überdurchschnittlich schnell. Das ist schade, schließlich sollte die Kamera das Kaufargument für das Xperia XA werden. Im PC Mark Battery Benchmark bescheinigt eine Betriebsdauer von 6:46 Stunden. Im Leerlauf hält das XA zwei Tage durch, aber im normalen Alltag werdet ihr es jede Nacht aufladen müssen.
Der 2.300-mAh-Akku lässt sich zwar nicht austauschen, dafür könnt Ihr ihn mit dem mitgelieferten Ladegerät innerhalb von anderthalb Stunden vollständig aufladen.
Sony Xperia XA: Technische Daten
Abschließendes Urteil
Sony reduziert das Xperia XA auf die kaufentscheidenden Merkmale der unteren Oberklasse: Kamera und Design. Leider entpuppt sich der Winzling als Blender. Denn ein Blick nach links und nach rechts im Preissegment offenbart etliche bessere Alternativen. Diese schießen vielleicht weniger gute Bilder oder sehen nicht so schick aus, halten aber länger durch, arbeiten erheblich flotter oder haben eine bessere Software.
Falls Ihr Sony-Fan seid, bekommt Ihr von Sony selbst bessere Produkte zum gleichen Preis. Das erheblich schnellere und zudem wasserdichte Xperia Z3 Compact gibt es inzwischen für 302 Euro.
Mit dem Akku ist wirklich nicht viel Start zu machen. Möglicherweise mag ich das aber auch deshalb so empfinden, weil ich die besonders lange Akkulaufzeit des Sony Xperia Style T3 gewohnt bin, das vor einigen Wochen leider den Geist aufgegeben hatte. Das Xperia XA habe ich im Rahmen der Garantieleistungen als Austauschgerät bekommen. Die kurze Akkulaufzeit ist mir gleich aufgefallen. Ich bin nahezu blind und auf die Text-zu-Sprache-Funktion (Talkback), Zoomfunktion sowie auf ein helles Display angewiesen, was natürlich einen erhöhten Stromverbrauch zur Folge hat. Ein vernünftiger Akku ist daher notwendig. Das Xperia XA mal während einer längeren Bahnfahrt als mp3-Player benutzen - das lässt man vielleicht besser sein, sonst steht man plötzlich ohne Telefon da, wenn man mal Hilfe braucht, weil der Akku den Geist aufgegeben hat. Apps lassen sich manchmal schwer öffnen. Manchmal muss ich schon ein paarmal tippen, bis da was passiert. Fairerweise muss ich hier allerdings einräumen, dass das Smartphone aufgrund der Aktivierung von Talkback ohnehin langsamer arbeitet und man die Symbole immer zweimal antippen muss, bevor sich eine App öffnet, aber dann sollte eigentlich was passieren, das tut es nicht immer. Immerhin lassen sich Anrufe bei diesem Gerät leichter annehmen als bei meinem Vorgängergerät. Da war es durch die Talkbackfunktion durch bloßes Wischen kaum möglich, ein Gespräch anzunehmen, sodass ich eine Funktion aktivieren musste, die es mir ermöglichte, das Gespräch anzunehmen, indem ich das Telefon ans Ohr gehalten habe. Diese Funktion vermisse ich beim Xperia XA. Aber immerhin geht das Wischen hier leicht von der Hand, sodass ich trotz der Talkbackfunktion keine Probleme beim Telefonieren habe. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Möglicherweise werde ich das Gerät mal bei Zeiten austauschen, aber im Moment bin ich erst einmal froh, dass ich überhaupt wieder ein gebrauchsfähiges Smartphone zur Verfügung habe, weil ein Neues gerade nicht im Budget drin war. Finde ich aber schon krass, dass man einfach irgendwas zugeschickt bekommt. Kundenfreundlich ist anders. Wäre schon toll gewesen, wenn man mir zwei oder drei Modelle zur Auswahl angeboten hätte. Dann hätte ich mir das passende Gerät aussuchen können. Alles in Allem würde ich sagen: Preis um die Hälfte reduzieren, dann hätte man vielleicht mal ein brauchbares Ersatzgerät für den Notfall.
Sony wird hier halt wieder mal schlecht gemacht *gähn* aber das das Galaxy S7 Active nicht wasserdicht ist, davon liest man bei SamsungPit nichts. Sony ist halt nicht billig, kauft halt eure Huaei oder was auch immer für chinaböller und werdet glücklich damit.
Das zu lang genommene Sonnenbad im Gesicht hat die Kamera gut heraus gearbeitet... ;-)
Für mich persönlich zu viel Rahmen oben und unten... gerade weil Sony On-Screen Tasten verwendet.
Dieses "Doze" bringt genau NICHTS. Hatte auf meinem S5 nach dem MM-Update keine Verbesserungen im Vergleich zu Lollipop. Aufm S7 auch keine Verbesserungen im Vergleich zum S5 mit MM.
Doze ist ja auch nur eine Verlängerung der Akkulaufzeit im Standbymodus und sorgt nicht zwingend zu besserer Akkulaufzeit. Außerdem wird dieses Verhalten nur aktiviert wenn das Handy auf einer Fläche STILL LIEGT. Das ist totaler Unsinn da Smartphones ja primär für den mobilen Einsatz gedacht sind.
Ach ja und AndroidPIT übertreibt total wenn gesagt wird "In Zeiten von Doze braucht keiner den Staminamodus". Ich hätte gerne so einen Staminamodus auf meinem Nexus 6, leider hab ich aber nur den Stock Energiesparmodus welcher meiner Meinung nach nicht sehr viel bringt. Dieser färbt außerdem meine Status- und Navigationsleiste Orange was sinnlos ist da Orange ja mehr Strom verbraucht als Schwarz (das Nexus 6 hat ein AMOLED-Panel).
Kurz gesagt: ich will ein Staminamodus in Stock Android, Doze ist überflüssig (außer man lässt sein Handy im Haus liegen und fängt nichts damit an) und AndroidPIT übertreibt maßlos.
AndroidPIT übertreibt doch nicht. Es ist halt ein Gerät von Sony und wenn du dir alle Artikel zu Sony Geräten seid dem Z ansiehst weist du auch was ich meine.
Typisch Sony verbaut bei wirklich jedem mittelklasegerät so einen mediatek und nur 720p und natürlich wieder mal sony typisch total überteuert und nicht zu vergessen die immer kleiner werdenen akkus
George O'Hara ist der Sonyhater des Internets.
Bursche werde mal wieder sachlicher.
da kauft doch keiner mit HD Display, man kann schon sehr günstig mit Full HD Smartphone kaufen. wäre das Smartphone mit Full HD Wäre es ganz anders....
Also wenn das so weitergeht wird Sony nicht mehr viele Handys verkaufen...
Ernste frage: wer soll das kaufen wenn es mehrere bessere Alternativen gibt?
mi aktiven Stamia ist die Akkulaufzeit garantiert um Welten besser Und der Preis wird die nächsten Wochen und Monate deutlich Fallen. Und das wird passieren. Schließlich ist das Z3 schon f0r 250 € zu haben. Und immer noch ein Top Teil...
Der Akku ist eine Lachnummer. Da lieber ein Nexus 5x oder LG G4.
Und was ist aus den Stereolautsprechern geworden.
Sony bietet inzwischen nur noch überteuerte, langweilige Geräte mit Mini Akku an.
Genau so haben sie den Markt der mobilen Music Player (den sie fast zwei Jahrzehnte lang mit dem Walkman dominierten), der Consumer-und Semi-Professional-Videokameras und der Kompakt-Stereoanlagen verloren.
Das Teil ist nicht doll aber über den Tag kommt man wie behauptet jederzeit.
Demzufolge ist auf Akkuseite alles in Ordnung.
Das Nexus ,LG4 oder das S6 schaffen den Tag nicht
Beim gelegentlichen Zocken und Multitasking kommt man damit nicht durch den Tag.
Und ja, Sony hat so langsam echt ver...
Mein 5x schafft den Tag sehr ordentlich. Und nein, ich nutze es nicht nur gelegentlich.
Laut dem Autor kommt man über den Tag.
im prinzip ein tolles teil. auch der preis geht voll in ordnung. denn 300 € sind ja nur die uvp. der marktpreis wird ja deutlich drunter liegen.
aber warum stampfen sie die z serie ein und nennen jetzt alles anders. und auch keine compact version. da blickt doch keiner durch.
liebe längere produktzyklen.
m seria fuer muttelklasse. z fuer oberklasse und vor allem die z serie als compact, normal und xl.
tja. also die produkt bzw. Marketingstrategie peil ich nicht.
trotzdem muss ich sagen:
kameras, akkulaufzeit, design und UI und updatedauer find ich einfach top.
daher werd ich wohl sony das aktuelle durcheinander verzeihen. ..
Haben die ne andere UI wie Sony Z ?
Das vorläufige 6er von Sony sah besser aus.
Mensch Sony was ist aus euch geworden.
Hört doch mal auf die Kundenwünsche !