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Soundworks SoundID Listen im Test: Der heilige Gral des Klangs

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© Sonarworks

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Sonarworks, das Unternehmen, das für seine Präzisions-Audio-Software bekannt ist, die von Musikschaffenden in professionellen Aufnahmestudios auf der ganzen Welt verwendet wird, hat ein Musikpersonalisierungstool namens SoundID Listen entwickelt. Die Desktop- und Mobil-App bringt personalisierten Klang zu jedem, der über Kopfhörer hört, indem persönliche Klangprofile erstellt werden. Wir haben die Software ausprobiert.

Die SoundID-Technologie wurde aus der Präzisions-Audio-Software von Sonarworks geboren, die für die Aufnahme von Spitzenkünstlern wie Lady Gaga, Madonna, Rihanna, Adele, Coldplay und Kanye West verwendet wird. Dies ist das erste Mal, dass eines der angesehensten Unternehmen der Pro-Audio-Branche eine Lösung für die endlose Suche nach dem heiligen Gral des Klangs gefunden hat.

Das ist kein völlig neues Konzept, und wir haben in den letzten zwei Jahren verschiedene Produkte auf dem Markt gesehen, die die Audioleistung Eurer Kopfhörer verbessern sollen. Diejenigen, die schon früher auf den Markt gekommen sind, haben sich jedoch in der Regel für ein System entschieden, das den EQ für beliebte Marken und Modelle von Kopfhörern im Wesentlichen optimiert. Dabei fehlte vor allem die Individualität, um den Klang auf seine eigenen Bedürfnisse anpassen zu können.

Denn Klang und die Empfindung sind subjektiv; was für Euch gut klingt, muss für mich nicht unbedingt gut klingen. Das ist das Problem, das SoundID zu lösen versucht.

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Ihr könnt individuelle Klangprofile auf SoundID Listen erstellen. / © Sonarworks

Durch die Erstellung eines individuellen Profils, das intelligente Algorithmen und maschinelles Lernen nutzt, um sich im Laufe der Zeit weiterzuentwickeln, könnt Ihr Eure Audio-Erfahrung optimieren. Sonarworks sagt, dass die Art und Weise, wie wir Klang interpretieren, so einzigartig ist wie unser Fingerabdruck. Euer SoundID Listen-Profil ist also Euer eigener persönlicher Besitz, der in der Cloud gespeichert wird und zur Verbindung mit verschiedenen SoundID-fähigen Geräten verwendet werden kann, ähnlich wie eine Apple-ID oder die Google-Anmeldung.

Sonarworks verwendet einen dreischichtigen Ansatz, um die einzigartige SoundID zu identifizieren, basierend auf den Kopfhörern (wobei jedes Paar so kalibriert wird, dass es den Klang so wiedergibt, wie es ein Künstler im Studio beabsichtigte), Eurem einzigartigen Hörvermögen und Hörvorlieben. Der Grad der Personalisierung, der mit SoundID möglich ist, ist auf dem heutigen Markt unübertroffen.

SoundID unterstützt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels 360 Kopfhörermodelle. Ob Eure eigenen Kopfhörer kompatibel sind, könnt Ihr über die offizielle Website des Unternehmens herausfinden.

Ein daten- und nutzergesteuerter Ansatz zur Tonqualität

Um einen genaueren Blick darauf zu werfen, wie Zuhörer wirklich großartigen Klang definieren, führte Sonarworks die bisher größte Studie zur Klangpräferenz der Verbraucher durch, bei der mehr als 39.000 Teilnehmer befragt wurden. Dabei stellte sich heraus, dass sich die Definition von perfektem Klang von Mensch zu Mensch erheblich unterscheidet. Nicht mehr als 17 Prozent der Zuhörer bevorzugten den Klang eines bestimmten Kopfhörermodells, so dass mehr als 80 Prozent der Benutzer glauben, dass die Klangqualität von Kopfhörern verbessert werden könnte.

Um die Klangqualität zu verbessern, erkannte Sonarworks, dass es einen persönlicheren Ansatz wählen musste. Die Untersuchung zeige, dass mit der SoundID-Personalisierung mehr als 80 Prozent der Testteilnehmer ihren personalisierten Klang dem Klang ihrer Kopfhörer ohne SoundID-Technologie vorzogen.

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Die SoundID Listen-App auf Mobiltelefonen. / © Sonarworks

Funktioniert es also tatsächlich?

Ihr erstellt Euer SoundID-Profil, indem Ihr die kostenlose SoundID-App aus dem iOS oder Google Play Store herunterladet, bevor das SoundID-Profil mit einem einfachen In-App-Test erstellt wird. Nachdem Ihr Euer Kopfhörermodell ausgewählt habt, müsst Ihr zunächst zwischen acht und zwölf Fragen zu den Hörpräferenzen beantworten. Im Grunde genommen geht es darum, den besten Klang zu finden. Ihr könnt das Profil dann testen, indem Ihr einen Track von Spotify aufruft und das Profil ein- und ausschaltet, um den Unterschied zu hören. Danach können weitere Tests durchgeführt werden, um die Ergebnisse zu verfeinern. Wenn Ihr die Anwendung SoundID Listen auf dem Mac oder Windows installiert, lässt sich das SoundID-Profil einfach verbinden.

Der Unterschied ist sicherlich zu hören. Abhängig von der Marke und dem Modell der Kopfhörer kann SoundID die Klangqualität enorm verbessern.

Wie viel kostet SoundID?

Die Optimierung des Klangs mit SoundID ist kein kostenloser Service und leider nur als Abo erhältlich. Der Grundpreis beträgt 4,99 Euro pro Monat. Ihr könnt ein wenig sparen, wenn Ihr ein Abonnement für längere Zeiträume abschließt. Ein sechsmonatiges Abonnement kostet 24,99 Euro, während ein Jahresabonnement 44,99 Euro kostet, was einer Gesamtersparnis von 15 Euro entspricht. SoundID Listen hat vor kurzem seine 30-tägige kostenlose Testphase auf 60 Tage verlängert.

Fazit

Sonarworks sagt, dass SoundID im Laufe des Jahres 2020 noch weitere Technologien auf den Markt bringen wird: "Die Hörer werden bald in der Lage sein, ihre SoundID überall dorthin mitzunehmen, wohin das Leben sie führt - auf ihren mobilen Geräten, über Streaming-, Social- oder Musikdatenbank-Plattformen und -geräte hinweg, um ein konsistentes, personalisiertes Klangerlebnis zu gewährleisten, wohin man auch geht", so die Marke.

Es bleibt die Frage, ob Ihr wirklich ein weiteres Abonnement zu einer wachsenden Abo-Sammlung hinzufügen möchtet. Ich bezahle bereits für Spotify-Premium und bin ein Vielnutzer, aber weitere fünf Euro zu meinen monatlichen Fixkosten hinzuzufügen scheint ein Luxus zu sein, den ich nicht brauche, auch wenn er günstig ist.

Das größte Problem war jedoch der Wechsel zwischen drei Kopfhörerpaaren, je nachdem, ob ich im Büro, zu Hause oder unterwegs war. Wenn man dies regelmäßig tut, bemerkt man kleine Veränderungen im Klang. Es ist wirklich schwierig, ein einheitliches Profil über mehrere Kopfhörerpaare hinweg zu erhalten. Auch wenn der Klang bei jedem Paar "optimiert" ist, ist das Audioprofil bei jedem Gerät anders. Viele Musikfans werden bereit sein, ein wenig Qualität für Konsistenz zu opfern.

Mein Rat wäre, die Software auf dem Desktop auszuprobieren und ein paar Tests durchzuführen und die 60-Tage Probeabo mitzunehmen, bevor Ihr direkt ein Jahresabo oder Halbjahresabo abschließt.

Dieser Artikel ist nicht in Kooperation mit dem Hersteller entstanden, sondern ein unabhängiger Test des Autors.

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7 Kommentare
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  • 21
    Daffy Duck 18.08.2020 Link zum Kommentar

    4,99 monatlich für so einen Bullshit :D


  • Olaf Gutrun 57
    Olaf Gutrun 18.08.2020 Link zum Kommentar

    Da kann man man lieber anstatt die 5 euro hierfür zu verschwenden Tidal hi res als Abo nehmen und bekommt ein tatsächlich hochwertiges Streaming anstatt mit equalizer Effekten zu tricksen.

    Im Bereich Home Hifi zählt genau dies, die qualität und unverfälschtheit des Audiosignals, im Bereich high End Linear gerne auch mit Dsp raum einmessung.

    Samsung hat auch schon ewig zusätzlich zum equalizer ab werk ,,sound allive" wo ähnliches mit den Kopfhörern passieren soll.

    Ich selber halte von so etwas recht herzlich wenig und finde das ein equalizer vllt ein paar bestimmte Tracks sich besser an hören, andere aber umso schlechter.

    Songs hören sich meistens eben wenn das Sound System Linear ist, so an wie es bei der Aufname gedacht war und nicht durch dsp oder equalizer Effekte, die meist die ware Tonqualität verschandeln.

    Meine Anlage @Home wurde mit Dsp Controller prfessionell eingemessen, in dem Fall wird so zu sagen der Raum an die Boxen angepasst, das macht auch sinn.

    Aber in meinem Auto vergess es, da habe ich eine hochwertige Bang und Olufsen Anlage drin mit zwei getrennten Endstufen für vorne und hinten, mit dymaudio Lautsprechern, die Anlage ist schon perfekt eingemessen, gehe ich da an den equalizer vom Auto oder vom Handy wird es gemittelt meistens schlechter und nur bestimmte Lieder hören sich besser an.

    Nicht umsonst lässt sich z.b am Google chromecast Musik stick, der Sound output nicht verändern.
    Reines Signal soll auch rein bleiben...

    Die meisten Handys haben aber alles andere als ein unverfälschtes reines Signal und nur wenige Geräte wie z.b von Lg haben wirklich gute Wandler verbaut, ob Apple, Samsung, Huawei die On board verstärker sind schon unterste Schublade, das höre ich im Auto oder Zuhause.
    Ob da so angebliche Wunderapps nun gott weiß etwas heraus reißen naja, kann ich mir nicht vorstellen. Ein kack signal und einen Kack verstärker kann keine Wunderapp toll machen.

    Und dann noch im Abo, nein danke.

    Dann lieber ein Endgerät wo der output auch etwas taugt, wie schlecht die meisten Smartphones sind, das merke ich an meiner High End Anlage.
    Gerade Apple Musik und der Output der iphones ist extrem bescheiden. Da dann noch mal mit einer App rein zu funken und noch mehr zu verfälschen, halte ich für fatal.

    H G


  • Laazaruslong 27
    Laazaruslong 17.08.2020 Link zum Kommentar

    Ist mir zu teuer und Spotify möchte ich nicht benutzen.
    Schade, schöner Ansatz.


  • 46
    Gelöschter Account 17.08.2020 Link zum Kommentar

    Interessanter Bericht. 👍

    Schade, dass SoundID im mobilen Bereich ausschließlich mit Spotify nutzbar ist. Ich finde solche neuen Dinge immer recht spannend und hätte das gerne mal ausprobiert.

    Laazaruslong


    • Olaf Gutrun 57
      Olaf Gutrun 18.08.2020 Link zum Kommentar

      Fürs selbe Geld bekommt man dann zusammen gerechent Tidal Hi res in super AudioCd qualität, ein derart gutes Audiosignal kann keine App künstlich emulieren.
      Wäre wie Pisse in Wein um zu wandeln, geht nicht, dann doch lieber direkt den Wein.

      Sowas auch noch als heiligen Gral des Klangs zu betiteln, kan doch nicht sein...

      Der Heilige Gral, wäre ein grundauf hoch auflösendes Audiosignal und ein Medium ( verstärker der etwas taugt wie bei Lg z.b )
      Nicht aber Effekte, die ein schlechtes Signal und einen grauenhaften Verstärker mit katastrophalem Klirrfaktor wie bei fast allen Smartphones mit effekten schön zu drehen.

      Habe immer wieder, mit effekten, dsp und equalizer rum gespielt.

      Ein von grundauf gutes Signal ist durch nichts zu ersetzen.

      H G


      • 46
        Gelöschter Account 18.08.2020 Link zum Kommentar

        Vom Basisgedanken her ist dem nix hinzuzufügen, Olaf; das sehe ich nicht anders als Du.

        Weder in den Heimbereich (und der ist seit 30 Jahren audiophil aufgebaut), noch in meinen mobilen Bereich (FIIO HiRes mit entsprechenden Headsets) haben bisher klangverändernde Komponenten oder Softwarepakete ihren Weg gefunden.

        Nur geht´s mit persönlich hier ausschließlich ums Ausprobieren rein im Smartphone-Segment (Leider kein LG V30 mehr mit Sabre ES9218P DAC, sondern ein Galaxy S10+ mit sehr bescheidener Audio-Schnittstelle).

        Und wenn ein Unternehmen wie SONARWORKS nach bestem Marketing-Sprech auf seine audioprofessionelle Software verweist und einen Monatsbeitrag von € 5,00 als Abo aufruft , würde ich das gerne für einen solchen Fall interessehalber mal testen wollen... Sehr wahrscheinlich kommt man am Ende (wie bei vielen "klangbeeinflussenden Dingen) wieder zu dem Ergebnis, dass auch dieses Angebot eher nichts mit musikalischer Neutralität / audiophilem Charakter zu tun hat. Aber das richtige Bild machen kann ich mir halt erst nachher.


      • Olaf Gutrun 57
        Olaf Gutrun 18.08.2020 Link zum Kommentar

        Da hast du auch vollkommen Recht mit, wer nicht probiert erfährt es nicht.

        Ja fand alle meine Galaxys auch sehr bescheiden vom Audio Ausgang, Iphone sogar noch schlechter.

        Richtig gut war mein Nokia n900 mit echter Laptop Soundkarte.

        Komisch das Lg da nach wie vor so draif achtet, die kann man auch ruhigen gewissens an einen Verstärker hängen.

        In meinem Auto das Google Nexus 7 von Asus hat auch einen echt gescheiten Ausgang, stecke ich dann ein Galaxy ein, überkommt mich das grauen 😅

        Finde man merkt das besonders wenns mal keine Kopfhörer sind und man ein Smartphone an einen Verstärker hängt oder bei mir im Auto an den Aux.

        Keine Ahnung ist einfach ein sehr schwaches Signal im Millie Watt Bereich und wie ich finde mit einem enorm schlechten Klirrfaktor der akut schlechter wird, sobald man das Handy so laut macht wie es geht.

        Also mein Auto oder Verstärker Zuhause, die wollen schon etwas input bekommen, beim Auto kann ich sogar die eingangsempfinslichkeit einstellen, aber wirklich besser macht es das auch nicht.

        Mein Arbeitskollege schwärmte so von seinem Lg thin q8 und dessen wie du sagst Dac und ja das war in meinem Auto eine andere Welt.

        Für streaming erziele ich mit meinem Google Chromecast Audio stick via optischen Ausgang, recht gute Ergebnisse und da kann man rein garnichts am Klang per equalizer verstellen.

        Ob Lichtleiter ( ja auch Lichtleiter hört sich verschieden an ) oder Analog, ist einfach nur ein kräftiges sauberes Signal an dem nichts zu verstellen ist was ich auch in Pure direct abspiele, schon von meinem Verstärker Bass und Trebble aktiv einstellbar zu haben stört mich schon klanglich, hier und da kann man bei einzelnen Liedern mal mehr raus holen aber gemittelt ist es dann doch wieder schlechter.

        Aber auch da höre ich einen Unterschied wenn ich mit Tidal hi res streaming und Laptop Ausgang, die moglichen 320kbps aac 24bit 96Khz des Google Chromecast Musik sticks übertreffe.

        Die gute alte Cd finde ich garnicht immer so toll, zumindest nicht mit den Cd playern die ich hatte, diese hatten irgendwo auch ihren ganz eigenen Klang.

        Neutrales Lichtleitersignal z.b von Google Play Musik ist schon fein, weil die verschiedenen Lieder schon extrem gut in Lautstärke und Klang aufeinander abgestimmt sind.
        Spotifiy konnte mich selbst im Direktvergleich auch nicht so wirklich überzeugen.

        Katastrophe war Deezer vom Klang, merkt man vllt aufm Handy mit Kopfhörern nicht, aber auf meiner Anlage merkt es jeder sofort.

        Naja nach wie vir interessant was da für Unterschiede sind.

        Aber ich sag mal so, was soll man in ein Spitzen Signal auch noch groß eingreifen.

        Klar habe es nicht probiert, aber kann es mir beim besten willen nicht vorstellen und einen abgeflachten Klang zwischen verschiedenen Geräten will ich garnicht haben. Dann wird unter umständen das bessere Gerät verschlechtert nur damit sich alles gleich anhört hmm...

        Ich weiß noch wie ein Kumpel mir damals vom Sound Output seines Iphones vor schwärmte, er war richtig angeknackst als ich sagte ,, da kommt nur Abfall heraus."
        Naja einmal an meinen Verstärker gehangen und er wusste was ich meinte.
        ( Meine Galaxys sind aber fast genauso scheisse 😅 vllt minimal besser.

        H G

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