Spotify: Preiserhöhung laut Europa-Chef in vielen Ländern überfällig
Durch den rasanten Ausbau seiner Podcast-Sparte lockt der Musik-Streaming-Dienst Spotify neue Werbekunden an und generiert mit ihnen erstmals einen Milliardenumsatz. Trotzdem müsse das Unternehmen über die Erhöhung der Abo-Gebühren für Premium-Nutzer nachdenken.
Das Geschäft mit exklusiven Podcasts nimmt beim schwedischen Streaming-Dienst Spotify einen immer höheren Stellenwert ein. Kann man sich allein hinsichtlich der gut gefüllten Musikbibliothek schon lange nicht mehr von Konkurrenten wie Amazon Music, Apple Music, Tidal und Co. abheben, gelten viele Podcasts als Alleinstellungsmerkmal. Und dabei klingelt ordentlich die Kasse, wie Spotifys Europa-Chef Michael Krause gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestätigt.
Werbung in Podcasts und Preiserhöhungen scheinbar überfällig
Im vergangenen Jahr hat die als reiner Musik-Streaming-Dienst gestartete Plattform mehr als eine Milliarde Euro mit Hilfe von Werbung eingenommen. Die wird nicht nur Gratis-Nutzern des Spotify Free-Zugangs vorgesetzt, sondern auch Premium-Nutzern, die sich durch Podcasts hören. Abonnenten wird eine Wiedergabe "ohne Werbeunterbrechungen" ausschließlich für Musik, nicht aber für Podcasts geboten. Zudem müssten diese laut Krause für ihr Abo eigentlich sogar tiefer in die Tasche greifen.
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"Allein mit Blick auf die Inflation müssten die Preise in den meisten Ländern mittlerweile eigentlich längst viel höher sein. Aber wir schauen uns das Thema Markt für Markt an, und die Erfahrungen mit den bisher erfolgten Anpassungen stimmen uns zuversichtlich." Für Deutschland sollen derzeit jedoch keine Preiserhöhungen geplant sein. Dabei wäre es durchaus denkbar, dass sich Spotify sein ins Stocken geratenes HiFi-Abo mit verlustfreier CD-Qualität zukünftig vergolden lässt, auch wenn die Konkurrenz dieses zum Teil ohne Aufpreis anbietet.
Was die meisten Kunden noch weniger mögen als Preiserhöhungen ist Werbung. Und das besonders bei bezahlten Inhalten.
Hoffentlich ist das Managment nicht vom eigenen Erfolg bzw echten Drogen berauscht. Bei solchen Aktionen sind schon viele Firmen aus allen Wolken gefallen.
Laut Statistik (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/297081/umfrage/umsatz-und-gewinn-von-spotify/) hat Spotify seit Beginn stets Verluste gemacht. Allein im dritten Quartal 2021 (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/812275/umfrage/gewinn-bzw-verlsut-von-spotify-nach-quartalen/) machte Spotify ein wenig Gewinn.
Preiserhöhungen werden folgen wie das Amen in der Kirche.