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Taxi vs. Uber: Kann es wirklich nur einen geben?

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© Spectral-Design / Shutterstock

Die Beziehung zwischen Fahrdiensten wie Uber und Taxifahrern war noch nie gut. Nach Jahren des Zusammenlebens voller Probleme scheint der Konflikt langsam seinen Höhepunkt zu erreichen und es ist schwer vorstellbar, dass beide jemals friedlich nebeneinander koexistieren können. Doch wo soll das alles hinführen? Wer hat Recht? Was passiert in den wichtigsten Städten Europas?

Nach tagelangen Streiks und Demonstrationen, und mit dem MWC gleich um die Ecke, kann sich Barcelona einen Zusammenbruch des Personentransports in der Stadt nicht leisten. Das neue Dekret der "Generalitat de Catalunya" scheint diese Situation, zumindest vorübergehend, gelöst zu haben. Die neue Verordnung sieht vor, dass Fahrdienste wie Uber mindestens 15 Minuten im Voraus gebucht werden müssen, was je nach Bezirksverwaltung aber auch auf eine Stunde ausgedehnt werden kann. An die Straße stellen und ein Uber rufen, dass in wenigen Minuten da ist, ist damit passé. 

AndroidPIT Barcelona MWC 2018
Uber hat in Barcelona im Moment eine schwere Zeit. / © NextPit

Außerdem dürfen die Fahrzeuge der Dienstleister unter keinen Umständen leer durch die Stadt fahren und auf Kunden warten. Am Ende einer Fahrt müssen sie sofort in ihre Garage oder sich auf den Weg zu einem neuen Kunden machen, aber dürfen nicht auf der Suche nach Kunden ihre Kreise ziehen. Außerdem darf nicht während einer Fahrt schon nach neuen Aufträgen über die App gesucht werden.

Die Reaktion von Uber und Cabify ließ nach diesen Auflagen nicht lange auf sich warten: "Wenn man in Katalonien der Taxi-Erpressung nachgibt, müssen die Fahrdienste die Stadt Barcelona wohl verlassen, weil es keinen wettbewerbsfähigen Rahmen für die Wirtschaft gibt", sagte die Sprecherin von Cabify. Entsprechend haben sowohl Cabify als auch Uber bereits angekündigt, dass sie ihre Tätigkeit in Barcelona vorerst einstellen werden.

Trotz aller Kontroversen sind diese Maßnahmen aber nichts anderes als eine vorübergehende Lösung, bis das endgültige Gesetz zur Regulierung des Taxisektors und der Fahrdienste vorliegt.

Situation in den wichtigsten europäischen Städten

So hat das Taxi vorerst den Kampf gegen Uber und Cabify in der katalanischen Hauptstadt gewonnen. Aber was passiert in den verschiedenen europäischen Hauptstädten? Ist es hier genauso kompliziert? Hier schauen wir uns die Situation von Uber an, da Cabify ist nur in Spanien und Portugal sowie einigen mittel- und südamerikanischen Ländern tätig ist. 

London

In der britischen Hauptstadt finden wir eine sehr liberale Situation vor, wo traditionelle Taxis (schwarze Taxis) und andere Fahrdienste nebeneinander existieren. Zuerst kamen hier die Minicabs, Fahrzeuge, die man telefonische für die Fahrt zum Flughafen oder Bahnhof bucht. Den Dienst gibt es zu einem festen Preis, der meist geringer als bei Taxis ausfällt.

Uber hingegen ist seit 2012 in London vertreten, und obwohl der Stadtrat vor zwei Jahren wegen eines Problems mit dem Arbeitsschutzgesetz den Fahren die Lizenz dafür entzogen hat, konnte Uber nach einer positiven Entscheidung in der Berufung wieder den Dienst aufnehmen.

uber 01Uber hat eine gute Flotte in London / © Spectral-Design / Shutterstock

Wie hat der Taxisektor reagiert? Mit Protesten! Man machte mobil und forderte, dass Uber-Fahrer die gleichen arbeitsrechtlichen Verpflichtungen haben wie traditionelle Taxifahrer. Aber nicht nur das: Man versuchte mit modernen Smartphone-Apps auf dem gleichen Niveau wie Uber zu agieren und mit der Zeit zu gehen, sodass die Bestellung eines Taxis in London jetzt einfacher ist.

Wie es hier weiter geht, ist aber noch nicht klar, denn es gibt zahlreiche ungelöste Rechtsfragen. Trotzdem, und da der Markt sehr liberal ist, wird er sicherlich die endgültige Lizenz für den Fahrdienstleister geben.

Berlin

In Deutschland ist Uber nur in Berlin, München, Köln, Düsseldorf und seit einigen Wochen in Frankfurt vertreten. Es begann 2013 in der deutschen Hauptstadt mit Uber Black, einem Premiumangebot mit professionellen Fahrern, was aber dann verboten wurde. Daraufhin folgte UberPOP im Jahr 2014, bestehend aus Fahrern ohne Personenbeförderungsschein, was ebenfalls verboten wurde. Seit 2016 ist nun Uber X am Start. 

Die Bedingungen hier sind klar: Menschen können keine Fahrten mit dem Privatwagen machen und die Fahrer müssen im Besitz eines Personenbeförderungsscheins sein. Das hat Uber dazu veranlasst, Autovermieter mit professionellen Fahrern zu beauftragen, um dem Standard gerecht zu werden. Diese Einschränkung bedeutet aber auch, dass Uber nur in Städten zu finden ist, in denen die Mietwagenflotte groß genug ist, was die die Expansion über das gesamte Bundesgebiet behindert.

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Uber bricht in Deutschland durch / © Spectral-Design / Shutterstock

Wie in Barcelona müssen Fahrer nach der Fahrt zu ihrem Betriebssitz zurückkehren, dürfen aber während der Rückfahrt auch wieder neue Aufträge zugeteilt bekommen. In der Praxis ist es schwierig zu beweisen, ob der Fahrer sich daran gehalten hat und viel Taxifahrer berichten, dass Uber-Fahrer das eben nicht machen, sondern stattdessen ihr Kreise ziehen.

Die Beziehung zu den Taxifahrern ist daher gespalten, da sich Letztere über die wirtschaftlichen Verluste beschweren, die durch Uber entstehen. Aber es besteht auch für Taxifahrer die Möglichkeit, die App UberTaxi zu nutzen, um Kunden gegen eine Provision von 7% vermittelt zu bekommen. Auf diese Weise zahlen Taxis, die diesen Service nutzen, 7% an Uber, können den Kunden aber selbst befördern - zum normalen Taxitarif.

Paris

In Frankreich kämpfen Uber-Fahrer vor Gericht darum, als Lohnempfänger anerkannt zu werden. Sie beschweren sich, dass sie lange Arbeitszeiten haben und es keinen Mindestlohn sowie Steuererleichterungen für Taxifahrer gibt. Das französische Verkehrsministerium prüft aktuell mögliche Lösungen für das Problem.

Die Taxifahrer ihrerseits haben heftig protestiert und dabei die Hauptstraßen der Stadt sowie den Flughafen Charles de Gaulle blockiert. Letzterer ist von daher besonders, da es dort viele Beschwerden über in verbotenen Zonen abgestellte Uber-Fahrzeuge gibt, was das Problem der "Piratentaxis" noch verschärft.

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Die Uber-App wurde mehr als 100 Millionen mal heruntergeladen. / © Spectral-Design / Shutterstock

Im Dezember 2018 verhängte die Nationale Kommission für Informationstechnologie eine Geldbuße in Höhe von 400.000 Euro gegen Uber wegen der Offenlegung der Daten von über 1,4 Millionen französischen Nutzern. Ein Datenleck, das Nutzer auf der ganzen Welt betraf, aber in Frankreich hat man sich dazu entschieden, das Unternehmen dafür auch zu bestrafen. Trotz klarer Regelungen ist die Situation sehr angespannt, mit zeitweisen Episoden, in denen es zu Übergriffen und Verhaftungen durch die Polizei kam.

  • Uber hat riesigen Datenklau verschleiert

Ein weiteres Problem: Frankreich begrenzt nicht die Anzahl an erlaubten Fahrzeugen der Fahrdienste, wohl aber die Anzahl der Taxis. So verfügt Paris über eine Flotte von 19.000 Taxis und 14.200 Fahrzeugen von Fahrdiensten. Das ist weit von dem 1:30-Verhältnis entfernt, das die Taxifahrer fordern. Zum Vergleich: In Madrid gibt es 15.700 Taxis und nur 1.500 Fahrdienstleister.

Brüssel

In der belgischen Hauptstadt gilt ein Uber nur als legal, wenn der Fahrer die gleiche Personenbeförderungslizenz wie ein Taxifahrer besitzt und es Auto das klassische grüne Licht auf dem Dach besitzt, das angibt, ob es frei ist. Werden diese Anforderung nicht erfüllt, kann jede illegale Fahrt mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro belegt werden, obwohl diese Strafe noch nie so verhangen wurde.

Uber behauptet, ob diese Maßnahme nur den Dienst-zweig Uber Pool betrifft, der seit 2015 nicht mehr existiert. Stattdessen setzt man in Brüssel auf Uber X (lizenzierte Taxis). In Brüssel kann man im übrigen nicht einfach den Arm heben und ein Taxi heran winken, den diese halten nur an speziellen Haltestellen. Genau das macht Uber hier so beliebt, da diese überall halten können.

Wie sieht die Zukunft aus?

Eines Vorweg: Das hier ist kein Krieg von Gut gegen Böse. Taxifahrer sind nicht mehr die, die jede Straße auswendig kennen und denen man auch manchmal nicht trauen wollte, wenn sie einen langen Weg genommen haben. Die Zeiten haben sich geändert, denn Smartphones und Apps erleichtern unser Leben. Taxis müssen sich erneuern, so wie es Musiker wegen des Siegeszugs der Streaming-Dienste oder Zeitungen mit der Digitalisierung machen mussten.

Andererseits glaube ich, dass die Behörden, obwohl sie für die Fahrdienste sind, den Taxisektor nicht fallen lassen können. Denn viele wollen sich ihre Wahl zwar nicht von vordiktieren lassen, aber habe noch mehr Angst, ihre Daten in die Hände der großen Unternehmen zu legen. Was würde in einer Zukunft ohne Taxis mit regulierten Preisen geschehen, in denen Uber keinen wirklichen Konkurrenten mehr hat? Glaubt Ihr nicht, dass sie die Preise nach Belieben erhöhen würden? Hier muss die Gesetzgebung eingreifen, um den großen multinationalen Konzernen nicht zu viel Macht zu geben. Oh, und ein anderes Thema wäre ja dann noch, wie und wo sie ihre Steuern entrichten ...

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Uber, du laberst mich an? / © NextPit

Jedenfalls müssen sich Taxis und Fahrdienste wie Uber oder Cabify wohl in Zukunft miteinander anfreunden oder zumindest tolerieren. Und ich hoffe, sie werden es bald tun!

Und Ihr? Glaub Ihr, dass Uber und Taxis friedlich koexistieren können? Müssen die Fahrdienste besser reguliert werden? Schreibt uns Eure Meinung zu dem Thema in die Kommentare!

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41 Kommentare
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  • Markus Burgdorf 2
    Markus Burgdorf 08.02.2019 Link zum Kommentar

    Danke für diesen guten Artikel. Als Sprecher von Taxi Deutschland erlaube ich mir ein paar Anmerkungen dazu:

    Das Taxigewerbe stellt sich nicht generell gegen Wettbewerb. Es ist aber mit Recht erbost, wenn Wettbewerber kommen, die vorsätzlich und dauerhaft gegen geltende Gesetze verstoßen, um daraus einen Wettbewerbsvorteil zu bekommen. Das war und ist bei Uber der Fall. Die Berliner Taxifahrer berichten von vielen Uber Fahrzeugen, die sich am Flughafen Tegel und an stark frequentierten Plätzen in der Stadt "herumdrücken" und auf Fahrgäste warten. (Ähnliche Beobachtungen werden auch aus Frankfurt, München und Düsseldorf gemeldet).

    Uber arbeitet in Deutschland nicht mit Autovermietern zusammen, sondern mit Mietwagen-Unternehmen. Das ist etwas ganz anderes.

    Autovermieter vermieten Autos an selbst fahrende Mieter für einen bestimmten Zeitraum. Mietwagen-Unternehmen nutzen Fahrzeuge mit Fahrern, um Beförderungsgäste von A nach B zu bringen.

    Während das Taxi als Teil des Öffentlichen Personennahverkehrs streng reguliert ist, ist der Mietwagen-Unternehmer von diesen Auflagen befreit. Dafür muss er als Privatunternehmer nach jedem Auftrag zu seinem Firmensitz zurückkehren. Und genau diese Regelung wird von Uber, bzw. seinen Subunternehmern nicht eingehalten.

    Jetzt gibt es eine Ausnahme: Bekommt der Fahrer während einer Tour einen neuen Auftrag rein, kann er direkt zum nächsten Auftrag fahren. Dieser Auftrag muss aus seiner Firmenzentrale kommen. Bislang war das aber nicht so. Der Fahrer bekam über die App direkt den Auftrag.

    Wenn Barcelona nun 15 Minuten "Wartezeit" fordert, dann geht es genau darum, dass der Auftrag erst in der Firma eingehen muss und dann an den Fahrer weitergeleitet werden darf. Technisch ein Kinderspiel, die Nachricht 5 Sekunden schneller an die Zentrale zuzustellen und erst dann den Fahrer zu benachrichtigen. So wird dem Gesetz genüge getan.

    Die Tarifpflicht schützt den Bürger vor Auswüchsen. Uber verlangt in London schonmal den vierfachen Preis, wenn es die Nachfragesituation erlaubt. In New York, wo mittlerweile allein 80.000 Uber-Fahrzeuge die Straßen verstopfen, wurde an Silvester gar der achtfache Preis für die Beförderung verlangt. Dafür sinkt dann zunächst der normale Beförderungstarif an Tagen, wo es keine erhöhte Nachfrage gibt. Ist eine Messe in der Stadt, kann der Preis dann wieder ordentlich steigen. Die Tarifpflicht ist also gar nicht so schlecht - und wie beim ÖPNV üblich, werden die Preise von der Stadt festgelegt.

    Die "Behinderung" von Uber liegt nicht an der Zahl der verfügbaren Mietwagen. Uber geht nur in Regionen, in denen ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist. Das sind die Großstädte. Auf dem Land lohnt es nicht, das sollen gerne weiterhin die Taxis machen.

    Die Strafe für Uber, die übrigens auch in USA, Großbritannien und den Niederlanden eingefordert wurde, war durchaus berechtigt. Uber hatte 57 Millionen Kundendaten bei einem Hackerangriff verloren - und statt den Vorfall zu melden und die betroffenen Kunden zu warnen, verheimlichte Uber den erfolgreichen Angriff und zahlte dem Hacker sogar noch 100.0000 US$ im Vertrauen darauf, dass die Daten dann gelöscht würden. Das ist schon ein einzigartiges Verhalten im Umgang mit sensiblen Kundendaten.
    Insgesamt musste Uber dafür Strafen in Höhe von 127 Millionen Euro bezahlen. Auch das zeigt wieder, wie Uber Geschäfte macht.

    Insgesamt ist Uber ein gutes Beispiel für den Raubtier-Kapitalismus. Ein Uber Fahrer in New York verdient im Schnitt gerade mal 4 US$ pro Stunde - muss davon noch sein Fahrzeug abbezahlen, dass er von Uber kreditfinanziert vermittelt bekam. In Deutschland zahlt Uber natürlich keine Steuern, anders als die lokalen Taxiunternehmer, denn die Firma hat ihren Sitz in Amsterdam.

    Klasse sind auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Egal, was passiert, Uber ist nicht zuständig und erst recht nicht haftbar zu machen. Man erbringt die Leistung halt nicht selbst...

    Noch ein Hinweis zur Digitalisierung: Bereits seit 2011 bietet Taxi Deutschland eine gleichnamige App für Android und iOS, mit der sich leicht und komfortabel ein Taxi bestellen lässt. Mit der App kann man bestellen, bezahlen und bewerten. Und man kann sogar Sonderwünsche angeben und die Anfahrt des Taxis sowie den voraussichtlichen Fahrtpreis anzeigen lassen.

    Der Artikel zieht die richtigen Schlußfolgerungen. Noch haben wir die Möglichkeit, die Auswüchse zu verhindern, wie sie in anderen Ländern schon zu beobachten sind. Noch können wir unser ÖPNV Taxi-System schützen, dass jedem eine sichere und bezahlbare Fahrt 24 Stunden am Tag garantiert.

    Markus Burgdorf für Taxi Deutschland

    Danis Georgiadisrolli.k


  • neu24h 19
    neu24h 07.02.2019 Link zum Kommentar

    Uber macht nichts anderes als was nicht schon existiert. Es gibt Taxis und Mietwagen. NUR wälzen Sie das Risiko auf unerfahrene Leute ab bzw. Sie schicken diese Leute bewußt in den Ruin passiert nix ist alles gut! Passiert etwas ist der Fahrer alleiniger Verantwortlicher und der Kunde könnte dann das Nachsehen haben.
    Und es wird sich kaum jemand zusätzlich versichern. Weil stellt es sich heraus das die fahrt einen gewerblichen Hintergrund hatte greift die normale Haftpflicht nicht mehr. Wir alle kennen doch die Gebahren der Versicherungen. "NUR nicht zahlen".!!!
    Das ist den Leuten aber nicht bewußt. Da geht es nur um mal schnell die "Nacht" oder auch am Tag 50 o. 100 € zu machen. Schwarz ist das ganz gut. Mit Steuern, Sozialabgaben und Betriebskosten ( ausschließlich mir), Ist es zu wenig 😕 (10-12h)


  • 104
    Tenten 07.02.2019 Link zum Kommentar

    Es kann doch beides sehr gut nebeneinander existieren. Die Taxiunternehmen bieten guten Service, geschulte Fahrer und Versicherung, Uber eine billige Fahrt ohne all das. Es kann sich doch jeder Fahrgast aussuchen, was ihm lieber ist. Ich kann diesen ganzen Zirkus um Bestimmungen und Verbote beim besten Willen nicht nachvollziehen. So wie es bei der Bahn erster oder zweiter Klasse gibt oder beim Essen gute Restaurants mit Qualität und Fastfoodbuden ohne Qualität, dafür halt schnell und günstig, so kann es doch hier auch gehandhabt werden. Niemand zwingt einen, Uber-Fahrer zu werden und niemand schreibt einem vor, ob ich lieber Taxi oder Uber nutze.

    DadoMGelöschter Account


    • 42
      rolli.k 07.02.2019 Link zum Kommentar

      Über ignoriert die deutschen Gesetze, haben wohl keinerlei Zulassung. Bei einem Unfall mit Personenschaden wird es riesigen Ärger geben. Ob Uber Fahrer schwarz arbeiten sei noch dahin gestellt.........

      neu24hMichael S.


      • 42
        Gelöschter Account 07.02.2019 Link zum Kommentar

        Woher hast du diese Fakten? Ich glaube so einfach ist das nicht.


      • neu24h 19
        neu24h 07.02.2019 Link zum Kommentar

        Er hat Recht. Wenn du "schwarz fährst " kannst Du mehr variieren. Heißt du fährst mit Deinem Pkw, du bekommst den vereinbarten Preis. VIELLEICHT! Wenn aber was schief geht trägst Du das alleinige Risiko! (Unfall, Rechtsstreit) uber setzt auf so was. Das macht es billiger.


      • 42
        rolli.k 08.02.2019 Link zum Kommentar

        Na, aus den Medien, Frankfurter Allgemeine, Kölner Stadtanzeiger, Spiegel usw.

        Ganz sicher nicht aus dem Kicker oder der Bild-Zeitung.


  • Laazaruslong 27
    Laazaruslong 07.02.2019 Link zum Kommentar

    Bitte überlegt Euch mal, wo der günstigere Preis von Fahrdiensten her kommt. Gleichwertige Autos und Bereitstellung und jemand der die Touren verwaltet. Wie lässt sich da der der Preisvorteil realisieren..? Nur bei den Gehältern. In struckturschwachen Regionen wird aber überwiegend nur der Mindestlohn gezahlt. Wie soll das also gehen? Es gibt Taxiunternehmer die ernsthaft gern eine Sonderreglung wie bei Zeitungszustellern hätten. Und 8,9€ zu verdienen ist nicht spaßig. Wenn man dann noch das Gehalt in Form einer Umsatzbeteildigung erwirtschaften muss, wird jeder Lohnkonkurent der für weniger arbeitet und jeder Fahrgast, der glaubt man könne mal eben für den berühmten Fünfer um die Ecke fahren zur Qual. Taxis gehören zum Öffentlichen Personennahverkehr. Und das sollte reguliert werden. Sonst kommt irgendwann keiner mehr der Eure Oma Käthe zum Arzt fährt, weil es sich eigentlich nicht rechnet. Von den Krankentouren fange ich nicht erst an. Die Malteser haben das mit Minijobbern versucht und nach nicht mal zwei Jahren eingestellt, weil es sich nicht rechnet...

    Markus Burgdorfneu24h


    • 42
      Gelöschter Account 07.02.2019 Link zum Kommentar

      Bei uns gibt es Unternehmen, die sich ausschließlich auf die Fahrten zum Arzt spezialisiert haben. Da kostet eine Fahrt unabhängig von der Strecke ca. 80 €. In einer Kleinstadt! Ich glaube kaum, dass die Existenznot haben, zumal der Bedarf nicht einmal abgedeckt wird. Eine Oma mit Gipsbein nach Hause zu fahren kann echt zum Geduldsspiel werden.
      Abgesehen davon rechne ich Taxis nicht zum ÖPNV. Das sind privatwirtschaftliche Unternehmen, ob nun als Gewerbebetrieb oder Genossenschaft oder sonstwas, ich kenne kein Taxiunternehmen, in welchen die Öffentliche Hand beteiligt wäre.Anderenfalls wäre es auch gar nicht möglich, Fahrgäste einfach stehen zu lassen. Könnte die Bahn ja auch sagen, wegen den paar Hanseln bewegen wir doch keinen Zug.


      • Laazaruslong 27
        Laazaruslong 07.02.2019 Link zum Kommentar

        Wie vermutet, du hast von der Branche keine Ahnung. Das Thema ist viel Umfassender als manch Ahnungsloser, vielleicht enttäuschter, Kunde glauben mag. Erst informieren, dann meckern. Zitat: "Das Leben ist kein Ponyhof!" ... Genau, you get what you pay... denk mal drüber nach. Und ein Blick in die BoKraft wäre auch ratsam. 🤗


      • 42
        Gelöschter Account 07.02.2019 Link zum Kommentar

        Dem lieben Gott sei dank es fand sich erneut ein erleuchteter Insider. Ich dachte schon in bleibe mit meiner Dummheit allein. Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Allerdings ohne jedes Argument...
        Ach ja, was hat die Bokraft damit zu tun?


      • Laazaruslong 27
        Laazaruslong 07.02.2019 Link zum Kommentar

        Weltklasse Argumentation...


    • neu24h 19
      neu24h 07.02.2019 Link zum Kommentar

      Nur mal so eingeworfenen, Umsatzbeteilgung ist verboten! Also zumindest in Sachsen.

      Gelöschter Account


      • Laazaruslong 27
        Laazaruslong 07.02.2019 Link zum Kommentar

        Und trotzdem wird es sie vermutlich auch dort geben.


  • neu24h 19
    neu24h 06.02.2019 Link zum Kommentar

    Ich fahre Taxi nebenbei, Minijob. Ich versuche immer eine saubere Arbeit abzuliefern, weil es nun mal nicht billig ist. Ich mag diesen Job. NUR existieren, leben könnte ich davon nicht.
    Ach, was die Länge der Strecke betrifft, ist mir egal. Ich möchte das was auf dem Taxameter steht! das kann ich nicht beeinflußen.

    Gelöschter Account


    • 42
      Gelöschter Account 07.02.2019 Link zum Kommentar

      Es gibt eine Menge Jobs, von denen man eigentlich nicht leben kann. Ist nicht ok, aber wenn die wegfielen, würde es in manchen Branchen elend dünn. Meine Frau arbeitet in einem Möbelhaus, da gibt es auch nur Mindestlohn, Mindesturlaub etc., keine freien Samstage. Wenn die da alle aufhören würden, wäre der Laden dicht. Zum Glück stimmt das Familieneinkommen, und ich fürchte, das ist bei sehr sehr vielen Familien in Deutschland so. Danke SPD für die Förderung des Niedriglohnsektors.

      Laazaruslong


  • 21
    Thundercrow 06.02.2019 Link zum Kommentar

    Ein Taxifahrer erzählte mir, dass Uber auch Nachfrageorientierte Preise nimmt. Sylvester kostet es dann doppelt soviel.

    Markus BurgdorfGelöschter Account


    • 42
      Gelöschter Account 07.02.2019 Link zum Kommentar

      Es bleibt ja jedem selbst überlassen, wo er einsteigt. Vielleicht ist es manchmal eben so, dass man lieber mehr zahlt als zu laufen, z.B. Silvester. Da wird es mit den armen Taxis nämlich hier und da auch knapp.


  • leomou 8
    leomou 06.02.2019 Link zum Kommentar

    Der Vergleich mit der Musik hinkt etwas. Dort wurde nur der Vertriebsweg geändert. Bei Fahrdiensten geht es aber auch um gesetzliche Regelungen zum Schutz der Kunden, Fahrer und so.

    Schade ist außerdem, dass ihr in Deutschland nicht noch andere Dienste aufgezeigt habt. ZB CleverShuttle... nutze ich sehr gerne, Fahrer sind sehr nett und viele davor Taxifahrer gewesen... Auch ein interessanter Ansatz, der für mich gut funktioniert.


    • 42
      Gelöschter Account 07.02.2019 Link zum Kommentar

      Clever Shuttle existiert gerade mal in 7 Städten, dürfte den meisten wohl gar nichts sagen. Musste gerade auch googlen.

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