Teams-Störung: Microsoft arbeitet fieberhaft an einer Problemlösung
Zahlreiche Nutzer der Microsoft-Kommunikationsplattform Teams konnten den Service über Stunden nicht nutzen. Nach und nach bessert sich die Lage und der Anbieter kann auch schon erste Erklärungen liefern, was hier schiefgegangen ist.
"Wir erhalten viele Berichte, dass die Benutzer auf Microsoft Teams zugreifen können und viele Funktionen beginnen sich zu erholen", hieß es in einer Stellungnahme Microsofts. Wie viele User von dem stundenlangen Ausfall genau betroffen waren, wurde nicht näher mitgeteilt. Allerdings scheint sich das Problem auf bestimmte Regionen konzentriert zu haben.
Wie der Redmonder Konzern weiter mitteilte, sei die Störung durch die Installation neuer Hardware in einem Datenzentrum ausgelöst worden, bei der eine Verbindung zu einem internen Storage-System fehlerhaft war. Dies beeinträchtigte die Funktionsweise des Gerätes dann entsprechend. Allerdings dürfte hier vor der Inbetriebnahme auch kein ausreichender Test durchgeführt worden sein, denn einen schwerwiegenden Fehler wie eine nicht funktionierende Datenverbindung müsste eigentlich direkt auffallen.
Office-Apps betroffen
Die Fehlermeldungen seitens der Nutzer beschränkten sich allerdings nicht auf Teams. Es gab auch eine ganze Reihe von Meldungen, nach denen verschiedene Office-Anwendungen nicht wie gewohnt funktionierten. Das allerdings dürfte im Wesentlichen daran liegen, dass diese gerade im Business-Umfeld vielfach mit Microsoft 365-Diensten arbeiten, bei denen Teams eine wichtige Basis ist. Die Störung traf also nicht die Word oder SharePoint an sich, sondern die in ihnen enthaltenen Kollaborations-Tools, die über die Teams-Plattform kommunizieren.
Zwar funktioniert Teams für die Anwender jetzt wohl wieder weitgehend wie gewohnt, doch scheint man das eigentliche Problem noch nicht behoben zu haben. "Wir haben Maßnahmen ergriffen, um einen Teil des Datenverkehrs umzuleiten, um eine gewisse Entlastung innerhalb der Umgebung zu schaffen", hieß es. Das klingt letztlich nach einem Workaround, der erst einmal die nötige Ruhe für die eigentliche Lösung bringen soll.