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Tile Mate und Sport im Test: Nie wieder unnötig den Schlüssel suchen

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© nextpit by Irina Efremova

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Es ist wieder Sommer und somit beginnt wieder die Zeit im Jahr, in dem am häufigsten das Portemonnaie oder auch Schlüsselbunde verloren gehen. Um den Ärger in einer solchen Situation zu verhindern, hat Tile eine ganze Reihe von Bluetooth-Trackern entwickelt, um verlorene Gegenstände wiederzufinden. Wir haben uns die zwei neusten Modelle des Herstellers, den Mate und den Sport, genauer angesehen.

Tile Mate

Pro

  • Einfach zu bedienen
  • Verschiedene Möglichkeiten, um Gegenstände wiederzufinden
  • Gute App

Contra

  • Auf Dauer zu teuer
  • Begrenzte Lebensdauer
Tile Mate: Alle Angebote

Preis: Im Rudel günstiger

Tile vermarktet mittlerweile eine ganze Reihe von Bluetooth-Trackern. Das Modell Mate ist das günstigste Modell und wird für schlanke 20 Euro vermarktet. Der Hersteller bietet Rabatte auf der eigenen Webseite an, falls Ihr Euch dafür entscheidet, gleich mehrere zu kaufen. So wird z.B. das 4er-Set für 60 Euro angeboten.

Das Modell Sport kostet mit einem Preis von 38 Euro fast das Doppelte. Dafür ist er aber auch mit seiner IP68-Zertifizierung (bis zu 1,5 Meter für max. 30 Minuten) wasserdicht und bietet mit 60 Metern auch eine größere Reichweite. Weitere Produkte von Tile könnt Ihr Euch auf der Herstellerseite anschauen.

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Ihr könnt die kleinen Tracker auch einfach am Halsband Eures Hundes befestigen. / © NextPit

Klein und unauffällig

Unter den beiden von uns getesteten Modellen ist der Mate der kleinere. Er kommt im quadratischen Format mit den Maßen 34 x 34 mm daher und ist aus Kunststoff gefertigt. An einer der Ecken ist ein kleines Loch angebracht, damit man ihn ganz simpel mit dem Schlüsselbund verbinden kann. Durch seine geringe Dicke von nur 4,65 mm findet er auch in jeder handelsüblichen Brieftasche unauffällig seinen Platz. Es gibt aber sogar noch eine Slim-Version, die nur 2,65 mm dick ist und sich somit noch besser für diesen Einsatzort anbietet.

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Der Tile Mate leidet sichtbar unter dem Kontakt mit Schlüsseln und anderen harten Oberflächen. / © NextPit

Der Tile Sport ist größer, 40 x 40 mm, dicker (5,9 mm) und auch schwerer (15 Gramm gegenüber 6,1 Gramm) als der Mate. Seine braune Farbe macht ihn etwas dezenter, eleganter und etwas weniger Schmutzanfällig. Das Tile-Logo verblasst recht schnell auf dem Mate. Der Sport ist mit seinem schwarzen Metallrahmen besser gegen die Einflüsse des täglichen Lebens gewappnet. Zusätzlich besitzt er noch die IP68-Zertifizierung, der Mate hat nur eine IP5-Zertifizierung, ist also gegen Spritzwasser und Regen geschützt.

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Der Tile Sport ist schicker, kostet aber auch fast das doppelte. / © NextPit

Ein kleiner Knopf zum Auffinden des Smartphones

In der Mitte befindet sich bei beiden Modellen eine runde Taste, die einen Alarm auf Eurem Smartphone auslöst, egal ob es sich im Laut- oder Lautlos-Modus befindet. Diese Funktion kann natürlich nur aufgerufen werden, wenn sich Euer Mate oder Euer Sport in einem Radius von 30 bzw. 60 Meter vom Smartphone befindet. Der Alarm muss dann manuell deaktiviert werden.

Es wäre allerdings wünschenswert gewesen, der Alarm auch direkt am Bluetooth-Tracker deaktivieren zu können, was aktuell nicht möglich ist. Mir ist es mehrmals passiert, dass ich den Alarm aus Versehen ausgelöst habe, eher nervig.

Wie findet man seine Schlüssel?

Ihr könnt also mit den Trackern auch Euer Smartphone lokalisieren, die Hauptaufgabe liegt aber natürlich woanders: das Auffinden Eurer Schlüssel oder anderer Gegenstände. Hierzu müsst Ihr zunächst die Tile-App herunterladen und installieren. Die App funktioniert mit allen Android-Smartphone mit Android 4.4 und Bluetooth 4.0 oder höher und iOS.

Nachdem Ihr ein Konto eingerichtet habt, müsst Ihr Euren Tracker registrieren. Die Vorgehensweise ist für alle Geräte des Herstellers gleich. Das Koppeln ist sehr einfach und die Anwendung ist dank ihrer übersichtlichen Oberfläche kinderleicht zu bedienen. Mit Hilfe der App könnt Ihr Euren Tracker anrufen, um ihn zu finden. Bei mir hat das stets ohne jegliche Probleme funktioniert. Der Klingelton im 8-Bit-Style ist beim Mate mit 88 Dezibel ähnlich effektiv wie beim Sport, der sich mit einer Lautstärke von 98 Dezibel bemerkbar macht. Ihr könnt auch zwischen insgesamt 8 verschiedenen Melodien wählen.

Ihr könnt letztendlich den Standort Eures Trackers auch auf einer Karte anzeigen lassen. Tile bietet hierzu auch eine Weboberfläche, auf der Ihr den Standort stets im Blick habt.

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Die Tile-App ist sehr einfach zu bedienen. / © NextPit

Die Community spielt auch eine Rolle

Für den Fall, dass Ihr Euren Schlüssel oder Euer Portemonnaie mal in größerer Entfernung verlieren solltet, als es die Bluetooth-Reichweite der Geräte zulässt, hat Tile eine Lösung gefunden: die Community. Konkret beteiligt sich jeder Nutzer an der Geolokalisierung aller Tile-Tracker der Welt. Sollte ein Tile-Nutzer an Eurem Tracker vorbei laufen, nutzt er die Verbindung dieses Nutzers, um den Standort zu aktualisieren. In diesem Fall werdet Ihr dann per Benachrichtigung und Email informiert. Das Ganze ist natürlich kostenlos und komplett anonym. Klarer Nachteil ist natürlich, dass die Community mit bisher ca. 8 Millionen Nutzern noch recht klein ist. Die Chance, Euren Schlüssel auf diesen Weg wiederzufinden, ist entsprechend gering.

Für Familien oder Paare ist es auch möglich, einen Tracker mit einem weiteren Benutzer zu koppeln, indem man einfach die entsprechende Email-Adresse angibt. Dadurch kann der Nutzer den Tracker klingeln lassen, wenn er sich in der Nähe befindet.

Leider ein Einweg-Produkt

Die größte Schwäche von Tile Mate und Sport ist schließlich ihr Einwegcharakter. Tatsächlich bieten die Geräte nur ein Jahr Akkulaufzeit, ab Kaufdatum. Der Hersteller bietet keine Möglichkeit, die Batterie der Geräte zu wechseln. Schade, denn werden sie zu einer Art getarntem Jahresabonnement.

Am Ende des Zeitjahres sendet Tile eine Erinnerung per Mail, in der Ihr aufgefordert werdet, Euch um Euren Tracker zu kümmern. Der Hersteller bietet ein Recycling-Programm namens reTile an. Hier informiert Tile seine Kunde über alle Möglichkeiten, um die Geräte zu recyclen. Danach könnt Ihr einen neuen Tracker mit Rabatt bestellen. Manchmal, aber nicht immer, liegt er bei 40%.

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Tile Mate und Sport sind nützlich, müssen aber jedes Jahr ausgetauscht werden. / © NextPit

Gute Tracker mit deutlicher Schwäche

Der Tile Mate und Sport sind besonders effektive Tracker, um den Schlüssel oder das Portemonnaie zu finden. Von der Konfiguration bis zur Anwendung erfüllen die Tile-Geräte die Erwartungen perfekt. Nur ihre begrenzte Lebensdauer und der Einwegcharakter trüben das Bild. Der Tile Sport bietet manchen Vorteil, die den deutlich höheren Preis aber nicht so richtig rechtfertigen können. Wer nur einfach seinen Schlüssel sicher wieder finden will, ist mit dem Mate ähnlich gut bedient.

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Zu den Kommentaren (4)
Pierre Vitré

Pierre Vitré
Chefredakteur

Pierres Leidenschaft für insbesondere mobile Technologien begann mit seiner ersten StarTac. Seit 2011 ist er überzeugter Android-Nutzer und dem Betriebssystem hoffnungslos verfallen, was einer der Gründe dafür ist, dass Pierre sich dem französischen AndroidPIT-Team als Chefredakteur anschloss. Er verlässt nie das Haus ohne sein Smartphone und seine Smartwatch und glaubt noch immer daran, dass Google Glass ein Erfolg werdne kann.

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4 Kommentare
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  • 26
    Gelöschter Account 23.06.2018 Link zum Kommentar

    Wieder mal ökologischer Irrsinn...

    Gelöschter Account


    • 29
      Gelöschter Account 23.06.2018 Link zum Kommentar

      sowas von. aber die menschheit wirds nie lernen...

      Gelöschter Account


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 22.06.2018 Link zum Kommentar

    Denke wäre ein leichtes gewesen die Tracker mit einem wechselbaren Akku auszustatten. Das hätte auch der Umwelt gut getan.

    Gelöschter AccountGelöschter Accountm7934


    • 52
      Gelöschter Account 24.06.2018 Link zum Kommentar

      Es wäre ein Leichtes gewesen, die Dinger mit GPS auszustatten. Mit Bluetooth ist es absolut nutzlos.

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