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Ugreen-Charger im Test: Turbolader-Familie für Gadget-Freaks

NextPit Ugreen 100W USB C Desktop Charger c
© nextpit

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Ugreen ist Spezialist alles rund ums Laden – von Netzadaptern bis Powerbanks. Wir haben die USB-C-Charger mit 100, 66 und 20 Watt für Euch getestet. Wie sich die Netzteile in der Praxis schlagen, lest Ihr im NextPit-Test.

Update: Heute, an Black Friday, gibt es bis zu 38 Prozent Rabatt auf die Ugreen-Charger. Die Angebote findet Ihr weiter unten im Text.

Netzadapter sind wie Zähne: Man macht sich darüber so lange keine Gedanken, bis die Originale weg sind. Und auch kann das Nachkaufen der Originalstecker ein teures Vergnügen sein. Aber zumindest bei Ladegeräten gibt es auch Third-Party-Lösungen, die gleich mehrere Optionen in einem Gerät vereinen. Ugreen ist einer der Anbieter, die eine ganze Reihe von Lade-Lösungen anbieten – und NextPit hat sie sich für Euch angesehen.


Disclaimer: Ugreen hat uns für diesen Test das 66-Watt- und die 20-Watt-Ladegeräte kostenlos zur Verfügung gestellt. Außerdem unterstützt uns Ugreen mit einem kleinen Betrag finanziell bei der Erstellung des Textes. Allerdings hatte beides keinerlei Einfluss auf diesen Test.


Ihr fragt Euch vermutlich: Können Netzadapter sexy sein? Wohl eher nicht, würde man vielleicht sagen. Trotzdem habe ich mir privat vor einigen Wochen einen 100 Watt starken Vier-Port-Charger von Ugreen bestellt, nachdem ich den französischen Testbericht meines Kollegen Antoine gelesen habe und eine Art “Haben-Will”-Gefühl verspürt habe. 

Lange Rede, kurzer Sinn: Nachdem der Test meines Kollegen Antoine gut ausgefallen war, habe ich mir den Ugreen-Charger bestellt. Ich habe es noch keinen Tag bereut! Wenn ich kann, dann lade ich zwar mit dem Originalzubehör. Auf Reisen oder im Büro nutze ich aber ausschließlich dieses Device, das mich auch in den drei Monaten noch nie im Stich gelassen hat. Ugreen hat uns gebeten doch auch mal einen Blick auf weitere ihrer Produkte zu werfen. Nach meinen guten Erfahrungen bisher, wollen wir das gerne tun:

Ugreen 100W USB-C-Netzteil mit 4 Ports

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Schön, praktisch, schnell: Das 100-Watt-Netzteil von Ugreen kann schnell laden. Die Geräte teilen sich aber die 100 Watt. / © NextPit

Als Ugreen uns vor einigen Wochen fragte, ob wir nicht vielleicht ihr Ladegerät mit 100 Watt testen wollten und das Gerät dann in unsere Redaktion schneite, war ich sofort neugierig: Ein Lade-Hub, mit dem bis zu drei USB-C-Geräte und eines mit USB-A gleichzeitig laden kann, ist an sich etwas, was ich brauchen kann.

Ich bin mit meinem MacBook immer viel unterwegs – ob zwischen Wohnung und Büro oder auf Reisen. Will ich nicht die wenigen USB-Anschlüsse meines Notebooks blockieren, brauche ich einen ganzen Stapel Ladegeräte – natürlich für das MacBook selbst, aber auch für das iPhone und das iPad. Meine Hoffnung war, mit dem 100-Watt-Charger viel Platz zu gewinnen. Und das klappt: Das Ladegerät ist nämlich genauso groß wie das Original-Apple-Netzteil für mein MacBook, hat aber eben vier Ports.

Schönes Gerät, hohe Wertigkeit

Es war das Erste, was mir positiv ins Auge gefallen ist: Das Design des 100-Watt-Ugreen-Ladegeräts ist hochwertig! Der Kunststoff ist in mattem Schwarz gehalten und mit einer rauhen Oberfläche. Es wirkt insgesamt sehr wertig, was wahrscheinlich auch etwas mit dem Gewicht des Geräts zu tun hat. Dieses ist angenehm schwer – man hat das Gefühl etwas Ordentliches in der Hand zu halten. 

Die Wärmeentwicklung ist beim Ugreen-Ladegerät wie man sie erwartet: Hängt beispielsweise nur eine Apple Watch daran, bleibt das Netzteil auf Raumtemperatur. Steckt man dagegen mehrere Geräte, und vor allem ein Notebook zum Laden an, wird es entsprechend warm. Allerdings wird es nie so heiß, dass man Angst haben muss, es würde kaputt gehen oder die Oberfläche, auf der das Gerät liegt, könne Schaden von der hohen Temperatur nehmen. Das klingt etwas drastisch, aber mir fallen da Beispiele ein, bei denen es genau so war.

Alles an Bord, was ein Lade-Hub haben muss

In Sachen Ladestandards bietet der 100-Watt-Charger das volle Programm: Power Delivery 3.0 ist ebenso an Bord wie der Qualcomm-Standard Quick Charge bis Version 4.0+. Außerdem sorgt PPS für eine intelligente Anpassung von Ladestrom und -spannung, was den Wirkungsgrad verbessert und damit die Lebenszeit des Akkus positiv beeinflusst. Nutzer von Samsung-Smartphones dürfen sich über Support für die hauseigene AFC-Technologie zur Regelung der Ladeleistung freuen, für Huawei- und Honor-Nutzer gibt's das Äquivalent SCP. AFC und SCP werden jeweils an den USB-Ports 3 und 4 unterstützt, Power Delivery gibt's an Port 1 und 2. 

Die folgende Tabelle zeigt Euch noch einmal auf einen Blick die maximalen Ladeleistungen, wenn Ihr mehrere Ports gleichzeitig nutzt.

Ladekombinationen des Ugreen-Chargers mit 100 Watt

Port Ausgabe
USB-C1 / USB-C2 (nur einer verwendet) 100W Max (5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/5A)

USB-C1 + USB-C2 (gleichzeitig)

65W + 30W
USB-C1 + USB-C2 + USB-C3 (gleichzeitig): 45W + 30W + 20W 45W + 30W + 20W
USB-C3 (allein) 20W Max
USB-A (allein) 20W Max

Im Test haben wir das 100-Watt-Netzteil auf ein Honor MagicBook Pro 16 Zoll (7600 mAh) und ein OnePlus Nord 2 (4500 mAh) losgelassen. Um von 20 Prozent auf 100 Prozent zu kommen, dauert es beim Honor-Notebook einen Hauch mehr als eine Stunde. Entsprechend klingt das Versprechen des Herstellers, ein 16-Zoll-Macbook-Pro (8000 bis 9000 mAh) in weniger als zwei Stunden auf 100 Prozent zu bringen, absolut plausibel. 

Schließlich haben wir das iPad Air (2020) noch an den Ugreen-Charger gehängt. Nach 21 Minuten waren 25 Prozent der Akku betankt, nach 42 Minuten waren es dann 50 Prozent. Die zweite Akkuhälfte ging wie üblich langsamer vonstatten: Nach einer Stunde und 50 Minuten war der Akku zu 100 Prozent aufgeladen. 

Hier findet Ihr das 100-Watt-Netzteil von Ugreen auf Amazon:

Ugreen 100W USB-C-Ladegerät mit 4 Ports

Ugreen 66W USB-C-Netzteil mit 2 Ports

Das Ugreen-Ladegerät mit 66 Watt ist so etwas wie die kleine Schwester des 100-Watt-Netzteils – und hat von ihr auch das gute Aussehen und die Wertigkeit geerbt. Der schwarze, geriffelte Kunststoff wirkt hochwertig und alles solide verbaut. Es wackelt nichts, der Kunststoff lässt sich nicht eindrücken. Und weil gerade Erkältungssaison ist: Das Gehäuse ist etwas kleiner als eine Packung Tempo-Taschentücher.

Auch sonst wirkt die Qualität so, wie man es von einem Top-Gerät erwartet: Hochwertig! Wir haben mit mehreren Kabeln getestet, wie sich das Einstecken anfühlt beziehungsweise ob sich die Kabel bewegen lassen. Bei allen Kabeln gab es, wenn überhaupt, nur ein kleines Bewegungsspiel. 

NextPit UGreen black
Klein, aber o-ho: Dieses Kraftpaket pumpt Eure Gadgets mit bis zu 66 Watt auf. / © NextPit

Hohe Wertigkeit, schnelles Laden

Wie der Name schon ankündigt, lädt das Ugreen-Ladegerät Smartphones, Tablets und Notebooks mit bis zu 66 Watt auf. Unterstützt sind dabei die Standards Power Delivery 3.0 und Quick Charge bis 4.0+. PPS sorgt für eine Optimierung von Ladestrom und -spannung während des Ladens. Das erhöht den Wirkungsgrad, reduziert die Temperaturentwicklung und schont dadurch letztendlich den Akku. Sind zwei Geräte gleichzeitig angesteckt, lädt der Ugreen-Charger an Port 1 mit maximal 45 Watt, für den zweiten Port bleiben noch 20 Watt übrig.

Beim Laden kleinere Geräte, wie Smartphones oder Smartwatches gibt es bei diesem Gerät kaum oder keine fühlbare Wärmeentwicklung. Lädt man mit diesem Netzstecker ein Tablet oder gar ein Notebook, steigt die Temperatur entsprechend an und der Kunststoff wird warm. Allerdings ist dies im absolut normalen Bereich und mit der Wärmeentwicklung eines Original-Netzteils vergleichbar. 

Schnellladen im Test sogar noch schneller

Im Test haben wir mit dem Ladegerät ein Oppo Find X3 Pro, ein Samsung S21 Ultra sowie ein MacBook Pro 13" aufgeladen. Das Notebook war im Test sogar etwas schneller geladen als vom Hersteller versprochen: In knapp 20 Minuten waren 25% Akkustand erreicht, nach 37,3 Minuten die Hälfte und nach 1:40 Stunden 100 Prozent.

Das Galaxy S21 Ultra unterstützt Power Delivery 3.0 mit maximal 45 Watt – nach 24 Minuten war der Akku auf 50 Prozent, nach 58 Minuten komplett geladen. Das Oppo Find X3 Pro lässt sich zwar mit 65 Watt aufladen, allerdings nur über den proprietären Ladeturbo SuperVOOC – mit Power Delivery sind maximal 18 Watt drin. Entsprechend dauerte hier der komplette Ladevorgang gut eineinhalb Stunden.

Hier findet Ihr das 66-Watt-Netzteil von Ugreen auf Amazon:

Ugreen 66W USB-C-Ladegerät mit 2 Ports

Ugreen Mini 20W USB-C-Ladegerät

Die Ladestecker von Ugreen erinnern beim Design stark an die Originalteile größerer, bekannter Hersteller. Der Kunststoff ist hochwertig und glänzend, die Form, wie gesagt, erinnert dabei an andere Marken. Obwohl der Kunststoff keine rauhe Oberfläche hat, lassen sich keine sichtbaren Fingerabdrücke feststellen. 

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Die Ugreen-Mini-Ladegeräte passen in jedes Reisegepäck. / © NextPit

Die USB-C-Ladeslots nehmen die Kabel gut auf und es gibt nach dem Einstecken kein Spiel. Die Wärmeentwicklung ist wie bei vergleichbaren anderen Geräten üblich. Der Stecker wird sozusagen handwarm, ohne jemals heiß zu werden.

Charger optimal für Smartphones und Tablets

Mit einer Ladeleistung von 20 Watt zielt der Ugreen-Mini-Netzadapter auf Smartphones und Tablets ab. Dank der Standards Power Delivery 3.0 und Quick Charge 4.0, 3.0 und 2.0 sind die wichtigsten offenen Standards an Bord. Wie bei den größeren Ugreen-Chargern ist auch hier PPS zur Optimierung von Strom und Spannung während des Ladevorgangs an Bord. Das verbessert den Wirkungsgrad und reduziert dadurch Wärmeentwicklung und Akkuverschleiß.

Im Test haben wir mit dem Ugreen Mini sowohl ein Apple iPhone 13 Pro als auch eine echte Android-Kuriosität aufgeladen: Das LG Wing. Das iPhone 13 Pro nimmt via Power Delivery 3.0 nach offizieller Spezifikation bis zu 20 Watt auf – und die bringt das Ladegerät auch auf die Straße. Bereits nach 10 Minuten sind 25 Prozent Kapazität erreicht. Nach 22 Minuten ist der Akku zur Hälfte gefüllt, nach 71 Minuten dann komplett. Ähnlich sieht es beim LG Wing aus, das auf Quick Charge 4.0 setzt. Nach 13 Minuten ist das erste Viertel betankt, nach 26,5 Minuten die Hälfte. Der komplette Ladevorgang dauert schließlich eineinhalb Stunden.

Hier findet Ihr das 20-Watt-Netzteil von Ugreen auf Amazon:

Ugreen Mini 20W USB-C-Ladegerät

Fazit: Tolle Charger, aber Fast Charging nicht zu allen Smartphones kompatibel

Wenn Ihr Euch für ein Ugreen-Netzteil interessiert, dann solltet Ihr auf jeden Fall vorher einen Blick ins Datenblatt Eures Smartphones werfen. Gerade die Hersteller aus der BBK-Gruppe erreichen die beworbenen hohen Ladeleistungen nur über ihre proprietären Standards, die von Third-Party-Herstellern nicht unterstützt werden. Die 20 Watt des Ugreen Mini bringt Ihr bei den allermeisten Smartphones auf die Straße. Die 66 oder 100 Watt der großen Ugreen-Netzteile erreicht Ihr jedoch in der Regel nur bei Notebooks – oder eben kombiniert, wenn Ihr mehrere Geräte gleichzeitig ladet. 

Im Test haben uns die Ugreen-Netzadapter einerseits durch hochwertige Verarbeitung und angenehme Materialien überzeugt, gleichzeitig aber eben auch die vom Hersteller versprochenen Ladeleistungen voll erfüllt. Daumen hoch!

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Zu den Kommentaren (2)
Fabien Röhlinger

Fabien Röhlinger
Co-Founder

Smartphones und ich – das ist seit 2007 eine echte Symbiose. Mobiltelefone haben mich an sich schon immer interessiert. Aber der Start des iPhones hat bei mir sowas wie einen Booster gezündet. Im Jahr 2009 habe ich dann AndroidPIT gegründet. Die Idee war, dass Android das Gegengewicht zu Apple und iOS schaffen würde. Aus AndroidPIT wurde dann im Jahr 2019 NextPit. Es gab tatsächlich noch keine Generation des iPhones, keine der Apple Watch oder des iPads, die ich ausgelassen hätte. Viele meiner Arbeitsprozesse basieren auf den vielen Möglichkeiten, die Apple-Geräte bieten.

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2 Kommentare
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  • Gianluca Di Maggio 58
    Gianluca Di Maggio 26.11.2021 Link zum Kommentar

    Ugreen scheint gut zu sein. Ist auch die einzige Firma die noch immer seriöse Akkus für meinen Eee-PC 1000H verkauft.


  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    25.11.2021 Link zum Kommentar

    Danke für die Tipps. Werde ich mir mal ansehen...

    Fabien Röhlinger

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